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Die Erfindung betrifft eine Warensicherungseinrichtung
zur Anbringung an Waren gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Für
die Anbringung von Sicherungseinrichtungen an Waren, die in Verkaufsräumen dem
Publikum frei zugänglich
ausgestellt werden, sind eine Vielzahl von Sicherungseinrichtungen
bekannt, mit denen die Waren gegen Diebstahl geschützt werden sollen.
Allen diesen Sicherungseinrichtungen ist gemeinsam, daß entsprechende
Etiketten oder dergleichen an den Waren angebracht werden, die mit
dafür geeigneten,
in der Regel am Ausgang eines Geschäftes angeordneten Detektionseinrichtungen
erkannt werden können
und bei einer Verbringung der Ware ohne Bezahlen in den Bereich
dieser Detektionseinrichtungen einen Alarm auslösen.
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Zur Anbringung dieser Etiketten oder
dergleichen an den Waren sind ebenfalls sehr unterschiedliche Lösungen vorgeschlagen
worden. Je nach Art der Ware werden die Sicherungsetiketten oder
dergleichen etwa in Textilien gleich mit eingenäht, über Dornen oder Klammern entsprechender
Gehäuse
mit innenliegenden Sicherungsetiketten etwa durch Öffnungen
wie zum Beispiel Knopflöchern
an den Waren durchgeschoben und so an den Waren befestigt oder es
werden auch die Sicherungseti ketten direkt auf die Waren aufgeklebt.
Nachteilig an diesen Lösungen
ist es, daß entweder
schon bei der Herstellung entsprechende Sicherungsetiketten vorgesehen werden
müssen,
die jedoch nicht von allen Händlern in
identischer Weise benutzt werden und daher eine Händler unabhängige Fertigung
der Waren nicht möglich
ist. Bei einer Anbringung etwa über
Gehäuse mit
Dornen oder Nadeln besteht die Gefahr, daß die Ware beschädigt wird
und daher nicht oder nicht mehr zu dem ursprünglichen Preis verkauft werden kann.
Beim Aufkleben von Sicherungsetiketten besteht das Problem darin,
daß zum
einen die Sicherungsetiketten leicht manipulierbar sind und zum
anderen eine Ablösung
der Sicherungsetiketten nicht immer ohne Rückstände erfolgen kann, wodurch
der Käufer
unter Umständen
verärgert
bzw. die Ware sogar unbrauchbar wird.
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Weiterhin ist es ein Problem bei
der Anbringung derartiger Sicherungsetiketten, daß bestimmte Waren
weder mit aufklebbaren Etiketten ohne Beeinträchtigung von sichtbaren Oberflächen versehen werden
können
noch entsprechende Öffnungen
oder dergleichen zum Durchstecken von Dornen oder Nadeln für die Sicherungsetiketten
bzw. deren Gehäuse aufweisen.
Etwa wird für
die sogenannte Henkelware, hierunter versteht man im Verkaufsbereich
häufig Taschen,
Koffer, Radio- und Elektrogeräte
oder dgl., ein Anbringen von Sicherungsetiketten nicht oder nur mit
Mühe möglich sein.
Daher ist die Kennzeichnung dieser Waren entweder sehr aufwendig
für das
Verkaufspersonal oder nicht mit der notwendigen Zuverlässigkeit
durchzuführen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher, eine Warensicherungseinrichtung zur Anbringung an
Waren derart weiter zu gestalten, daß die Anbringung an den Waren
einfach und kostengünstig auch
bei komplizierten Anbringungsverhältnissen gelöst werden
kann und gleichwohl eine sichere Anbringung etwa von Sicherungsetiketten
oder dergleichen an der Ware möglich
ist.
