DE2029348C2 - Vorrichtung zum Abfüllen eines pharmazeutischen Pulvers - Google Patents
Vorrichtung zum Abfüllen eines pharmazeutischen PulversInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Abfüllen eines pharmazeutischen Pulvers nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei derartigen bekannten Bauarten von Maschinen wird eine kleine Menge von Pulver, das sich auf einem
sich drehenden ringförmigen Fördertrog befindet, von dem Fördertrog mittels einer Anzahl von Abfülleinheiten
abgenommen und weiterbefördert. Die Abfüllelnhelten bestehen aus einem Zylinder und einem Kolben und sind
so gelagert, daß sie eine Umlaufbahn um eine lotrechte Achse ausführen, welche gegen die Drehachse des Fördertrogs
versetzt verlauft. Bei diesen Maschinen wird das abzufallende Pulver mittels eines Förderorgans, ζ. Β
eines Förderbandes, so In den sich drehenden Fördertrog
befördert, daß eine konstante Schichthöhe des Pulvers Im Fördertrog aufrechterhalten wird. Die lotrecht angeordneten
Zylinder der Abfüllelnhelten bewegen sich entlang Ihrer Umlaufbahn, tauchen, betätigt durch eine
Nockenscheibe. In die Pulverschicht und bewirken dadurch In gewissem Maße ein Agglomerieren desjenigen
Pulvers, das auf der Fördereinrichtung verbleibt. Die Zylinder nehmen bei dem Eintauchen in das Pulver eine
vorgeschriebene Menge von Pulver auf und überführen es entlang Ihrer Umlaufbahn zu einer Zone, In der sie
über die unteren Hälften der zu füllenden Kapseln hinwegwandern,
die Ihrerseits In dieser Zone mit der gleichen
Geschwindigkeit wie die Zylinder umlaufen und von einem Ketten- oder Riemenförderer getragen werden.
Die Kolben der Abfüllelnhelten stoßen dann die In
je einem Zylinder befindliche, vj-imetrlsch festgelegte
Pulvermenge In die Kapselhälften hinein, die dann zu
einer Stelle weiterwandern, an der die oberen Hälften der
Kapseln auf diese aufgepaßt werden und an der schließlich die Kapseln aus der Maschine ausgeworfen werden.
Die Genauigkeit dieser volumetrisch und unter Einwirkung
der Schwerkraft arbeitenden Einrichtung zur Abgabe des Pulvers In vorgeschriebenen, gleichbleibenden
Mengen hängt entscheidend davon ab, daß das in dem ringförmigen Trog befindliche Pulver auf einer
genau gleichbleibenden Schichthöhe und In gleichförmigem Zustand gehalten wird. Die Schichthöhe wird für
gewöhnlich mittels Abstrelfflügeln oder Kratzschaufeln
aufrechterhalten. Es haben sich bei der vorgenannten Arbeltswelse jedoch beträchtliche Schwierigkelten
dadurch ergeben, daß die Teilchen mancher Pulver unter der Einwirkung der Drehbewegung In Verbindung mit
dem Abstrelf- oder Abkratzvorgang und aufgrund der Stampfwirkung der Zylinder zu Kugeln agglomerieren
oder zusammenbacken.
Zu der vorliegenden Erfindung gehört daher die Aufgabe,
eine Abteileinrichtung der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, daß die reine Pulverform des
abzufüllenden pharmazeutischen Gutes unter Vermeidung von Agglomeraten beibehalten bzw. wlederhergestellt
wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs I gelöst. Bei dieser Weiterbildung der Abfüllvorrichtung wird teilweise von Merkmalen
Gebrauch gemacht, die bei einer Maschine zum Mahlen oder Zerkleinern bekanm sind (GB-PS 2 73 499).
In der bekannten Maschine ium Mahlen oder Zerkleinern
sind zwei Rotoren vorgesehen, von denen der eine neben dem anderen angeordnet Ist, und beide Rotoren
werden gleichsinnig angetrieben. Beide Rotoren haben
mehrere Reihen von In axialer Richtung in Abstand zueinander angebrachten Stiften, oder Flügeln. Diese au!
