DE20314017U1

DE20314017U1 - Füllungsplatte

Info

Publication number: DE20314017U1
Application number: DE20314017U
Authority: DE
Original assignee: Adeco Tuerfuellungstechnik GmbH
Current assignee: Adeco Tuerfuellungstechnik GmbH
Priority date: 2003-09-08
Filing date: 2003-09-08
Publication date: 2004-03-18
Anticipated expiration: 2013-09-09

Abstract

Füllungsplatte (10), die aus einem Kern (11) aus einem thermisch isolierenden Material und zwei äußeren Deckschichten (12, 13) mit gegenüber dem Kern geringerer Dicke aufweist, und die in einen aus Hohlprofilen (17, 18, 23, 24) gebildeten Rahmen fest einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllungsplatte (10) zumindest an einer Seite mit einer zwischen der Deckschicht (13) und dem Kern (11) angeordneten, Spannungen aufnehmenden Ausgleichslage (14) versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Füllungsplatte, die einen Kern aus einem thermisch isolierenden Material und zwei äußere Deckschichten mit gegenüber dem Kern geringerer Dicke aufweist und die in einen Rahmen aus Hohlprofilen fest einsetzbar ist.
Die in Rede stehende Füllungsplatte ist besonders für Hauseingangstüren ausgelegt. Es ist unvermeidbar, dass es bei derartigen Türen zu einem Verziehen des Rahmens kommt, bedingt durch unvermeidbare Temperaturdifferenzen zwischen der Außentemperatur und der Innentemperatur eines Wohnhauses. Diese Temperaturdifferenz wirkt sich besonders bei winterlichen Temperaturen aus, und führt dazu, dass die Tür undicht wird, und dass der Türflügel nur mit einem erhöhten Kraftaufwand in das Schloss fällt. Der gleiche Effekt kann jedoch auch auftreten, wenn die Tür einer Sonnenbestrahlung unterliegt, da die Tür dann an der Außenseite sehr stark erwärmt wird. Das Verziehen des Rahmens aufgrund der Temperaturdifferenz unterliegt einem physikalischen Gesetz.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Füllungsplatte der eingangs näher beschriebenen Art so auszulegen, dass das aufgrund von Temperaturdifferenzen bedingte Verziehen der Füllungsplatte wesentlich vermindert wird.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem die Füllungsplatte zumindest an einer Seite mit einer zwischen der Deckschicht und dem Kern angeordneten, Spannungen aufnehmenden Ausgleichslage versehen ist.
Die Ausgleichslage wirkt sinngemäß stabilisierend für die Füllungsplatte, da sie nur dann Spannungen bzw. Kräfte aufnimmt, wenn aufgrund von Temperaturdifferenzen es zu einem Verziehen der Füllungsplatte kommt. Sind beidseitig der Füllungsplatte die Temperaturen gleich oder annähernd gleich wird die Ausgleichslage nicht belastet. Kommt es jedoch zu einem Verziehen der Füllungsplatte wird sie belastet, sodass ein Teil der das Verziehen bewirkenden Kräfte von der Ausgleichslage aufgenommen wird, sodass der Verzug der Füllungsplatte und auch des sie tragenden Rahmens wesentlich herabgesetzt wird, sodass eine Haustür wesentlich dichter wird und auch leichter zu schließen ist. Die Ausgleichslage könnte auch als Stabilisierungslage bezeichnet werden.
Die Ausgleichslage besteht zweckmäßigerweise aus einem expandierfähigen und komprimierfähigen Material, sodass beim Einwirken von Spannungen das Volumen der Ausgleichslage veränderbar ist. Beim Einwirken von Spannungen auf die Ausgleichslage ist die Kraftrichtung maßgebend, ob das Material expandiert oder komprimiert. Die auf die Ausgleichslage einwirkenden Kräfte werden in Verformungsarbeit umgewandelt. Die Ausgleichslage enthält in einer bevorzugten Ausführung zumindest einen Anteil von Zellkautschuk, vorzugsweise ist sie jedoch vollständig aus Zellkautschuk gefertigt.
Damit die von der Ausgleichslage aufzunehmenden Spannungen oder Kräfte einen ausreichend großen Wert bekommen, ist vorgesehen, dass die Dicke der Ausgleichslage größer ist also die der anliegenden Deckschicht, jedoch deutlich geringer ist als die des Kernes. In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, dass die Dicke der Ausgleichslage um mindestens 30 % größer ist als die der anliegenden Deckschicht, beispielsweise bis zu 70 %. Die Ausgleichslage erstreckt sich über die gesamte Fläche der anliegenden Deckschicht und des anliegenden Kernes. Sofern die Füllungsplatte in eine Haustür eingebaut wird, ist vorgesehen, dass die Ausgleichslage der dem Außenbereich bzw. wetterseitigen Bereich zugewandten Deckschicht zugeordnet ist. Dadurch wird eine ausreichende Wirkung erzielt, da man davon ausgehen kann, dass die Temperaturdifferenz durch die stark schwankenden Außentemperaturen zustande kommt, da im Inneren des Gebäudes die Temperaturen nur in einem relativ kleinen Bereich schwanken.
Das Gewicht der Füllungsplatte wird so gering wie möglich gehalten, wobei die Isolierwirkung sehr hoch ist, wenn der Kern der Füllungsplatte aus einem Schaumstoff besteht. In bevorzugter Ausführung bestehen die Deckschichten aus Aluminiumplatten oder Kunststoffplatten. Dementsprechend ist auch vorgesehen, dass der die Füllungsplatte aufnehmende Rahmen aus Aluminiumhohlprofilen oder Kunststofihohlprofilen besteht.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigen:
1 eine erfindungsgemäße Füllungsplatte in Schnittdarstellung und
2 eine mögliche Ausführungsform einer Haustür im dynamischen Aufbau.
Die in der 1 dargestellte Füllungsplatte 10 besteht aus einem Kern 11, der aus einem Schaumstoff besteht, zwei äußeren Deckschichten 12, 13 und einer Ausgleichslage 14, die zwischen der Deckschicht 13 und dem Kern 11 ohne Zwischenräume angeordnet ist. Die Ausgleichslage 14 kontaktiert die Deckschicht 13, die im eingebauten Zustand einer Tür außen liegt, d.h. der Außenseite zugewandt. Die Decklage 14 ist aus einem Material gefertigt, welches bei einem aufgrund von Temperaturdifferenzen bedingten Verziehen der Füllungsplatte 10 sein Volumen ändert, d.h. das Material wird komprimiert oder es expandiert. Durch die aufgenommene Spannung wird der Verzug der Füllungsplatte 10 minimiert. Die Ausgleichslage 14 ist aus Zellkautschuk gefertigt. Die Deckschichten 12, 13 können aus Aluminiumtafeln oder auch aus Kunststofftafeln hergestellt werden.
Die 2 zeigt eine mögliche Ausführungsform einer Haustür. Die Haustür ist nicht nur mit einem schwenkbaren Türflügel 15 ausgestattet, sondern auch noch mit einer weiteren Füllungsplatte 16, die seitlich neben dem Türflügel 15 angeord net ist. Der Aufbau der Füllungsplatte 16 ist identisch zum Aufbau der Füllungsplatte 10. Wie die 2 zeigt, ist die Füllungsplatte 10 in einen Rahmen eingesetzt, der aus Hohlprofilen 17, 18 besteht. Der Türflügel 15 ist mittels Scharnieren 19 an einem Holm 20 eines Außenrahmens angeschlagen. An der gegenüberliegenden Seite ist ein spiegelbildlich angeordneter Holm 21 vorgesehen. Die feste Füllungsplatte 16 ist ebenfalls in einem Rahmen eingesetzt, der aus Hohlprofilen 22, 23 gefertigt ist. Bei den Hohlprofilen kann es sich um Aluminium oder Kunststoffhohlprofile handeln.
Diese Ausführung für eine Haustür ist beispielhaft zu sehen. Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Wesentlich ist, dass die aus einem Kern 11 und zwei äußeren Deckschichten 12, 13 bestehende Füllungsplatte 10 mit einer Ausgleichslage 14 ausgestattet ist, die so ausgelegt ist, dass sie Spannungen oder Kräfte aufnehmen kann, um den Verzug der Füllungsplatte 10 aufgrund von Temperaturdifferenzen zu minimieren. Beim Verziehen der Füllungsplatte 10 ändert die Ausgleichslage 14 das Volumen.