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Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe
ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 in
Zusammenwirken mit den Merkmalen des Oberbegriffes. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung geht aus von einer
Warensicherungseinrichtung zur Anbringung an Waren. Diese wird dadurch
weiterentwickelt, daß die
Warensicherungseinrichtung eine mit einer Öffnung versehene Aufnahmeeinrichtung
zur Aufnahme eines Warensicherungselementes aufweist sowie ein an
der Ware festlegbares Bandelement, das für das Umschlingen eines Abschnittes
der Ware an der Aufnahmeeinrichtung derart festlegbar ist, daß es nach
dem bestimmungsgemäßen Zuordnen
von Bandelement und Aufnahmeeinrichtung zumindest mit einem Abschnitt die Öffnung der
Aufnahmeeinrichtung zumindest teilweise abdeckt und damit das Warensicherungselement
gegen Herausfallen aus der Aufnahmeeinrichtung sichert. Hierdurch
wird eine Warensicherungseinrichtung zur Verfügung gestellt, die in einer
Aufnahmeeinrichtung ein beliebiges etwa als Sicherungsetikett ausgestaltetes
und an der Ware anzubringendes Element aufnehmen kann, das etwa durch
eine Öffnung
oder dergleichen in die Aufnahmeeinrichtung eingebracht werden kann.
Diese Öffnung
wird dann durch das Bandelement zumindest teilweise so verschlossen,
daß das
Sicherungsetikett oder dergleichen nicht aus der Aufnahmeeinrichtung herausfallen
kann. Über
das Bandelement wird dabei die Aufnahmeeinrichtung sehr flexibel
und einfach auch an komplizierten Waren festlegbar, etwa indem das
Bandelement um Henkel, Bügel
oder dergleichen einfach herum gelegt wird und wieder im Bereich
der Aufnahmeeinrichtung an dieser festgelegt werden kann. Hierdurch
wird in sehr einfacher Weise einerseits eine Sicherung des Sicherungsetikettes oder
dergleichen gegen Entfernung von der Ware und andererseits eine
sehr anpaßbare
Befestigung des Sicherungsetikettes an der Ware realisiert.
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Hierbei kann in weiterer Ausgestaltung
das Warensicherungselement durch die einzige Öffnung in die Aufnahmeeinrichtung
einlegbar, einsteckbar, einsetzbar oder dgl. sein. Die Art der Einbringung
des Warensicherungselementes in die Aufnahmeeinrichtung kann hierbei
sehr vielgestaltig sein, da unterschiedlichste Warensicherungselemente
für unterschiedlichste
Sicherungstechniken im Einsatz sind.
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Von Vorteil ist es, wenn das Bandelement nach
dem Zuordnen zu der Aufnahmeeinrichtung durch mindestens eine im
Bereich der Öffnung
der Aufnahmeeinrichtung angeordnete Durchstecköffnung so relativ zu der Aufnahmeeinrichtung
zu liegen kommt, daß es
die Öffnung
der Aufnahmeeinrichtung, vorzugsweise vollflächig abdeckt. Durch eine derartige
Zuordnung wird zum einen das Bandelement sicher an der Aufnahmeeinrichtung
befestigt und zum anderen gleichzeitig und ohne zusätzliche Handlung
die Öffnung
der Aufnahmeeinrichtung zumindest teilweise so verschlossen, daß das Sicherungsetikett
oder dergleichen nicht aus der Aufnahmeeinrichtung herausfallen
kann. Dadurch ist die Benutzung sehr einfach und gleichzeitig sehr
sicher, da nicht vergessen werden kann, das Sicherungsetikett oder
dergleichen gegenüber
Herausfallen zu sichern, wenn nur das Bandelement an der Aufnahmeeinrichtung
befestigt wird.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn
das Bandelement aus einem handelsüblichen Kabelbinder gebildet
ist. Derartige Kabelbinder sind grundsätzlich bekannt und werden in
hoher Stückzahl
und zu geringen Preisen hergestellt, so daß derartige Kabelbinder überall und
zu geringen Kosten verfügbar sind.
Darüber
hinaus ist die Befestigung mit derartigen Kabelbindern jedem sofort
vertraut und auch sehr sicher und flexibel, da Kabelbinder in beliebigen Längen hergestellt
werden und daher an die unterschiedlichsten Befestigungsfälle der
erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
angepaßt
werden können.
