DE20309482U1 - Datenträger zum Aufbringen geheimhaltungsbedürftiger Daten - Google Patents

Datenträger zum Aufbringen geheimhaltungsbedürftiger Daten Download PDF

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Abstract

Datenträger zum Aufbringen geheimhaltungsbedürftiger Daten mit einer Trägerschicht (1), auf der die geheimhaltungsbedürftigen Daten aufzudrucken sind und mit einer die Trägerschicht (1) zumindest teilweise überdeckenden Deckschicht (2), welche die aufgedruckten Daten verdecken soll, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (1) oder die Deckschicht (2) von einem porösen Flächengebilde gebildet ist.

Description

  • Geheimhaltungsbedürftige Daten, wie zum Beispiel Zugangscodes, PIN-Nummern zur Aktivierung von Scheck- oder Kreditkarten, PUK-Nummern für Mobilfunkanwendungen oder TAN-Nummern für das Online-Banking, werden in der Regel mit besonderen Datenträgern vom Absender zum Empfänger übermittelt, welche gewährleisten sollen, dass lediglich der Empfänger Kenntnis von den geheimhaltungsbedürftigen Daten nehmen kann. Hierzu sind aus dem Stand der Technik verschiedene Datenträger sowie Verfahren zum Aufbringen der geheimhaltungsbedürftigen Daten auf diese Datenträger bekannt. Beispielsweise werden chemische Durchschreibepapiere verwendet, bei denen durch mechanischen Druck Farbkapseln aufgebrochen werden, welche dann mit einer reaktionsfähigen Gegenschicht Farbreaktionen auslösen, welche die geheimhaltungsbedürftigen Daten auf einer Unterlage sichtbar machen. Die auf der Oberfläche der Unterlage sichtbaren Daten sind durch das darauf aufliegende Durchschreibepapier verdeckt und können nur durch Entfernung des Durchschreibepapiers eingesehen werden. Die Oberfläche des Durchschreibepapiers ist in der Regel mit einem Zahlenmehr versehen, um ein Durchscheinen der Daten zu verhindern. Bei dem Verfahren zum Aufbringen der geheimhaltungsbedürftigen Daten auf diese chemischen Durchschreibepapiere müssen bis zu vier Blätter durch Rundumklebung miteinander verbunden werden. Ferner ist erforderlich, dass für das Aufdrucken der Daten besondere Drucker, beispielsweise Impact-Drucker, bereitgestellt werden, wodurch zusätzlicher Kosten- und Logistikaufwand entsteht. Ein Schriftstück zum Übermitteln von geheimen Daten mit einem Durchschreibesatz ist beispielsweise in der DE 197 47 818 A1 beschrieben.
  • Weiterhin sind aus dem Stand der Technik Datenträger bekannt, bei denen die geheimhaltungsbedürftigen Daten durch eine Rubbelbeschichtung verdeckt sind und durch Abrubbeln dieser Beschichtung frei gegeben werden. Zum Aufbringen der geheimhaltungsbedürftigen Daten wird eine glatte Papierunterlage beispielsweise mit einem Laserdrucker bedruckt und der bedruckte Bereich wird anschließend mit einem Klarlack und schließlich mit der Rubbellackschicht abgedeckt. Bei diesen Datenträgern ist die Datensicherheit nicht jederzeit gegeben, da die aufgedruckte Information unmittelbar nach dem Aufdruck zunächst sichtbar bleibt, bis sie durch die nachfolgenden Beschichtungsschritte abgedeckt wird. Außerdem verursacht das Verfahren zum Aufbringen der Daten auf diesen Datenträgern hohe Kosten, da mehrere Beschichtungen notwendig sind und eine aufwendige Beschichtungsvorrichtung bereitgestellt werden muss. Derartige Datenträger und Verfahren zum Aufbringen geheimhaltungsbedürftiger Daten auf diese Datenträger sind beispielsweise in der DE 101 50 136 A1 und der DE 197 33 876 A1 beschrieben.
