DE2031036A1

DE2031036A1 - Verfahren zur Heißversiegelung von Fohenblattern

Info

Publication number: DE2031036A1
Application number: DE19702031036
Authority: DE
Inventors: Erik Klampenberg Nielsen (Danemark)
Original assignee: Otto Nielsen Emballage A/S, Lyngby (Danemark)
Priority date: 1969-06-24
Filing date: 1970-06-23
Publication date: 1971-01-28
Also published as: FI54445C; SE363271B; FR2051257A5; DK128061B; NO133222B; FI54445B; NL7009174A; DE2031036C2; GB1290409A; CH507080A; NO133222C

Description

DIPL.-INQ. KLAUS BEHN O Π Q 1 Π O fi

DI PL.-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER

PATENTANWÄLTE B.MÜNCHEN99 Wl DEN MAYERSTRASS E S

Tel. (ob 11) aaasso-aeeioa

Unsere Zeichens A 19770 /Do 23. Juni 1970

Firma OTTO NIELSEN EMBALLASE A/S, N/afrgärdsve;) 30,

2800 Lyngby« Denmark.

Verfahren zur Heißversiegelung von folienblättern

Die Erfindimg "betrifft ein Verfahren zur Heißversiege« lung von lolienblättern, wobei ein Blatt oder beide Blätter aus EVA-Polyäthylen ist, bzwe sind.

Blätter werden häufig miteinander versiegelt, um ζ.Β» den Verschluß eines Beutels oder um Verbundblätter herzustellen,wobei eine oder mehrere Blätter über ihre Gesamtoberfläche miteinander verbunden sind.

Biegsame Verpackungen werden oft aus einem Blatt oder von einem Abschnitt eines Werkstoffs von einer

009805/1920

2Ü31036

•a 2 ■"

Rolle hergestellt, dabei zu einem Beutel oder einem ähnlichen Behälter geformt, wobei dessen Ecken durch Verschweißen zweier thermoplastischer Oberflächen des Verpackungsmaterials durch Schweißbacken oder -räder miteinander verbunden sind.

Derartige Verpackungen werden in ©in@r Vsrpackungs«»

fabrik als fertig bearbeitete Beutel oder Behälter herge«· stellt_f die der Verbraucher füllen und" heißversiegeln kann₉ oder auch mittels einer automatischen Verpackungsvorrichtung in einem Arbeitsgang gefüllt und h©ißversiegelt werden körnen.

Eine voll wirksame Schweißung d©r thermoplastischen Materialschichten läßt sieh, durch d@ra,rtig@" Versiegelungen am ehesten ©rreich©n. In manches, fällen ist ©s jedoch erwünscht _§ ©ine Versiegelung su @rreich@n₉ dia ausreichend wi<= deretandsfähig ist und dia ihren Zweck erfüllt, ohne völlig miteinander verschweißt zusein und trotzdem ermöglicht₉ daß beide SöhicMea zu ·trennen sind_s wobei si© nur von^sinandar abgezogen werden, ohne daß die Schichten dabei beschädigt werden« Bei dsr Verpackung von medizinischen Instrumenten sind solche aufreißbare Siegel sehr g©selaätst₉ da sich die Verpackung schnell und sicher offnem IaSt₀ Efed@r Messer noch Schere werden dabei gebraucht <. Ein® derartig® Verpackung Mit aufreißTbarem Siegel wird durch Heißv@rsi©gelung zwsier öber<=>

- 3 - ■ 0 0 9885/1920

flächen einer unbehandelten Kunststoffschicht aus beider- · seits verschiedenen Zusammensetzungen erreicht, oder auch durch die Behandlung der Oberflächen, zwischen denen sich das aufreißbare Siegel befinden soll, durch besonders zusammengesetzte Lacke oder Wachse.

Bisher war es nicht möglich, zwischen 2 Blätter aus dem gleichen thermoplastischen Material aufreißbare Siegel zu erreichen, da in diesem Pail, entwedei ein festverschweißter Verschluß oder ein etwas undichter, ungenügend fester Verschluß erreicht wird, der leicht unbeabsichtigt aufreißt.

Viele Beschichtungsmaterialien für Verpackungen

bestehen aus Polyäthylen und einem oder mehreren anderen

tz· B.

