DE2028906A1 - Würze - Google Patents
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Description
« t 4
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHDNWALD 2028906
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DlPL-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH
10. Juni 1970 Kl/fer.
27» Doshomaehi 2-chome Higashl-ku, Osaka (Japan),
Würze
Die Erfindung betrifft neue würzende Verbindungen und Gemische, ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen '
und Gemische und ein Verfahren zur Verbesserung bzw. Steigerung
des Aromas von Nahrungsmitteln und Getränken.
51-Purinnucleotide, wie 5'-Inosinsäure und 5'-Guanylsäure
werden gewöhnlich in Form ihrer Dinatrlumsalze in der Praxis
als chemische Würzen wegen ihres starken aromasteigernden
Effekts verwendet (vgl. französische Patentschriften 1 219 220 und 1 255 232O.
Es wurde nun gefunden, daß 2-Allyloxyinosin-5!-phosphat sowie
dessen physiologisch verträgliche Salze, die neue Verbindungen
darstellen, eine wesentlich höhere Fähigkeit zur Verbesserung bzw. Steigerung des Geschmacks von Nahrungsmitteln
oder Getränken als 5'-Inosinsäure und 5'-Guanylsäure
haben. Unter 2-AlIyIoXyInOsIn-S1-phosphat werden nachfolgend
auch dessen physiologisch verträgliche Salze verstanden.
Es wurde weiter gefunden, daß zwischen 2-Allyloxyinosin-5'-phosphat
und Mononatriumglutamat eine bedeutende synergistische
Wirkung auftritt.
009851/2256
• - 2 -
, Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue Verbindun-
\ gen und neue, daraus hergestellte Würzgemische. Gegenstand
der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen und Würzgeroische sowie ein Verfahren zur Verbeeserung oder Steigerung des Aromas von Nahrungsmitteln
■I und GetrKnkexi.
2-AlIyIoXyInOSIn-^1-phosphat wird beispielsweise durch Umsetzung von 2-Allyloxyinosin, dessen beiden Hydroxygruppen
in 2'- und >- -Stellung durch beispielsweise Isopropyliden-. 10 gruppen oder einen Boratkomplex geschlitzt sind, mit einem
Phosphorylierungsmittel und Hydrolyse des erhaltenen Produkts hergestellt. Die Phosphorylierung und die nächfolgende Hydrolyse können beispielsweise nach einer der folgenden Methoden durchgeführt werden.
; 15 A.) 2-Allyl-2l,3l-isopropylideninosin wird mit einem Phosphorylierungsmittel umgesetzt/Als Phosphorylierungsmittel
können beispielsweise Phosphorsäurehalogenide, wie Pyrophosphorsäure-tetrachlorld, Phosphorylchlorid oder teilweise hydrolysierte Phosphory!chloride verwendet werden. Die
Phosphorylierungsreäktion verläuft glatt bei Temperaturen von etwa -25 bis 300C, besonders bei etwa O bis 100C. Wenn
eine Lösungsmittel erforderlich ist, können übliche organische Lösungsmittel, wie Dioxan oder Pyridin verwendet
werden. Die Hydrolyse des erhaltenen Produkts erfolgt nach
an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Abstumpfung des Säuregrads der Reaktionsmischung, vorzugsweise auf
einen p„-Wert von 1,5 bis 3, durch Zugabe von Alkali, wie
Natriumhydroxyd oder Natriumcarbonat, und 15 bis 60 minUtiges Erhitzen auf etwa 60 bis 80°C, wobei 2-Allyloxyinosin-
5'-phosphat erhalten wird.
B.) 2-Allyloxyinosin wird direkt mit einem Phosphorylierungsmittel umgesetzt. In diesem Fall liefert die Verwendung von Phenolen, wie Phenol, Cresol und Xylol oder Carbonsäurenitrilen, wie Acetonitril und Benzonitril als Lö-
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sungsmittel sowie Pyrophosphorsäuretetrachlorid als Phosphorylierungsmittel
optimale Ergebnisse. Die Reaktion verläuft glatt bei Temperaturen von etwa -25 bis 300C, besonders bei
etwa 0 bis 100C. Das erhaltene Produkt wird auf einfache bekannte
Weise hydrolysiert, beispielsweise durch Eingießen des Reaktionsgemischs in Wasser, vorzugsweise kaltes Wasser, wobei
2-AlIyIoXyInOsIn-S1-phosphat erhalten wird.
