DE2030296C3 - Pfropfpolymerisat, Verfahren zu dessen Herstellung sowie seine Verwendung zur Herstellung von synthetischem Papier. ( - Google Patents
Pfropfpolymerisat, Verfahren zu dessen Herstellung sowie seine Verwendung zur Herstellung von synthetischem Papier. (Info
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Description
2. Verfahren zur Herstellung eines Pfropfpoly- thetisches Papier, das seine Funktion als Papier völlig
merisats nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- io zufriedenstellend erfüllt, ohne daß die Notwendigkeit
net, daß man Äthylen oder Propylen auf ein Poly- irgendeiner Oberflächenbehandlung besteht, das sich
mer des Acetylens, Phenylacetylens, 1-Butins oder ferner durch eine gute Bedruckbarkeit, Beschreibbar-1-Hexins
aufpfropft.. keit und Dimensionsstabilität in Kombination mit
3. Verwendung des Pfropfpolymerisats nach An- antistatischer Eigenschaft, aus dem geoffenbarten
Sprüchen 1 und 2 zur Herstellung von synthetischem 15 Pfropfpolymerisat schaffen läßt, wobei man nur eine
Papier. sehr geringe Menge an Pigment einarbeitet und dann
den vorgenannten Film biaxial streckt. Gegebenenfalls kann man bei der Herstellung dieses synthetischen
Papiers ein Pigment wie Titanweiß hinzugeben.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Pfropfpoly- ao Polymerisierbare Kohlenwasserstoffe, die eine Drei-
merisat, das durch Aufpfropfen von Äthylen oder fachbildung besitzen und die erfindungsgemäß ver-
Propylen auf Polymere des Acetylens, Phenylacetylens, wendbar sind, umfassen Acetylen, das Phenylacetylen,
1-Butins oder des 1-Hexins hergestellt worden ist, mit das 1-Butin und das 1-Hexin.
einem Gehalt an 0,1 bis 20 Gewichtsprozent des Stamm- Die Polymerisation dieser Monomeren kann nach
polymeren. 25 an sich bekannten Verfahrensweisen erfolgen. Unter
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Her- Verwendung eines Katalysators, beispielsweise eines
stellung dieses Pfropfpolymerisats, das dadurch ge- solchen aus Aluminiumtrialkyl-Verbindungen und
kennzeichnet ist, daß man Äthylen oder Propylen auf Titanchlorid oder Alkoxytitaii oder einer Komplexein
Polymer des Acetylens, Phenylacetylens, 1-Butins verbindung hieraus, einer Komplexverbindung aus
oder 1-Hexins aufpfropft. 3° Natriumborhydrid und einer Nickelverbindung usw.
Schließlich bezieht sich diese Erfindung auch auf die können diese Monomeren in einem Lösungsmittel wie
Verwendung des eben definierten Pfropfpolymerisats Benzol oder η-Hexan zu linearen Polymeren syntheti-
zur Herstellung von synthetischem Papier. siert werden.
In den vergangenen Jahren ist man dazL überge- Die Polymerisation des Olefins in Anwesenheit
gangen, synthetisches Papier aus solchen Ausgangs- 35 dieses acetylenischen Polymers wird derart durchmaterialien
wie Polystyrol, Polyäthylen und Polypro- geführt, daß man zunächst durch Spülung mit Inertgas
pylen herzustellen. So wurden Herstellungsverfahren den Polymerisationsreaktor von gegebenenfalls vorfür
synthetisches Papier beschrieben, bei denen man handenen Rückständen an acetylenischem Monomer
Filme aus Pigmente enthaltendem Harz, Filme aus reinigt und sodann das Olefin dem Polymerisationseiner synthetischen Faser oder gespaltener Faser und 40 sysicm zugibt. Die Polymerisation wird im allgemeinen
Filme durch biaxiales Strecken herstellte. Bei synthe- bei einer Temperatur im Größenordnungsbereich von
tischen! Papier werden Eigenschaften wie Bedruck- 20 bis 15O1^C und vorzugsweise von 10 bis 8O0C durchbarkeit,
Festigkeit, Lichtechtheit u. dgl., vor allem geführt. Die Zugabe des Olefins zum Polymerisationsaber
Weißheit und Undurchsichtigkeit gefordert. system, in dem das acetylenische Polymer enthalten
Um die Bedruckbarkeit und die Griffigkeit einerseits 45 ist, wird dadurch bewirkt, daß man das Olefin bei
zu erhöhen und gleichzeitig andererseits den Film weiß normalem Druck oder erhöhtem Druck bis zu
und undurchsichtig zu machen, hat man bereits ein 100 kg/cm2 vom Polymerisationssystem adsorbieren
weißes Pigment wie Titandioxyd bei diesen Herstel- läßt.
