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Geheimhaltungsbedürftige Daten,
wie zum Beispiel Zugangscodes, PIN-Nummern zur Aktivierung von Scheck-
oder Kreditkarten, PUK-Nummern für
Mobilfunkanwendungen oder TAN-Nummern für das Online-Banking, werden
in der Regel mit besonderen Datenträgern vom Absender zum Empfänger übermittelt,
welche gewährleisten
sollen, dass lediglich der Empfänger
Kenntnis von den geheimhaltungsbedürftigen Daten nehmen kann.
Hierzu sind aus dem Stand der Technik verschiedene Datenträger sowie
Verfahren zum Aufbringen der geheimhaltungsbedürftigen Daten auf diese Datenträger bekannt.
Beispielsweise werden chemische Durchschreibepapiere verwendet,
bei denen durch mechanischen Druck Farbkapseln aufgebrochen werden, welche
dann mit einer reaktionsfähigen
Gegenschicht Farbreaktionen auslösen,
welche die geheimhaltungsbedürftigen
Daten auf einer Unterlage sichtbar machen. Die auf der Oberfläche der
Unterlage sichtbaren Daten sind durch das darauf aufliegende Durchschreibepapier
verdeckt und können
nur durch Entfernung des Durchschreibepapiers eingesehen werden.
Die Oberfläche
des Durchschreibepapiers ist in der Regel mit einem Zahlenmehr versehen,
um ein Durchscheinen der Daten zu verhindern. Bei dem Verfahren
zum Aufbringen der geheimhaltungsbedürftigen Daten auf diese chemischen
Durchschreibepapiere müssen
bis zu vier Blätter
durch Rundumklebung miteinander verbunden werden. Ferner ist erforderlich,
dass für
das Aufdrucken der Daten besondere Drucker, beispielsweise Impact-Drucker,
bereitgestellt werden, wodurch zusätzlicher Kosten- und Logistikaufwand
entsteht. Ein Schriftstück
zum Übermitteln
von geheimen Daten mit einem Durchschreibesatz ist beispielsweise
in der
DE 197 47 818 A1 beschrieben.
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Weiterhin
sind aus dem Stand der Technik Datenträger bekannt, bei denen die
geheimhaltungsbedürftigen
Daten durch eine Rubbelbeschichtung verdeckt sind und durch Abrubbeln
dieser Beschichtung frei gegeben werden. Zum Aufbringen der geheimhaltungsbedürftigen
Daten wird eine glatte Papierunterlage beispielsweise mit einem
Laserdrucker bedruckt und der bedruckte Bereich wird anschließend mit
einem Klarlack und schließlich
mit der Rubbellackschicht abgedeckt. Bei diesen Datenträgern ist
die Datensicherheit nicht jederzeit gegeben, da die aufgedruckte
Information unmittelbar nach dem Aufdruck zunächst sichtbar bleibt, bis sie
durch die nachfolgenden Beschichtungsschritte abgedeckt wird. Außerdem verursacht
das Verfahren zum Aufbringen der Daten auf diesen Datenträgern hohe
Kosten, da mehrere Beschichtungen notwendig sind und eine aufwendige
Beschichtungsvorrichtung bereitgestellt werden muss. Derartige Datenträger und
Verfahren zum Aufbringen geheimhaltungsbedürftiger Daten auf diese Datenträger sind
beispielsweise in der
DE 101
50 136 A1 und der
DE
197 33 876 A1 beschrieben.
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Ausgehend
von den Nachteilen der aus dem Stand der Technik bekannten Datenträgern und
Verfahren zum Aufbringen geheimhaltungsbedürftiger Daten auf derartige
Datenträger
liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen in der Herstellung
kostengünstigen
Datenträger
bereitzustellen, welcher die Datensicherheit verbessert.
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Gelöst wird
diese Aufgabe mit einem Datenträger
mit den Merkmalen von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen des
Datenträgers
sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Die Zeichnungen
zeigen:
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1: Explosionsdarstellung
des Grundaufbaus eines erfindungsgemäßen Datenträgers;
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2: Querschnitt durch den
Schichtaufbau eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Datenträgers;
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3: Querschnitt durch den
Schichtaufbau eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Datenträgers;
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4: Schematische Darstellung
eines Zwischenstadiums des Verfahrens zum Aufbringen von geheimhaltungsbedürftigen
Daten auf einen Datenträger
gemäß 2;
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5: Schematische Darstellung
eines weiteren Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Datenträgers, der
hier als Selbsklebeetikett ausgebildet ist.
