DE2030865A1 - Verfahren zur Herstellung eines Textilstoffes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines TextilstoffesInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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- D04B21/00—Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B21/14—Fabrics characterised by the incorporation by knitting, in one or more thread, fleece, or fabric layers, of reinforcing, binding, or decorative threads; Fabrics incorporating small auxiliary elements, e.g. for decorative purposes
- D04B21/145—Fabrics characterised by the incorporation by knitting, in one or more thread, fleece, or fabric layers, of reinforcing, binding, or decorative threads; Fabrics incorporating small auxiliary elements, e.g. for decorative purposes with stitches drawn from loose fibres, e.g. web-knitted fabrics
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- D10B2503/06—Bed linen
Description
Verfahren zur Herstellung eines Textilstoffes.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Textilstoffes nach Patent 1 290 288.
Nach diesem verfahren wird eine au Polnoppen geformte Faserschicht
mit einer Grundbahn mittels der aus Faserschleifen
der Faserschicht gebildeten, auf der .-Rückseite der Grundbahn eng aneinanderliegend angeordneten Maschenstäbchen verbunden.
Die in diesem Patent genannten Maßnahmen vermitteln Jedoch
noch keine ausreichende technische Lehre, um auch Decken oder dergleichen Erzeugnisse mit beidseitiger Rauh- oder
Plüschoberfläche herstellen zu können. ■
Die Herstellung von Decken erfordert, daß zur Erzielung einer geschlossenen Rauh- bzw. plüschdecke auf beiden Seiten gerauht
werden muß.
Werden die nach dem Verfahren gemäß Patent 1 290 288 hergestellten
Textilstoffe einer solchen beidseitigen Rauhbehandlung unterzogen, so wird auf der einen .Warenseite; die Rauhdecke
ausschließlich aus den Maschen der dort angeordneten Maschenstäbchen
gebildet. Das birgt die Gefahr, daß die Verankerung der aus der Faserschicht gebildeten Polnoppen in der
Grundbahn geschwächt wird, da die Fasern aus dem durch die einstechende Hadel-gebildeten Loch herausgezogen werden, wodurch
sich die Haftung verringert. Auch werden die Textilstoffe nach
diesem Verfahren in einem Arbeitsgang hergestellt, so daß nur
Decken mit beidseitig gleicher Farbgebung gefertigt werden können. Die Herstellung von Decken mit auf beiden Seiten voneinander
abweichender Farbgebung erfordert, daß die eine Seite in einem ersten, die "andere Seite mit dem andersfarbigen Fasermaterial in einem zweiten.Nähwirkprozefl gefertigt werden
muß. Die Anwendung zweier solcher Arbeitsstufen ist jedoch unwirtschaftlieh.
BAD 10 985 1/087 8
Zweck der Erfindung ist daher, das verfahren gemäß Patent
1 290 288 zu vervollkommnen und seinen Anwendungsbereich zu erweitern.
Aufgabe der Erfindung ist es, zur Herstellung von Decken
oder dergleichen ein verbessertes beidseitiges Rauhen und eine beidseitige unterschiedliche Farbgestaltung in nur
einem Arbeitsgang zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß als Grund- '
bahn ein mechanisch verfestigtes Vlies verwendet und so im Kern der Decke od. dergleichen angeordnet, daß auch die Fasern
des als Grundbahn eingesetzten Vlieses zur Bildung der Rauh- oder Plüschdecke auf der den Polnoppen abgekehrten
Seite herausgezogen werden.
Als mechanisch verfestigtes Vlies kann, ein Vliesgewirke verwendet
werden.. Es wird so im Warenkern der Decke od. dgl. angeordnet, daß die Maschenstäbchenseite des Vliesgewirkes
den Polnoppen zugekehrt ist und die den Polnoppen abgekehrte Seite zur Bildung der Hauh- und plüschdecke herangezogen wird.
Des weiteren kann auch als Grundbahn ein Nadelvliesstoff verwendet
werden, der vorzugsweise keine versteifende Kunststoffimprägnierung besitzt.
Bei der Ausrüstung wird die die Polnoppen aufweisende Seite
der Ware decken- bzw. plüschartig ausgerüstet. Bei der Ausrüstung der anderen Warenseite werden in erster Linie die Fasern
der Grundbahn von der Rauhmaschine erfaßt, aus ihrer flachen Lage herausgehoben und somit zur Ausbildung einer Deckenoberfläche
od. dgl. herangezogen.
Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungsbeispiel den Aufbau
eines Deckenstoffes gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
unter Verwendung eines Vliesgewirkes als Grundbahn.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt in Längsrichtung durch die ungerauhte Y/are;
BAD ORIGINAL 10 9851/0878
FIg. 2 einen Schnitt in Querrichtung durch die unge-rauhte
.Ware und - . , ,
Fig. 3 . e^nen-Schnltt in Querrichtung durch die beidseitig ■
gerauhte Ware. . ·.
In dem als Grundbahn ν erwendet en Vliesgewirke 1 sind die .