den beiden Rotnrwellen angebrachten Flügel sind jedoch paarweise miteinander fluchtend. Dadurch sollen die
Spitzen der Flüge! auf beiden Rotoren sehr nahe zusammengeführt wenden. Kurze und lange Flügel sind zueinander
iG aiigetminet, daß sie auf den beiden Rotoren miteinander
in der Eingriffszone kämmen. - Wenn diese Maschine unter Beibehaltung ihres Wirkungsprinzips so
abgewandelt werden sollte, daß die Spitzen sich gegenüberstehender
Flügel zum weiteren Zerkleinern eines pharmazeutischen Pulvers einen Mahleffekt hervorrufen,
müßten die miteinander fluchtenden Flügel sehr dicht aneinander gerückt werden. Dies erfordert aber eine hohe
Fenlgungsgenaulgkelt, wenn keine Störungen eintreten sollen und gleichwohl eine gute Mahlwirkung bei sehr
feinkörnigem Gut erzielt werden so!!. Um größere
Beschädigungen zu vermelden, wenn beispielsweise die
Spitzen der Flügel verklemmen. Ist es geboten, die Rotatlonsgeschwlndlgkelt
niedrig zu halten. -
Erfindungsgemäß wird die Anordnung der Rotoren zum Rühren, Mischen oder Schleudern des pharmazeutischen
Pulvers In der Welse modifiziert, daß die Stifte
bzw. Flügel der nebeneinanderlegenden Rotorwellen nicht miteinander fluchten, sondern daß der Abstand
zwischen benachbarten Stiften zwischen 0,2 bis 2 mm beträgt. Damit können die Spitzen der Stifte nicht
zusammenstoßen und der Abstand zwischen den benachbarten
Stiften Ist so groß, daß für das feinkörnige, pharmazeutische Pulver kaum eine Mahlwirkung auftritt,
jedoch eine erhebliche Schleuderwirkung bei gesteigerter Rotationsgeschwindigkeit ermöglicht wird. Hierzu wird
das pharmazeutische Pulver mittels der weiteren Organe angehoben und wieder zu der Förderrinne zurückgeschleudert.
Die Zerkleinerungsvorgänge der Zusammenballungen des °ulvers beruhen somit Im wesentlichen
auf dem Schleudervorgang. Störungen sind insbesondere wegen der unkritischen Anordnung der Stifte auf den
Rotorwellen, deren Spitzen nie In eine exakt gegenüberliegende
Stellung gelangen, nicht zu befürchten.
Als abzufüllendes felntelllges Pulver kommen vor allem Präpartte In Frage, die durch Inhalieren verabreicht
und eingenommen werden sollen, z. B. ein Präparat,
das Chromon-2-carbonsäure oder ein Derivat dieser
Säure enthält.
Die zu der Vorrichtung gehörende Fördereinrichtung
kann In Irgendeiner herkömmlichen Bauart ausgeführt sein und bestrht vorzugsweise aus einem sich drehenden
ringförmigen Trog
Die Reihen von axial Im Abstand voneinander angeordneten
Stiften der Hotoren sind vorzugsweise In gleichen
Winkelabständen um jede der Rotorachsen herum angebracht Die Reihen der Stifte können zweckmäßig
gradlinig entlang der Achse jedes Rotors oder In Richtung
von um die Rotorachse herumgehenden Schraubenlinien oder Spiralen verlaufen Die Anzahl der Reihen
von Stiften je Rotor soll mindestens zwei und der Zweckmäßigkeit
halber nicht mehr als etwa zehn betragen. Es Ist vorzuziehen, je Rotor vier zweckmäßig In axialer
Richtung verlaufende Reihen von Stiften anzuordnen. Auch Ist es vorteilhaft, die Stifte radial verlaufend an die
Rotorachse anzusetzen. Die Stifte können starr ausgebildet sein. Die Stifte haben vorzugsweise kreisförmigen
Querschnitt, der so klein wie bei angemessener Festigkeit
möglich Ist. Zum Beispiel körnen die Stifte In diesem
Fall bei kreisförmigem Querschnitt eHien Ourchmesser
von etwa 1,5 mm haben. Ferner können die Stifte an ihren Enden zugespitzt sein oder verjüngt auslaufen.
Die Rotoren sind durch einen üblichen Kraftantrieb anirelbbar, z. "ß. durch einen elektrischen Motor, mittels
Zahnradgetriebe oder Riemen- oder Kettenantrieb. Es ist
ίο zu bevorzugen, daß jede der Reihen von Stiften an dem
zweiten Rotor je einen Stift mehr aufweist als jede der Reihen von Stiften an dem ersten Rotor, so daß der
zweite Rotor diejenigen zwei Stifte trägt, die sich den Seitenwänden oder Mantelwänden der Fördereinrichtung
am nächsten befinden und gewährleistet wird, daß alles
Material, das von dem ersten Rotor nach oben mitgenommen wird, durch den zweiten Rotor wieder nach
unten mitgeführt wird.