Hierbei kann die Aufnahmeeinrichtung mit dem Kabelbinder sowohl
unmittelbar an der Ware selbst fest angezogen und damit an die Ware
angelegt werden, es ist auch denkbar, daß der Kabelbinder ohne festes
Anziehen eine beabstandete, flexible Festlegung der Aufnahmeeinrichtung
an der Ware realisiert. Hierbei weist in aller Regel der Kabelbinder im
grundsätzlich
bekannter Weise einen Verriegelungskopf auf, in den nach dem Umschlingen
eines Abschnittes der Ware das freie Ende des Kabelbinders einsteckbar
und mit dem das freie, mit Rasterungen versehene Ende des Kabelbinders
verriegelbar ist.
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In weiterer Ausgestaltung ist es
denkbar, daß die
Aufnahmeeinrichtung eine im wesentlichen quaderförmig flache Grundform mit einer
stirnseitig angeordneten Öffnung
aufweist, in deren Inneres das Warensicherungselement einsteckbar
und mit Ausnahme der Öffnung
allseitig umschlossen aufgenommen ist. Eine derartige Grundform
wird etwa für
sogenannte Sicherungsetiketten in AM-Technik in Frage kommen, die
durch eine streifenartige Ausbildung des Sicherungsetiketts gekennzeichnet
sind. Selbstverständlich
kann die Aufnahmeeinrichtung in beliebiger Weise im Rahmen dieser
Erfindung an die Erfordernisse unterschiedlicher Sicherungsetiketten oder
dergleichen angepaßt
werden, ohne daß die Grundidee
dieser Erfindung verlassen wird.
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Von Vorteil ist es, wenn die mindestens
eine Durchstecköffnung
im wesentlichen quer zur Einsteckrichtung des Sicherungselementes
in die Aufnahmeeinrichtung im Bereich der Öffnung der Aufnahmeeinrichtung
angeordnet ist. Hierdurch kann das Sicherungselement in einer Richtung
in die Aufnahmeeinrichtung eingesetzt und durch das Durchstecken
des Kabelbinders etwa senkrecht dazu die Öffnung der Aufnahmeeinrichtung
im wesentlichen vollständig
verschlossen werden. Damit ist ein Herausfallen der Sicherungseinrichtung
aus der Aufnahmeeinrichtung zuverlässig verhindert.
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Weiterhin ist es denkbar, daß der Kabelbinder
so durch die mindestens eine Durchstecköftnung durchsteckbar bzw. in
eine Durchstecköftnung
einsteckbar ist, daß der
Verriegelungskopf des Kabelbinders nach dem bestimmungsgemäßen Einstecken
vollständig
innerhalb der Aufnahmeeinrichtung aufgenommen ist. Hierdurch wird
verhindert, daß der Verriegelungskopf
des Kabelbinders über
die Aufnahmeeinrichtung vorsteht und bei der Handhabung stört bzw.
durch scharfe Kanten die Ware beschädigen kann. Auch ist der Verriegelungskopf
des Kabelbinders damit besser gegen Manipulationen gesichert. Weiterhin
kann die Aufnahmeeinrichtung so gestaltet werden, daß die Aufnahmeeinrichtung
im Bereich einer Durchstecköffnung
eine formschlüssige
Aufnahme für
den Verriegelungskopf des Kabelbinders aufweist, in die der Kabelbinder
nur in einer eindeutigen Einsteckrichtung einsteckbar und gegen ein
vollständiges
Durchstecken gesichert ist. Durch die formschlüssige Aufnahme kann der Verriegelungskopf
auch nicht mit Gewalt aus der Aufnahmeeinrichtung herausgezogen
werden und gleichzeitig ist ein Verdrehen des Kabelbinders innerhalb
der Aufnahmeeinrichtung durch die formschlüssige Aufnahme verhindert.
Dies ergibt eine weitere Manipulationssicherheit.
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Für
die Handhabung der Warensicherungseinrichtung ist es von Vorteil,
wenn der Kabelbinder im bestimmungsgemäß in die Aufnahmeeinrichtung eingesteckten
Zustand durch Verrastung mit der Aufnahmeeinrichtung gegen Herausfallen
aus der Durchstecköffnung
gesichert festlegbar ist. Hierdurch bilden die Aufnahmeeinrichtung,
das Sicherungselement nach dem Einstecken in die Aufnahmeeinrichtung
sowie der Kabelbinder eine Einheit und können als Einheit an der Ware
angebracht werden, ohne daß es
weiterer zusätzlicher
Handhabungsvorgänge bedarf.