  • Ausgehend von den Nachteilen der aus dem Stand der Technik bekannten Datenträgern und Verfahren zum Aufbringen geheimhaltungsbedürftiger Daten auf derartige Datenträger liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen in der Herstellung kostengünstigen Datenträger bereitzustellen, welcher die Datensicherheit verbessert.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Datenträger mit den Merkmalen von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Datenträgers sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen:
  • 1: Explosionsdarstellung des Grundaufbaus eines erfindungsgemäßen Datenträgers;
  • 2: Querschnitt durch den Schichtaufbau eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Datenträgers;
  • 3: Querschnitt durch den Schichtaufbau eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Datenträgers;
  • 4: Schematische Darstellung eines Zwischenstadiums des Verfahrens zum Aufbringen von geheimhaltungsbedürftigen Daten auf einen Datenträger gemäß 2;
  • 5: Schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Datenträgers, der hier als Selbsklebeetikett ausgebildet ist.
  • Eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Datenträgers umfasst eine erste Schicht 1 und eine zweite Schicht 2, welche vollflächig oder zumindest randseitig entlang einer umlaufenden Randverleimung 3 miteinander verklebt sind. Die erste Schicht 1 dient als Trägerschicht 1 und die zweite Schicht dient als Deckschicht 2, welche die erste Schicht 1 zumindest in einem Teilbereich überdeckt. Die Deckschicht 2 weist eine obere, freie Oberfläche 20 und eine untere, der Trägerschicht 1 zugewandten Oberfläche 21 auf. Die Trägerschicht 1 weist entsprechend eine obere, der Deckschicht 2 zugewandte Oberfläche 10 und eine untere, die Rückseite des Datenträgers bildende Oberfläche 11 auf.
  • Bei der Trägerschicht 1 handelt es sich um eine Papierschicht. Die Deckschicht 2 wird durch ein poröses Flächengebilde, insbesondere durch einen porösen Textilverbundstoff gebildet. Bevorzugt handelt es sich bei dem porösen Flächengebilde um einen offenporigen Vliesstoff, z.B. ein Polyesterfaservlies oder um eine Mischung von Polyesterfasern mit Zellstoff, beispielsweise einer Mischung von 80 % Polyesterfasern und 20 % Zellstoff. Der Vliesstoff weist bevorzugt ein Flächengewicht von 8 bis 800g/m2 und besonders bevorzugt zwischen 8 und 35 g/m2 auf. Alternativ kann es sich bei dem porösen Flächengebilde auch um einen Filzstoff oder um ein Fließ aus synthetischen oder halbsynthetischen Fasern, wie z. B. Nylon bzw. Rayon oder eine Mischung hiervon handeln.
  • Auf dieses Datenträger-Laminat mit der Trägerschicht 1 und der Deckschicht 2 werden die geheimhaltungsbedürftigen Daten aufgebracht, indem der Datenträger einem Drucker, beispielsweise einem Laserdrucker, zugeführt wird.
  • In der 4 ist ein Zwischenstadium des Verfahrens zum Aufbringen der geheimhaltungsbedürftigen Daten auf den Datenträger mittels eines Laserdruckers dargestellt. Zum Aufbringen der Daten werden zunächst die Tonerpartikel 5 auf die der ersten Schicht 1 abgewandten freien Oberfläche 20 der Deckschicht 2 bei hohem Druck und hohen Temperaturen, z.B. im Bereich um ca. 200°C, aufgetragen. Aufgrund der Durchlässigkeit der Deckschicht 2 dringen die Tonerpartikel 5 in die Deckschicht 2 ein, durchdringen diese vollständig und gelangen so auf die der Deckschicht 2 zugewandten Oberfläche 10 der Trägerschicht 1. Damit die Tonerpartikel 5 die Deckschicht 2 möglichst vollständig wie bei einem Siebvorgang durchdringen können, ist erforderlich, dass die Tonerpartikel 5 kleiner sind als die Poren des porösen Flächengebildes. Da typische Partikelgrößen von gängigen Tonern in der Größenordnung von wenigen μm liegen, wird die Deckschicht 2 bevorzugt von einem porösen Material mit vorzugsweise offenen Poren mit einer Porengröße von mehr als 20μm gebildet. Derartige Materialien weisen eine nach DIN 53 923 gemessene Luftdurchlässigkeit von mindestens 100 dm3/gm2 auf. Bevorzugt werden Vliesstoffe oder Filze mit einer Luftdurchlässigkeit von etwa 1000 dm3/gm2 verwendet.