lungsverfahren von Pigment enthaltenden Harzen in Die Polymerisationsgeschwindigkeit liegt im Größenden
Film eingearbeitet, während man ein Sandstrahlen, 50 Ordnungsbereich von 10 bis 800 g/h pro Gramm Kata-Gravieren
(Rastern) und chemische Behandlungsme- lysator. Wenn die Polymerisationsgeschwindigkeit des
thoden bei den Filmherstellungsverfahren mittels zugeführten Olefins sehr langsam wird, ist es notbiaxialer
Streckung anwendete. wendig, einen Katalysator hinzuzufügen, der bezüglich
Jedoch sind diese bekannten Verfahrensweisen in der Polymerisation von Olefinen eine höhere Aktivität
produktiver Hinsicht nicht wirtschaftlich, da sie erstens 55 besitzt.
die Einarbeitung einer beträchtlichen Menge an Pigmen- Anmeldungsgemäß werden Äthylen und Propylen
ten erfordern und zweitens mühevolle Oberfläehenbe- verwendet.
handlungen nötig haben. Darüber hinaus besitzen die Man erhält also das für synthetisches Papiermaterial
solchermaßen hergestellten synthetischen Papiere eine geeignete Polyolefinmaterial erfindungsgemäß auf die
Anzahl von noch zu lösenden Problemen hinsichtlich 60 oben angegebene Weise. Die Menge an acetylenischem
ihrer allgemeinen physikalischen Eigenschaften. Aus Polymer, das in diesem Material enthalten ist, beträgt
diesem Grund bestand eine starke Notwendigkeit der 0,1 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 10 Ge-
Schaffung anderer synthetischer Papiermaterialien, die wichtsprozent. Wenn der Gehalt geringer als 0,1 % ist,
solche komplizierte Behandlungen nicht benötigen. wird sich im Material eine Störung des Polyolefins
Hier setzt nun der Vorschlag vorliegender Erfindung 65 selbst einstellen, wodurch das Material zur Verwen-
ein, indem diese ein Material schafft, das die vorer- dung als Papier ungeeignet wird. Wenn andererseits
wähnten Nachteile unter Erreichung von Vorteilen der Gehalt des Polyolefinmaterials an acetylenischem
überwindet. Polymer den Wert von 20 % übersteigt, entstehen zwar
keine Probleme bezüglich der Tönung und tier Griffiekeit,
jedoch werden dann die physikalischen Papiereigenschaften in ungünstiger Weise verändert
Dis polymere Acetylen-Olefin-Material, das erfindungsgemäß
als synthetisches Papiermaierial geeignet ist, besitzt vorzugsweise ein Molekulareewicht von
20 000 bis 100 000 und ein spezifisches Gewicht von 0,85 bis 0,95.