Damit kann die Warensicherungseinrichtung getrennt von der Ware
vorbereitet werden und als Einheit etwa durch Verkaufspersonal erst
im Verkaufsraum an der Ware angebracht werden, ohne daß es Probleme
hinsichtlich des Verlustes von Einzelteilen der Warensicherungseinrichtung
geben kann. Hierzu ist es in einer Ausgestaltung denkbar, daß der Kabelbinder
mit seiner entlang der Länge des
Kabelbinders angeordneten Rasterung im bestimmungsgemäß in die
Aufnahmeeinrichtung eingesteckten Zustand mit einer Verriegelungsnase
wechselwirkt, die im Bereich der Durchstecköffnungen an der Aufnahmeeinrichtung
angeordnet ist. Damit kann die Rasterung des Kabelbinders durch
eine entsprechende Verriegelungsnase an der Aufnahmeeinrichtung
gleichzeitig dazu genutzt werden, den Kabelbinder an der Aufnahmeeinrichtung
festzulegen. Es erfordert daher keinerlei Modifikation des Kabelbinders.
In weiterer Ausgestaltung kann hierbei die Verriegelungsnase einer
Durchstecköffnung
zugeordnet sein, die beabstandet von dem bestimmungsgemäß eingesteckten
Verriegelungskopf des Kabelbinders an der Aufnahmeeinrichtung angeordnet
ist. Dadurch ist der Kabelbinder einerseits durch den Verriegelungskopf
und andererseits durch die Verriegelungsnase an der Aufnahmeeinrichtung
festgelegt und damit doppelt gehalten.
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Ebenfalls für die Handhabung und auch für die Sicherung
der Ware ist es von Vorteil, wenn das dem Verriegelungskopf des
Kabelbinders gegenüberliegend
angeordnete Ende des Kabelbinders mit den Rasterungen nach dem Umschlingen
eines Abschnittes der Ware so in die Aufnahmeeinrichtung einsteckbar
ist, daß dieses
Ende innerhalb der Aufnahmeeinrichtung verdeckt zu liegen kommt.
Dadurch steht dieses freie Ende des Kabelbinders nach dem Festlegen
an der Ware nicht von der Ware ab, sondern ist in definierter Weise
in der Aufnahmeeinrichtung aufgenommen und gegebenenfalls auch gehalten.
Hierzu weist in weiterer Ausgestaltung die Aufnahmeeinrichtung einen
kanalartig umgrenzten Bereich in ihrem Inneren auf, der das dem
Verriegelungskopf des Kabelbinders gegenüberliegend angeordnete Ende
des Kabelbinders nach dem Einstecken in die Aufnahmeeinrichtung
führt und
zumindest abschnittsweise umgrenzt. Eine weitere Verbesserung der
Handhabung läßt sich
dabei dadurch erreichen, daß der
Kabelbinder mit seinem Verriegelungskopf nach dem bestimmungsgemäßen Einstecken
in die Aufnahmeeinrichtung so zu liegen kommt, daß das dem
Verriegelungskopf des Kabelbinders gegenüberliegend angeordnete Ende
des Kabelbinders mit den Rasterungen nach dem Durchstecken durch
die Verriegelungseinrichtungen des Verriegelungskopfes zwangsläufig in
den kanal artig umgrenzten Bereich im Inneren der Aufnahmeeinrichtung
geführt
wird. Hierdurch muß das
Bedienungspersonal nicht erst aufwendig nach einem Aufnahmeraum
innerhalb der Aufnahmeeinrichtung für das freie Ende des Kabelbinders
suchen, sondern das freie Ende des Kabelbinders wird durch das Durchstecken
durch die Verriegelungseinrichtungen im Verriegelungskopf automatisch
in die richtige Position gebracht und in den entsprechenden Führungskanal
eingeführt.