2-Allyloxyinosin und 2-Allyloxy-2t,^'-isopropylideninosin,
die als Ausgangsmaterialien verwendet werden, sind neue Verbindungen.
Sie können beispielsweise durch Umsetzung eines 2-Halogeninosins oder eines 2-Halogen-2',3l-isopropylideninosins
mit einem Alkaliallyloxyd, wie Natriumallyloxyd oder Kaliumallyloxyd, hergestellt werden. Die Reaktion verläuft
glatt durch Kochen am Rückfluß in Allylalkohol.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung kann 2-Allyloxyinosln-51-phosphat
sowohl in freier Form als auch als physiologisch verträgliches Salz, wie als Alkalisalz (z.B. Natriumoder
Kaliumsalz), als Erdalkalisalz (z.B. Calcium- oder Magnesiumsalz), als Ammoniurasalz, oder als nichttoxisches Aminsalz,
wie Cyclohexylaminsalz, verwendet werden.
Der Schwellenwert von Calcium-2-allyloxyinosin-5'-phosphat
nach der vorliegenden Erfindung in Wasser, bestimmt nach "The Forced Choice Method of Limits", beschrieben in American
Journal of Psychology, Vol. 69, S. 672-673, beträgt 0,0052 %.
Der Schwellenwert von 2-AlIyIoXyInOsIn-S'-phosphat ist wesentlich
niedriger als der (0,02 %) von Dinatrium-5'-inosinat,
was die leichtere Bestimmbarkeit dieser Verbindung bei niedrigeren
Konzentrationen als 5'-Inosinsäure illustriert. 2-Allyloxyinosin-51-phosphat
zeigt, wie bereits erwähnt, in Kombination mit Mononatriumglutamat angewendet, einen auffallenden
synergistischen Effekt. Wie die nachfolgend beschrie-
, benen Versuche zeigen, ist der aromasteigernde Effekt von
00 9 851 /2 2.5 6
Calcium~2-ailyloxyinosin-5l-phosphat bei gleichzeitiger Anwesenheit
von Mononatriumglutamat etwa 6,5 mal stärker als der von Dinatrlum-5'-inosinat. 2«.Allyloxyinosin-5l -phosphat
ist ferner durch folgende ausgezeichneten Eigenschaften gekennzeichnet?
.
1.) Es ist eine geruchlose Verbindung, so daß das ursprüngliche
Aroma auch nach Einarbeitung der Verbindung in die Nahrungsmittel beibehalten wird.
2.) Es ist nicht nur chemisch stabil, sondern auch stabil gegen Phosphatasen.
2.) Es ist nicht nur chemisch stabil, sondern auch stabil gegen Phosphatasen.
3.) Es ist gegenüber Säugetieren nicht giftig. 4.) Es kann in verschiedenen Arten von genießbaren organischen
Lösungsmitteln oder eßbaren ölen und Fetten gelöst werden.
5·) Es kann in Form der verschiedensten physiologisch verträglichen
Salze angewendet werden.
2-Allyloxyinosin»5'-phosphat kann in fester oder flüssiger
Form Nahrungsmitteln oder Getränken zugesetzt werden, d.h.,
gelöst in Wasser oder einem wohlschmeckenden und" genießbaren organischen Lösungsmittel^ wie Alkohol« Zur Verbesserung oder
Steigerung des Aromas von Nahrungsmitteln oder Getränken.werden
diese mit 2»Allyloxyinosin-.5i -phosphat vermischt oder mit
einer Lösung von 2«Allyloxyinosin»5i»phosphat imprägniert
oder die Lösung wird über die Nahrungsmittel gesprüht. Die -Zugabe von 2-AlIyIoXJiBOSiH-S'-phosphat kann während oder
nach der Herstellung der Nahrungsmittel oder Getränke erfolgen.
Als Nahrungsmittel oder Getränke, die gewürzt werden können, sind beispielsweise fermentierte Mahrungsmittel, wie Bohnenpaste
(Miso), Sojasoße, Essig oder Sake^ Pasten, wie Schinkenpaste,
Wurstpaste, Paste aus geräuchertem Fisch (Kamabolc©
oder Chikwa), Fleisch«, wie Walfleisch^ Geflügelfleisch,
Schweinefleisch oder Rindfleisch, Mudelnf wie-Makkaroni,
Milch und MiIchprodukte, wie Kuhmilch, Kondensmilch oder Kä*
se, verarbeitete Gemüse/ wie Tomatensaft oder BUchsenspinat
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und gekochte Nahrungsmittel, wie Suppe oder gedämpfte Gerichte, geeignet.