Fasern 1b vorzugsweise quer zur Längsrichtung orientiert
und erscheinen daher beim Schnitt in Iängsrichtuiig gemäß
Fig. 1 lediglich als Faserquerschnitte. Ein Teil der quer
orientierten Fasern ist au Maschen umgeformt und bewirkt
auf diese Weise die Verfestigung des VlIesgeYiirkes 1., Tm
Warenkern des Deckenstoffes ist das Vliesgewirke 1 so angeordnet, daß sich die Maschenstäbchen auf der Seite 1a befinden.
Die Faserschicht 1b liegt auf der linken Yiarenselte,
wobei die auf dieser Seite die Earenoberfläche bildenden Fasern
auf der anderen Seite 1a des Yliesgewirkes 1 fest im Yer—
band der Maschenstäbchen verankert sind. Auf das Yliesgev/irke
1 wird eine Vliesschicht 2 s*o aufgenäht, daß sie auf der linken Warenseite des Deckenstoffes mit ihren aus der vHesschich.t
2 gebildeten Maschen 2a fest im Yliesge¥/irke 1 als Giundbahn
veranlcert ist und auf der anderen Waxenseite des Deekenstoffes
Polnoppen 2b bildet. Wird der so h.ergesteilte Deckenstoff
Äusiiisturigsbehandlungen, vorzugsweise Hauhbeiandlungen, unterworfen, dann werden auf der einen ΐ/arenseite die polnoppen 2b
bearbeitet, während auf der anderen Warenseite vor allem die
Faserschicht 1b des Vliesgewirkes 1 sum Bauhen zur Verfugung ,
steht. Da die Faserschicht 1b vorzugsweise aus querliegenden Fasern besteht, können diese durch die Eauhkratzen seh.r leieh.t
erfaßt und zwischen den Haschen 2a herausgeaogen werden·
Fig. 3 veranschaulicht, wie die Hauhdecke auf der rechten
Varenseite ,aus den Polnoppen 2b und auf der linken Y/aren—
ceite zum 2erin£S^en Teil aus den Maschen 2a, zum größten T?eil
aber aus der Faserschicht 1b des Vliesgewirkes 1 entstanden Ist.
109851/0878 bad original
Auf diese Weise sind auch Decken mit zwei verschiedenfarbigen
Seiten herstellbar, indem die rechte Warenseite von den Fasern der Polnoppen 2b, die, linke Seite, im \vesentliche.n
von den andersfarbigen Fasern .der. Faserschicht ib des Vliesgewirkes
1 gebildet wird. Ebenso ist die Anwendung zusätzlicher Ausrästungsgänge, - wie Bedrucken, Spritzen,. Prägen
usw., möglich. '"..-, ...
Selbstverständlich können die beiden, Seiten, der Ware auch
in unterschiedlicherweise, z.B. eine Seite langhaarig, die
andere kurzhaarig, verfilzt usw., ausgerüstet werden. Die Grundbahn kann zusätzlich mit Quer- und/oder Langsfäden,
die vorzugsweise im Innern der Grundbahn bzw. an der Maschenstäbchenseite
angeordnet -sind, verstärkt sein. Auch kann diese Grundbahn durch Auswahl geeigneter Fasern, oder Fäden, in
Querrichtung schrumpffähig hergestellt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet ferner die Herstellung
von mit Prägeeffekten versehenen Decken. Durch Beimischung von Materialien mit heißsiegelfähigen Eigenschaften
in die Grundbahn und/oder die Vliesschicht zur Bildung der Polnoppen können dauerhafte Prägeeffekte erzielt werden, da
die verklebten Stellen nicht gerauht werden können.
Anstelle eines Vliesgewirkes kann als Grundbahn auch ein Nadelvliesstoff
oder ein ähnlicher Vliesstoff verwendet werden. Der Nadelvliesstoff soll jedoch keine versteifende Kunstst offimprägnierung
besitzen, damit die Bildung einer Rauh- oder Plüschdecke nicht behindert wird.
BAD ORfGJiMAL
109851 /0878
Claims (4)
- Patentanspräche1·''-Verfahren, zur Herstellung eines Textilstoffes, bei dem eine zu polnoppen geformte Faserschicht mit einer Grundhahn mittels der aus Faserschleifen der Faserschicht gebildet en, auf der Rückseite der Grundbahn eng aneinanderliegend angeordneten Maschenstäbchen verbunden wird, nach den Ansprüchen 1 und 5 des Patentes 1 2SO 288, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Decken od. dgl. Erzeugnissen mit beidseitig er Rauh- oder Plüsch-Oberfläche· als Grundbahn ein mechanisch verfestigtes Vlies verwendet-und so im Kern der Decke od. dgl. angeordnet wird, daß die Fasern des als Grundbahn verwendeten Vlieses zur Bildung der Rauhoder Plüschdecke auf der den polnoppen abgekehrten Seite herangezogen v/erden.
- 2. verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als mechanisch verfestigtes Vlies ein Vliesgewirke verwendet und so im Deckenkern angeordnet wird, daß die r.iaschenstübchenseite des Vliesgewirkes den Polnoppen zugekehrt ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vliesgewirke; verwendet wird, bei dem im Innern bzw. an der Maschenstäbchenseite Fäden als Armierung angeordnet sind.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als mechanisch verfestigtes Vlies ein Nadelvliesstoff verwendet wird, der vorzugsweise koine versteifende Kunststoffimprägnierung besitzt.BAD ORiGiNAL 109851/087 8
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8131 | Rejection |