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Von wesentlichem wirtschaftlichen
Vorteil ist es, wenn der Kabelbinder und die Aufnahmeeinrichtung
als Einmalsicherung für
das Warensicherungselement nutzbar sind, etwa indem der Kabelbinder
und die Aufnahmeeinrichtung aus einem recyclingfähigen Material, insbesondere
aus einem recyclingfähigen Kunststoff
hergestellt sind. Hierdurch wird ein Rückführen der Warensicherungseinrichtung
nach dem Gebrauch vermieden, obwohl diese grundsätzlich denkbar und auch vom
Umfang dieser Erfindung mit umfaßt ist. Etwa kann die Aufnahmeeinrichtung
weiterverwendet werden, nachdem der Kabelbinder aufgeschnitten und
aus der Aufnahmeeinrichtung entfernt wurde.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung
zeigt die Zeichnung.
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Es zeigen:
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1 – eine geschnittene
Vorderansicht der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung mit
daran angeordnetem Kabelbinder,
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2 – eine Draufsicht
auf die Warensicherungseinrichtung gemäß 1 ohne daran angeordnetem Kabelbinder,
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3 – eine Seitenansicht
auf die Warensicherungseinrichtung gemäß 1 ohne daran angeordnetem Kabelbinder.
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In den 1 bis 3 ist in einer sehr schematischen
Darstellung der Aufbau einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Warensicherungseinrichtung 1 dargestellt,
wobei die 1 eine Vorderansicht
im Schnitt, die 2 eine
Draufsicht und die 3 eine
Seitenansicht der Warensicherungseinrichtung 1 der 1 angeben. In der 1 ist hierbei an der Aufnahmeeinrichtung 3 ein
Kabelbinder 6 angeordnet und in seiner Zuordnung zu den einzelnen
Teilen der Aufnahmeeinrich tung 3 dargestellt, wohingegen
in den 2 und 3 aus Gründen der Übersichtlichkeit der Kabelbinder 6 fortgelassen ist.
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Der Aufnahmeraum 4 der Warensicherungseinrichtung 1 besteht
hierbei aus einem im wesentlichen quaderförmigen Gehäuse mit relativ dünnen Wandungen,
wobei in dem Aufnahmeraum 4 der Aufnahmeeinrichtung 3 ein
Warensicherungselement 2 angeordnet ist, das ebenfalls
einen grundsätzlich quaderförmigen Aufbau
zeigt. Derartige Warensicherungselemente 2 können beispielsweise
AM-Sicherungsetiketten sein, die in grundsätzlich bekannter Form vielfach
angewendet und zur Sicherung von Waren 5 in Verkaufsräumen genutzt
werden. Das Warensicherungselement 2 wird hierbei dadurch
in die Aufnahmeeinrichtung 3 eingebracht, daß das Warensicherungselement 2 durch
eine stirnseitig der Aufnahmeeinrichtung 3 angeordnete Öffnung 17 in den
Aufnahmeraum 4 in Einsteckrichtung 19 eingesteckt
wird, solange der Kabelbinder 6 noch nicht an der Aufnahmeeinrichtung 3 angeordnet
ist. Die Öffnung 17 ist
nämlich,
ohne daß der
Kabelbinder 6 an der Aufnahmeeinrichtung 3 angeordnet
ist, gegenüber
der Umgebung frei und wird erst durch den verdeckenden Abschnitt 18 des
Kabelbinders 6 in noch näher beschriebener Weise abgedeckt,
wenn der Kabelbinder 6 an der Aufnahmeeinrichtung 3 angeordnet
wird. Das Warensicherungselement 2 ist dadurch von den
Wandungen der Aufnahmeeinrichtung 3 im wesentlichen vollständig mit
Ausnahme im Bereich der Öffnung 17 umschlossen
und kann daher gut gegen Manipulationen geschützt werden. Die Öffnung 17 ist
hierbei in ihrer Dimension so gestaltet, daß das Warensicherungselement 2 einfach,
aber ohne zu viel Spiel in die Aufnahmeeinrichtung 3 bzw.
den Aufnahmeraum 4 eingeschoben werden kann.