In den meisten Fällen ist es bevorzugt, 2-Allyloxyinosin-5'-phosphat
zusammen mit Mononatriumglutamat zu verwenden, gegebenenfalls
auch mit anderen chemischen Würzen, wie Dinatrium-5'-inosinat, Dinatrium-5'-guanylat, Natriumaspartat oder Natriumsuccinat.
Das Gewichtsverhältnis von 2-Allyloxyinosin-5'-phosphat
zu Mononatriumglutamat beträgt vorteilhaft etwa 1/500 bis 1/5. · .
Die Herstellung der 2-AlIyIoXyInOsIn-S1-phosphat und Mononatriumglutamat enthaltenden WUrzgemische kann durch einfaches
Vermischen'oder durch Herstellung eines Grundmaterials aus entweder 2-AlIyIoXyInOsIn-S'-phosphat oder Mononatriumglutamat und darauffolgende Zugabe der anderen Komponente zu dem
Grundmaterial erfolgen. Falls gewünscht, kann das Gemisch aus 2-Allyloxyinosin-5'-phosphat und Mononatriumglutamat unabhängig ob es in Pulver- oder Granulatform vorliegt, mit einem bekannten Beschichtungsmittel beschichtet werden. Als Beschichtungsmittel
sind die Ester aliphatischer Säuren und Zuckern, wie Saccharose.-fettsäureester, Gelatin, Kasein, eßbare Wachse,
Stearinsäure, pflanzliche Proteine, Monoglyceride und ähnliche Verbindungen geeignet.
Die wirksamste Menge kann 2-Allyloxyinosin-5'-phosphat ist von der Art der Nahrungsmittel oder Getränke abhängig, im
allgemeinen werden jedoch etwa 0,0002 bis 0,02 $>, bezogen auf
das Gewicht der Nahrungsmittel oder Getränke wie sie serviert
werden, bevorzugt.
In den nachfolgenden Beispielen beziehen sich Prozentangaben immer auf das Gewicht, falls nichts anderes gesagt ist. VoI.--Teile
verhalten sich zu Gew.-Teilen wie ml zu Gramm. Die "probit analysis", die im nachfolgenden Versuch angewendet
wird, ist beschrieben In Probit Analysis, A Statistical
Treatment of the Sigmoid Response Curve, veröffentlicht von
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Cambridge Univ* Presss 1952.
Um den aromasteigernden Effekt von 2-Allyloxyinosin-5f-phosphat
quantitativ mit dem von Dinatrium-5'»inosinat vergleichen zu können, wurde Versuch 1 nach der "constant method"
(25 Versuchspersonen) durchgeführt, indem die Probe S eine Standardprobe und die Proben 1 bis 5 unterschiedlich waren. Me
Konzentration an Dinatriuni-S'-inosinati, die der Probe S in
der aromasteigernden Wirkung äquivalent war, wurde durch Anwendung der Probenanalyse auf die Versuchsdaten ermittelt.
Versuch 1
Proben und Resultat® Probe S
Natrium·?
Mononatrium-
05
Caleium-2-allyloxyinosin
5'-phosphat {%)
0.00057
Natrium
chlorid (*) |
Mononatrluni« glutamat (Ji) |
Dinatrium-58» inosinat <*) |
Zahl der Per- sonen^die das Aroma von Pro be S als stär ker als das der Proben 1- 5 beurteilen |
|
Probe 1 | loO | 0«05 | 0.00219 | 21 (84 %) |
Probe 2 | 1.0 | 0o 05 | O.OO296 | 18 (72 %) |
Probe 3 | . I0O | 0.05 | 0.00400 | 'll (44 %) |
Probe h | 1.0 | Oo OS" | Oo00540 | 5 (20 fö) |
Probe 5 | loO | O0O5 | O.OO729 | 2 ( 8 %) |
ücM O,
angewendet auf die ©benstehenden Ergenisseö
in-=5s ■= phosphat
1 /2
0,00373 % Dinatrium-5'-inosinat hinsichtlich der aromaverbessernden
Wirkung entsprechen und daß daher die aromaverbessernde Wirkung des Calcium^-allyloxyinosin-S'-Phosphats
etwa 6,5 mal so groß ist wie die von Dinatrium-5'-lnosinat.
