-
Elektrozaungerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektrozaungerät
mit Einrichtungen zum Prüfen der elektrischen Zaunisolation.
-
Zur Gewährleistung ausreichender Hütesicherheit soll laut VDE 0131
der Elektrozaun einen Isolationswiderstand gegenüber Erde und mindestens 10 KOhm
aufweisen. Zur Überprüfung des elektrischen Isolationswiderstandes sind üblicherweise
in Elektrozaungeräten Isolationsprüfeinrichtungen eingebaut, die im wesentlichen
aus einer Glimmlampe bestehen. Diese Glimmlampe soll durch Aufleuchten anzeigen,
dass der Elektrozaun ausreichend gegenüber Erde isoliert ist. In der Praxis sind
diese bekannten Isolationsprüfeinrichtungen so eingestellt bzw. eingerichtet, dass
sie auch dann noch gute
Isolation anzeigen, wenn der Isolationswiderstand
nur noch den unteren Grenzwert von 10 kOhm oder manchmal noch einen geringeren Wert
hat.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine wesentliche Verbesserung
der Isolationsprtfeinriehtung zu schaffen, die insbesondere mit Sicherheit anzeigt,
ob der Isolationswiderstand des Elektrozaunes oberhalb des für die Erreichung der
Hütewirkung notwendigen unteren Grenzwertes liegt. Gemäss der Erfindung wird zur
Lösung dieser Aufgabe von einem Elektrozaungerät mit elektrischer Einrichtung ausgegangen
die bewirkt, dass die an den Zaun abgegebene Energie teilweise wieder in das Gerät
zurckgespeist wird, wenn der Isolationswiderstand des Zaunes einen be stimmten Mindestwert
übersteigt. Der Grad der Energierückgewin nung ist abhängig vom Zaunisolationswiderstand
und liegt bei etwa 30 % bei sehr guter Zaunisolation (beispielsweise 1 Negohm).
Bei einer Zaunisolation die gerade noch ausreichende Hütewirkung gewährleistet,
wird dagegen die auf den Zaun gegebene elektrische Energie durch den Isolationswiderstand
des Zaunes so weitgehend verbraucht, dass keine Energierückgewinnung mehr möglich
ist.
-
Gemäss der Erfindung soll daher die Einrichtung zum Prüfen der Zaunisolation
ausgehend von einer ansich bekannten Einrichtung zur teilweisen Rückgewinnung an
den Zaun abgegebenen Energie ein
Anzeigeorgan für den auf der Energie-Rtokfthrungsleitung
fliessenden elektrischen Strom enthalten.
-
Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, dass sich die vom Zaun
in das Gerät zurückfliessende elektrische Energie wesentlich günstiger für die Prüfung
der Zaunisolation eignet, weil diese Art der Prüfung zur Folge hat, dass der Mandwirt
seinen Zaun besser in Ordnung hält und damit im eigenen Interesse und im Interesse
der Allgemeinheit die Hütesicherheit erhöht. Die vom Zaun in das Gerät zurückfliessende
elektrische Energie bietet einen wesentlich sichereren Anhalt für die Güte der Zaunisolation
als das.bisher übliche Verfahren, welches sich immer an der unteren Grenze der Hütesicherheit
bewegt und sehr oft sogar noch wesentlich darunter liegt (10 k-0hm oder darunter
gegenüber ca. 200 - 500 k-Ohm bei der erfindungsgemässen Vorrichtung).
-
In bevorzugErX Ausführungsform der Erfindung ist das Anzeigeorgan
für kurzzeitiges Prüfen der Zaunisolation mittels eines Prüfschalters in die Energie-Rückführungsleitung
einzuschalten.