  • Durch Abkühlen auf Raumtemperatur wird der auf die Oberfläche 10 der Trägerschicht 1 gelangte Toner 4 fixiert, um dort den Aufdruck der geheimhaltungsbedürftigen Daten zu bilden.
  • Zum Aufbringen der Daten auf den Datenträger eignen sich sämtliche Druckverfahren, bei denen ganz allgemein Partikel 5 eines Druckmediums 4 auf eine zu bedruckende Unterlage aufgetragen werden. Es kann sich also beispielsweise wie oben beschrieben um ein Thermotransferdruck- oder ein Laserdruckverfahren handeln, bei dem Tonerpartikel 5 auf eine zu bedruckende Unterlage bei hohem Druck und hoher Temperatur aufgetragen und auf der Unterlage anschließend durch Abkühlung fixiert werden.
  • Alternativ zu dem Thermotransferdruck- bzw. Laserdruckverfahren kann auch ein Tintenstrahldruckverfahren zum Aufbringen der Daten verwendet werden. Hierbei wird ebenfalls zunächst die Tinte 4 auf die freie Oberfläche 20 der Deckschicht 2 aufgebracht. Aufgrund der Porösität der Deckschicht 2 dringt die Tinte in das Innere der Deckschicht 2 ein und passiert diese vollständig, um schließlich auf die Oberfläche 10 der Trägerschicht 1 zu gelangen und dort nach Trocknung den Datenaufdruck zu bilden.
  • Die nach den beschriebenen Verfahren auf die Oberfläche 10 der Trägerschicht 1 aufgedruckten Daten sind sowohl während der Durchführung als auch nach Abschluss des Druckverfahrens vollständig durch die als Deckschicht 2 wirkende obere Schicht verdeckt und deshalb nicht einsehbar. Der mit den geheimhaltungsbedürftigen Daten bedruckte Datenträger kann dann in dieser Form zusammen mit einem zugehörigen Anschreiben an den Empfänger verschickt werden. Der Empfänger kann durch Entfernen der Deckschicht 2 die von dieser zunächst verdeckten und auf der Oberfläche 10 der Trägerschicht 1 aufgedruckten Daten freigeben und einsehen. Damit ist weitgehend gewährleistet, dass Unbefugte keine Kenntnis vom Inhalt der geheimhaltungsbedürftigen Daten nehmen können, ohne den Datenträger sichtbar zu beschädigen.
  • Um zu gewährleisten, dass die Partikel 5 (Tonerpartikel bzw. Tintentröpfchen) des Druckmediums 4 (Toner bzw. Tinte) die Deckschicht 2 möglichst vollständig passieren, ohne Partikel 5 an der freien Oberfläche 20 zu hinterlassen, ist die Trägerschicht 1 bevorzugt mit einer Beschichtung versehen, welche die Partikel des Druckmediums anzieht. Bei der Anwendung eines Thermotransfer- bzw. Laserdruck-Verfahrens eignet sich als tonerphile Beschichtung beispielsweise eine Polyvenylacetat-Beschichtung. Als zu diesem Zweck ebenfalls geeignet hat sich eine oliophile Beschichtung der Trägerschicht 1 erwiesen. Bevorzugt handelt es sich bei der tonerphilen bzw. der oliophilen Beschichtung um ein heißsiegelfähiges Material, welches unter Druck und bei hohen Temperaturen voll- oder teilflächig mit der Trägerschicht 1 verschweißt wird. Zusätzlich zur Verschweißung unter Druck und bei hohen Temperaturen kann randseitig eine Bestrahlung mit Ultraschall erfolgen, um eine noch besser haftende Verschweißung der Beschichtung auf der Trägerschicht zu ermöglichen.