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Eine
erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Datenträgers umfasst
eine erste Schicht 1 und eine zweite Schicht 2,
welche vollflächig
oder zumindest randseitig entlang einer umlaufenden Randverleimung 3 miteinander
verklebt sind. Die erste Schicht 1 dient als Trägerschicht 1 und
die zweite Schicht dient als Deckschicht 2, welche die
erste Schicht 1 zumindest in einem Teilbereich überdeckt. Die
Deckschicht 2 weist eine obere, freie Oberfläche 20 und
eine untere, der Trägerschicht 1 zugewandten Oberfläche 21 auf.
Die Trägerschicht 1 weist
entsprechend eine obere, der Deckschicht 2 zugewandte Oberfläche 10 und
eine untere, die Rückseite
des Datenträgers
bildende Oberfläche 11 auf.
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Bei
der Trägerschicht 1 handelt
es sich um eine Papierschicht. Die Deckschicht 2 wird durch
ein poröses
Flächengebilde,
insbesondere durch einen porösen
Textilverbundstoff gebildet. Bevorzugt handelt es sich bei dem porösen Flächengebilde
um einen offenporigen Vliesstoff, z.B. ein Polyesterfaservlies oder
um eine Mischung von Polyesterfasern mit Zellstoff, beispielsweise
einer Mischung von 80 % Polyesterfasern und 20 % Zellstoff. Der
Vliesstoff weist bevorzugt ein Flächengewicht von 8 bis 800g/m2 und besonders bevorzugt zwischen 8 und 35
g/m2 auf. Alternativ kann es sich bei dem
porösen Flächengebilde
auch um einen Filzstoff oder um ein Fließ aus synthetischen oder halbsynthetischen
Fasern, wie z. B. Nylon bzw. Rayon oder eine Mischung hiervon handeln.
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Auf
dieses Datenträger-Laminat
mit der Trägerschicht 1 und
der Deckschicht 2 werden die geheimhaltungsbedürftigen
Daten aufgebracht, indem der Datenträger einem Drucker, beispielsweise
einem Laserdrucker, zugeführt
wird.
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In
der 4 ist ein Zwischenstadium
des Verfahrens zum Aufbringen der geheimhaltungsbedürftigen
Daten auf den Datenträger
mittels eines Laserdruckers dargestellt. Zum Aufbringen der Daten werden
zunächst
die Tonerpartikel 5 auf die der ersten Schicht 1 abgewandten
freien Oberfläche 20 der Deckschicht 2 bei
hohem Druck und hohen Temperaturen, z.B. im Bereich um ca. 200°C, aufgetragen. Aufgrund
der Durchlässigkeit
der Deckschicht 2 dringen die Tonerpartikel 5 in
die Deckschicht 2 ein, durchdringen diese vollständig und
gelangen so auf die der Deckschicht 2 zugewandten Oberfläche 10 der
Trägerschicht 1.
Damit die Tonerpartikel 5 die Deckschicht 2 möglichst
vollständig
wie bei einem Siebvorgang durchdringen können, ist erforderlich, dass
die Tonerpartikel 5 kleiner sind als die Poren des porösen Flächengebildes.
Da typische Partikelgrößen von
gängigen
Tonern in der Größenordnung von
wenigen μm
liegen, wird die Deckschicht 2 bevorzugt von einem porösen Material
mit vorzugsweise offenen Poren mit einer Porengröße von mehr als 20μm gebildet.
Derartige Materialien weisen eine nach DIN 53 923 gemessene Luftdurchlässigkeit
von mindestens 100 dm3/gm2 auf.
Bevorzugt werden Vliesstoffe oder Filze mit einer Luftdurchlässigkeit von
etwa 1000 dm3/gm2 verwendet.
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Durch
Abkühlen
auf Raumtemperatur wird der auf die Oberfläche 10 der Trägerschicht 1 gelangte
Toner 4 fixiert, um dort den Aufdruck der geheimhaltungsbedürftigen
Daten zu bilden.