Be !spiel' 1
10,8 Gew.-Teile 2',3'-isopropyliden-2-chlorinosin wurden in
500 Gew.-Teilen 2N-Natriumallyloxyd gelöst und unter Erhitzen 3,5 Stunden am Rückfluß gekocht. Das Reaktionsgemisch
wurde in 2000 Vol.-Teile Eiswasser gegossen, der pH-Wert
des Gemischs mit Eisessig auf 7 eingestellt und das Gemisch j
dann unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde in Chloroform gelöst, mit Wasser gewaschen und mit wasserfreiem
Calciumchlorid getrocknet. Nach Abdestillieren des Chloroforms wurden 9,8 Gew.-Teile (Ausbeute 85 %) 2',3'-0-isopropyliden-2-allyloxyinosin
erhalten. Das Produkt zeigte im DUnnschichtchromatogramm (Entwickler: Gemisch aus Chloroform und Methanol im Vol.-Verhältnis 5:2) eine einzelne
Ultraviolettabsorption. 9,8 dew.-Teile des erhaltenen 2',33-O-isopropyliden-2-allyloxyinosins
wurden in 200 Vol.-Teilen 99 #iger Ameisensäure gelöst und bei Raumtemperatur 16 Stunden
stehengelassen, worauf die Lösung unter vermindertem Druck eingeengt wurde. Der Rückstand wurde in 200 Vol.-Teilen
Wasser gelöst, die Mischung mit 200 Vol.-Teilen Chloro- I
form extrahiert und die wäßrige Schicht unter vermindertem Druck bis zur Trockene eingedampft. Dem Rückstand wurden
20 Vol.-Teile Methanol zugesetzt und das Geraisch 20 Stunden
am Rückfluß gekocht und schließlich eingeengt. Der Rückstand wurde aus Wasser umkristallisiert, wobei farblose Nadeln
von 2-Allyloxyinosin (Schmelzpunkt 190 bis 193°C) erhalten
wurden. Die Ausbeute betrug 3,5 Gew.-Teile (40 %).
Elementaranalyse C H N
Berechnet für C1^H16M11O6 48,14 % 4,97 % 17,28 %
Gefunden 47,87 % 5,04 % 17,29 5*
ι /JtJ ρ1 = -17,2° (c=l,0, in Wasser).
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- 8 •Ultraviolettabsorptionsspektrum:
251 T iC 12,700)
λ Six 2^ "JK '(£ 13,300)
261
j O.INNaOH οο~
A mln 227
A mln 227
Zu einer Suspension von 1,3 Gew.-Teilen von 2-Allyloxyinosin
in 120 Vol.-Teilen Methacresol wurden 4 Vol.-Teile Pyrophosphorylchlorid bei 0 bis 100C zugegeben und das Gemisch
wurde 2 Stunden reagieren gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde in 600 Vol.-Teilen Wasser gegossen und das Methacresol
durch Extraktion mit Benzol entfernt. Nachdem der p„-Wert mit
2N-Natronlauge auf 2 eingestellt worden war, wurde das Gemisch in 14 Gew.-Teilen Aktivkohle absorbiert. Die Aktivkohle
wurde mit Wasser gewaschen und das in der Aktivkohle absorbierte Material mit einem Gemisch aus Äthanol 28 ^igen
wäßrigen Ammoniak und Wasser (50:2s48) extrahiert. Der Extrakt
wurde auf 10 Vol.-Teile eingeengt und zu der konzentrierten Lösung wurden 0,515 Gew.-Teile Calciumchlorid und 20 VoI.-Teile
Äthanol zugegeben, wobei 1,4 Gew.-Teile Calcium-2-allyloxyinosin-51-phosphat
als weißes Pulver erhalten wurden.
Elementaranalyse
Berechnet für C, ,H, cNj,C
C 34,62 % H 3,58 % N 12,42 % P 6,88 %
Gefunden C 34,53 % H 4,00 % N 12,21 % P 6,94 %
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2028908
Ultraviolettabsorptionsspektrum:
Λ m£mC1 25°
λ 0.INHGl ' oon
Λ min 22°
Λ min 22°
Λ 2ax ' 24? Ύ ^ 10,700), 260 mu (Schulter)
λ S«1™80" 259 T (£ n'800)
λ Sira0H
Das Produkt zeigt an einem einzelnen Fleck Ultraviolettabsorption bei der Papierelektrophorese (0,05 molarer Natriumboratpuffer,
p„ 9*2) bei einem Wanderungsabstand, der dem
l,4fachen von 2-Allyloxyinosin entspricht; es zeigt ferner
einen einzelnen Fleck Ultraviolettabsorption bei· einem Rf-Wert
von 0,45 im Papierchromatogramm (Entwickler: ein Gemisch {
aus Isobuttersäure, 0,5N-Ammoniak im Vol.-Verhältnis 10:6,
■ absteigende Methode).
