DE20317645U1 - Befestigungsbauwerk aus Natursteinen - Google Patents

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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/02Retaining or protecting walls
    • E02D29/0258Retaining or protecting walls characterised by constructional features
    • E02D29/0266Retaining or protecting walls characterised by constructional features made up of preformed elements

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Abstract

Befestigungsbauwerk in Form einer Stützmauer, mit mehreren als eine Palisade (T) angeordneten Säulenteilen aus insbesondere Naturstein, dadurch gekennzeichnet, daß die eine quaderförmige Grundgestalt aufweisenden Säulen (10, 10', 11, 12) an zumindest zwei ihrer sechs Teilflächen (1, 2, 3, 4, 5, 6) eine durch Nachbearbeitung geglättete Oberfläche aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Befestigungsbauwerk aus Naturstein-Säulen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei bekannten Befestigungsbauwerken oder Stützmauern, beispielsweise als Randbegrenzung von Wegen und Treppen im Garten- oder Landschaftsbau, werden Naturstein-Palisaden oder Stelen verwendet, die durch Handbearbeitung, Flammung oder Stockung allseitig mit einer weitgehend gleichmäßigen Oberflächenkonturierung versehen sind, so daß aus derartigen Säulen aufgebaute Begrenzungen geringen gestalterischen Spielraum aufweisen. Zur Verbesserung einer dekorativen, individuelleren Gestaltung derartiger Wände müssen Säulen aus einer Vielzahl unterschiedlicher Natursteine zusammengestellt werden, so daß vom Hersteller und Händler viele Stein-Varianten in einer umfänglichen Lagerhaltung und mit großem Platzbedarf vorzuhalten sind, um schnell auf kundenspezifische Wünsche reagieren zu können.
  • Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, einen für Befestigungs- bzw. Stützmauern vorgesehenen Naturstein zu schaffen, der mit geringem technischem Aufwand und wenigen unterschiedlichen Ausführungen eine Vielzahl von dekorativen Gestaltungen ermöglicht, wobei eine Kostenreduzierung durch eine verringerte Lagerhaltung von Steinen erreicht wird.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen Naturstein für Befestigungs- oder Dekorationsmauern mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 8 verwiesen.
  • Die erfindungsgemäße Befestigungs- bzw. Stützmauer ist in erfindungsgemäßer Ausführung bereits kundenspezifisch variabel dadurch gestaltbar, daß nur ein Typ einer vorbearbeiteten Naturstein-Säule verwendet wird. An diesen Säulen sind beim Aufstellen in Einbaulage jeweils zur Ansicht frei bleibende Teilfläche dadurch auswählbar, daß diese unterschiedlich bearbeitete Oberflächen aufweisen. Damit wird bereits bei einer Ausbildung der quaderförmigen Naturstein-Säule an zwei ihrer Teilflächen mit einer geschliffenen Oberfläche eine variable Einbaulagen dieser Säulen möglich und die Befestigungs- oder Dekorationsmauer kann kundenspezifisch dekorativ zusammengestellt werden.
  • Mit dieser Ausbildung von insbesondere geschliffenen Oberflächen an der quaderförmigen Säule ist gleichzeitig gewährleistet, daß die weitgehend naturbelassenen bzw. nur durch Handbearbeitung, Flammen oder Stocken verfeinerten Oberflächen der verbleibenden Teilflächen variabel einsetzbar sind. Die Säulen können in der an sich bekannten Einbaulage eine Kombination von geschliffenen Oberflächen und nebengeordneten Säulen mit ungeschliffenen Sichtflächen bilden. Diese Verarbeitung zu einem dekorativen Ganzen ist aus nur einem Lagerbestand des Steinhändlers möglich und dieser kann eine Vielzahl von Gartenbaukunden mit den erfindungsgemäßen Säulen beliefern.
  • Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Natur-Steinsäulen für Befestigungs- oder Dekorationsmauern ergeben sich aus dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel und den Zeichnungen. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Perspektivdarstellung einer einzelnen Naturstein-Säule erfindungsgemäßer Ausführung,
  • 2 eine Perspektivdarstellung ähnlich 2 mit der Säule in bodenseitiger Einbaulage als Trittplatte o. dgl.,
  • 3 eine Perspektivdarstellung mehrerer der Naturstein-Säulen in einer Anordnung als Befestigungsbauwerk im Bereich einer Treppe,
  • 4 eine Perspektivdarstellung ähnlich 3 mit veränderter Anordnung der Naturstein-Säulen,
