DE2029854A1 - Pfahlschuh für Ortpfähle sowie Verfahren zur Herstellung von Ortpfählen mit Hilfe von mit derartigen Pfahlschuhen bestückte Vortreibrohren - Google Patents
Pfahlschuh für Ortpfähle sowie Verfahren zur Herstellung von Ortpfählen mit Hilfe von mit derartigen Pfahlschuhen bestückte VortreibrohrenInfo
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Description
2Q29854 Andrejewski & Honke Patentanwalt·
. . -,ι. ~„~/„ Diplom-Ingenieur
Essen, den 15* Juni 197p
K«ttwig«r StraQ· 36
Turfmarkt 8,
Pfahlschuh für Ortpfähle sowie Verfahren zur
Herstellung von Ortpfählen mit Hilfe von mit
derartigen Pfahlschuhen bestückte Vortreibrohren.
Bei der Herstellung von Ortpfählen aus Beton wird vielfach vor
dem Eintreiben des Vortreibrohres in dae Erdreich ein Pfahlschuh
an die Unterkante des Vortreibrohres angesetzt, welcher im allgemeinen aus Stahlblech gepresst ist und im Erdreich verbleibt,
wenn das Vortreibrohr gezogen wird· Diese bekannten Pfahlschuhe
ragen mit einem Mitteilteil, welches von unten gesehen konkav
ausgebildet ist, in das untere Ende des Vortreibrohres hinein.
Dieses Mittelteil wird beim Eintreiben des Vortreibrohres in das
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Erdreich« beispielsweise durch Rütteln oder Rannen, allseits
auf Zug beansprucht. Dadurch 1st es möglich, bei einem Vortreibrohr mit einem Außendurchmesser von beispielsweise 500 mm ein
Stahlblech von nur 5 bis 6 mm Stärke für einen derartigen Pfahlschuh zu verwenden» sodaß derartige Pfahlschuhe relativ preiswert hergestellt werden können. Ein weiterer Vorteil derartiger
aus Stahlblech gepresster Pfahlschuhe besteht darin, daß ihre Abmessungen sehr genau während des Preß Vorganges an die Abmessungen des Vortreibrohres angepasst werden können, sodaß eine
durchaus zufriedenstellende Abdichtung zwischen diesem Vortreibrohr und dem Pfahlschuh erzielt werden kann und Wasser oder
Erdreich beim Eintreiben des Vortreibrohres in das Erdreich
nicht zwischen beiden In das Rohr eindringen können. Ein weiterer
Vorteil derartiger aus stahlblech gepresster Pfahlschuhe besteht weiterhin darin, daß sie infolge ihrer geringen Masse nicht die
Neigung haben, bei jeden Schlag auf das Vortreibrohr, wenn dieses
in welches Erdreich eingetrieben wird, tiefer abzusacken als das
Vortreibrohr selbst, sondern stets dicht an der Hinterkante des Vortreibrohres liegen bleiben.
Ein Nachteil derartiger Pfahlsehuhe besteht jedoch darin, daß ihr außenrand, welcher außerhalb des Vortreibrohres liegt,
meistens senkrecht nach oben verläuft, soda® dies® Pfahlsehuhe in der Praxis die Tragfähigkeit eines Betonortpfahles in Gebieten
nicht verstärken, in denen dl® Tragfähigkeit ©Ines derartigen
Ortpfahles weitgehend von d©r Größe seiner unteren Auflagerfläche
abhängt.
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Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen und einen Pfahlschuh
für Ort pfähle, bestehend aus einer das untere Ende eines Vortreibrohres
verschließenden Blechplatte, welche in der Mitte mit einer Wölbung in das Vortreibrohr hineinragt und deren
außerhalb des Vortreibrohres liegender Außenrand über ein an
der Unterkante des Vortreibrohres anliegendes, von unten gesehen konvex gebogenes, kreisringförmiges Zwischenstück in das Mittelteil
übergeht, in der Weise ausbilden, daß dieser Nachteil der
bisher bekannten Ausführungen behoben wird, d.h. die Auflagerfläche
des fertigen Betonortpfahles im Erdreich durch einen
derartigen Pfahlschuh wesentlich vergrößert wird.
Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung vor, daß der Außenrand
der Blechplatte im wesentlichen nach außen und aufwärts verläuft und zlckzackförmige Palten aufweist.
Durch diese ziekzackförroigen Palten, welche vom Vortreibrohr
aus nach außen verlaufen, wird eine optimale Steifheit des
Außenrandes des Pfahlschuhes erreicht. Dadurch ergeben sich wesentlich größere Außenabmessungen für einen erfindungsgemäßen
Pfahlschuh als bei dem herzustellenden Betonortpfahl, sodaß die
untere Auflagerfläche eines Betonortpfahles beträehltich vergrößert
wird. Außerdem hindert ein derart steifer Außenrand das konkave Mittelteil des Pfahlschuhes daran, zu tief in das
Vortreibrohr eingedrückt zu werden, wenn ein sehr starker Gegendruck beim Eintreiben des Vortreibrohres in das Erdreich auftritt.
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Eine bevorzugtesAusführung eines erfindungsgemäßen Pfahlsohuhes
ist dadurch gekennzeichnet, daß sein Außenrand vom an der Unterkante
des Vortreibrohres anliegenden Zwischenstück zunächst am
Rohr außen anliegend ein Stück etwa senkrecht nach oben und von dort zickzackförmig gefaltet schräg nach außen und aufwärts verläuft.
Alternativ,ist es auch möglich, daß die innenliegenden Khicklinien der Palten des Außenrandes senkrecht verlaufen und
außen am Vortreibrohr anliegen.
In verfahrensmäßiger Hinsicht schlägt die Erfindung vor, daß vor dem Eintreiben des Vortreibrohres die durch die Palten des
Außenrandes des aufgesetzten Pfahlschuhes zwischen dem Außenrand und dem Vortreibrohr gebildete Kammer bezw. gebildeten
Kammern mit Beton gefüllt werden und das Vortreibrohr dann mit dem Pfahlschuh zusammen in das Erdreich getrieben wird.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand
der beiliegenden zeichnung; es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Pfahlschuhös an der Unterseite
eines Vortreibrohres;
Figur 2 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie H-II;
Figur 5 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie IH-III;
Figur 4 einen Schnitt durch das untere Ende eines mit Hilfe
des in den Figuren 1 bis 3 dargestellten erfindungsgemäßen Pfahlschuhes hergestellten Betonortpfahles;
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Patentanwalt· Dr. W. Andrejewskl, Dr. M. Honk·, 43 Essen, Kettwiger Straß·
Figur 5 «ine Draufsicht auf. ein anderes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Pfahlschuhes an der Unterseite eines Vortreibrohres j
Figur 7 einen Schnitt durch Fig. 5 längs der Linie VII-VII;
und ·
Figur 8 einen Schnitt durch das untere Ende eines mit Hilfe
eines erfindungsgemäßen Pfahlschuhes gemäß Fig. 5 bis 7 hergestellten Betonortpfahles.
Der in den Figuren 1 bis 4 dargestellte erfindungsgeraäße Pfahlschuh 1 für Ortpfähle besteht aus Stahlblech und sitzt an der
Unterkante eines Vortreibrohres 2, welches durch Rütteln oder
Rammen in das Erdreich eingetrieben werden soll. Dieser Pfahlschuh 1 besitzt ein Mittelteil 3, welches von unten her gesehen
konkav ausgebildet ist und in das untere Ende des Vortreibrohres 2 hineinragt. Dieses Mittelteil 3 des Pfahlschuhes 1 ist mit dem
Außenrand 5 über ein kreisringförmiges Zwischenstück 4 verbunden, welches an der Unterkante des Vortreibrohres 2 anliegt und
von unten her gesehen konvex gebogen ist. Der außerhalb des
Vortreibrohres 2 liegende Außenrand 5 besitzt ein kurzes senkrechtes unteres Stück 6, welches sich an das Zwischenstück 4
anschließt und an der Außenseite des unteren Endes des Vortreibrohres 2 anliegt, während das obere Hauptteil 7 des Außenrandes
nach außen und aufwärts verläuft und zickzackförmige palten
besitzt. Der Pfahlschuh 1 besteht aus einer Blechplatte in Form
eines gleichseitigen Sechseckes und besitzt sechs Hauptknick-
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linien 8, welch· zu den Eckpunkten des Sechseckes führen und
mit der senkrechten Längsachse des Vortreibrohres 2 einen Wintael
von annähernd 45° bilden« Außerdem weist der Pfahlschuh sechs
steilere Zwischenknicklinien 9 auf, welche ebenfalls etwas nach
außen weisen und dadurch das untere Ende des Vortreibrohres 2
beim Einsetzen des Vortreibrohres,in den Pfahlschuh 1 führen.