Claims

Füllungsplatte (10), die aus einem Kern (11) aus einem thermisch isolierenden Material und zwei äußeren Deckschichten (12, 13) mit gegenüber dem Kern geringerer Dicke aufweist, und die in einen aus Hohlprofilen (17, 18, 23, 24) gebildeten Rahmen fest einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllungsplatte (10) zumindest an einer Seite mit einer zwischen der Deckschicht (13) und dem Kern (11) angeordneten, Spannungen aufnehmenden Ausgleichslage (14) versehen ist.
Füllungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichslage (14) aus einem expandierfähigen und komprimierfähigen Material besteht, sodass beim Einwirken von Spannungen das Volumen der Ausgleichslage (14) veränderbar ist.
Füllungsplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichslage (14) zumindest einen Anteil von Zellkautschuk enthält, vorzugsweise jedoch vollständig aus Zellkautschuk gefertigt ist.
Füllungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Ausgleichslage (14) größer ist als die der anliegenden Deckschicht (13), jedoch deutlich geringer ist als die des Kernes (11).
Füllungsplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Ausgleichslage (14) um mindestens 30 % größer ist als die anliegende Deckschicht (13), beispielsweise bis zu 70 %.
Füllungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichslage (14) sich über die gesamte Fläche der anliegenden Deckschicht (13) und des anliegenden Kernes (11) erstreckt.
Füllungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichslage der Deckschicht (13) zugeordnet ist, die der äußeren Umgebung zugeordnet ist.
Füllungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (11) der Füllungsplatte (10) aus einem Schaumstoff besteht.
Füllungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschichten (12, 13) aus Aluminiumplatten oder aus Kunststoffplatten bestehen.
Füllungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der die Füllungsplatte (10) aufweisende Rahmen aus Aluminiumhohlprofilen oder aus Kunststofihohlprofilen gefertigt ist.