DE203136C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE203136C DE203136C DENDAT203136D DE203136DA DE203136C DE 203136 C DE203136 C DE 203136C DE NDAT203136 D DENDAT203136 D DE NDAT203136D DE 203136D A DE203136D A DE 203136DA DE 203136 C DE203136 C DE 203136C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- furnace
- tube
- closure
- feed
- gas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- 230000001788 irregular Effects 0.000 claims description 3
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 2
- 239000004576 sand Substances 0.000 claims description 2
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims 2
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims 2
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims 1
- 201000005569 gout Diseases 0.000 description 8
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 7
- 238000011068 load Methods 0.000 description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 4
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 3
- 239000000498 cooling water Substances 0.000 description 2
- 235000013305 food Nutrition 0.000 description 2
- 238000007689 inspection Methods 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 241000220317 Rosa Species 0.000 description 1
- 206010053648 Vascular occlusion Diseases 0.000 description 1
- 235000015173 baked goods and baking mixes Nutrition 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000000571 coke Substances 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000010309 melting process Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 1
- HCHKCACWOHOZIP-UHFFFAOYSA-N zinc Chemical compound [Zn] HCHKCACWOHOZIP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000011701 zinc Substances 0.000 description 1
- 229910052725 zinc Inorganic materials 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/18—Bell-and-hopper arrangements
- C21B7/20—Bell-and-hopper arrangements with appliances for distributing the burden
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 203136 KIASSE
18«. GRUPPE
der Gichtgase verhindert.
Die Begichtungsvorrichtungen von Hochöfen müssen gewählt werden im Hinblick auf:
1. die Anforderung, während der Begichtung so wenig als möglich Gase zu verlieren;
2. die Notwendigkeit, dem Ofen genügende Mengen des zu verarbeitenden Gutes in der
Zeiteinheit zuführen zu können;
3. das Erfordernis, eine Zertrümmerung von Koks oder anderen weniger festen Be-Schickungsanteilen
möglichst vollkommen zu vermeiden;
4. eine den Anforderungen des Betriebes möglichst dauernd entsprechende Verteilung
des zu verarbeitenden Gutes über den gesamten Ofenquerschnitt.
Bei den bis jetzt vorhandenen oder im Gebrauch befindlichen Gichtverschlüssen wird
der Gasverlust während des Begichtens dadurch nach Möglichkeit vermieden, daß man
einen doppelten Verschluß des Ofens vorsieht, indem man entweder zwei Parrysche Trichter oder zwei Langensche Glocken oder
einen Trichter und eine Glocke übereinander anordnet, während zwischen den beiden genannten
Abschlüssen zum Zwecke der Aufnahme des zu verhüttenden Gutes ein genügend
großer Raum vorgesehen werden muß.
Bei dieser Anordnung treten schon bei
öfen mittlerer Leistungsfähigkeit Schwierigkeiten
in die Erscheinung, wenn dem Ofen auch nur zeitweise einmal mehr Gichtgut zugeführt
werden soll, als er normal verbraucht. Es wird dann den Bedienungsmannschaften schwer, die von ihnen geforderte Arbeit zu
leisten, und die Folge ist, daß, wenn möglich, das öffnen und Schließen des zweiten Abschlusses
vermieden wird,' so daß der Ofen in solchen Zeiten nur unter Anwendung eines Abschlusses arbeitet und daher die bekannten
Gasverluste auftreten.
Das Bedürfnis, mit verhältnismäßiger Leichtigkeit dem Ofen größere Gichtgutmengen
unter gleichzeitiger Ersparnis von Arbeitskräften zuzuführen, hat zur Anwendung von
Schrägaufzügen geführt. Es ist aber bekannt, daß diese Begichtungsarten den oben
angeführten Bedingungen zu 3 und 4 nur unvollkommen entsprechen und deshalb häufig
zu einem wenig befriedigenden Gange der öfen Veranlassung geben.
Es kommt endlich noch in Betracht, daß alle vorgenannten Gichtverschlußeinrichtungen
mehr oder minder verwickelt sind und sowohl die Zugänglichkeit des Ofeninnern arg erschweren,
als auch zu Betriebsstörungen Veranlassung geben.
Die vorliegende Begichtungseinrichtung entspricht nun den oben genannten vier grundlegenden
Bedingungen vollkommen, ist aber von den Übelständen der vorgenannten doppelten Gichtverschlüsse frek'
Diese Einrichtung knüpft ihrem Wesen nach an die Bauart älterer Hochöfen mit
geschlossener Gicht an, bei denen lediglich in- das Innere des Ofens ein eisernes Rohr
eingehängt wurde, in welchem die herabsinkende Beschickung infolge ihres an der
Wandung des Rohres einen selbsttätigen Abschluß gegen das Auftreten der Gichtgase
nach außen bildete. Diese einfache Vorrichtung mußte außer Anwendung kommen, als
die Abmessungen der ösen verändert wurden, infolgedessen der Winddruck erhöht wurde, als
die Temperatur an der Gicht sich steigerte und als infolge des beschleunigten Schmelzganges
auch häufiger Störungen auftraten,
ίο die ein ruckweises Heruntergehen des Gichtgutes im Ofen zur Folge hatten.
Die genannten Betriebsbedingungen waren die Veranlassung, daß die Konstrukteure sich
der Anwendung von die Gichten abschließenden Trichtern oder Glocken zuwandten und
dadurch infolge der eingangs geschilderten Verhältnisse im Laufe der Jahre zu sehr verwickelten
Einrichtungen gelangten.
Die ursprünglich angewendeten alten einfachen Einhängerohre wurden in der Art, wie
sie oben verwendet wurden, immer nur in sehr bescheidener Länge, etwa 3 bis höchstens 4 m,
angewendet, weil bei der damals verhältnismäßig geringen Höhe der öfen und dem
häufig auftretenden Oberfeuer die Anwendung eines Rohres größerer Länge lediglich zum
Abschmelzen desselben geführt hätte. Die Verhältnisse sind heute andere geworden.
Die öfen an sich sind wesentlich höher, die Anwendung überhitzten Windes läßt das Auftreten
des Oberfeuers zu den Seltenheiten werden, und die Ausbildung der Begichtungseinrichtungen
mit doppeltem Verschluß hat die Hochöfner daran gewöhnt, eine Erhöhung der Förderhöhe über die Oberkante des Ofens
um 6-10 m für unvermeidlich zu halten.
Diese Veränderungen der Betriebsbedingungen lassen den Gedanken zur weiteren
Ausbildung der ältesten, einfachsten Abschlußvorrichtung aussichtsreich erscheinen. Ein
mittleres Rohr, das unter den heutigen Betriebsbedingungen als genügend sicherer Abschluß
erscheinen soll, darf allerdings nicht mehr nur 4 m lang sein, sondern man muß sich entschließen, dasselbe 6-8 m oder auch
länger auszuführen, wie auf der Zeichnung im senkrechten Schnitt dargestellt ist, und
dasselbe muß einen Fassungsraum von solcher Größe erhalten, daß die in demselben aufgespeicherte
Gichtgutmenge groß genug ist, um bei ruckweisem Niedergehen des Ofens als Vorrat zu dienen, der die Unregelmäßigkeiten
des Ofenganges selbsttätig auszugleichen in der Lage ist. · Wollte man ein solches Rohr
wie früher in den Ofen einhängen, so würde die nutzbare Ofenhöhe unzulässig verkleinert
werden. Es ist also erforderlich, das Rohr im Gegensatz zu früheren Ausführungen oberhalb
der Gichtöffnung des Ofens aufzuhängen.
Man gewinnt dadurch noch den besonderen Betriebsvorteil, die bei unregelmäßigem Ofengange
sonst unvermeidlichen Schwankungen in der Durchsatzzeit wesentlich geringer zu machen. Die Gefahr des Abschmelzens dieses
Rohres ist bei den gegenwärtigen Betriebsbedingungen an und für sich nicht sehr groß.
Man kann das Rohr α aber gegen dieses Abschmelzen und gegen etwaige Formveränderungen
während des Betriebes vollkommen schützen, wenn man es doppelwandig ausführt und mit Wasserkühlung versieht. Es
bedarf kaum der Erwähnung, daß man sich gegen Eintritt von Kühlwasser in das Innere
des Ofens im Falle einer etwaigen Undichtigkeit dieses Rohres sehr leicht dadurch dadurch
sichern kann, daß man den Auslauf des Kühlwassers sichtbar oberhalb der Bühne anordnet. Bringt man außerdem dieses Rohr α
so mit dem Ofen in Verbindung, daß es auf der Gichtbühne b lose aufliegt, und daß es
mit dem Sammelraum für die Gase durch einen Wasser- oder Sandverschluß d in Verbindung
steht, so gewinnt man den weiteren Vorteil, daß dieses Rohr notfalls ohne Lösung
irgendeines konstruktiven Teiles aus dem Ofen herausgehoben und durch ein vorrätiges Ersatzstück
innerhalb etwa einer halben Stunde ausgewechselt werden kann. Die ohne Zeitverlust
ausführbare Entfernung des Einhängerohres wird sich in besonders hohem Maße überall dort günstig erweisen, wo mit zinkischer
Beschickung gearbeitet wird, wo also die zeitweilige Entfernung von Gichtschwamm
erforderlich ist. Diese Anordnung gewährt endlich auch die Möglichkeit, die Gasleitungen
sowohl von der Gichtbühne als auch vom Ofen unabhängig einzubauen, so daß den garnicht
unerheblichen Längenänderungen der Rohre bei Betriebsunterbrechungen Rücksicht getragen werden kann, ohne schädliche Spannungen
in die Konstruktionsteile übernehmen zu müssen.
Das Einhängerohr ist behufs bequemer Zuführung der zu verarbeitenden Stoffe zu demselben
oben mit einem Trichter/ versehen. Der Ofen besitzt bei dieser Anordnung, wie oben bereits hervorgehoben wurde, in demjenigen
Gichtgut, welches in dem Einhängerohr und dessen Trichter aufgestapelt ist, einen genügenden Vorrat, der ein ruckweises
Niedergehen der Beschickung im beträchtlichen Maße gestattet, ohne daß der durch
das Beschickungsgut selbst gebildete Abschluß gegen das Austreten der Gichtgase in die
freie Luft aufgehoben wird. Sollte indessen auch dieser Vorrat im Falle besonders unregelmäßigen
Ganges nicht genügen, so gestattet die Einrichtung die Begichtung in alter Weise durchzuführen, wenn eine ober- halb
des Trichters schwebend aufgehängte Glocke g herniedergelassen und zeitweilig als
Abschlußvorrichtung verwendet wird,
Diese Einrichtung eignet sich in besonders hohem Maße für die selbsttätige Begichtung
von Hochöfen mittels Seilbahn, wie dies in der Zeichnung zur Darstellung gelangt ist.
Es ist hierbei angenommen, daß eine Seilbahn den Trichter/ eines Einhängerohres a
derart überläuft, daß abwechselnd immer ein Wagen auf der rechten und ein nächster
Wagen auf der linken Seite des Trichters
ίο selbsttätig entleert wird. Es werden sich
dann im Trichter des Einhängerohres zwei Schüttkegel bilden, die in erwünschtem Maße
die Beschickung gleichmäßig über den Querschnitt des Einhängerohres verteilen.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Begichtungsvorrichtung für Hochöfen, bei der die Beschickung selbst das Austreten der Gichtgase verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Entleerungsstelle der Gichtwagen o. dgl. und die Gichtöffnung ein oben und unten offenes Rohr (α) von so erheblichem Inhalte eingeschaltet ist, daß der in dem Rohre enthaltene Beschickungsvorrat selbsttätig als Ausgleich bei unregelmäßigem Gange des Ofens dient und bei einem Betriebe von mittlerer Regelmäßigkeit dauernd ein gasdichter Abschluß des Ofens durch die Beschickung selbst gewährleistet ist.
- 2. Ausführungsform der Begichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (a) mit einem oberen Trichter (f) versehen ist.
- 3. Ausführungsform der Begichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (α) doppelwandig ausgeführt und mit einer Wasserkühlung versehen ist.
- 4. Ausführungsform der Begichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Möllerrohr mit dem Gassammeiraum durch einen Wasser- oder Sandverschluß (d) verbunden ist.
- 5. Ausführungsform der Begichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Rohres (a) zum Zwecke der zeitweiligen Gichtung ohne Gasabschluß durch den Möller eine Hilfsabschlußglocke (g) vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin. OedruCkt in der reiChsdrückerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE203136C true DE203136C (de) |
Family
ID=465572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT203136D Active DE203136C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE203136C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035367B (de) * | 1952-07-25 | 1958-07-31 | Ko We Niederschachtofen Ges M | Beschickungseinrichtung fuer Schachtoefen |
-
0
- DE DENDAT203136D patent/DE203136C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035367B (de) * | 1952-07-25 | 1958-07-31 | Ko We Niederschachtofen Ges M | Beschickungseinrichtung fuer Schachtoefen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1181491B1 (de) | Metallurgisches gefäss mit einer abstichvorrichtung und verfahren zum kontrollierten, schlackenfreien abziehen von flüssigem metall aus diesem gefäss | |
DE3318542A1 (de) | Wegnehmbare vorrichtung zur punktfoermigen zugabe von tonerde in ein elektrolysiergefaess fuer die herstellung von aluminium | |
DE3738154A1 (de) | Ein verfahren fuer den raschen austrag von geschmolzenem metall aus dem versorgungssystem eines druckheizofens | |
DE2233443B2 (de) | Konverteranlage | |
DE203136C (de) | ||
DE2559975C2 (de) | Tauchlanze | |
DE2953400C1 (de) | Verfahren zur Befuellung von Bunkern und Fuelleinrichtung sowie deren Verwendung | |
DE2407676A1 (de) | Lichtbogenofen zum schmelzen und frischen von metallischen feststoffen | |
DE1533837B1 (de) | Reduktionskammer zum chargenweisen Reduzieren von Metalloxyden | |
DE3326505C2 (de) | Beschickungsvorrichtung für metallurgische Öfen | |
DE1758842B2 (de) | Beschickungseinrichtung, insbesondere fuer geschlossene elektrooefen | |
DE2620073A1 (de) | Kupolofen | |
DE3049510C2 (de) | Vorrichtung zum dosierten Zuführen eines feinkörnigen, rieselfähigen Schüttgutes | |
DE659151C (de) | Vorrichtung zum Abstechen von Hochfrequenzoefen | |
DE3245374C1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Druckreduzieren von Gichtgasen einer oberen Druckstufe | |
WO2014012655A2 (de) | Schrottvorwärm- und zuführsystem | |
DE1483645A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gussbloecken | |
DE2815996C3 (de) | Abhitzekessel, insbesondere zum Kühlen von Konverterabgasen | |
EP0760395A1 (de) | Vorrichtung zum Flüssigmetall-Transport in der Giesshalle eines Schachtofens und Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung | |
DE262240C (de) | ||
EP2603616B1 (de) | Schmelzmetallurgische anlage mit beschickungselement | |
DE885096C (de) | Elektroofen, insbesondere Lichtbogenofen mit kippbarem Herd | |
DE2943295A1 (de) | Vorratsbunker fuer eine einschlagvorrichtung | |
DE374145C (de) | Gichtverschluss fuer Spateisensteinroestoefen mit kuenstlichem Saugzug | |
DE864325C (de) | Vorrichtung zum Entleeren beweglichen Materials aus einem Ofen |