Vorzugsweise ist der Auöenrand 5, welcher außerhalb des Vortreibrohres 2 liegt, derart bemessen, daß seine Auflagerfläche
wenigstens gleich der des Mittelteiles 3 ist. Auf diese Weise wird die Tragfähigkeit eines Betonortpfahles, welcher mit Hilfe
des erfindungsgemäßen Pfahlschuhes 1 hergestellt wurde, beträchtlioh erhöht.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel entsteht zwischen dem
unteren Ende des Vortreibrohres 2 und dem Außenrand 5 eine Kammer
10, welche mit Beton 11 angefüllt wird, woraufhin der Pfahlschuh 1 mit dem eingesetzten Vortreibrohr 2 zusammen in das Erdreich
eingetrieben wird. Nach dem Einfüllen der Betonmasse 12 in das Vortreibrohr 2 wird dieses gezogen und die In der Kammer 10
befindliche Betonmasse 11 verbindet sich mit der in das Vortioibrohr 2 eingegossenen Betonmasse 12. (Fig. 4)
Das letztere Merkmal gewinnt vor allen in den Fällen an Bedeutung, in denen das Erdreich das Stahlblech des Pfahl schuhe s 1
stark korrodiert oder sonstwie angreift, da die in die Kammer 10
eingegossene Betonmasse 11 von sich aus einen verbreiterten Fuß
am Betonortpfahl bildet, welcher, falls erforderlich, den Pfahlschuh 1 bei der Ausbildung einer verbreiterten Auflagerfläche
ersetzen kann.
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Bei dem in den Figuren 5 bis 8 dargestellten, leicht abgewandelten Ausführungebeispiel eines erfindungsgemäßen Pfahlsohuhes,
besitzt der Außenrand 5 dieses Pfahlschuhse I1 senkrechte innenliegende Knicklinien 9', welche an der Außenfläche des unteren
Endes des Vortreibrohre a 2 anliegen. Infolgedessen kann das bei dem AusfUhrungsbeispiel gemäß Pig. 1 bis 7 verwendete senkrechte untere stück 6 des Außenrandes 5 fortfallen. Allerdings
ist es etwas schwieriger, ein Vortreibrohr 2 genau auf diesen |
Pfahlschuh I1 aufzusetzen, da das untere Ende des Vortreibrohres
2 genau zwischen die senkrechten innenliegenden Knicklinien 91
eingesetzt; werden muß. Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden das
untere Ende des Vortreibrohres 2 und der Pfahlschuh I1 mehrere
voneinander getrennte Kammern 10', welche wie bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel mit einer Betonmasse 11 gefüllt
werden, bevor das Vortreibrohr mit diesem Vortreibrohr I1 zusammen in das Erdreich eingetrieben wird. Hierbei ergeben sich
am unteren Ende des Betonpfahles mehrere seitlich abstehende
Ansätze.
Wenn auch bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen zur
Herstellung eines Pfahlschuhes eine Blechplatte in Form eines (
gleichseitigen Sechseckes verwendet wurde, so ist es naturgemäß auch ohne weiteres möglich, eine Blechplatte in der Form
eines gleichmäßigen Polygons mit unterschiedlicher Anzahl von
Ecken als Ausgangsplatte für den Schuh 1 oder I1 zu verwenden.