Erforderlichenfalls können drei oder mehr Rotoren verwendet werden, wobei der dritte Rotor so angeordnet Ist, daß seine Stifte reihenweise mit den Reihen von Stiften zusammenwirken, die sich am zwp"en Rotor befinden, und so fort für jeden weiteren Ro'or Statt dessen können auf der Fördereinrichtung bzw. au! dem Fördertrog In unterschiedlichen Stellungen auf dieser bzw. diesem mehr als eine der genannten Vorrichtungen verwendet werden, die je ein Paar von Rotoren besitzen.
Erforderlichenfalls können drei oder mehr Rotoren verwendet werden, wobei der dritte Rotor so angeordnet Ist, daß seine Stifte reihenweise mit den Reihen von Stiften zusammenwirken, die sich am zwp"en Rotor befinden, und so fort für jeden weiteren Ro'or Statt dessen können auf der Fördereinrichtung bzw. au! dem Fördertrog In unterschiedlichen Stellungen auf dieser bzw. diesem mehr als eine der genannten Vorrichtungen verwendet werden, die je ein Paar von Rotoren besitzen.
Das vorgenannte Organ, das mit einem der Rotoren so zusammenarbeitet, daß das zu behandelnde Material von
dem Boden der Fördereinrichtung abgehoben und In die zwischen den Rotoren liegende Zone gefördert bzw.
angehoben wird, 1st vorzugsweise als ein keilförmiges oder konkaves, z. B. scharförmlges Glied ausgebildet, das
über der Fördereinrichtung bzw. In dem Fördertrog so mit geringem Abstand zu dem Boden oder sonstigen fördernden
Organen der Fördereinrichtung angeordnet 1st, daß sich diese frei bewegen kann. Dabei soll dieses keilförmige
oder konkave Glied an derjenigen Seite des in der Strömungsrichtung bzw. Förderrlchtung des Pulvers
zuerst kommenden, sogenannten ersten Rotors stromabwärts von diesem Rotor angeordnet sein, und zwar so,
daß die verjüngte oder schmalere Kante des Gliedes in
der F'römungsrlchtung des zu behandelnden Gutes
stromaufwärts und sein breiteres bzw. dickeres Ende stromabwärts liegt. Seine Oberfläche soll gegenüber dem
ersten Rotor so geformt sein, daß sie im wesentlichen
entlang und nahe der Umlaufbahn verlauft, die vo.i den
Enden der Stiftreihen des sogenannten ersten Rotors beschrieben wird.
Der erste Rotor wird vorzugsweise so angetrieben, daß die Bewegung der unteren Enden seiner Stifte In der gleichen
Drehrichtung erfolgt wie die Förderrlchtung des auf der Fördereinrichtung befindlichen Gutes, und zwar vorzugsweise
mit einer Umlaufgeschwindigkeit an den Stiftenden, die etwas größer als die Fördergeschwindigkeit
des Guus ist. Der zweite Rotor soll so angetrieben werden,
daß seine Drehbewegung In der gleichen Drehrichtung wie diejenige des ersten Rotors erfolgt. Es Ist dabei
vorteilhaft, den zweiten Rotor schneller als den ersten anzutreiben, und zwar vorzugsweise etwa 1,5 mal so
schnell wie den erste" Rotor bzw. mit dem l,5fachen der
Drehzahl des ersten Rotors. Auf diese Welse wird das 7u
behandelnde Gut äUs der zwischen den beiden Rotoren liegenden Zone schneller nach unten abgev/orPen bzw.
abgeführt, als es In diese Zone eingeführt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung Ist dafür bestimmt,
oberhalb der FGrdeibah ι der Fördereinrichtung antecrr)-net
zu werden und so ausgebildet, daß sie In den Bereich
dieser Bahn paßt. Beim Betrieb der Vorrichtung wird das
Pulver der Fördereinrichtung zugeführt bzw. auf deren Boden aufgebracht, vorzugsweise mittels einer beweglichen
Zuführeinrichtung. Das Out wird dann durch die
zu seiner Behandlung bestimmte Fördereinrichtung bzw. den Fördertrog zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung
transportiert. Hler wird dann praktisch das gesamte GuI
durch den ersten bzw. In der Förderrichtung zuerst kommenden Rotor nach oben mitgenommen und In die zwischen
den beiden Rotoren liegende Eingriffszone der beiderseitigen Rotorstifte getragen. Hierauf wird das Gut
wieder nach unten befördert. Das Gut gelangt dann auf die Fördereinrichtung bzw. den Fördertrog zurück und
wird von diesem In den Bereich der Maschine gebracht.