Gemäß vorliegender Erfindung ist es also notwendig, daß das besagte polymere Material ein solches ist, das
durch Polymerisation eines Olefins in Anwesenheit eines acetylenischen Polymers geschaffen wurde. Man
kann das Ziel vorliegender Erfindung nicht dadurch erreichen, daß man ein acetylenisches Polymer lediglich
mechanisch mit einem olefinischen Polymer vermischt.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß dann, wenn man versucht, Papier auf die eben penannte Weise der mechanischen
Vermischung von Polymeren zu schaffen, die Tönung (Farbtönung) und die Nichtdurchlässigkeit
eines aus diesem Material hergestellter; Papiers extrem schlechter ist als die entsprechenden Eigenschaften
von Papier, das man aus dem erfindungsgemäßen Material hergestellt hat, so daß die Einarbeitung
eines Pigments bei dem mechanischen Gemisch unbedingt nötig ist und darüber hinaus dit: physikalischen
Eigenschaften eines aus diesem Gemisch hergestellten Papiers sehr viel schlechter sind. Vorliegende
Erfindung wird nun an Hand von Ausführungsbeispielen weiterhin erläutert, die jedoch in keiner Weise
begrenzend wirken sollen.
In einen 10-1-Polymerisationsreaktor, der mit Glas
ausgefüttert ist und der eine Rührvorrichtung trägt, wurden unter einer Argonatmosphäre 100 g Alumir:umtriäthyl,
die in 2 1 n-Heplan aufgelöst waren und 40 g Titantrichlorid, die in 500 cm3 n-Heptan aufgelöst
waren, eingegeben. Anschließend wurde die Mischung 20 Minuten auf 400C erhitzt und hierauf Acetylen
eines hohen Reinheitsgrads mit einer Geschwindigkeit von 2,5 l/h eingeführt und die Reaktion 8 Stunden lang
fortgeführt. Sodann wurde ein Argonstroni 30 Minuten lang in den Reaktor eingeleitet, um nichtreagiertes
Acetylen zu entfernen. Nach der Zugabe von 20 g Titantetrachlorid, das in 200 cm3 n-Heptan aufgelöst
war zum Polymerisationssystem, wurde in dieses Äthylengas mit einer Geschwindigkeit von 30 l/h
15 Stunden lang eingeleitet. Nach Beendigung der Reaktion gab man Methanol zum Zwecke der Zersetzung
des Katalysators hinzu, filterte das entstandene Polymer ab, wusch dies und trocknete es. Man erhielt
auf diese Weise 450 g eines schwachgräulichgetönten
pulverförmigen Polymers. Die entsprechende Analyse dieses Polymers ergab einen Gehalt an acetylenischem
Polymer von 4,6 %.
Dieses solchermaßen erhaltene Polymer besaß ein Molekulargewicht von 40 000 und ein spezifisches
Gewicht von 0,93.
Sodann wurde dieses Polymer bei einer Temperatur von 200°C und einem Druck von 150 kg/cm2 in Blattform
gepreßt und sodann das entstandene Blatt biaxial gestreckt, wodurch ein weißes, lichtundurchlässiges
(opakes) kräftiges Blatt aus synthetischem Papier erhalten wurde. Dieses synthetische Papier besitzt die in
der folgenden Tabelle I aufgeführten Eigenschaften; es wurde festgestellt, daß seine Eigenschaften wesentlich
besser sind als diejenigen des bekannten handelsüblichen synthetischen Papiers, in das Titanweiß eingearbeitet
ist.
Beispiel 1 | Beispiel 2 | Papier des | |
Standes der | |||
125 | 110 | Technik | |
89,2 | 86,0 | 100 | |
95,6 | 92,4 | 83,2 | |
7,0 | 6,5 | 89,1 | |
M D | 6,8 | 9,2 | 5,3 |
C D | 85 | 80 | 6,2 |
M D | 40 | 35 | 13 |
C D | 39 | 36 | 14 |
M D | 45 | 31 | 16 |
C D | über 1000 | über 1000 | 17 |
M D | über 1000 | über 1000 | 510 |
C D | 9,5 | 10 | 515 |
3,8 | |||
Dicke (μ)
Weißheitsgrad (%)
Undurchsichtigkeit (%)
Zugfestigkeit (Zerreißfestigkeit) ...