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Zum
Aufbringen der Daten auf den Datenträger eignen sich sämtliche
Druckverfahren, bei denen ganz allgemein Partikel 5 eines
Druckmediums 4 auf eine zu bedruckende Unterlage aufgetragen
werden. Es kann sich also beispielsweise wie oben beschrieben um
ein Thermotransferdruck- oder ein Laserdruckverfahren handeln, bei
dem Tonerpartikel 5 auf eine zu bedruckende Unterlage bei
hohem Druck und hoher Temperatur aufgetragen und auf der Unterlage anschließend durch
Abkühlung
fixiert werden.
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Alternativ
zu dem Thermotransferdruck- bzw. Laserdruckverfahren kann auch ein
Tintenstrahldruckverfahren zum Aufbringen der Daten verwendet werden.
Hierbei wird ebenfalls zunächst
die Tinte 4 auf die freie Oberfläche 20 der Deckschicht 2 aufgebracht.
Aufgrund der Porösität der Deckschicht 2 dringt
die Tinte in das Innere der Deckschicht 2 ein und passiert
diese vollständig,
um schließlich
auf die Oberfläche 10 der
Trägerschicht 1 zu
gelangen und dort nach Trocknung den Datenaufdruck zu bilden.
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Die
nach den beschriebenen Verfahren auf die Oberfläche 10 der Trägerschicht 1 aufgedruckten Daten
sind sowohl während
der Durchführung
als auch nach Abschluss des Druckverfahrens vollständig durch
die als Deckschicht 2 wirkende obere Schicht verdeckt und
deshalb nicht einsehbar. Der mit den geheimhaltungsbedürftigen
Daten bedruckte Datenträger
kann dann in dieser Form zusammen mit einem zugehörigen Anschreiben
an den Empfänger verschickt
werden. Der Empfänger
kann durch Entfernen der Deckschicht 2 die von dieser zunächst verdeckten
und auf der Oberfläche 10 der
Trägerschicht 1 aufgedruckten
Daten freigeben und einsehen. Damit ist weitgehend gewährleistet,
dass Unbefugte keine Kenntnis vom Inhalt der geheimhaltungsbedürftigen
Daten nehmen können,
ohne den Datenträger
sichtbar zu beschädigen.
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Um
zu gewährleisten,
dass die Partikel 5 (Tonerpartikel bzw. Tintentröpfchen)
des Druckmediums 4 (Toner bzw. Tinte) die Deckschicht 2 möglichst
vollständig
passieren, ohne Partikel 5 an der freien Oberfläche 20 zu
hinterlassen, ist die Trägerschicht 1 bevorzugt
mit einer Beschichtung versehen, welche die Partikel des Druckmediums
anzieht. Bei der Anwendung eines Thermotransfer- bzw. Laserdruck-Verfahrens
eignet sich als tonerphile Beschichtung beispielsweise eine Polyvenylacetat-Beschichtung.
Als zu diesem Zweck ebenfalls geeignet hat sich eine oliophile Beschichtung
der Trägerschicht 1 erwiesen. Bevorzugt
handelt es sich bei der tonerphilen bzw. der oliophilen Beschichtung
um ein heißsiegelfähiges Material,
welches unter Druck und bei hohen Temperaturen voll- oder teilflächig mit
der Trägerschicht 1 verschweißt wird.
Zusätzlich
zur Verschweißung
unter Druck und bei hohen Temperaturen kann randseitig eine Bestrahlung
mit Ultraschall erfolgen, um eine noch besser haftende Verschweißung der
Beschichtung auf der Trägerschicht
zu ermöglichen.
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Um
den gleichen Zweck zu erfüllen,
kann die Deckschicht 2 mit einer tonerabstoßenden (bzw.
antiadhäsiven)
Flüssigkeit
getränkt
werden, beispielsweise mit Teflon® (Polytetrafluorethylen)
oder mit einem Flüssigwachs.
Die antiadhäsive
Flüssigkeit
bewirkt, dass die Tonerpartikel 5 nicht in der Deckschicht 2 haften
bleiben, wodurch der Transfer des Toners 4 von der freien
Oberfläche 20 der
Deckschicht 2 zur Oberfläche 10 der Trägerschicht 1 beschleunigt
und erleichtert wird. Denselben Effekt bewirkt eine wachsartige
Beschichtung der Deckschicht 2, weil durch eine solche
Beschichtung der Transport der Tonerpartikel unter Druck und hohen
Temperaturen beschleunigt wird, indem die wachsartige Beschichtung
einerseits eine Verdünnung
des Toners 5 und eine Verbesserung der Fließfähigkeit
bewirkt und andererseits für
einen schnelleren Wärmetransport und
damit für
einen schnelleren und effizienteren Transport der Tonerpartikel 5 durch
die Deckschicht 2 sorgt.