  • Um den gleichen Zweck zu erfüllen, kann die Deckschicht 2 mit einer tonerabstoßenden (bzw. antiadhäsiven) Flüssigkeit getränkt werden, beispielsweise mit Teflon® (Polytetrafluorethylen) oder mit einem Flüssigwachs. Die antiadhäsive Flüssigkeit bewirkt, dass die Tonerpartikel 5 nicht in der Deckschicht 2 haften bleiben, wodurch der Transfer des Toners 4 von der freien Oberfläche 20 der Deckschicht 2 zur Oberfläche 10 der Trägerschicht 1 beschleunigt und erleichtert wird. Denselben Effekt bewirkt eine wachsartige Beschichtung der Deckschicht 2, weil durch eine solche Beschichtung der Transport der Tonerpartikel unter Druck und hohen Temperaturen beschleunigt wird, indem die wachsartige Beschichtung einerseits eine Verdünnung des Toners 5 und eine Verbesserung der Fließfähigkeit bewirkt und andererseits für einen schnelleren Wärmetransport und damit für einen schnelleren und effizienteren Transport der Tonerpartikel 5 durch die Deckschicht 2 sorgt.
  • Bei Verwendung eines Tintenstrahl-Druckverfahrens zum Aufbringen der Daten auf die Oberfläche 10 der Trägerschicht 1 wird bevorzugt eine hydrophile Deckschicht verwendet, weil dadurch der Transport der Tinte durch die Deckscvhicht 2 beschleunigt und damit effizienter wird.
  • In der 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform des Datenträgers in einer Schnittdarstellung gezeigt. Der Datenträger umfasst eine Trägerschicht 1 und eine von einem porösen Vliesstoff gebildete Deckschicht 2, welche wiederum vollflächig oder zumindest randseitig miteinander verklebt sind. Die geheimhaltungsbedürftigen Daten werden mit einem Druckverfahren, wie oben beschrieben, auf die Oberfläche 10 der Trägerschicht 1 aufgedruckt. Um ein Durchscheinen der aufgedruckten Daten, insbesondere bei Verwendung eines Gegenlichts, zu vermeiden, ist sowohl auf der freien Oberfläche 20 der Deckschicht 2 als auch auf der freien Oberfläche 11 der Trägerschicht 1 ein Störaufdruck 7 aufgedruckt. Bei diesem Störaufdruck 7 kann es sich beispielsweise um ein Zahlenmeer oder um eine vollflächig schwarze Bedruckung handeln.
  • In der 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Datenträgers dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in der 2 gezeigten Ausführungsbeispiels dadurch, dass der Störaufdruck 7 auf der freien Oberfläche 11 der Trägerschicht 1 nicht vorhanden ist und dass statt dessen die Oberfläche 10 der Trägerschicht 1 mit einer metallischen Beschichtung 13 versehen ist, z.B. einer Aluminiumbeschichtung. Die metallische Beschichtung 13 verhindert einerseits ein Durchscheinen der auf die Oberfläche der Metallschicht 13 aufgedruckten Daten. Andererseits verbessert die Metallschicht 13 auch den Transfer der Tonerpartikel 5 beim Aufdrucken der Daten mittels eines Thermotransfer-Verfahrens, weil sich die Metallschicht 13 zunächst schnell aufheizt und dadurch zu einem raschen und vollständigen Durchdringen der Tonerpartikel 5 durch die Deckschicht beiträgt. Alternativ zur metallischen Beschichtung der Oberfläche 10 der Trägerschicht 1 kann auch eine Metallfolie vorgesehen sein, welche zwischen der Trägerschicht 1 und der Deckschicht 2 angeordnet ist. In einem weiteren – hier nicht zeichnerisch dargestellten – Ausführungsbeispiel können beide Oberflächen 10, 11 der Trägerschicht 1 mit einer metallischen Beschichtung oder einer Metallfolie 13 versehen sein.
  • Um eine möglichst einfache Handhabung des erfindungsgemäßen Datenträgers zu gewährleisten, ist der Datenträger bevorzugt als Selbstklebeetikett 6 ausgebildet, wie in 5a gezeigt. Hierzu ist die Schichtstruktur des Datenträgers auf ihrer Rückseite, also der freien Oberfläche 11 der Trägerschicht 1 mit einem Selbstklebeleim 8 beschichtet und auf einem Silikonträger-Papier 9 aufgeklebt. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung des Datenträgers wird dieses auf dem Silikonträger-Papier 9 aufgeklebte Selbstklebeetikett 6 einem Drucker zugeführt, um die geheimhaltungsbedürftigen Daten wie oben beschrieben aufzudrucken. Anschließend wird das Selbstklebeetikett 8 vom Silikonträger-Papier 9 abgezogen und mit dem an der freien Oberfläche 11 der Trägerschicht 1 verbleibenden Selbstklebeleim 8 auf einen Formularträger 12 aufgeklebt. Die Übertragung des als Selbstklebeetikett 6 ausgebildeten Datenträgers vom Silikonträger-Papier 9 auf den Formularträger 12 erfolgt mittels bekannter Etikettenspendemaschinen. Der Formularträger 12 stellt hierbei bevorzugt das Anschreiben des Absenders an den Empfänger dar, mit dem die geheimhaltungsbedürftigen Daten übermittelt werden.