Zu einer Suspension aus 1,4 Gew.-Teilen dieses Produkts in
100 Vol.-Teilen Wasser wurden 10 Vol.-Teile Ionenaustauscherharz vom Na+-Typ (Handelsbezeichnung Amberlite IR-120) zugesetzt
und bei Raumtemperatur 30 Minuten gerührt. Das Harz wurde dann abgetrennt und die erhaltene Lösung zur Trockene
eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde aus einer Lösung
aus Wasser und Methanol umkristallisiert, wobei Kristalle von Dinatrium-2-allyloxyinosin-5'-phosphat erhalten wurden.
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Beispiel 2
1 Gew.-Teil Dinatrium~2-allyloxyinosin-5'-phosphat, 1000 Gew.-Teile
Tafelsalz, 600 Gew.-Teile Zuckers 30 Gew.-Teile Zitronensäure,
200 Gew.-Teile hydrolysiertes pflanzliches Protein, 500 Gew.-Teile Mononatriumglutamat, 2 Gew.-Teile Zwiebelpulver,
2 Gew.-Teile weißer Pfeffer und 100 Gew.-Teile pflanzliches Backfett wurden homogen zu etwa 2000 Gew.-Teilen eines
puiverförmigen Suppengemischs vermischt. 1 Gew.-Teil dieser
Mischung wurde in 50 Vol.-Teilen heißem Wasser zu einer
Suppe mit verbessertem Aroma gelöst.
Zu 2000 Gew.-Teilen puiverförmigen Mononatriumglutamat wurde allmählich eine Lösung von 6ö Gew.-Teilen Calcium-2-allyloxyinosin-51-phosphat
in 150 Vol.-Teilen Wasser zugegeben.
Das Gemisch wurde geknetet, granuliert, getrocknet und gesiebt^
wobei eine Würze in Granulatform erhalten wurde. Dieses Würzgemisch besitzt eine hervorragende Fähigkeit zur
Steigerung und Verbesserung des Aromas von beispielsweise Cremesuppe* wenn es im Bereich von etwa 0,05 bis 0,2 Gew.-#
dieser Suppe zugesetzt wird.
Beispi e 1
W Zu 8000 Gew.-Teilen Pischpaste, die 80 % Wasser enthält,
wurden 250 Gew.-Teile Natriumchlorid, 30 Gew.-Teile Mononatriumglutamat
und 1,0 Gew.-Teil Dinatrium-2-allyloxyinosin-5'-phosphat
zugesetzt und das Gemisch wurde geknetet. Zu dieser Mischung wurden 1000 Gew.-Teile Schweineschmalz,
350 Gew.-Teile Kartoffelstärke und 400 Gew.-Teile Weizenstärke
homogen eingemischt. Die erhaltene Paste wurde in eine HiIlIe gepackt, die erhaltenen rohen Fischwürstchen wurden
bei 85 bis 900C 1 Stunde gekocht^ wobei Pischwürstchen
mit gesteigertem Aroma erhalten wurden.
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Beispiel 5
Auf herkömmliche Weise hergestellte rohe Sojasoße wurde
sterilisiert. Zu 2000 Vol.-Teilen dieser Soße wurden gleichmäßig 0,2 Gew.-Teile Calcium-2-allyloxyinosin-5'-phosphat
zugegeben, wobei eine Sojasoße mit gesteigertem Aroma erhalten wurde.
009 8 51/2256
• · t t
- 12 -
Beispiel 6
1 Gew.-Teil Dinatrium-2-allyloxyinosin-5l»phosphat, 1200 Gew,-Teile
Tafelsalz, 250 Gew.-Teile Zucker, 70 Gew.-Teile Zitronensäure, 200 Gew.-Teile hydrolysiervtes pflanzliches- Protein,
500 Gew.-Teile Mononatriumglutamat, 10 Gew.-Teile Zwiebelpulver,
5 Gew.-Teile Knoblauchpulver, 10 Gew.-Teile zerkleinerte Mohrrüben, 5 Gew.-Teile Selleriepulver und 5 Gew.-Teile weißer
Pfeffer wurden homogen zu etwa 200 Gew.-Teilen einer pulverförmigen
Suppenmischung vermischt. 1 Gew.-Teil dieser Mischung wurde in 50 Vol.-Teilen heißem Wasser zu einer klaren Suppe
mit gesteigertem Aroma gelöst.