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Bei
Verwendung eines Tintenstrahl-Druckverfahrens zum Aufbringen der
Daten auf die Oberfläche 10 der
Trägerschicht 1 wird
bevorzugt eine hydrophile Deckschicht verwendet, weil dadurch der Transport
der Tinte durch die Deckscvhicht 2 beschleunigt und damit
effizienter wird.
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In
der 2 ist eine bevorzugte
Ausführungsform
des Datenträgers
in einer Schnittdarstellung gezeigt. Der Datenträger umfasst eine Trägerschicht 1 und
eine von einem porösen
Vliesstoff gebildete Deckschicht 2, welche wiederum vollflächig oder
zumindest randseitig miteinander verklebt sind. Die geheimhaltungsbedürftigen
Daten werden mit einem Druckverfahren, wie oben beschrieben, auf
die Oberfläche 10 der
Trägerschicht 1 aufgedruckt.
Um ein Durchscheinen der aufgedruckten Daten, insbesondere bei Verwendung
eines Gegenlichts, zu vermeiden, ist sowohl auf der freien Oberfläche 20 der Deckschicht 2 als
auch auf der freien Oberfläche 11 der
Trägerschicht 1 ein
Störaufdruck 7 aufgedruckt. Bei
diesem Störaufdruck 7 kann
es sich beispielsweise um ein Zahlenmeer oder um eine vollflächig schwarze
Bedruckung handeln.
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In
der 3 ist ein weiteres
Ausführungsbeispiel
des Datenträgers
dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem in der 2 gezeigten
Ausführungsbeispiels
dadurch, dass der Störaufdruck 7 auf
der freien Oberfläche 11 der
Trägerschicht 1 nicht
vorhanden ist und dass statt dessen die Oberfläche 10 der Trägerschicht 1 mit
einer metallischen Beschichtung 13 versehen ist, z.B. einer
Aluminiumbeschichtung. Die metallische Beschichtung 13 verhindert
einerseits ein Durchscheinen der auf die Oberfläche der Metallschicht 13 aufgedruckten
Daten. Andererseits verbessert die Metallschicht 13 auch
den Transfer der Tonerpartikel 5 beim Aufdrucken der Daten
mittels eines Thermotransfer-Verfahrens, weil sich die Metallschicht 13 zunächst schnell
aufheizt und dadurch zu einem raschen und vollständigen Durchdringen der Tonerpartikel 5 durch
die Deckschicht beiträgt.
Alternativ zur metallischen Beschichtung der Oberfläche 10 der Trägerschicht 1 kann
auch eine Metallfolie vorgesehen sein, welche zwischen der Trägerschicht 1 und der
Deckschicht 2 angeordnet ist. In einem weiteren – hier nicht
zeichnerisch dargestellten – Ausführungsbeispiel
können
beide Oberflächen 10, 11 der Trägerschicht 1 mit
einer metallischen Beschichtung oder einer Metallfolie 13 versehen
sein.
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Um
eine möglichst
einfache Handhabung des erfindungsgemäßen Datenträgers zu gewährleisten, ist der Datenträger bevorzugt
als Selbstklebeetikett 6 ausgebildet, wie in 5a gezeigt. Hierzu ist die
Schichtstruktur des Datenträgers
auf ihrer Rückseite,
also der freien Oberfläche 11 der
Trägerschicht 1 mit
einem Selbstklebeleim 8 beschichtet und auf einem Silikonträger-Papier 9 aufgeklebt.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung
des Datenträgers
wird dieses auf dem Silikonträger-Papier 9 aufgeklebte
Selbstklebeetikett 6 einem Drucker zugeführt, um die geheimhaltungsbedürftigen
Daten wie oben beschrieben aufzudrucken. Anschließend wird das
Selbstklebeetikett 8 vom Silikonträger-Papier 9 abgezogen
und mit dem an der freien Oberfläche 11 der
Trägerschicht 1 verbleibenden
Selbstklebeleim 8 auf einen Formularträger 12 aufgeklebt.
Die Übertragung
des als Selbstklebeetikett 6 ausgebildeten Datenträgers vom
Silikonträger-Papier 9 auf
den Formularträger 12 erfolgt
mittels bekannter Etikettenspendemaschinen. Der Formularträger 12 stellt
hierbei bevorzugt das Anschreiben des Absenders an den Empfänger dar,
mit dem die geheimhaltungsbedürftigen
Daten übermittelt
werden.