  • 5 bis 7 weitere Ausführungsformen der Naturstein-Säule mit unterschiedlich bearbeiteten Teilflächen,
  • 8 eine Perspektivdarstellung ähnlich 3 mit dem aus bekannten Naturstein-Säulen gebildeten Befestigungsbauwerk, vor dem als Dekorationselement die erfindungsgemäße Naturstein-Säule angeordnet ist, und
  • 9 eine Perspektivdarstellung ähnlich 8 mit der geschliffenen Naturstein-Säule in geänderter Ansichtslage.
  • In 1 ist ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Säulenteil aus Naturstein dargestellt, das eine quaderförmige Grundgestalt aufweist. Derartige aus dem Stand der Technik bekannte Säulenteile T (8, 9) sind als Bauelemente für Befestigungsbauwerke, insbesondere als Stützmauern oder als Palisade angeordnet, wobei durch eine umfänglich gleiche Bearbeitung der Naturstein-Quader ein einheitliches, eher wenig attraktives Bauwerk mit den Säulenteilen T gebildet ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Naturstein-Säulen 10 ist vorgesehen, daß diese zumindest an einer ihrer sechs Teilflächen (in 1 und 2: an den Teilflächen 1 und 5 bzw. 1' und 5') mit einer durch Nachbearbeitung geglätteten Oberfläche versehen ist. Diese durch Schraffur-Linien gekennzeichneten Flächen 1, 5; 1', 5' sind dabei insbesondere durch eine Schleifbearbeitung so verbessert, daß ein optisch dekorativer Eindruck erzeugt wird und diese glatten Oberflächen weniger verschmutzungsanfällig sind. Derartige Säulenteile 10, 10' können in unterschiedlicher Einbaulage so verbracht werden, daß eine palisadenförmige (3, 4) oder plattenartige (2) Einbaulage gebildet ist.
  • Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, ist die Quader-Säule 10 an einer der beiden Stirnseitenflächen 5 und einer der vier Längsseitenflächen 1 geschliffen, wobei die verbleibenden Teilflächen 2, 3, 4, 6 eine weitgehend grobe Bearbeitungskontur aufweisen können. Insbesondere ist an den ungeschliffenen Teilflächen 2, 3, 4, 6 eine handbearbeitete, gestockte und/oder geflammte Oberfläche vorgesehen.
  • In 3 ist die Anordnung der Naturstein-Säulen 10 in Form einer Palisade T' dargestellt, wobei die einzelnen Säulen 10 zwar jeweils nur zwei Teilflächen 1 und 5 mit geschliffener Oberfläche aufweisen, dabei jedoch durch Drehung der Steine um die Längsmittelachse M unterschiedliche Einbaulagen A, B, C, D vorgesehen sind, so daß eine kundenspezifisch gewünschte Dekorationswirkung erreicht wird. In 4 ist eine weitere Anordnung dargestellt, wobei die Stein 10 von links beginnend wechselseitig die Lage D, C einnehmen und daran anschließend zwei Steine in der Einbaulage A vorgesehen sind. Damit können unterschiedlich gestaltete Ansichtsflächen einer Palisade definiert werden, wobei sich dieser Palisaden-Aufbau auch bei einer in 2 nur mit der Säule 10' dargestellten Platten-Verlegung realisieren läßt, so daß jeweils Ansichtsflächen mit variabel gestaltbaren Mustern sichtbar bleiben.
  • In 5 ist das Säulenteil 10 mit den polierten Teilflächen 1 und 5 dargestellt, wobei die Teilflächen 2, 3, 4 und 6 eine geflammte Oberfläche aufweisen können. Diese weitgehend der Darstellung in 1 entsprechenden Steine können in der dargestellten Palisadenordnung auch durch eine Naturstein-Säule 11 der Ausführung gemäß 6 ergänzt werden, wobei diese Säule 11 mit den Teilflächen 1, 3 und 5 drei polierte Bereiche aufweist und die Teilflächen 2, 4 und 6 geflammt bzw. gestockt sind. Um für eine Palisadenanordnung einen deren Reihung abschließenden Bereich zu schaffen, ist die Naturstein-Säule 12 gemäß 7 nur im Bereich der Teilflächen 2 und 6 ungeschliffen und die Teilflächen 1, 3, 4 und 5 weisen eine entsprechende Politur durch die Schleifbearbeitung auf, so daß diese Säule 12 optimal am Ende der Reihe angeordnet werden kann.
  • Die Darstellungen gemäß 8 und 9 zeigen die Naturstein-Säule 10 in einer Anordnung als Einzel-Stele gemäß der Einbaulage D bzw. B, wobei deutlich wird, daß im Kontrast mit den die hintere Palisade T bildenden, weitgehend grob bearbeiteten Steinen bekannter Gestaltung, eine besondere dekorative Wirkung mit den feinbearbeiteten Naturstein-Säulen 10 erreicht wird. Ebenso ist denkbar, daß die Schleifbearbeitung an den zwei Teilflächen 1, 5 bei einem aus Beton o. dgl. gefertigtem Kunststein erfolgt oder an diesem die kombinierte Verwendung von geschliffenen, polierten, gestockten, geflammten und/oder scharrierten Teilflächen vorgesehen ist.