Stoffen, die miteinander verbunden werden,! Mittels eines geeigneten Klebemittels oder eines durch Strangpressen hergestellten Überzugs, wobei eine der Schichten, meistens die Polyäthylenschicht, direkt nach dem Strangpressvorgang, auf das vorzugsweise vorbehandelte Material geschichtet und verbunden wird. ·

In den letzten Jahren wurden einige Prozente Äthy!vinylacetat (ETA) beigegeben. Dadurch ist der stranggepreßte Polyäthylenfilm biegsamen und dehnbarer geworden, so daß das Beschädigen oder die Gefahr des Brechens des Films vermindert wird, wenn er bei der Verpackung von Gegen-

■■■-■; ,. ■. : - 4 -

009885/1920

ständen, die eine unregelmäßige form und scharfe Ecken haben, benötigt wird.

Viele Jahre hindurch, wurden innerhalb der Verpaokungsindustrie Polyäthylen«' und andere Kunststoffilme einer Koronaentladung in einem elektronischen Hochspan» nungsfeld ausgesetzt, wenn di© Kunststoffilm© Druckerschwär« ze aufnehmen oder wenn si© auf andere Materialien geschichtet werden sollen, da durch diesen Vorgang die Oberflächen der Kunststoffilme Druckerschwärze oder Klebemittel aufnehmen können.

Ss ist die Aufgabe der Erfindung^ eim Verfahren zu schaffen, wobei lOlienblätter heiß miteinander versiegelt werden, um dadurch einen'aufreißbaren₅ sich zwischen gleichwertigen Folien- oder Filmschichten befindlichen Verschluß zu erhalten, ebenso wie einen wahlweise aufreißbaren oder einen voll wirksamen, sich zwischen swei nicht gleichen Folienoder FiIiBaciiient©n befindlichen VersehluS zu erhalten₉ wo=» bei das Verfahren zugleich in beides fällen die zuzuführende Wärme verminderte

Gr®mäß der Erfin&uag werden die BVA-Polyäthylen« blätter oder -blatt "einer Koronaentladung 0%n e±n<&& elektronischen Hoeßspannungsfelä au8g©aetzt₉ woraufhin die Folien unter Anwendung von Wärme und erf olgenäeia Brack he±B mi te inane der versiegelt werden.

009885/1920

Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahren weist ein Blatt auf, z.B. aus einem Zellulosefilm, einer Aluminiumfolie, einem Polyesterfilm, einem Polyamidfilm, einem gerichteten Polyprophylenfilm oder -papier, das sich beträchtlich von der Beschaffenheit eines Polyäthylens unterscheidet, und das heiß an die Polyäthylenplatte versiegelt wird. Versuche haben gezeigt, daß die elektronische Behandlung mit einer Koronaentladung auf das EVA-PoIyäthylen dadurch erst solche Verschlüsse· ermöglicht worden sind. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet dadurch die Herstellung von Verpackungen und Verpackungsmaterialien, die für spezielle Zwecke geeignet sind, da sich eifte Anzahl von Materialien mit dem EVA-Polyäthylen verbinden lassen.

Eine andere Ausführungsform d#s erfindungsgemäßen Verfahren weist weiter auf, daß nur ein kleiner Seil der Oberfläche der Blätter miteinander heißversiegelt wird. Dadurcb|können Beutel- oder Verpackungsverschlüsse erreicht werden, deren "Festigkeit von dem Druck, der Temperatur und der benötigten Zeit während des Versiegelungsvorgangs abhängt, so daß sich Verschlüsse wahlweiser Festigkeit erzielen lassen, angefangen bei aufreißbaren Verschlüssen bis zu voll wirksamen Schweißungen, wobei/dies auch dann möglich ist, wenn di· miteinander zu versiegelenden Schichten gleichartig oder nicht gleichartig sind.