In diesem Fall besitzt der Pfahlschuh 1 oder I1 Hauptknicklinien
8, welche zu allen Eckpunkten der Blechplatte führen und entsprechende steiler verlaufende Zwischenknicklinien 9 bezw. 91.
Außerdem kann naturgemäß ein erfindungsgemäßer Pfahlschuh 1 oder
I1 auch aus einer kreisrunden Blechplatte hergestellt werden,
wobei jedoch viel verschnitt in Kauf genommen werden muß.
Ansprüche ι 009852/0288
BADORIG^AL
Claims (8)
- Patentanwalt· Dr. W. Andrejewslei, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger StraßeAnsprüche.l.) Pfahlschuh für Ortpfahl«, bestehend aus einer das untere Ende eines Vortreibrohres verschließenden Blechplatte, welche in der Mitte mit einer Wölbung in das Vortreibrohr hineinragt und deren außerhalb des Vortreibrohres liegender Außenrand über ein an der Unterkante des Vortreibrohres anliegendes, von unten gesehen konvex gebogenes, kreisringförmiges Zwischenstück in das Mittelteil übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand (5) der Blechplatte im wesentlichen nach außen und aufwärts verläuft und zickzackförmlge Palten (8, 9 bezw. 8, 9') aufweist.
- 2. Pfahlschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Außenrand (5) über ein im wesentlichen senkrecht verlaufendes, über der Unterkante des Vortreibrohres (2) außen am Rohr anliegendes, vom an der Unterkante des Vortreibrohre β (2) anliegenden Zwischenstück (4) zunächst am Rohr außen anliegend ein Stück (6) etwa senkrecht nach oben und von dort zlckzackfOrnlg gefaltet schräg nach außen und aufwärts verläuft.
- 3. Pfahlschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innen liegenden Knicklinien (91) der Falten (8, 9') des Außenrandes (5) senkrecht verlaufen'und außen am Vortreibrohr (2) anliegen.
- 4. Pfahlschuh nach Anspruch 1 - J5, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer kreisrunden Blechplatte hergestellt ist.
- 5. Pfahlschuh nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Blechplatte in Form eines gleichmäßigen Polygons hergestellt ist und zu allen Eckpunkten des Polygons führendeBAD 009852/0288Patentanwälte Dr W. Andrejewskl, Dr. M. Honker 43 Essen, Kettwiger StraßeHauptknicklinien (8) sowie zwischen diesen liegende, steiler verlaufende Zwischenknicklinien (9 bezw. 91) im Auflenrand (5) aufweist.
- 6. Pfahlschuh nach Anspruch 1 - 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptknicklinien (8) der Palten (8, 9 bezw. 8, 9') des Außenrandes (5) im Winkel von 45° zur Längsachsedes Vortreibrohre s (2) verlaufen.
- 7. Pfahlschuh nach Anspruch 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß sem Außenrand (5) derart bemessen ist, daß seine Auflagerfläche im Erdreich mindestens gleich der Auflagerfläche des Mittelteiles O) ist.
- 8. Verfahren zur Herstellung eines Ortpfahles, wobei ein mit einem Pfahlschuh gemäß einem der Ansprüche 1-7 bestücktes Vortreibrohr in das Erdreich getrieben und nach dem Einfüllen der Betonmischung wieder gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eintreiben des Vortreibrohres (2) die durch die Falten (8, 9 bezw. 8, 91) des Außenrandes (5) des aufgesetzten Pfahlschuhes (1 bezw. I1) zwischen dem Außönrand und dem Vortreibrohr gebildete Kammer (10) bezw. gebildeten Kammern (ΙΟ1) mit Beton gefüllt werden und das Vortreibrohr dann mit dem \ Pfahlschuh zusammen in das Erdreich getrieben wird.PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke.BAD ORIGINAL 009852/0288
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CN104975591A (zh) * | 2015-05-22 | 2015-10-14 | 南通中远船务工程有限公司 | 一种八边形桩腿的桩靴 |
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