Claims (8)

  1. Befestigungsbauwerk in Form einer Stützmauer, mit mehreren als eine Palisade (T) angeordneten Säulenteilen aus insbesondere Naturstein, dadurch gekennzeichnet, daß die eine quaderförmige Grundgestalt aufweisenden Säulen (10, 10', 11, 12) an zumindest zwei ihrer sechs Teilflächen (1, 2, 3, 4, 5, 6) eine durch Nachbearbeitung geglättete Oberfläche aufweisen.
  2. Befestigungsbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geglättete Oberfläche durch eine Schleifbearbeitung an einer Säule aus Naturstein gebildet ist.
  3. Befestigungsbauwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Naturstein-Säule (10, 10') nur zwei Teilflächen (1, 5; 1', 5') mit geschliffener bzw. polierter Oberfläche aufweist.
  4. Befestigungsbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Quader-Säule (10, 10', 11, 12) an einer der beiden Stirnseiten flächen (5, 6) und einer der vier Längsseitenflächen (1, 2, 3, 4) geschliffen ist und die jeweils verbleibenden Teilflächen weitgehend grobe Bearbeitungskonturen aufweisen.
  5. Befestigungsbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die quaderförmige Naturstein-Säule (10, 10', 11, 12) an den jeweils ungeschliffenen Teilflächen eine handbearbeitete, gestockte, scharrierte und/oder geflammte Oberfläche aufweist.
  6. Befestigungsbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Naturstein-Säule als stehende Säule (10) oder bodenlagige Platte (10') einsetzbar ist.
  7. Befestigungsbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Naturstein-Säule (10, 11, 12) in Einbaulage (A, B, C, D) mit den auswählbaren Teilflächen unterschiedlich gestaltete Gesamt-Ansichtsflächen einer Palisade (T') definiert.
  8. Befestigungsbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der Naturstein-Säulen (10, 10', 11, 12) als Palisaden-Aufbau (T') oder Bodenplatten-Verlegung jeweils Ansichtsflächen mit variabel gestaltbaren Mustern bilden.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8500854U1 (de) * 1985-01-16 1985-04-11 Tubag Trass-, Zement- Und Steinwerke Gmbh, 5473 Kruft Bausatz zum erstellen verblendeter, freistehender, boeschungen begrenzender und/oder abstuetzender waende
DE3738819A1 (de) * 1987-11-16 1989-05-24 Sf Vollverbundstein Beton-palisade sowie verfahren und vorrichtung zur herstellung derselben
DE9001935U1 (de) * 1990-02-19 1990-04-26 Betonwerk Augustin Bau-Ing. Lothar Augustin, 7553 Muggensturm Böschungselement
EP1158107A1 (de) * 2000-05-25 2001-11-28 Martin Bitterwolf Palisade mit beschichteter Oberfläche
DE10129277A1 (de) * 2001-06-18 2002-12-19 Reiner Roth Betonpalisade

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