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Ebenfalls im Bereich des stirnseitigen
Endes des Aufnahmeeinrichtung 3 im Bereich der Öffnung 17 sind
an der Aufnahmeeinrichtung 3 eine Reihe von Formelementen
angeordnet, die für
die Zuordnung des Kabelbinders 6 zu der Aufnahmeeinrichtung 3 dienen.
Hierzu ist zum einen eine formschlüssige Aufnahme 21 zu
erkennen, in die der Kabelbinder 6 mit seinem Verriegelungskopf 9 in
Durchsteckrichtung 20 so eingesteckt werden kann, daß zuerst das
noch nicht gebogene freie Ende 12 des Kabelbinders 6 durch
die formschlüssige
Aufnahme 21 an der Durchstecköffnung 14 durchgesteckt
wird und so in Durchsteckrichtung 20 weiter geschoben wird,
daß das
freie Ende 12 in Richtung auf die Durchstecköftnung 16 auf
der anderen Seite der Aufnahmeeinrichtung 3 geschoben wird.
Hierdurch kommt endlich der Verriegelungskopf 9 des Kabelbinders 6 sowie
der daran in Durchsteckrichtung 20 angeordnete Bereich mit
Rasterungen 7 so oberhalb des Warensicherungselementes 2 zu
liegen, daß die Öffnung 17 durch
den verdeckenden Abschnitt 18 des Kabelbinders 6 nahezu
vollständig
abgedeckt wird und dadurch das Warensicherungselement 2 nicht
mehr aus dem Aufnahmeraum 4 der Aufnahmeeinrichtung 3 herausfallen
kann. Damit ist sicher verhindert, daß das Warensicherungselement 2 nach
dem Einschieben in den Aufnahmeraum 4 sich wieder von der
Aufnahmeeinrichtung 3 lösen
kann bzw. daß das
Warensicherungselement 2 aus dem Aufnahmeraum 4 ohne
Zuhilfenahme von Werkzeug oder dergleichen entfernt werden kann,
um eine etwa an dem Warensicherungselement 2 angeordnete
Ware 5 ohne Bezahlen aus dem Verkaufsraum zu verbringen.
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Der Kabelbinder 6 ist hierbei
in der Aufnahmeeinrichtung 3 einmal im Bereich des Verriegelungskopfes 9 durch
die formschlüssige
Aufnahme 21 festgelegt, gleichzeitig wird aber im Bereich
der Durchstecköftnung 16 eine
Verriegelungsnase 15 vorgesehen, die mit den Rasterungen 7 des
Kabelbinders 6 derart wechselwirkt, daß der Kabelbinder 6 gegen
die Durchsteckrichtung 20 nicht oder nicht mehr einfach
aus der Aufnahmeeinrichtung 3 zu entfernen ist. Die Verriegelungsnase 15 wird
hierbei in grundsätzlich
bekannter Weise wie auch die Verriegelungsnase 10 im Verriegelungskopf 9 des
Kabelbinders 6 gebildet, ist dabei aber an der Aufnahmeeinrichtung 3 angeordnet.
Die Anordnung kann dabei so erfolgen, daß die Verriegelungsnase 15 eine
gewisse Flexibilität
aufweist bzw. nachgiebig an der Aufnahmeeinrichtung 3 angeordnet
ist und damit unter Aufbringung einer entsprechenden Kraft ggf.
auch ein Herausziehen des Kabelbinders 6 aus den Durchstecköffnungen 14, 16 grundsätzlich ermöglicht.
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Nachdem der Kabelbinder 6 in
vorstehenden beschriebener Weise an der Aufnahmeeinrichtung 3 festgelegt
ist, hat sich eine vormontierte Einheit aus Aufnahmeeinrichtung 3,
Warensicherungselement 2 und Kabelbinder 6 gebildet,
die zur Anwendung fertig ist. Der Gebrauch besteht dabei hauptsächlich darin, daß diese
vorgefertigte Einheit mit dem flexiblen Ende 12 des Kabelbinders 6 um
eine Ware 5, etwa um einen Griff oder dgl. herum gelegt
werden kann und danach das freie Ende 12 des Kabelbinders 6 durch
den Verriegelungskopf 9 und die Einstecköffnung 11 in
das Innere der Aufnahmeeinrichtung 3 eingesteckt werden
und dadurch der Kabelbinder 6 in unverlierbarer Weise an
der Ware 5 und mit dem Kabelbinder 6 auch das
Aufnahmeelement 3 an der Ware 5 befestigt wird.