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In
einem weiteren, hier nicht zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Datenträgers umfaßt dieser
wiederum eine erste Schicht 1, welche hier undurchsichtig
ist und als Deckschicht dient, und eine mit dieser randseitig verklebten
zweiten Schicht 2, die von einem porösen Flächengebilde gebildet ist und
hier als Trägerschicht dient.
Die geheimhaltungsbedürftigen
Daten werden hier spiegelverkehrt auf die freie Oberfläche 20 der zweiten
Schicht 2 aufgebracht. Zumindest ein Teil der Partikel 5 des
Druckmediums 4 durchdringt die zweite Schicht 2 bei
diesem Ausführungsbeispiel
jedoch nicht vollständig
sondern bleibt in der Nähe
bzw. an der der ersten Schicht 1 zugewandten Oberfläche 21 der
zweiten Schicht 2 haften und bildet dort den Datenaufdruck.
Wichtig hierbei ist, dass die Partikel 5 des Druckmediums 4,
beispielsweise die Tonerpartikel 5, soweit in das Innere
der zweiten Schicht 2 eindringen, dass keine Partikel 5 mehr
an oder in der Nähe
der freien Oberfläche 20 der
zweiten Schicht verbleiben, da ansonsten die Daten an der freien Oberfläche 20 sichtbar
wären.
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Um
Kenntnis von den nach diesem Verfahren aufgedruckten Daten zu erhalten,
zieht der Empfänger
die zweite Schicht 2 von der ersten Schicht 1 ab.
Um das Abziehen zu erleichtern, ist in der zweiten Schicht 2 eine
umlaufende Perforation eingestanzt, entlang derer die zweite Schicht 2 aufgerissen
werden kann. Die geheimhaltungsbedürftigen Daten sind dann auf
der unteren Oberfläche 21 der
zweiten Schicht 2 lesbar. Um ein Durchscheinen der aufgedruckten
Daten zu verhindern, ist bei diesem Ausführungsbeispiel die freie Oberfläche 20 der
zweiten Schicht 2 mit einem Störaufdruck, beispielsweise einem
Zahlenmeer, versehen und die Rückseite
des Datenträgers,
also die freie Oberfläche 11 der
ersten Schicht 1 ist mit einer blickdichten Beschichtung
versehen, bspw. einer metallischen Beschichtung oder einer Lackbeschichtung.
Bevorzugt kann auch hier zwischen der ersten Schicht 1 und
der zweiten Schicht 2 eine metallische Beschichtung 13 oder
eine Metallfolie vorgesehen sein.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Datenträger ist verglichen
mit den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen von Vorteil, dass herkömmliche Druckverfahren
zum Einsatz kommen können,
wodurch zusätzliche
Investitions- und Wartungskosten für aufwendige Drucker eingespart
werden können. Weiterhin
können
die herkömmlichen,
für die
Brieferstellung verwendeten Anlagen, einschließlich der herkömmlichen
Postverarbeitungsstraßen
verwendet werden. Darüber
hinaus ist absolute Vertraulichkeit gewährleistet, da die Daten jederzeit,
also sowohl während
als auch nach dem Aufdrucken, verdeckt sind und nur durch Zerstörung des
Datenträgers,
nämlich
durch Abtrennen der Deckschicht 2 von der Trägerschicht 1,
eingesehen werden können.
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- 1
- Erste
Schicht (Trägerschicht,
Papierschicht)
- 2
- Zweite
Schicht (Deckschicht, poröser
Textilverbundstoff)
- 3
- Randverleimung
- 4
- Druckmedium
(Toner oder Tinte)
- 5
- Partikel
des Druckmediums (Tonerpartikel oder Tintentropfen)
- 6
- Selbstklebeetikett
- 7
- Störaufdruck
- 8
- Selbstklebeleim
- 9
- Silikonträger-Papier
- 10
- Obere
Oberfläche
der ersten Schicht
- 11
- Unter
Oberfläche
der ersten Schicht (Rückseite
Datenträger)
- 12
- Formularträger
- 13
- Metallische
Beschichtung
- 20
- Obere
Oberfläche
der zweiten Schicht
- 21
- Untere
Oberfläche
der zweiten Schicht