1,0 Gew.-Teil CaIcium-2-allyloxyinosin-5'-phosphat, lOO Gew.-Teile
Tafelsalz, 450 Gew.-Teile Zucker, 200 Gew.-Teile hydrolysü.ertes
pflanzliches Protein, 400 Gew.-Teile MononatrlumglutaüN?t,
20 Gew.-Teile Currypulver, 3000 Gew.-Teile Magermilchpu:
-r», 40 Gew.-Teile zerkleinerte Butter und 5000 Gew.-Teile
feinte?lige Mehlschwitze wurden homogen zu einer pulverförmigen
Supptomischung vermischt. 1 Gew.-Teil dieses Gemische
wurde in 10 Vol.-feilen V/asser gelöst und 5 Minuten aufgekocht,
wobei eine ^,-»omaverbesserte Currycremesuppe erhalten
wurde.
Eine Beschichtungsapparatur, die ns,^- 5*?m Wlrbelschichtverfahren
arbeitet, wurde mit 90^ Gew.-Teller. Tafelsalz beschickt.
Die Temperatur der Blasluft lag zwlst.v^n 120 und
1500C. Eine Lösung aus 8 Gew.-Teixen Dlnatriufn-2-c;·"<.'?*>xyinosin-5f-phosphat
und 992 Gew.-Teilen, Mononatriumglutamat in 2000 Vol.-Teilen Wasser wurde in einem Turm auf das ver-
-wirbelte Tafelsalz durch gleichmäßiges Äufspröfoen der Lösung
aufgebracht. Das Wasser wurde rasch durch die; Luft verdampft, wobei ein geschmacKsv&rbesserfees S
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erhalten wurde.
Beispiel 9
Auf herkömmliche Welse hergestellte Bohnenpaste (Miso) wurde
zur inaktiviei-ung der Phosphatasen auf 85 bis 900C erhitzt.
Zu 10.000 Gew.-Teilen der so behandelten Bohnenpaste wurde gleichmäßig eine Lösung aus 0,6 Gew.-Teilen Caleium-2-allyloxyinosin-51-phosphat
in 100 Vol.-Teilen Wasser zugegeben, wobei eine Bohnenpaste mit gesteigertem Aroma erhalten wurde.
Zu 100.000 Vol.-Teilen einer auf herkömmlichem Weg hergestellten
Worcestershire-Soße wurden gleichmäßig 10 Gew.-Teile Dlnatrium-2-allyloxyinosin-5f-phosphat
zugesetzt, wobei eine aromaverbesserter Worcestershire-Soße erhalten wurde. *
Zu 10.000 Vol.-Teilen eines auf herkömmliche Weise erhaltenen
rohen Tomatensafts wurden 120 Gew.-Teile Zucker, 50 Gewe-Teile
Tafelsalz, 10 Gew.-Teile Mononatriumglutamat und 0#o2 Gew.-Teile
Dinatrium-2-allyloxyinosin-5f-phosphat zugegeben und die
Mischung sterilisiert, wobei ein Tomatensaft mit gesteigertem
Aroma erhalten wurde. ™
0 0 9 8 5 1/2256 ORIGINAL INSPECTED
Claims (2)
1.
2) Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß man
2-Allyloxylnosin-5l-phosphat oder dessen physiologisch verträglichen
Salze zusammen mit Mononatriumglutamat verwendet. ·
13) Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
man 2-Allyloxyinosin~5'-phosphat oder dessen physiologisch
verträglichen Salze und Mononatriumglutamat im Gewichts- \ verhältnis von etwa 1/500 bis 1/5 anwendet,
Ik) Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß man
2-Allyloxyinosin-5'-phosphat oder dessen physiologisch verträglichen
Salze in Mengen von etwa 0,0002 bis 0,02 % verwendet·
15) 2-Allyloxyinosin.
16) 2~Allyloxy-2',3'~isopropylidenlnosin.
IT) Verfahren zur Herstellung von 2-Allyloxyinosin-5'-phosphat
oder dessen physiologisch verträgliehen Salzen, dadurch I gekennzeichnet, daß man
1. ein 2-Halogeninosin, dessen beiden Hydroxygruppen in
2- und 3-Stellung geschützt sein können, mit einem Alkaliallyloxyd
umsetzt,
2, das erhaltene Produkt phosphoryliert und 3· das phosphorylierte Produkt hydrolysiert.
009851/2256
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