In welchem das Füllen der Kapseln stattfindet. Bevor das
In der Abfüllvorrichtung zu behandelnde Gut durch diese hindurchgeht oder nach diesem Durchgang des
Gutes kann das Gut auf der Fördereinrichtung bzw. In dem Fördertrog anderen üblichen Arbeltsgängen unterzogen
werden, durch die seine Schichthöhe eingestellt oder ausgeebnet wird. Diese Arbeltsgänge können z. B.
dadurch bewirkt werden, daß das Gut unter einem Abstrelfflügel oder einer Abkratzschaufel oder mehreren
solchen Flügeln bzw. Schaufeln hindurchgeführt wird, die entweder In einem Winkel oder senkrecht zur Förderrichtung
des auf der Fördereinrichtung bzw. dem Fördertrog befindlichen Gutes angeordnet sind.
Nachstehend wird die Erfindung mit einem Ausführungsbelsplel
anhand der Zeichnungen beschrieben, und zwar zeigt
Flg. 1 eine Seltenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung In Verbindung mit pulverförmlgem Gut, das In einem Trog von
ringförmiger Gestalt bewegt wird,
Flg. 2 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung nach
Fig. 1, und
Flg. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Flg. 1 entlang der Achse der Welle des ersten Rotors,
von der linken Stirnseite der Flg. 2 gesehen.
Die beldten Rotoren 1 und 2 bestehen jeder aus Reihen
von Stiften la bzw. la aus rostfreiem Stahl, die In je eine
waagerechte Welle 16 bzw. 26 eingesetzt sind. Die Wellen 16 und Ib sind in Seltenplatten 3 In Lagern bei 4
drehbar gelagert. Die Stifte sind reihenweise so angeordnet, daß die Stifte des emen Rotors zwischen den Stiften
des anderen Rotors hindurchgehen. In dem Durchgangsbzw. Eingriffsbereich zwischen den Rotoren werden
Agglomerate des Pulvers durch das Zusammenwirken der Ineinander kämmenden Stifte aufgebrochen und zerbrochen,
bevor die Pulverteilchen durch Schleuderwirkung wieder zurückgebildet werden. Am Boden 12 eines
ringförmigen, aus diesem Boden und ringförmigen Umfangsvränden 12a und 126 bestehenden Fördertrogs,
der mit dem zu behandelnden Gut 5 In möglichst gleichmäßiger Schichthöhe beschickt wurde, Ist ein pflugscharförmlges
oder keilförmiges Auflaufgüed 14 (Fig. 1) Innerhalb des Gutes 5 unterhalb der strichpunktiert
gezeichneten Umlaufkreise 1 und 2 der Spitzen der Stifte \a und la und vorzugsweise nahe dem Boden 12 des
Fördertrogs ortsfest angebracht. Das Auflaufglied 14 erstreckt sich vorzugsweise über die ganze axiale Länge
der Rotoren unterhalb der Eingriffszone der Rotorstlfte, wie es Fig. 2 zeigt, und ist (in der Übersichtlichkeit halber
nicht gezeigter Weise) an ortsfesten Teilen der Vorrichtung, am besten an den Platter. 3, befestigt. Das Auflaufglied
114 ist In möglichst geringem Abstand von der Bodenplatte 12 so angebracht, daß diese sich darunter In
Pfeilrichtung 15 hinwegdrehen kann, aber möglichst wenig Pulver unter dem Auflaufglled 14 hindurchströmt.
Außerdem befindet sich das Auflaufglled 14 zweckmäßig
nahe dem Umfangskreis der Stifte la des Rotors 1. wobei sich seine Oberfläche 14a mit geringem Abstand dem
genannten tlmfangskrels nähert und diesem entsprechend
bogenförmig bis zur Kante 146 des Auflaufglleds
verläuft, zu der sich dieses entgegen der Strömungsrichtung
15 keilförmig verjüngt. Da die Stifte la das Gut Im ίο Bereich des Pfeils 16 In gleicher Richtung, wie es bei 15
ankommt, mitnehmen oder beschleunigen, ergibt sich eine Auflauf- oder Stau- und Umlenkwirkung für das bei
14a ankommende Gut, In der Welse, daß es durch das Zusammenwirken des ortsfesten Glieds 14 mit den
i"i umlaufenden Stiften la In den Eingriffsbereich der Stifte
la und 2a angehoben wird. Dieser Bereich bildet dadurch eine zusätzliche Brechzone zum Zerbrechen und Aufbrechen
von Agglomeraten, wobei die zerkleinerten Teilchen durch den In gleichem Drehsinn 17 wie der Rotor 1
umlaufenden Roiuf 2 aus tief Emgriffäzono herausgeschleudert
und schließlich am Boden 12 In Pfellrlchiung
15 weitergefördert werden.