  • In einem weiteren, hier nicht zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Datenträgers umfaßt dieser wiederum eine erste Schicht 1, welche hier undurchsichtig ist und als Deckschicht dient, und eine mit dieser randseitig verklebten zweiten Schicht 2, die von einem porösen Flächengebilde gebildet ist und hier als Trägerschicht dient. Die geheimhaltungsbedürftigen Daten werden hier spiegelverkehrt auf die freie Oberfläche 20 der zweiten Schicht 2 aufgebracht. Zumindest ein Teil der Partikel 5 des Druckmediums 4 durchdringt die zweite Schicht 2 bei diesem Ausführungsbeispiel jedoch nicht vollständig sondern bleibt in der Nähe bzw. an der der ersten Schicht 1 zugewandten Oberfläche 21 der zweiten Schicht 2 haften und bildet dort den Datenaufdruck. Wichtig hierbei ist, dass die Partikel 5 des Druckmediums 4, beispielsweise die Tonerpartikel 5, soweit in das Innere der zweiten Schicht 2 eindringen, dass keine Partikel 5 mehr an oder in der Nähe der freien Oberfläche 20 der zweiten Schicht verbleiben, da ansonsten die Daten an der freien Oberfläche 20 sichtbar wären.
  • Um Kenntnis von den nach diesem Verfahren aufgedruckten Daten zu erhalten, zieht der Empfänger die zweite Schicht 2 von der ersten Schicht 1 ab. Um das Abziehen zu erleichtern, ist in der zweiten Schicht 2 eine umlaufende Perforation eingestanzt, entlang derer die zweite Schicht 2 aufgerissen werden kann. Die geheimhaltungsbedürftigen Daten sind dann auf der unteren Oberfläche 21 der zweiten Schicht 2 lesbar. Um ein Durchscheinen der aufgedruckten Daten zu verhindern, ist bei diesem Ausführungsbeispiel die freie Oberfläche 20 der zweiten Schicht 2 mit einem Störaufdruck, beispielsweise einem Zahlenmeer, versehen und die Rückseite des Datenträgers, also die freie Oberfläche 11 der ersten Schicht 1 ist mit einer blickdichten Beschichtung versehen, bspw. einer metallischen Beschichtung oder einer Lackbeschichtung. Bevorzugt kann auch hier zwischen der ersten Schicht 1 und der zweiten Schicht 2 eine metallische Beschichtung 13 oder eine Metallfolie vorgesehen sein.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Datenträger ist verglichen mit den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen von Vorteil, dass herkömmliche Druckverfahren zum Einsatz kommen können, wodurch zusätzliche Investitions- und Wartungskosten für aufwendige Drucker eingespart werden können. Weiterhin können die herkömmlichen, für die Brieferstellung verwendeten Anlagen, einschließlich der herkömmlichen Postverarbeitungsstraßen verwendet werden. Darüber hinaus ist absolute Vertraulichkeit gewährleistet, da die Daten jederzeit, also sowohl während als auch nach dem Aufdrucken, verdeckt sind und nur durch Zerstörung des Datenträgers, nämlich durch Abtrennen der Deckschicht 2 von der Trägerschicht 1, eingesehen werden können.