- β 009835/1920

Eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahren besteht darin_f daß die Blätter über ihre Gesamtfläche hinweg miteinander verbunden sind_$ um eins Schichtung aus einer oder aus mehreren Schichten zu bilden£, wobei mindestens eine der beiden miteinander zu versiegelnden Oberflächen aus EVA-Polyäthylen ist. Dadurch bilden sieh Materialsehichten, die sonst nicht miteinander %u verschweißen warea₉und die gleichartigen Schichten lassen sieh zu einer Schweißung miteinander verschweißen^ wobei di© Bindung swisehen don Schienten weniger stark ist₉ als sie bisher zu @rr©iehen gewesen ist®

Eine weitere Ausführungsforra des ©rfindungsgemäßen

θ Verfahren^ in dem zwei Flächen des gleichen Blattfe miteinander versiegelt werden₉ um eine sieh überlappende Iaht in einem Beutel oder in einem Verpackungsmaterial su bilden^ besteht aus einem Blatt bssw. einer Schichtung? deren Innenseite eine EVA-Polyäthylesifolie aufweist<> Dieses Blatt wird der Koronaentladung in dem Feld ausgesetzt ₉ das mit dsr Außenseite der Schichtung heiß versiegelt wird. Schichtungen aus einem oder aus mehreren Materialien di@ sich bis heute noch nicht miteinander verschweißen lassen, werden in sehr vielen Verpackungen verwendet· Als Beispiel einer solchen Schichtung deren Außen- oder Innenseite sich mit der Schichtung nicht verschweißen ließ, dient ein© beschichtete !folie aus einem äußeren Zellulose- und einem inneren Polyäthylenf ilm-_e

9885/1920

Werden Beutel und Behälter aus solchen Materialien hergestellt, dann muß eine doppelt gefalzte Naht verwendet werden, da eine normale überhängende Naht nur dann angewendet werden kann, wenn die Innenseite des Materials mit der Außenseite verschweißbar ist. Dies führt zu einem erhöhten Materialverbrauch, sowie einem etwas komplizierteren Herstellungsverfahren, welches jedoch nicht von jeder Beutelherstellungs- oder Verpackungsvorrichtung ausgeführt werden kann. Wird an der Innenseite ein EVA-PoiLyäthylenfilm verwendet, und der Film in dem Bereich, in dem er an die Außenseite der Schichtung verschweißt wird, einer Koronaentladung ausgesetzt, so lassen sich Verpackungen mit einfacher überlappender Naht herstellen.

In diesen Fällen kann sich die elektronische Koronaentladung über die Gesamtoberfläche des EVA-PoIyäthylenfilms oder auch nur über bestimmte Abschnitte erstrek-

ken, wiche mit der anderen Verpackungsmaterialschicht verschweißt wird oder werden·

Durch dieses Verfahren läßt sich die elektronische Bearbeitung des Polyäthylenfilas in Verbindung mit der Beutel- oder Verpackungeherstellung mittels einer an der Beutel- oder Verpackungeanlage befindlichen elektronischen Entladungsvorrichtung ausführen·

Dadurch können unbehandelte folien und «bekannte

009885/19,20

Beutel- oder Verpackungsvorrichtung©!! verwendet werden, wenn die Maschinen mit Vorrichtungen für die Koronaentladung ausgerüstet sind ο

Ausführungsformen der Erfindung sind 'in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt »und zwar zeigen.s

Fig. 1 die Herstellung einer aus drei Schichten bestehenden Schichtung,

Pig. 2 das Beschichten eines elektronisch behandelten EVA-Polyäthylenfilms, der in einer mit einer Schlitzdüse versehenen Strangpresse hergestellt wird,

Pig. 3 die Bildung einer Schichtung aus zwei gleichen oder zwei nicht gleichen Filmen bzw. Folien, zwischen denen oder zwischen die ein© Schicht eines EVA-PoIyäthylenfilms eingefügt ist,

Fig. 4a ein© zweischichtige Schichtung, an die eine dritte Schicht so angebracht ist, daß sie abgerissen werden kann und ist vor dem SchweißVorgang dargestellt,

Fig· 4b das Gleiche wie 4a₂ jedoch nach dem Sehweißvorgang,

Pig, 4c das Gleiche wie 4b ₉ nachdem die dritte Schicht ab·» gerissen wurde,

Pig. 5a eine Verpackung, die durch eine einfache überlappende Haht geschlossen wirdj.