Abschlußwände 6, 6« und 7 verhindern, daß das Gut durch die Rotoren aus der Vorrichtung herausgeworfen
wird. Wie aus Flg. 1 und 2 ersichtlich, können die
Abschlußwände 6, 6a und 7 einen oben und unten offenen Kasten bilden. Dabei sollen die Stirnwände 6 und 7
vorzugsweise In einer gewissen Höhe bei der Linie 7a
etw&i oberhalb der Schicht des Gutes 5 enden. Der
Kasten Ist (In nicht gezeichneter Welse) ortsfest aufgehängt.
Unterhalb der Unterkanten 7a des Kastens werden somit Zuführöfftningen geblldti, durch die das Gut 5 In
Pfeilrichtung 15 von der rechten Seite der Fig. 1 her In
die erfindungsgemäße Vorrichtung eintritt und an der linken Seite austritt, während es von dem Boden 12 des
Fördertroges mitgenommen wird.
Die Rotoren 1 und 2 werden Im gleichen Drehsinn mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten mittels eines Elektromotors 8 über einen Riemen 9 und Riemenscheiben
U bzw. 10 angetrieben, die auf der Welle 16 bzw. Ib sitzen.
Die Riemenscheiben 11, 10 und der Riementrieb 9 sind mittels eines (nicht bezeichneten) Gehäuses abgedeckt,
um zu verhindern, daß sie durch das Pulver verschmutzt, verklebt und behindert werden.
Die Drehbewegung der Rotoren 1 und 2 Ist erwünscht, um sowohl das Pulver durch die erfindungsgemäße Vorrichtung (oder mehrere über der Förderfläche 12 angebrachte erfindungsgemäße Vorrichtungen) durchzutreiben als auch das Zerkleinern von Zusammenballungen so des Gutes zu bewirken. Der In der Strömungsrichtung 15 des Gutes stromabwärts liegende Rotor 2 wird In der Drehrichtung 17 schneller als der stromaufwärts liegende Rotor 1 angetrieben; dabei wird die Drehzahl der Motordrehung mittels eines (nicht gezeichneten) Reglers derart eingestellt, daß die lineare tangential Umlaufgeschwindigkeit der Spitzen der Stifte an dem stromabwärts angeordneten Rotor 2 an der untersten Stelle dieses Rotors der linearen Fördergeschwindigkeit 15 des Pulvers Im Fördertrog 12, 12a, 126 gleich oder größer als diese Geschwindigkeit Ist.
Die Drehbewegung der Rotoren 1 und 2 Ist erwünscht, um sowohl das Pulver durch die erfindungsgemäße Vorrichtung (oder mehrere über der Förderfläche 12 angebrachte erfindungsgemäße Vorrichtungen) durchzutreiben als auch das Zerkleinern von Zusammenballungen so des Gutes zu bewirken. Der In der Strömungsrichtung 15 des Gutes stromabwärts liegende Rotor 2 wird In der Drehrichtung 17 schneller als der stromaufwärts liegende Rotor 1 angetrieben; dabei wird die Drehzahl der Motordrehung mittels eines (nicht gezeichneten) Reglers derart eingestellt, daß die lineare tangential Umlaufgeschwindigkeit der Spitzen der Stifte an dem stromabwärts angeordneten Rotor 2 an der untersten Stelle dieses Rotors der linearen Fördergeschwindigkeit 15 des Pulvers Im Fördertrog 12, 12a, 126 gleich oder größer als diese Geschwindigkeit Ist.
Die gesamte Vorrichtung wird auf zwei nicht gezeichneten, waagerecht verlaufenden Stangen mittels Bolzen
(nicht gezeichnet) In Schlitzen, z. B. der Seitenplatten 3 oder der Trogseltenwände 12a und 12* derart getragen
und eingestellt, daß ihre Lage gegenüber dem Boden 12 des Fördertroges genau wie erwünscht eingestellt werden
kann, wobei die ganze Vorrichtung In dem Trog und über dessen Boden mittels eines (nicht gezeichneten)
Rahmens gehalten wird, der ι B. Stützfüße aufweisen
kann.