(kg/crnz)
Dehnbarkeit /0)
Einreißfestigkeit
(g/cm2)
Biegefestigkeit
(Anzahl der Biegungen)
Bruchfestigkeit (kg/mm2)
Bemeikungen:
MD: In Maschinenrichtung.
CD: Quer zur Maschinenrichtung.
In einen 100-l-Polymerisationsreaktor, der mit einem
Rührgerät ausgestattet ist, wurden unter einer Argonatmosphäre 800 g Aluminiumtriäthyl, das in 30 1 Benzol
aufgelöst war, und 500 g Titantrichlorid, das in 5 1 Benzol aufgelöst war, hinzugegeben. Sodann wurde
die Mischung 30 Minuten lang bei 700C gerührt und anschließend mit einer Zugabegeschwindigkeit von
300 I/h 4 Stunden lang Acetylen eines hohen Reinheitsgrads eingeleitet. Anschließend führte man Argongas
durch den Reaktor, um nichtreagiertes Acetylen wegzuführen. Nach der sodann erfolgten Zugabe von
30 g Aluminiumtriäthyl, das man in 11 Benzol aufge-
löst hatte sowie von 10 g Titantrichlorid, das in 11 Benzol
aufgelöst war, zu dem Polymerisationssystem, wurde in dieses 30 Stunden lang mit einer Zugabegeschwindigkeit
von 500 l/h gasförmiges Propylen eingeleitet Nach Beendigung der Reaktion gab man zum
Zwecke der Zersetzung des Katalysator Methanol hinzu, trennte das entstandene Polyme ab, wusch
dies mit Methanol, das Chlorwasserstotf^äure enthielt,
extrahierte mit heißem Hexan und trocknete. Man erhielt auf diese Weise 12,5 kg Polymer in Gesvalt
eines frinen weißen Pulvers. Die entsprechende Analyse
ergab, daß der Gehalt dieses Polymers an acety lenischem Polymer 0,75 % betrug.
Das wie eben beschrieben erhaltene Polymer besitzt ein Molekulargewicht von 55 000 und ein spezifisches
Gewicht von 0,86.
Dieses Polymer wurde bei 200° C unter einem Druck von 160 kg/cm2 zu einem Blatt gepreßt, das sodann
biaxial gestreckt wurde, wodurch man ein weißes, lichtundurchlässiges
festes Blatt von synthetischem Papier erhielt. Dieses synthetische Papier besitzt physikalische
Eigenschaften, die ebenfalls in der folgenden Tabelle I zusammengefaßt sind; seine Eigenschaften
sind denen des synthetischen Papiers des Standes der Technik, dem Titanweiß eingegeben ist, wesentlich
überlegen.
23 g Aluminiumtriäthyl und 16 g Titantrichlorid warden in 500 cm3 Benzol aufgelöst und diese Lösung
sodann in einen Autoklav mit einem Innenvolumen von 101, der mit einer Rührvorrichtung ausgestattet
war, eingegeben sowie anschließend in einer Argon-Atmosphäre bei 45°C 30 Minuten lang gerührt. Sodann
wurden 20 g Phenylacetylen innerhalb von 20 Stunden durch ein Mikrofilter dieser Lösung zugegeben
und die entstandene Lösung zum Zwecke der Bewirkung der chemischen Reaktion weitere 30 Stunden
gerührt. Anschließend gab man Argon-Gas durch den Autoklav und entfernte hierdurch das nicht umgesetzte
Phenylacetylen. 40 g Aluminiumtriäthyl und 30 g Titantrichlorid, die in 2 1 Benzol aufgelöst waren,
wurden sodann dem Reaktionssystem zugegeben. Anschließend wurde gasförmiges Äthylen mit einer
Geschwindigkeit von 301 pro Stunde in dieses Reaktionssystem eingeleitet. Nach Beendigung der Reaktion
wurde die nötige Menge an Methanol hinzugefügt, um den Katalysator, d. h. das Titantrichlorid,
zu zersetzen; das entstandene Polymer wurde durch Filtration abgetrennt, gewaschen und getrocknet. Man
erhielt auf diese Weise 470 g eines leichtgraugcfärbten pulverigen Polymers.