Hierzu weist der Kabelbinder 6 in grundsätzlich bekannter
Weise Rasterungen 7 zu mindestens über einen Teil seiner Länge auf,
die mit einer Verriegelungsnase 10 im Verriegelungskopf 9 des
Kabelbinders 6 verrastbar sind. Nach dem Einstecken des
freien Endes 12 des Kabelbinders 6 durch die Einstecköffnung 11 in
den Verriegelungskopf 9 wird damit die Verriegelungsnase 10 mit
den Rasterungen 7 verrasten und ein Herausziehen des mittleren
Abschnittes des Kabelbinders 6, der der Ware 5 zugeordnet
ist, sicher verhindern. Damit ist die Ware 5 entweder wie
in der 1 dargestellt
relativ lose mit der Ware 5 verbunden, es ist selbst verständlich auch
denkbar, daß durch
eine geeignete Länge
des Kabelbinders 6 die Aufnahmeeinrichtung 3 unmittelbar
an der Ware 5 zu liegen kommt und durch den Kabelbinder 6 an
die Ware 5 angepreßt wird.
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Ein weiteres Merkmal der vorliegenden
Warensicherungseinrichtung 1 ist es, daß das freie Ende 12 des
Kabelbinders 6 im Inneren der Aufnahmeeinrichtung 3 zu
liegen kommt, wenn der Kabelbinder 6 in erfindungsgemäßer Weise
an der Ware 5 befestigt ist. Hierzu wird das freie Ende 12 des
Kabelbinders 6 durch die Einstecköffnung 11 und den
Verriegelungskopf 9 mit der Verriegelungsnase 10 hindurch
treten und dann zwangsweise in einen kanalartig umgrenzten Bereich 8 im
Inneren der Aufnahmeeinrichtung 3 eingeschoben, der durch
einen Steg 13 im Inneren des Aufnahmeraumes 4 der
Aufnahmeeinrichtung 3 abgetrennt sein kann. Damit ist das
freie Ende 12 des Kabelbinders 6 verdeckt angeordnet
und damit erstens manipulationssicher und zum anderen kann dieses
freie Ende 12 bei der Handhabung der Warensicherungseinrichtung 1 nicht
mehr stören.
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Von wesentlichen Vorteil ist es,
daß der
Kabelbinder 6 ein handelsüblicher Kabelbinder sein kann,
der sehr kostengünstig
und in großer
Stückzahl unmittelbar
verfügbar
ist und die Warensicherungseinrichtung 1 vornehmlich aus
der wie vorstehend beschriebenen Aufnahmeeinrichtung 3 neu
gebildet werden muß,
die ein ebenfalls handelsübliches
Warensicherungselement 2 aufnehmen kann. Damit ist die
Warensicherungseinrichtung 1 sehr kostengünstig und
einfach und in großer
Stückzahl
verfügbar
und kann daher als Wegwerfartikel gestaltet sein.
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Sachnummernliste
- 1
- Warensicherungseinrichtung
- 2
- Warensicherungselement
- 3
- Aufnahmeeinrichtung
- 4
- Aufnahmeraum
- 5
- Ware
- 6
- Bandelement/Kabelbinder
- 7
- Rasterung
- 8
- kanalartig
umgrenzter Bereich
- 9
- Verriegelungskopf
- 10
- Verriegelungsnase
- 11
- Einstecköffnung
- 12
- freies
Ende Kabelbinder
- 13
- Steg
- 14
- Durchstecköffnung
- 15
- Verriegelungsnase
- 16
- Durchstecköffnung
- 17
- Öffnung
- 18
- verdeckender
Abschnitt Bandelement/Kabelbinder
- 19
- Einsteckrichtung
- 20
- Durchsteckrichtung
- 21
- formschlüssige Aufnahme