DE20313793U1

DE20313793U1 - Bandmaß

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Publication number: DE20313793U1
Application number: DE20313793U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-09-05
Filing date: 2003-09-05
Publication date: 2003-11-13
Anticipated expiration: 2013-09-06

Description

Bernd Schafstein, Wilhelm-Rees-Str. 11, D-42859 Remscheid
Frank Schafstein, Ehringhausen 12, D-42859 Remscheid

Bandmaß

Die Erfindung richtet sich auf ein Bandmaß der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Dieses Bandmaß besteht aus einem Gehäuse, in dem ein Maßband aufgewickelt angeordnet ist. Im Gebrauchsfall lässt sich das Maßband durch eine Öffnung aus dem Gehäuse herausziehen. Das Bandmaß weist eine Bandarretiertaste auf, die die Bewegung des Bandes sperren kann.

Bei bekannten Bandmaßen der eingangs genannten Art ist in das zylinder- oder quaderförmige Gehäuse eine Trommel integriert, auf der ein Maßband aufgewickelt ist. Im Gebrauchsfall kann der Benutzer das Maßband aus dem Gehäuse herausziehen. Lässt dieser das Maßband allerdings los, wird es durch die federbelastete Trommel automatisch in das Gehäuse zurück eingezogen. Um bei längeren Arbeiten die Bewegung des Bandes zu sperren, ist in oder auf dem

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Gehäuse eine Bandarretiertaste angebracht. Betätigt man diese Taste, verhindert ein Sperrmechanismus den automatischen Bandrücklauf. Als nachteilig hat sich dabei erwiesen, dass man mit der Bandarretiertaste nur die Bewegung des Bandes vollständig sperren kann, nicht jedoch den Rücklauf verlangsamen. Weiterhin hat es sich gezeigt, dass bei vielen Anwendungen eines Bandmaßes eine große Bandarretiertaste ergonomisch ungünstig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein preiswertes Bandmaß der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, welches die vorgenannten Nachteile vermeidet. Dieses wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.

Die Vorteilhaftigkeit dieses Bandmaßes beruht auf mindestens einer Bremstaste, mit welcher der Benutzer die Bewegung des Bandmaßes bis zum Anhalten verlangsamen kann. Diese Bremstaste ist aus ergonomischen Gründen auf einer anderen Gehäusefläche als die Bandarretiertaste angebracht. Somit kann der Anwender die Geschwindigkeit des Rücklaufes des Maßbandes beim Vermessen von schwierigen Gegenständen, insbesondere verwinkelten Räumen, wohl dosieren. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist diese oder eine weitere Bremstaste auf der Unterseite des Gehäuses des Bandmaßes angebracht. Somit kann der Anwender das Zurückspulen des Maßbandes auch in Anwendungen kontrollieren, in denen dieses liegend verwendet wird.

Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielhaft in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 die Sichtseite des erfindungsgemäßen Maßbandes,

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Fig. 2 eine 3D-Ansicht des auf der Rückseite liegenden Maßbandes,

Fig. 3 die Frontseite des erfindungsgemäßen Maßbandes, und

Fig. 4 die Rückseite des Bandmaßes.

In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Bandmaß dargestellt. Es besteht aus einem quaderartigen Gehäuse 11. In dieses ist eine - nicht eingezeichnete - Trommel integriert, an welcher ein Maßband 12 befestigt ist. Mittels der federbelasteten Trommel, wird das Maßband 12 automatisch in das Gehäuse 11 eingerollt. Im Gebrauchsfall kann der Benutzer das Maßband 12 gegen diese Federkraft aus dem Gehäuse 11 herausziehen. Um es in dieser Auszugsposition zu halten, weisen handelsübliche Bandmaße eine Bandarretiertaste 15 auf, mit welcher die Bewegung des Maßbandes 12 gestoppt werden kann.