ίο Die Analyse dieses Produkts ergab, daß sich in
diesem Polymer 3,9 Gewichtsprozent an Phenyl-
acetylen-Anteil befindet. Das Molekulargewicht des
Polymers beträgt 46 000, sein spezifisches Gewicht 0,90.
Wenn man das Polymer bei einer Temperatur von
2000C und einem Druck von 120 kg/cm2 zu einem
Blatt verformt und dieses sodann diaxial streckt, so erhält man ein weißes lichtes und kräftiges synthetisches
Papier.
Die physikalischen Eigenschaften dieses synthe-
tischen Papiers werden in der folgenden Tabelle II angegeben. Man sieht, daß diese Eigenschaften im
Vergleich zu denen von bisher handelsübli· he ι synthetischen
Papieren einen sprunghaften Fortschritt bedeuten.
Dicke (μ)
Weißheitsgrad (%) ....
Undurchsichtigkeit (%)
Zugfestigkeit (Zerreißfestigkeit)
Undurchsichtigkeit (%)
Zugfestigkeit (Zerreißfestigkeit)
(kg/cm*)
Dehnbarkeit (%)
Einreißfestigkeit (g/cm2)
Biegefestigkeit
(Anzahl der Biegungen)
Bruchfestigkeit
(kg/mm2)
MD CD MD CD CD MD CD
120 87,5 93,1
6,9 7,0 80 37 MD 38
40
über 1000
über 1000
10
Bemerkungen:
MD: In Maschinenrichtung.
CD: Quer zur Maschinenrichtung.
Claims (1)
1. Pfropfpolymerisat, das durch Aufpfropfen hat, daß man ein Olefin in Anwesenheit eines Polymers,
von Äthylen oder Propylen auf Polymere des das man durch Polymersation eines Kohlenwasserstoffs
Acetylcns, Phenylacetylen, 1-Butins oder des 5 mit Dreifachbindungen gewonner, hat, polymerisierte,
1-Hexins hergestellt worden ist, mit einem Gehalt sehr gute Eigenschaften hinsichtlich der Verwendbaran
0,1 bis 20 Gewichtsj ο ent des Stamrnpoly- keit als synthetisches Papiermaterial besitzt.
meren. Genauer gesagt, es wurde gefunden, daß ein syn-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4830769 | 1969-06-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2030296A1 DE2030296A1 (de) | 1971-01-14 |
DE2030296B2 DE2030296B2 (de) | 1973-12-13 |
DE2030296C3 true DE2030296C3 (de) | 1974-07-18 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702030296 Expired DE2030296C3 (de) | 1969-06-20 | 1970-06-19 | Pfropfpolymerisat, Verfahren zu dessen Herstellung sowie seine Verwendung zur Herstellung von synthetischem Papier. ( |
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---|---|
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GB (1) | GB1313204A (de) |
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---|---|---|---|---|
DE3048445A1 (de) * | 1980-12-22 | 1982-07-22 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur herstellung von elektrisch leitfaehigen polymeren systemen und deren verwendung in der elektrotechnik und zur antistatischen ausruestung von kunststoffen |
DE3227065A1 (de) * | 1982-07-20 | 1984-01-26 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Mischvliese |
DE3417442A1 (de) * | 1984-05-11 | 1985-11-14 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Polyacetylen-formmasse, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
-
1970
- 1970-06-19 GB GB2997970A patent/GB1313204A/en not_active Expired
- 1970-06-19 DE DE19702030296 patent/DE2030296C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |