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Die Erfindung bezieht sich auf Teleskopabdeckungen
von Werkzeugmaschinen, aus mehreren teleskopartig ineinander schiebbaren,
an oder auf Führungsbahnen
rollenden oder gleitenden Abdeckkästen mit je einer senkrecht
zur Führungsbahn
gerichteten Kastenrückwand,
wobei zwischen den Rückwänden aufeinanderfolgender
Abdeckkästen quer
zur Auszugsrichtung mindestens je ein Zugelement angeordnet ist.
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Durch die DE-PS 15 75 495 ist eine
Teleskop-Stahlabdeckung für
Führungsbahnen
von Werkzeugmaschinen dieser Gattung bekannt. Hierbei wird das Zugelement
als Zugfeder zwischen den einander parallelen Rückwänden der aufeinanderfolgenden Abdeckkästen als
Gummibandfeder ausgebildet, die zwischen zwei, die Rückwände miteinander
verbindenden, flexiblen Bändern
gespannt ist und nur beim Ausziehen der Teleskop-Stahlabdeckung
eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen den beiden Kästen herstellt.
Während
bei dieser bekannten Teleskop-Stahlabdeckung
die Federelemente bereits bei Beginn des Auseinanderziehens der
einzelnen Abdeckkästen
wirksam werden, kommen die Federlemente der Schutzabdeckungen nach
den DE-PS 19 32
555 und 23 17 556 erst dann zum Einsatz, wenn die Abdeckkästen einen
gewissen Auszugsweg zurückgelegt
haben.
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Bei den bekannten Teleskopabdeckungen, insbesondere
der Abdeckung nach der DE-PS 15 75 495, erfordert, abgesehen vom
konstruktiven Aufwand, die Montage der Zugfederelemente, wie auch das Zusammensetzen
und Trennen der einzelnen Kästen
der Teleskopabdeckung einen erheblichen Zeitaufwand, wobei beim
Zusammensetzen der Abdeckkästen
darauf zu achten ist, daß die
Zugfederelemente gleichmäßig gedehnt
werden, um ein Kanten der Kästen
zu vermeiden.
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Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Teleskopabdeckung der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
bei der sowohl die Zugelemente und deren Halteteile einfach herstellbar sind,
ihre Lebensdauer nicht in unüblichem
Maße beschränkt wird,
das Anbringen der Zugelemente ferner einfach und zeitsparend ist
und die Gewähr
gibt, daß die
Zugelemente einen gleichmäßigen Zug
derart auf die Abdeckkästen
ausüben,
daß ein
Kanten derselben vermieden wird. Ähnliches gilt von dem Auseinandernehmen
der Teleskopabdeckung und ggf. dem Auswechseln der Zugelemente.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine
Teleskopabdeckung für
Führungsbahnen
von Werkzeugmaschinen aus mehreren teleskopartig ineinander schiebbaren,
an oder auf Führungsbahnen
rollenden oder gleitenden Abdeckkästen mit je einer senkrecht zur
Führungsbahn
gerichteten Kastenrückwand
vorgeschlagen, bei der zwischen den Rückwänden aufeinanderfolgende Abdeckkästen quer
zur Auszugsrichtung mindestens je ein als Lenker ausgebildetes Zugelement
angeordnet ist, dessen Enden an Führungsblöcken angelenkt sind, die in
an den einander zugekehrten Kastenrückwänden angeordneten Führungen
quer zur Auszugsrichtung gleiten.
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Durch die Verwendung gemeinsamer
Führungselemente
mehrerer Zugelemente wird der Vorteil erreicht, daß die Teleskopabdeckung
in ihrer Herstellung einfach ausfällt und die Verbindung der
Zugelemente mit den Rückwänden der
Kästen
unkompliziert und zeitsparend erfolgen kann.
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Wenn die Führungen an den einander zugekehrten
Kastenrückwänden derart
angeordnet sind, daß die
Lenker im zusammengeschobenen Zustand der Abdeckkästen im
wesentlichen waagerecht und parallel zu den Rückwänden liegen und im auseinandergezogenen
Zustand an den Enden der Führungen anliegen
und dabei einen Winkel von kleiner als 90° mit den Führungen aufspannen, ist gewährleistet, daß sich die
Lenker beim Zusammenschieben der Abdeckkästen ohne Widerstand in die
waagerechte und parallele Stellung verschieben lassen und dabei sowohl
beim Ausziehen als auch beim Zusammenschieben ein Verkanten der
Abdeckkästen
vermieden wird.
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Vorzugsweise können jeweils zwei Lenker zwischen
je zwei benachbarten Kastenrückwänden angeordnet
sein, die sich beim Ausziehen scherengitterartig bewegen.
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Die je zwei Lenker können sich
kreuzend angeordnet und am Kreuzpunkt gegeneinander schwenkbar verbunden
sein.
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Zur Dämpfung der Ausziehbewegung
der Abdeckkästen
können
an den Enden der Führung gummielastische
oder federelastische Puffer angeordnet sein.
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Wenn die Enden der Lenker mittels
eine Zugkraft in Richtung der Führung
ausübenden
Federlementen untereinander und/oder mit den Seitenwänden der
Abdeckkästen
verbunden sind, werden aufeinanderfolgende Abdeckkästen zunächst aufgrund der
Federkraft mitgezogen, und die Lenkerenden kommen erst im vollständig ausgezogenen
Zustand an den gummi- oder federelastischen Puffern zur Anlage,
so daß das
Ausziehen und auch das Zusammenschieben im wesentlichen ruckfrei
erfolgen können.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 einen
schematischen, vertikalen Längsschnitt
durch mehrere aufeinanderfolgende Abdeckkästen der Teleskopabdeckung;
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2 einen
vertikalen Querschnitt durch zwei Abdeckkästen mit einem Zugelementpaar
zwischen den Rückwänden der
beiden aufeinanderfolgenden Abdeckkästen und
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3 einen
horizontalen Schnitt durch drei Abdeckkästen mit den zwischen ihren
Rückwänden scherengitterartig
angeordneten Zugelementen.
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Die erfindungsgemäße Teleskopabdeckung wird durch
einzelne Abdeckkästen 1, 2, 3, 4 von
abgestufter Größe gebildet,
die in Längsrichtung
der Abdeckung ineinanderschiebbar bzw. auseinanderziehbar sind.
Hierzu besitzt jeder Abdeckkasten eine obere Deckwand 5 sowie
eine Rückwand 6,
an der eine Trag- oder Stützwand 7 anliegend
angebracht ist, deren unteres Ende die beiden Laufrollen 8 aufweist.
Es kann auch jeder anderer Abschluß des freien Raumes unterhalb
der Deckwand 5 gewählt
werden.
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In 2 ist
die Ausbildung der Rückwand 6 und
der Trag- oder Stützwand 7 näher dargestellt,
die sich bis auf Höhe
der Seitenabschnitte 9 der Führungsbahn F erstreckt und
dort bei horizontaler Abdeckung in die senkrechten Seitenabschnitte 7a übergeht,
die unter Zwischenlage von Gleitstücken 10 an der Flanke
der Führungsbahn
F den Kasten führen. Seitlich
wird der Kasten von den Wänden 11 begrenzt.
Die Rollen 8 laufen auf den Randabschnitten der Führungsbahn
F und sind an Abschnitten 12 angebracht, zwischen denen
ein mittlerer Ausschnitt 13 gebildet ist. Oberhalb dieses
Ausschnittes ist der Mittelteil 14 der Trag- oder Stützwand 7 zu
erkennen. Statt der Trag- oder Stützwand kann die Rückwand 6 eine
entsprechende Ausbildung aufweisen.
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Beiderseits der Rückwände 6 bzw. der Trag- oder
Stützwände 7 sind
beabstandete Haltewinkel 16, 17 bzw. 21, 21'; 22, 22' mittels Durchgangsschrauben
befestigt. Diese Haltewinkel 16, 17; 21, 21',
22, 22' dienen als
Träger
für parallel
zu den Wänden 6, 7 verlaufende
Führungsstangen 15.
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Auf den Führungsstangen 15 sitzen
benachbart zu den Haltewinkeln 16, 17; 21, 21'; 22, 22' gummielastische
oder federelastische Puffer 23 sowie Führungsblöcke 28.
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An den Führungsblöcken 28 sind Lenker 24, 25, 26, 27 angelenkt,
die die Führungsblöcke 28 zwischen
benachbarten Wänden 6, 7 verbinden.
Die aus den Haltewinkeln 16, 17; 21, 21'; 22, 22' und den Führungsstangen 15 gebildeten
Führungen
für die Führungsblöcke 28 sind
an den einander zugekehrten Wänden 6, 7 so
gegeneinander versetzt, daß die Lenker 24, 25, 26, 27 in
der in 3 dargestellten, ausgezogenen
Stellung einen Winkel kleiner als 90° gegenüber den Führungsstangen 15 bilden
und dabei an den Puffern 23 anliegen, während sich die Führungsblöcke 28 auf
den Führungsstangen 15 beim
Zusammenschieben der Abdeckkästen 1, 2, 3, 4 ohne
wesentlichen Widerstand verschieben lassen, bis sie im zusammengeschobenen
Zustand der Abdeckkästen 1, 2, 3, 4 im
wesentlichen waagerecht und parallel zu den Rückwänden 6 bzw. 7 liegen
und in dieser Stellung ebenfalls an den elastischen Puffern 23 zur
Anlage kommen.
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Wenn sich die Führungen aus den Haltewinkeln 21, 21' und 22, 22' mit ihren Führungsstangen 15 lang
genug ausbilden lassen, kann man auf die gegenüberliegende Führungsbahn
aus den Haltewinkeln 16, 21', 22' und den Führungsstangen 15 sowie
den Führungen
aus den Haltewinkeln 17, 21, 22 mit den
Führungsstangen 15 verzichten,
und die Führungsblöcke 28 lassen
sich in diesem Bereich der Rückwand 6, 7 durch
eine feste Anlenkung an dieser Rückwand
ersetzten. Hierdurch wird der Aufbau vereinfacht.
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Des weiteren ist es möglich, die
Führungsblöcke 28 an
der Rückwand 6, 7 des
mittleren Abdeckkastens mittels Federelementen zu verbinden und/oder
Federelemente zwischen den Führungsblöcken 28 an
den äußeren Abdeckkästen mit
den Seitenwänden 11 zu
verbinden, so daß auf
die Führungsblöcke 28 eine
Zugkraft in Richtung der Führungsstangen 15 ausgeübt wird,
die bewirkt, daß bereits
zu Anfang des Auseinanderziehens der Abdeckkästen eine Zugkraft zwischen
aufeinanderfolgenden Abdeckkästen
ausgeübt
wird und diese sich bereits bei Beginn des Ausziehens auseinander
bewegen. In diesem Fall kommen die Führungsblöcke 28 erst im vollständig ausgezogenen
Zustand aller Abdeckkästen
an den elastischen Puffern 33 zur Anlage. Dies gewährleistet
ein vollständiges
stoßfreies
Auseinanderfahren der Abdeckkästen.
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Des weiteren ist es möglich, jeweils
die Lenker 24, 27 und 25, 26 zu
einem einzigen Lenker, die sich im Bereich der mitteleren Rückwand 6, 7 kreuzen,
auszubilden, wodurch ein echtes Scherengitter entsteht, das eine
verkantungsfreie Führung
der Abdeckkästen 1, 2, 3, 4 ermöglicht.
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Wenn die Lenker 23, 26 und 24, 25 sich
kreuzend ausgebildet und im Kreuzungspunkt gelenkig verbunden werden,
entsteht ebenfalls ein echtes Scherengitter mit den vorerwähnten Vorteilen.