Pig. 5b eine Verpackung, die duroh eine doppelt gefalzte Haht zügeschloßen istj

Pig. 6a einen Verpackungeteil ₉- d@p ein© Zellulose» und eine Polyäthylenschicht aufweist,

Fig. 6b das Gleiche wie 6a„ von einer Seite aus gesehen«,

Die Vorrichtung der Fig. 1 dient ä&zu_$ ein© Schichtung;, die aus zwei oder mehreren untereinander verbundenen Filmen oder Folien besteht, herzustellen. Die Fig* aeigt eine Spule mit Füllmaterial 11, die an einer übersugsvorrielitungi 3»

- 9 009885/1920

-um einen Klebstoff beifügen zu können, vorbeigeführt wird. , Der PiIm läuft dabei über eine Führungsrolle12, wird bei H getrocknet, bevor er über eine weitere Führungsrolle 15 geführt wird. Der andere Film bzw. die Folie, der oder die Teil der Schichtung bildet, wird von einer Rolle 17 zugeführt und treibt den Film 11 zwischen Beschichtungswalzen 16. Schließlich führt eine Spule 19 ein EVA-Polyäthylen zu, das durch Koronaentladung an der Seite, die an den Film 17 angrenzt, elektronisch behandelt wurde, wobei der mit Polyäthylen behandelte Film zwei andere Schichten zwischen zwei Beschichtungswalzen 18 bringt, worauf der beschichtete Film der Wärme eines Erhitzers ausgesetzt wird. Daraufhin wird die Schichtung auf eine Spule 11 gewickelt. Die Verwendung eines Polyäthylenfilms 19 bewirkt, daß das Polyäthylen nicht so stark erwärmt zu werden braucht, daß es schmelzt, da die Adhäsion durch den EVA-Gehalt erreicht wird, der durch das elektronische Verfahren mit der Koronaentladung aktiviert wurde, wobei sich der EVA-Gehalt an eine adhäsive Schicht an der behandelten Seite des Films sammelt.

In einer dreifachen Schichtung, in welcher der elektronisch behandelte EVA-Polyäthylenfilm die Außenoder InnenseMeht bildet, ist es möglich geworden diese Schicht an die beiden anderen Schichten zu verkleben,

- 10 009885/1920

wenn die beiden Schichten auf einer bekannten Beschichtungsvorrichtung miteinander verbunden sind« Ein ähnliches Verfahren läßt sich bei der sogenannten "doppelten Schichtung "anwenden, das heißt, bei einer aus zwei Schichten bestehenden Schichtung. Dabei fällt nur die erste Beschichtungsstufe aus» Nachdem ein adhäaiver Überzug auf eine Folie gebracht wird, wird das Klebemittel in der bekannten Weise getrocknet_s und die mit dem adhäsiven Überzug ver^ sehene Schicht wird dann mit einer weiteren !Folie oder Filmschicht versiegelt ₉ und des? elektronisch behandelte EVA-Polyäthylenfilfs wird an die bereits miteinander verklebten Schichten versiegelt ₉ wodurch sich eine dreifache Schichtung bildete Es hat sich als durchführbar erwiesen, daß fliese zusätzliche Herstellungsstufe eingefügt werden kann, ohne die Herstellung im wesentlichen zu verlangsamen oder die wirkenden Eigenschaften der gebildeten Schichtung wesentlich au beeinträchtigen»,

Fig» 2 zeigt, wie ein elektronisch behandelter EVA-Polyäthylenfilma an einen, in einem G-ußwerk stranggepreßten Film versiegelt werden kann, das heißt, in einer mit einer Schlitzdüse versehenen Strangpressvorrichtung. In diesem Fall ist es möglich, die in dem aus dem Gußwerk kommenden Strang vorhandenenWärme auszunutzen, bevor der Film abgekühlt wird» Er kann aber auch abgekühlt und später wieder erwärmt werden. In beiden Fällen besteht die Möglichkeit, mit Hilfe der begrenzten Wärmemenge in diesem Film,

009885/1920 - 11 -

diese zum Haften der elektronisch behandelten Seite eines EVA-Polyäthylenfilms zu bringen«

Der im Gußwerk auf diese Weise hergestellte Film kann aus Polyamid, Polyprophylen, PVC, Polyäthylen, Polyev styrol oder einem anderen künstlichen Stoff sein,

Es ist außerdem möglich, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist^ zwei gleichartige oder nicht gleichartige Filme durch einen eingefügten Polyäthylenfilm zu verbinden, der an beiden Seiten elektronisch behandelt worden ist. Daraufhin lassen sich diese drei Schichten miteinander versiegeln, wobei sie einer beschränkten Wärmemenge ausgesetzt werden, da der beidseitig elektronisch behandelte EVA-PοIyäthyIenf l/im als Klebemittel zwischen den beiden anderen Schichten der Schichtung wirkt. Fig. 3 zeigt 2 Film- bzw. Folienspulen 31t 33 sowie eine Spule mit einem, an beiden Selten elektronisch behandelten EVA-Polyäthylenbelag. Die Beläge der Spulen 31f 32 und 33 werden zwischen zwei Walzrollen 34 gebracht und der Wärme eines Erhitzers 35 ausgesetzt. Die so gebildete dreifache Schichtung wird dann auf eine Spule 36 aufgewickelt.

Die Fig· 4a, 4b, und 4c zeigen ein Verpackungematerial, das aus einer Schicht 41 besteht. Der schraffierte Teil stellt einen EYA-Polyäthylenfilm dar, welcher an der ge§» genüberliegenden Seite des unschraffierten Teils der Schich-

- 12 009885/V920

tung elektronisch behandelt wurde, wobei die elektronisch behandfeite Seite des Pilms mit einem anderen PiIm bzw«» Schicht verbunden wird, dessen bzw. deren Innenseite an die Schicht 41 angrenzt und durch einez' unter Druck erfolgenden

auf>
geeigneten Wärmebehandlung eine ireißbare Schweißung erreicht wird. In diesem Fall kann eine geeignete Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 135 C in einer Zeitspanne von ·· 0,5 see und einem Druck von 2,8 kp/cm liegen. Beispiele für geeignete Werkstoffe, um eine aufreißbare Schweißnaht zu bilden in Verbindung mit einer elektronisch^behandelten Seite eines EVA-Polyäthylens bei einem geeigneten Verfahren bei einer geeigneten Temperatur, sowie einem gementsprechenden Druck und Zeit, können ein mit Zellulosenitrat beschichteter Zellulosefilm, ein unbeschichteter Polyesterfilm, ein PVDC beschichteter Polyesterfilm, ein^PVDC beschichteter, gerichteter Polypropylenfilm, eintPolyäthylenfilm mit normaler niedriger Dichte in unbehandeltea Zustand, ein elektronisch behandelter Polyäthylenfilm mit normaler niedriger Dichte, ein unbehandeltes Polyäthylen großer Dichte, Aluminiumfolien, harte wie weiche Papierarten,wie z.B. Papyrine, Polyvinylchlorid (PVC), oder elektronisch behandeltes EVA-Polyäthylen sein.

Im letzteren Pail sind die beiden Schichten gleich. Beispiele für Werkstoffe, die in Verbindung mit' einer elektronisch behandelten EVA-Polyäthylenschicht eine überaus feste Schweißung herbeiführen, sind unbeschichtete Zellulose-

- 13 009885/1920

filme, PVDC beschichtete 2ellulosefilme, Polyamidfilme, . elektronisch behandeltes Polyäthylen großer Dichte aber auch unbehandeltes Butylen und ein Film aus modifizierten Polyolefinen großer Diehte_e

Jedoch ist die erhaltene Aufschmelzung nicht so stark wie die durch ifntereinander-Verschweißen zweier gleichartiger, unbehandelter Kunststoffoberflächen erhaltene Aufschmelzung, während die Verbindung eine Festigkeit aufweist, die vergleichbar ist mit derjenigen, aus zwei mit Cellulosenitrat oder PVC beschichteten Zellulosefilme verschweißten Oberflächen. Diese Art der Versiegelung erfüllt in solchen Fällen ihren Zweck, wo eine Versiegelungsfestigkeit dieser Größenordnung ausreicht. Die Festigkeit der Schweißung kann verändert werden, indem eine Temperatur, ein Druck oder eine Zeit angewendet wird, die von den oben angegebenen Werten abweicht. Werden, die Bedingungen zum Schweißen verändert, so läßt sich dadurch z.B. eine aufreißbare Schweißung in eine voll wirksame Schweißung verändern, oder auch umgekehrt. In jedem Fall sind die erhaltenen Eigenschaften der Schweißung, wenn eine elektronisch behandelte Oberfläche, eines EVi-Polyäthylens verwendet wird, im wesentlichen verschieden von der Schweißung, die durch behandelte oder unbehandelte Oberflächen eines Polyäthylenfilms einer anderen Art erzielt wird.

Wenn solche Schichtungen, deren Innen- und Außenflächen nicht miteinander verbunden werden können, dazu rer-

009885/1920 - H-

wendet werden, um Verpackungen oder Tüten zu bilden, war es bisher immer notwendig, besondere Vorkehrungen zu treffen, um eine Schweißung zu erhalten,, Dies ist in Figo 5a und 5b dargestellt, wobei Fig« 5a eine normale,, sich überlappende Naht.zeigt, die nur dann verwendet werden kann, wenn sich die Innen- und die Außenseite der Schichtung mit- . einander verschweißen läßt. Wenn dies jedoch nicht möglich ist, dann muß die in Pig«, 5b gezeigt©₉ doppelt gefalzte liaht verwendet werden, die einen erhöhten Werkstoffverbrauch, wie ein etwas komplizierteres, schwierigeres Herstellungsverfahren erfordert, welches sich jedoch nicht von allen Tütenherstellungs- wie Verpackungsmaschinen durchführen läßt.

Figo 6 zeigt eine Umhüllung aus einem mit Zelä;u~ lose beschichteten Film 62 und einem mit EVA~Polyäthylen beschichteten Film 61, der an die elektronisch behandelte Seite des Zellulosefilms angrenzt. Durch die Schweißung 65 wurde diese Verpackung geschlossen» Die mit Zellulose -beschichtete Oberfläche, die an das Polyäthylen angrenzt, kann aus unbehandeltem, beschichteten Zellulosenitrat oder beschichtetem PVDC sein, je nach der gewünschten Festigkeit der Schweißung. Gleichartige Verpackungen können durch elektronisch verbundene EVA-Polyäthylenfilme, sowie anderen Verpackungsmaterialien hergestellt werden«,

- 15 -

009885/1920

"Um die Erfindung zu erläutern, wurde die Festigkeit der durch Verschweißen erreichten Schweißungen eines Polyamidfilms an einen elektronisch behandelten Polyäthylenfilm bzw. an einen EVA-Polyäthylenfilm gemessen und erreichte dabei die folgenden Werter

sei	Temperatur	Druck	weißungsfestlgkeit in kp/cm	EVA-mod, Polyäthylenfilm
UtUiD Schweißungsparametfcer Pol	120 ⁰O 135 ⁰G 150 ⁰C	2,8 kp/cm² 2,8 kp/cm² 2,8 kp/cm²	odifizierter yäthylenfilm	O,67-O,_7g 0,79-0,82 0,98-1,18
Zeit	0,o69-0,o79 0,079-0,089 0,o89
5 see. 5 sec. 5 sec.

- 16-

00988 5/1920

Claims

PATENTANSPRÜCHE

*■ 1 · ^Verfahren zum Heißversiegeln von Folienblättern, wobei ein oder beide Folienblätter oder -blatt einen EfÄ-Polyäthylenfim enthält oder enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt oder die Blätter, die EFA-Polyäthylen aufweisen oder aufweist, einer Koronaentladung in einem elektronischen Hochspannungsfeld ausgesetzt werden, woraufhin die Folien unter Anwendung von Wärme und Druck heiß miteinander versiegelt werden«

2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt aus einem Zellulosefilm, einer Aluminiumfolie, einen Polyesterfilm, einem Polyamidfilm, einem gerichteten Polypropylenfilm oder -papier besteht» das sich wesentlich von dem Beschaffenheit eines Polyäthylens unterscheidet und an das Polyäthylenblatt heiß versiegelt wird«

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein kleiner Teil der Plattenoberfläche heiBver« siegelt wird·

4· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter über ihre Gesamtoberfläche miteinander versiegelt werden, um eine Schichtung aus zwei oder aus

- 17 009885/1920

mehreren Schichten zu "bilden, wobei mindestens eine jeder der beiden zu verschweißenden Oberflächen ein EVA-PoIyäthylen aufweist»

5 ο Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem zwei Bereiche des gleichen Blatira miteinander versiegelt werden, um in einem Beutel oder einer Verpackung eine sich .überlappende Naht zu bilden und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt eine Schichtung mit einem EVA-Polyäthylenfilm an der Innenseite ist, einer Koronaentladung in demjenigen Bereich ausgesetzt w&ird, der das Blatt mit der Außenseite der Schichtung versiegelt.

6· Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Behandlung des Polyäthylenfilms in Verbindung mit der Beutel- oder Verpackungsherstellung durch eine elektronische Entladungsvorrichtung an der Beutelherstellungs- oder Verpackungsvorrichtung durchgeführt wird·

009885/1920

Leerseite