Im Gebrauchsfall ist es dem Benutzer somit möglich, eine longitudinale Bewegung des Maßbandes 12 vollständig zu verhindern. Zieht er allerdings die Bandarretiertaste 15 wieder in ihre Ruhelage zurück, schnellt das Maßband 12 automatisch ins Gehäuse. Um diese Bewegung zu verlangsamen, weist das erfindungsgemäße Bandmaß 10 eine oder mehrere Bremstasten 20, 21 auf unterschiedlichen Flächen des Gehäuses auf. Mit Hilfe dieser Tasten kann der Anwender die Rücklaufgeschwindigkeit des Maßbandes nach seinen Wünschen variieren. Dabei ist auch ein völliges Anhalten der Bewegung möglich. Allerdings muss der Benutzer dabei die Bremstaste im Gegensatz zur Bandarretiertaste die gesamte Zeit gedrückt halten.

Aus ergonomischen Gründen wurden die Bremstasten 20, 21 nicht auf jene Gehäusefläche 16 positioniert, auf der die Bandarretiertaste 15 angebracht ist. So weist das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel eine Bremstaste 20 auf, die in den seitlichen Gehäuseflächen 17 des Bandmaßes 10 integriert ist. Eine zweite Bremstaste 21 befindet sich an der Unterseite 18 des Gehäuses 11, was in

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Fig. 2 verdeutlicht ist. Mit Hilfe dieser Bremstaste 21 ist es dem Anwender möglich, die Rücklaufgeschwindigkeit des Maßbandes 12 auch in Anwendungen zu steuern, bei denen das Bandmaß 10 liegend verwendet wird.

Bei besonders hochwertigen Bandmaßen 10, bei denen das Gehäuse 11 aus Aluminium oder anderen Metallen besteht, kann das Eigengewicht des Bandmaßes 10 so groß sein, dass die Bremstaste 21 allein durch dieses bloße Gewicht eingedrückt wird. Somit kann der Verwender des Bandmaßes 10 dieses, bei ausgezogenem Maßband 12, auf die Gehäuseunterseite 18 stellen und so verhindern, dass das Maßband 12 automatisch wieder eingerollt wird.

Bei dem hier dargestellten erfindungsgemäßen Bandmaß 10 sind die Bremstasten 20, 21 als Drucktasten ausgebildet. Mittels einer - nicht eingezeichneten - im Gehäuse 11 des Bandmaßes 10 integrierten Feder werden die Bremstasten 20, 21 in ihrer Ruhelage leicht aus dem Gehäuse herausgedrückt. Somit ist es für den Benutzer leicht, die Position der Bremstasten 20, 21 sensorisch zu erfassen. Im Gebrauchsfall müssen die Bremstasten 20, 21 nur in Richtung des Bewegungspfeiles 22 in das Gehäuseinnere gedrückt werden, was Fig. 3 verdeutlicht. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Bandmaßes 10 ist es selbstverständlich auch möglich, dass die Bremstasten 20, 21 nicht als Drucktasten, sondern als Schieber ausgebildet sind. Im Gebrauchsfall müsste dann der Anwender die Bremstasten 20, 21 nur parallel zur Gehäuseoberfläche bewegen.

Um zum einen eine möglichst gleichmäßige und störungsfreie Bewegung des Maßbandes 12 zu ermöglichen, und um zum anderen den Aufbau der Bremstaste möglichst preiswert und unkompliziert zu gestalten, kann diese auch als Führung für das Maßband 20, 21 im Gehäuseinneren vorgesehen sein. So kann beispielhaft ein Teil der Bremstaste aus einer Profilschiene bestehen, welche das Maßband 12 lagert. Bei Betätigung der Bremstaste könnte diese Profilschiene das Maßband gegen ein Reibelement drücken und so eine Verlangsamung der Rücklaufgeschwindigkeit erreichen. Selbstverständlich sind auch andere, hier nicht

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explizit dargestellte Bremsmechanismen in das erfindungsgemäße Bandmaß 10 integrierbar. So kann die Bremstaste 20, 21 an den Arretiermechanismus der Bandarretiertaste 15 gekoppelt sein. Somit wäre nur ein Bremsmechanismus von Nöten, der sowohl mit der Bandarretiertaste 15 als auch mit der Bremstaste 20, 21 betätigt wird. Wie aber schon dargelegt, kann es genauso vorteilhaft sein, dass die Mechaniken, die ein Verlangsamen des Rücklaufens des Maßbandes 12 ermöglichen, getrennt sind von jeder Mechanik der Bandarretiertaste 15.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bandmaßes 10 können die Bremstasten 20, 21 im Gebrauchsfall in einer Festhalteposition arretierbar sein. So kann durch Betätigung der Bandbremse 20, 21 die Bewegung des Maßbandes 12 verlangsamt werden, bis hin zum Anhalten. Stärke Betätigungen der Bremstaste 20, 21, über einen möglichen Druckpunkt hinaus, führen zum Arretieren des Maßbandes. Somit könnte das Maßband nicht nur mit Hilfe der Bandarretiertaste, sondern auch der Bremstaste fixiert werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bandmaßes 10 können die Bandarretiertasten 20, 21 mindestens doppelt so groß sein, wie die Bremstasten. Dadurch ist es dem Anwender leichter möglich, eindeutig zuzuordnen, welche der Tasten die Arretiertaste bzw. die Bremstaste ist. Möglich wäre es aber auch, beide Tasten in der selben Größe auszugestalten. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Bandmaß 10 aus Gründen der Bequemlichkeit einen Clip 14 aufweisen, wie in Fig. 4 verdeutlicht. Damit ist es möglich, das Maßband beispielhaft an einen Gürtel zu befestigen. Weiterhin kann das Gehäuse 10 eine Öse aufweisen, durch die ein Halteband 13 gezogen werden kann.

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Bezugszeichenliste

10 Bandmaß

11 Gehäuse

12 Maßband

13 Halteband

14 Clip

15 Bandarretiertaste

16 vordere Gehäusefläche

17 seitliche Gehäusefläche

18 Unterseite des Gehäuses

20 seitliche Bremstaste

21 untere Bremstaste

22 Bewegungsrichtung von 20,

Claims

1. Bandmaß (10) mit einem Gehäuse (11),
in dem ein Maßband (12) aufgewickelt angeordnet ist,
und hierbei das Maßband (12) im Gebrauchsfall durch eine Öffnung aus dem Gehäuse (11) herausziehbar ist,
wobei eine Bandarretiertaste (15) an dem Gehäuse (11) die Bewegung des Bandes (12) sperrt
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bandmaß (10) mindestens eine Bremstaste (20; 21) zur Verlangsamung der Bewegung des Bandes (12) bis zum Anhalten aufweist,
und dass die Bremstaste (20; 21) auf einer anderen Gehäusefläche als die Bandarretiertaste (15) angebracht ist.

2. Bandmaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremstaste (20; 21) unabhängig von der Bandarretiertaste (15) arbeitet.

3. Bandmaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremstaste (20; 21) gekoppelt ist mit der Bewegung der Bandarretiertaste (15).

4. Bandmaß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremstaste (20; 21) in einer Festhalteposition einstellbar ist.

5. Bandmaß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Bremstaste (20; 21) in der Ruhelage aus dem Gehäuse (11) erhebt.

6. Bandmaß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis S. dadurch gekennzeichnet, dass die Bremstaste (20; 21) verschiebbar auf dem Gehäuse (11) angeordnet ist.

7. Bandmaß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremstaste (20; 21) als Führung für das Maßband (12) im Gehäuseinneren vorgesehen ist.

8. Bandmaß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremstaste (20; 21) auf der Unterseite (18) des Gehäuses (11) angeordnet ist.

9. Bandmaß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Bremstasten (20; 21) auf unterschiedlichen Flächen des Gehäuses (11) positioniert sind.

10. Bandmaß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandarretiertaste (15) mindestens doppelt so groß ist wie die Bremstaste (20; 21).

11. Bandmaß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandarretiertaste (15) und die Bremstaste (20; 21) dieselbe Größe besitzen.