Zv.ar Ist die erfindungsgemäße Vorrichtung Insbesondere
zur Verwendung bei einer Füllmaschine der eingangs genannten Art für Kapseln gebaut und beispielsweise
beschrieben, es Ist aber ersichtlich, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch In einer anderen beliebigen Zusammenstellung mit oder In einer anderen
Maschine bzw. auf einem anderen Anwendungsgebiet anwendbar Ist, In welcher bzw. bei welchem felntelllges
oder körniges Gut auf einem Förderband oder auf einer bewegten Platte gefördert wird und wobei die feinkörnige
Form erhalten oder gesteigert werden soll.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Abfüllen eines pharmazeutischen Pulvers oder eines felnteülgen oder körnigen
Guts von einer bewegten Förderrinne In jeweils eine Kapsel, dadurch gekennzeichnet, daß unter
Verwendung einer Einrichtung mit einem ersten Rotor (1) und mindestens einem zweiten Rotor (2),
von denen der eine neben dem anderen angeordnet Ist, jeder durch einen Antrieb (8 bis 11) gleichsinnig
mit dem anderen in Drehung versetzbar ist und jeder der Rotoren (1, 2) mehrere Reihen von In axialer
Richtung in Abstand zueinander entlang der Rotorwelle (16 bzw. 26) an dieser angebrachten Stiften (la :5
bzw. la) aufweist, die eine gemeinsame Eingriffszone zur Behandlung des durch mindestens den einen
Rotor (1) angehobenen Guts (5) bilden, zum Rühren, Mischen oder Schleudern des Pulvers auf der Förderrinne
der Abstand zwischen benachbarten Siiften, die an den verschiedenen Rotoren (1, 2) angebracht sind,
zwischen 0,2 und 2 mm betragt, und daß Organe (14) vorgesehen sind, die mit den Rotoren zusammenwirkend
dergestalt ausgebildet sind, daß das Pulver von der Förderrinne weg in die Eingriffszone hebbar Ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen von Stiften (la bzw. 2a), die
an der Welle (16 bzw. 26) des zugehörigen Rotors (1 bzw. 2) axial In Abstand voneinander angeordnet sind,
um die zugehörige Rotorwelle herum in gleichem Winkelabstand voneinander verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder ir Rotoren (1 bzw. 2)
nicht mehr als zehn Reihen von Stiften (la bzw. 2a) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (la bzw. 2a) an den Rotorwellen (16 bzw. 26) radial verlaufend
angebracht sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Reihen von an
dem zweiten Rotor (2) angebrachten Stiften (2a) einen Stift mehr aufweist als jede der Reihen von an dem
ersten Rotor (1) angebrachten Stiften (la).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ (14) aus
einem keilförmigen oder konkaven oder im Querschnitt pflugscharförmlgen Glied besteht, das unterhalb
des Umfangskrelses des Rotors (1) und sehr nahe diesem Umfangskreis an dessen stromabwärts liegender
Seite [bezogen auf die Strömungsrichtung (15) bzw. Förderrlchtung (16) des Guts] angeordnet ist,
wobei das schmälere bzw. keilförmig verjüngte Ende (146) des Auflaufgliedes gegen die Strömungsrichtung
(IS bzw. 16) des Guts gerichtet ist, und die dem
Umfangskreis bzw. der Umlaufbahn der Enden der Stifte (la) des Rotors (1) gegenüberliegende Oberfläche
(14a) eine Bogenform aufweist, die an die Umlaufbahn angepaßt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der erste Rotor (1) mit
solcher Drehrichtung und -geschwindigkeit antreibbar ist, daß die Umlaufbewegung der unteren Enden der
Stifte (la) dieses Rotors die gleiche Richtung wie und
eine etwas größere Geschwindigkeit als - die Bewegung des Guts (5) hat und daß der zweite Rotor
(2) mit größerer Geschwindigkeit bzw. Drehzahl als der erste Rotor antreibbar und seine Umlaufrichtung
die gleiche wie die des ersten Rotors Ist.
Applications Claiming Priority (1)
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DE2029348A Expired DE2029348C2 (de) | 1969-06-13 | 1970-06-13 | Vorrichtung zum Abfüllen eines pharmazeutischen Pulvers |
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GB (1) | GB1310527A (de) |
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