  • 1
    Erste Schicht (Trägerschicht, Papierschicht)
    2
    Zweite Schicht (Deckschicht, poröser Textilverbundstoff)
    3
    Randverleimung
    4
    Druckmedium (Toner oder Tinte)
    5
    Partikel des Druckmediums (Tonerpartikel oder Tintentropfen)
    6
    Selbstklebeetikett
    7
    Störaufdruck
    8
    Selbstklebeleim
    9
    Silikonträger-Papier
    10
    Obere Oberfläche der ersten Schicht
    11
    Unter Oberfläche der ersten Schicht (Rückseite Datenträger)
    12
    Formularträger
    13
    Metallische Beschichtung
    20
    Obere Oberfläche der zweiten Schicht
    21
    Untere Oberfläche der zweiten Schicht

Claims (19)

  1. Datenträger zum Aufbringen geheimhaltungsbedürftiger Daten mit einer Trägerschicht (1), auf der die geheimhaltungsbedürftigen Daten aufzudrucken sind und mit einer die Trägerschicht (1) zumindest teilweise überdeckenden Deckschicht (2), welche die aufgedruckten Daten verdecken soll, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (1) oder die Deckschicht (2) von einem porösen Flächengebilde gebildet ist.
  2. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde offenporig ist.
  3. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (2) von einem porösen Vliesstoff gebildet ist und die Trägerschicht aus Papier oder einem Folienmaterial ist.
  4. Datenträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (1) einseitig oder beidseitig mit einer metallischen Beschichtung (13) oder mit einer Metallfolie versehen ist.
  5. Datenträger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (2) von einem porösen Vliesstoff und die Trägerschicht (1) von einer Metallfolie, insbesondere einer Aluminiumfolie, gebildet ist.
  6. Datenträger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (2) von einem porösen Vliesstoff gebildet ist und dass die Trägerschicht (1) mehrlagig ist mit einer Metallfolie (13) als der der Deckschicht (2) zugewandten Schicht.
  7. Datenträger nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Trägerschicht (1) abgewandten Oberfläche (20) der Deckschicht (2) mit einem Störaufdruck (7), insbesondere einem Zahlenmeer, bedruckt ist.
  8. Datenträger nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Trägerschicht (1) eine tonerphile Beschichtung, beispielsweise Polyvinylacetat, und/oder eine oliophile Beschichtung aufgebracht ist.
  9. Datenträger nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (2) mit einer tonerabstoßenden Flüssigkeit, beispielsweise mit Polytetrafluorethylen, getränkt ist.
  10. Datenträger nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (2) mit einer wachsartigen Beschichtung versehen ist.
  11. Datenträger nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Vliesstoff aus Polyesterfasern oder aus einer Mischung von Polyesterfasern mit Zellstoff oder aus synthetischen oder halbsynthetischen Fasern oder aus Mischung hiervon besteht.
  12. Datenträger nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Vliesstoff aus einer Mischung von 80% Polyesterfasern und 20% Zellstoff besteht.
  13. Datenträger nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Vliesstoff ein Flächengewicht von zwischen 8 bis 100 g/m2, bevorzugt zwischen 20 und 35 g/m2 aufweist.
  14. Datenträger nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (1) und die Deckschicht (2) randseitig umlaufend oder vollflächig miteinander verklebt sind.
  15. Datenträger nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (2) mit einer Perforation versehen ist, um zu ermöglichen, dass durch Aufreißen der Perforation die unter der Deckschicht (2) verborgenen Daten sichtbar gemacht werden.
  16. Datenträger nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (2) hydrophil ist.
  17. Datenträger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (1) von einem Vliesstoff gebildet ist und dass die Deckschicht (2) undurchsichtig ist.
  18. Datenträger nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Deckschicht (2) zugewandten Oberseite (10) der Trägerschicht (1) geheimhaltungsbedürftige Daten aufgedruckt sind.
  19. Datenträger nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger als Selbstklebeetikett (6) ausgebildet ist, welches an seiner Unterseite eine Klebebeschichtung (8) aufweist, mit der es auf einer Trägerfolie (9) aufgeklebt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014108818A1 (de) * 2014-06-24 2015-12-24 Schreiner Group Gmbh & Co. Kg Satz von Dokumenten zum ausspähsicheren Übermitteln von Daten und Herstellverfahren
DE102014115910A1 (de) * 2014-10-31 2016-05-04 Schreiner Group Gmbh & Co. Kg Etikett zum Beschriften mit einer zunächst verborgenen Innenbeschriftung
DE102016115428A1 (de) * 2016-08-19 2018-02-22 Schreiner Group Gmbh & Co. Kg Dokument zum ausspähsicheren Übermitteln einer vertraulichen Information

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