-
Auf diese Weise lassen sich die Vorteile der bekannten Einrichtungen
zur Energle-Rückgewinnung mit dem Vorteil der neuartigen verbesserten Isolationsprüfung
kombinieren, zumal durch die Isolations-Prufeinrichtung gemäss der Erfindung nicht
nur Aufschluss über den Zustand der Zaunisolation, sondern auch unmittelbar eine
Anzeige dafür gegeben wird, ob und in welchem Mass Energie vom Zaun in das Gerät
zurückgespeist wird. Auf diese
Weise kommt der Vorteil der Energie-Rückgewinnung
wesentlich stärker als bisher zur Wirkung, da sich der Landwirt jederzeit leicht
davon überzeugen kann, ob Energie zurückgespeist wird oder nicht. Die durch die
nur kurzzeitigen Prüfvorgänge verbrauchte, rückfliessende Energiemenge wird so gering,
dass sie in der Praxis nicht mehr in Betracht zu ziehen ist.
-
Die Erfindung hat besondere Bedeutung für Elektrozaungeräte mit Batteriespeisung
da es bei solchen Geräten aus Gründen der Energieersparnis von besonderer Bedeutung
ist, dass eine gute Zannisolation besteht und ggf. auch eine merkliche Energiemenge
zurückgewonnen wird. Im Rahmen der Erfindung lässt sich die Einrichtung zur Prüfung
der Zaunisolation und zur Prüfung der Energie-RUckgewinnung günstig mit einer Anzeigeeinrichtung
für den Ladungszustand der Batterie kombinieren, sodass der Landwirt nicht allein
den augenblicklichen Isolationswiderstand und die Energie-Rückgewinnung, sondern
auch den augenblicklichen Ladungszustand der Batterie des Gerätes überprüfen kann.
Durch die Energie-RUckgewinnung wird die Lebensdauer bzw. die Ladung der Batterie
des Gerätes verlängert. Es ist aber in der Praxis kein vorher bestimmbarer Verlängerungsz
ei traum festzulegen, da ja der Isolationswiderstand des Zaunes weitgehend von Witterungsein
flossen u.dgl. mehr abhängt. Es ist daher von zusätzlichem Nutzen, wenn neben der
Zaunisolation und der Energie-Rückgewinnung auch der Ladungszustand der Batterie
jederzeit prüfbar ist.
-
Im Rahmen der Erfindung lässt sich diese dreifache Prüfungsmög lichkeit
besonders einfach erreichen, wenn das für die Prüfung der Zaunisolation vorgesehene
Anzeigeorgan zur Prüfung des Ladezustandes der Batterie mittels eines Schalters
aus der Energie-Rückführungsleitung heraus in die Prüfleitung der Batterie zu schalten
ist.
-
Als Anzeigeorgan kann im Rahmen der Erfindung eine Glühlampe verwendet
werden, deren Energiebedarf auf die Grössenordnung der üblicherweise in Elektrozaungeräten
zurückgespeisten Energie abgestimmt ist. Im Kontrollfall leuchtet - bei vorhandener
Energierückgewinnung und damit bei gutem-Isolationswideratand des Zaunes - der Glühfaden
im Rhytmus der Impulse kurz auf.
-
Anstelle der Glühlampe kann auch ein meohanisches Anzeigeorgan, beispielsweise
ein Relais oder Schauzeichen benutzt werden, dessen Anker im Rhytmus der Impulse
kurz ansieht, wobei entweder die Ankerbewegung selbst als Anzeigekriterium benutzt
wird oder wobei durch nachgeschaltete Hilfsmittel, z.B. einem akustischem Signalgeber
dem Benutzer des Gerätes kenntlich gemacht wird, ob Energie-Rückspeisung und damit
gute Zaunisolation gegeben sind oder nicht. Die Verwendung eines Relais oder Schauzeichens
hat den Vorteil, dass eine sogenannt-e "Ja-Nein-Anzeige" möglich ist.
-
Durch geeignetes Justieren kann das Relais auf einen bestimmten Ansprech-Isolationswert
eingestellt werden, beispielsweise
einem solchen, bei dem etwa 20
% der Energie zurückgespeist werden. Wenn die Anzeige anspricht, hat der Landwirt
die Gewissheit, dass sehr gute Zaunisolation besteht und immer 20 % oder mehr Energie
aus dem Zaun zurückfliesst, und die Batterie entsprechend weniger beansprucht wird.
Durch Anbringen von Vor- und Parallel-Widerständen in der Batterie-Prüfleitung lässt
sich das Relais bzw. Schauzeichen auch als Anzeigeeinrichtung für den Ladungszustand
der Batterie so justieren, dass es auf einen vorher bestimmten Ladungszustand der
Batterie anspricht, insbesondere, wenn die Batterie während des Prüfvorganges in
belastetem, eingeschaltetem Zustand bleibt.
-
Will man die Grösse der zurückfliessenden Energie bzw. des Ladungszustandes
der Batterie noch genauer messen, kann gemässder Erfindung das Anzeigeorgang auch
ein elektrisches Strom-Messinstrument, vorzugsweise Zeigerinstrument sein, dessen
Messbereich dazu abgestimmt ist, dass zur Prüfung der Zaunisolation die Stärke des
elektrischen Rtokführungsatromes und zur Prüfung der unter Belastung bleibenden
Batterie mittels eines Vorwiderstandes die Batterieklemmenspannung und deren Schwankungen
ablesbar sind.
-
Zur praktischen Ausführung des Gerätes gemäss der Erfindung ist es
von besonderem Vorteil, wenn im Gerätegehäuse ein optisches
Anzeigeorgan
hinter einem Sichtfenster und zwei Drucktasten, eine für die Prüfung der Zaunisolation
und eine für die Prüfung der Batterie, angebracht sind. Besonders vorteilhaft iet
es für die praktische Ausführung der Erfindung, wenn das Anzeigeorgan ein in Art
eines Relais mit Schwinganker ausgebildetes Schauzeichen ist, dessen sich beim Anziehen
des Schauzeichens in dem Sichtfensterbereich bewegende Ankerzunge mit Fartmarkierung
und Beschriftung versehen ist. Durch das kurzzeitige Ansprechen des Anzeigeorgans
bei der Zaunisolationsprüfung wird die auf der Ankerzunge angebrachte Beschriftung
nicht lesbar, sodass nur die Farbmarkierung im Sichtfenster erkennbar wäre, bei
Batterieprüfung die Ankerzunge im Bereich des Sichtfensters stehenbleibt und ihre
Beschriftung lesbar wird. Hierdurch ergibt sich die beiden besondere optische Wirkung,
dass durch die/verschiedenen Erscheinungen im Sichtfenster auch ohne besondere Überlegung
erkennbar ist, ob es sioh um die Anzeige für die Zaunisolation bzw. Energie-Rückgewinnung
oder die Anzeigür die Batterieprüfung handelt.
-
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 ein Weidezaungerät für ein Elektrozaungerät
gemäss der Erfindung in Seitenansicht;
Figur 2 einen Schnitt nach
den Linie II-II der Figur 1; Figur 3 die Grundschaltung eines Relais-Elektrozaungerätes
gemäss der Erfindung; Figur 4 einen abgewandelten Schaltungsteil, der anstelle des
zwischen den Anschlüssen "x-xsy-y" der Figur 1 liegenden Schaltungsteils vorgesehen
sein kann; Figur 5 einen weiteren abgewandelten Schaltungsteil, der anstelle des
zwischen den Anschlüssen "x-x,y-y" liegenden Schaltungsteils der Figur 1 vorgesehen
sein kann und Figur 6 einen dritten abgewandelten Schaltungsteil, der anstelle des
zwischen den Anschlüssen "x-x,y-y" liegenden Schaltungsteils der Figur 1 vorgesehen
sein kann.
-
Bei dem in Figur 1 gezeigten Beispiel sind am Gehäuse 21 eines für
ein Elektrozaungerät gemäss der Erfindung vorgesehenen Weidezaungerät zwei Tastköpfe
angeordnet, und zwar ein Tastknopf 22 für Prüfung der Haunisolation und ein Tastknopf
23 für Batterieprüfung. Diese beiden Tastknöpfe 22 und 23 sind am
Gehäuseoberteil
angebracht und in einer im Gehäuseunterteil gebildeten Niesche 24 angeordnet, sodass
jeder der beiden Tastknöpfe 22 und 23 bequem von unten gedrückt werden kann. Auf
der Oberseite des Gehäuses 21 ist ein Sichtfenster 25 angeordnet, in welchem ein
optisches Anzeigeelement des Anzeigeorgans sichtbar wird.
-
Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem in das
Weidezaungerät ein als Schauzeichen arbeitendes Relais 26 unter dem Sichtfenster
25 derart angebracht ist, dass die schwingende Zunge 27 des Relaisankers 28 mit
einem auf ihr befestigten Anzeigeblättchen 29 normalerweise nicht im Sichtfenster
25 zu sehen ist'aber bei angezogenem Relais 26 im Sichtfenster 25 erscheint. Das
Btchen 29 hat deutlich hervortretende Farbgebung, beispielsweise schwarz oder rot
und trägt in weisser Aufschrift den Hinweis tlBatt.gut". Die Widlung des Relais
26 ist mit ihren beiden Enden an die Nittelpole 30 eines zweipoligen Umschalters
31 gelegt, während die unteren Pole 32 des Umschalters 31 mit den Polen des vom
Tastknopf 22 betätigten einfachen Ein-Aus-Schalters parallel geschaltet und in die
Energie-Rückführungsleitung 33 der Energie-Rückgewinnungseinrichtung gelegt sind.
Die oberen Pole 34 des Schalters 31 liegen im dargestellten Beispiel in der Batterieprüfleitung
35.
-
Der zweipolige Umschalter 31 ist so eingerichtet, dass er in Normalstellung
den linken mittleren Pol 30 mit dem linken
unteren Pol 32 und den
rechten mittleren Pol 30 mit dem rechten unteren Pol 32 verbindet, Durch Eindrücken
des Tastknopfes 23 wird diese Verbindung aufgehoben und eine Werbindung zwischen
dem linken mittleren Pol 30 und dem rechten oberen Pol 34 sowie zwischen dem rechten
mittleren Pol 30 und dem rechten oberen Pol 34 hergestellt. Bei Loslassen das Tastknopfes
23 geht der Schalter 31 wieder in seine Normalstellung zurück. Der nicht dargestellte,
durch den Tastknopf 22 zu betätigende Ein-Aus-Schalter ist so ausgebildet, dass
er im Normalfall geschlossen ist und durch Eindrücken des Tastknopfes 22 geöffnet
wird. Bei Loslassen des Tastknopfes 22 geht dieser Schalter in die geschlossene
Stellung zurück.
-
Soll während des Betriebs der Ladezustand der Batterien geprüft werden,
so ist der Tastknopf 23 einzudrücken. Bei gutem Ladezustand der Batterien tritt
dann das Schildchen 29 der Ankerzunge 27 des Relais 26 in den Bereich des Sichtfensters
25 und bleibt dort solange stehen, wie der Tastknopf 23 eingedrückt wird0 Es kann
dann die Angabe "Batt.gut" im Sichtfenster 25 abgelesen werden. Bei Loslassen des
astkhopfes 23 geht die Ankerzunge 27 in ihre in Figur 2 gezeigte Ruhestellung zurück,
sodass das Sichtfenster wieder frei ist.
-
Soll die Zaunisolation geprüft werden, so ist der lastkopf 22 einzudrücken.
Hierdurch wird das Relais bei guter Zaunisolation durch die in das Gerät zurücklaufende
Energie bei jedem Impuls kurzzeitig, d.h. stossartig erregt, sodass die Zunge 27
mit dem Schildchen 29 nur kurzzeitig in den Bereich des Sichtfensters 25 bewegt
wird und sofort wieder in die Ruhestellung zurück schwingt. Hierdurch erscheint
im Sichtfenster 25 nur der Farbeindruck des Sdtldchens 29, also beispielsweise schwarz
oder rot, ohne dass die Aufschrift des Schildchens 29 gelesen werden könnte. Dies
ergibt einen deutlichen, sofort erkennbaren Unter schied gegenüber der Anzeige für
die Batterieprüfung, sodass keine Fehlprüfung vorkommen kann, falls versehtnlich
ein falscher Tastknopf betätigt wird. Darüberhinaus gibt das in Figur 2 gezeigte
Relais 26 bei jeder Bewegung des Relaisankers, d.h.
-
bei jedem Impuls ein kräftiges Geräusch, sodass auch hierdurch die
Anzeige für Batterieprüfung und Zaunisolationsprüfung deutlich voneinander unterscheidbar
sind.
-
Wie aus Figur 3 ersichtlich, ist das Elektrozaungerät in bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung mit einem in Figur 3 gestrichelt umrandeten Geräteteil
A, der im wesentlichen alle Grundbestandteile eines bekannten Relais-Weidezaungerätes
ohne Energierückgewinnung enthält, einem in Figur 3 strichpunktiert
umrandeten
Geräteteil Bs der die Energie-Rückgewinnungseinrichtung enthält, einem in Figur
3 punktiert umrandeten Geräteteil C, der die neuartige Prüfeinrichtung enthält und
einem die Batterieprüfleistung enthaltenen mit strich-doppelpunkt umrandeten Geräteteil
D versehen.
-
In dem Geräteteil A ist ein Kondensator 1 grosser Kapazität vorgesehen,
der über eine Relaiswicklung 2 aufgeladen wird, wobei das Relais anzieht und die
Kontakte 3 öffnet. Ist der Kondensator 1 aufgeladen, so fällt das Relais ab, die
Kontakte 3 schließen und der Kondensator 1 entlädt sich stossartig über die zweite
Relaiswicklung 5 und die Primärwicklung des Impuls-Transformators 6, wobei der Entladestrom
- bedingt durch die Kreisinduktivität etwa linear von Null aus ansteigt. Hat der
Entladestrom einen bestimmten Wert erreioht, so spricht das Relais durch die Wirkung
der Wicklung 5 wieder an, wodurch die Kontakte 3 erneut geöffnet werden. Die im
Transformator 6 gespeicherte Energie wird frei und kliügt in Form einer gedEmpften
Sinusschwingung ab, wobei die Induktivität des Impulstransformators 6 und die unter
Berücksichtigung des tJbersetzungsyer hältnisses prarallel geschalteten Kapazitäten
der Kondensatoren 1 und 4 und die Kapazität 8 des Zaunes als Schwingungskreis wirken.
Die Dämpfung der Sinussobwingung wird im wesentlichen durch den Installationswiderstand
des Zaunes gegen Erde
bestimmt. Der Spitzenwert der Schwingungsamplitude
am Zaun erreicht Werte von einigen Tausend Volt.
-
In dem Geräteteil B ist eine Energie-Rückgewinnungseinrichtung angeordnet.
Bei Geräten ohne Energie-Rückgewinnung schwingt die elektrische Energie zwischen
der Zaunkapazität 8 und der Induktivität des Impulstransformators 6 in Form einer
gedämpften Sinusschwingung hin und her, bis die zugeführte Energie durch die im
Schwingungskreis enthaltenen Widerstände, insbesondere dem Isolationswiderstand
9 aufgebraucht ist. Bei Geräten mit Energie-Rückgewinnung wird die erste Halbwelle
der Schwingung, die die hohe Spannungspitze enthält, nicht beeinflusst, wogegen
der Energiegehalt der zweiten Halbwelle der Schwingung zurUckgespeist wird, sodass
diese Halbwelle sich am Zaun nicht mehr ausbildet. Bei bekannten Elektrozaungeräten
wird die Energie-Rückgewinnung allgemein so realisiert, dass die Unterbrecherkontakte
7 mit einer Diode entweder direkt überbrückt werden oder gemeinsam mit der Relaiswicklung
des Unterbrecherrelais, falls ein solches vorhanden iat. Im dargestellten Beispiel
sind für die Energie-Rückg-ewinnung zwei Dioden 13 und 15 und ein Kondensator 14
vorgesehen. Die Rückgewinnungsdiode 15 ist so geschaltet, dass die erste Halbwelle
der Schwingung nicht' be;-einflusst wird. Während der zweiten Schwingungshalbwelle
ist die; Diode 15 in @Durchlassrichtung geschaltet, und. die gesamte
noch
vorhandene Energie fliesst - unter, Berücksichtigung eines,' Wirkungsgrades - in
den Kondensator 14- Dieser wird hierbei kurzzeitig auf eine höhere Spannung als
die Klemmenspannung der Batterie 12 aufgeladen. Die Diode 13 verhindert, dass diese
Spannung über die Batterie 12 kurzgeschlossen wird.
-
Gemäss der Erfindung ist an diese im Geräteteil B enthaltene Energie-Rückgewinnungseinrichtung
eine im Geräteteil C enthaltene Prüfeinrichtung zumindest für die Zaunisolation
angeschlossen. Hierzu ist im Beispiel der Figur 5 eine Glühlampe 16 in der Energie-Rückführungsleitung
53 vorgesehen, die normalerweise durch einen Schalter 17 überbrückt, d.h. kurzgeschaltet
ist. Wird der Schalter 17 durch Betätigung des Tastknopfes 22 geöffnet, so fliesst
die in das Gerät zurückkommende Energie über den Glühfaden und bringt diesen kurzzeitig
zum, Aufleuchten. Je nach Grösse: des Isolationswiderstandes 9 des Elektrozaunes
wird, me,hr- oder weniger Energie in das Gerat zurückgespeist, sodass je nach Grösse
des Isolationswiderstandes die Glühlampe 16 mehr oder weniger stark oder überhaupt
nicht aufleuchtet. Im Beispiel der Figur 3 ist ein Geräteteil D mit einer Batterieprüfleitung
35 vorgesehen, In diese Batterieprüfleitung 35 ist ein Vorwiderst-and 36 eingeschaltet,
der es ermöglicht, die Glühlampe 16 auch zur Prüfung der Batterie 12 auf deren Ladungszustand
zu benutzen. Hierzu ist der doppelpolige
Umschalter 31 mit tastkopf
23 vorgesehen. In der Darstellung der Figur 3 befindet sich der Schalter 23 in Normalstellung,
bei der die Glühlampe 16 in der Energie-Rückführungsleitung 33 liegt. Durch Eindrücken
des Tastknopfes 23 wird der Schalter 31 so umgelegt, dass die Glühlampe 16 in der
Batterieprüfleitung 35 in Reihe mit dem Vorwiderstand 36 angeordnet ist und an den
Klemmen der Batterie o 12 liegt. Der Vorwiderstand 36 ist so auf die Glühlampe 16
abgestimmt, dass bei im wesentlichen vollen Ladungszustand der Batterie 12 die GlUhlampe
16 voll aufleuchtet. Ist der Ladungszustand der Batterie 12 abgesunken, so leuchtet
die Glühlampe 16 nicht mehr mit voller Stärke auf, insbesondere ist dann eine wesentliche
Helligwenn keitsschwankung merkbar,/die auch während des Prüfvorganges unter Belastung
stehende Batterie 12 den Kondensator 1 auflädt.
-
Die Anzeige mittels einer Glühlampe 16 hat aber gewisse Mängel.
-
Vor allem ist sie weitgehend unbestimmt, weil die Bestimmung der Helligkeit,
mit der die Glühlampe 16 aufleuchtet, ohnehin schon schwierig ist und zum anderen
sehr stark von der Umgebungshelligkeit (Sonnenschein, Dämmerung) abhängt.
-
Die Figuren 4 bis 6 zeigen abgewandelte Schaltungsteile, die anstelle
der zwischen den Punkten x-x und y-y der Figur liegenden Schaltungsteile vorgesehen
sein können.
-
Nach Figur 4 ist anstelle der Glühlampe 16 ein Schauzeichen artiges
Relais 26 vorgesehen, wie es bereits im Zusammenhang mit Figur 1 und 2 erläutert
worden ist. Dieses Rlais trägt ein Schauzeichen oder Plättchen 29, das bei Ansprechen
des Relais sich in den Bereich einer Sichtöffnung 25 bewegt. Das Relais26 ist in
gleicher Weise, wie die Glühlampen 16 mittels des zweipoligen Umschalters normalerweise
in die Energie-Rückführungsleitung 33 eingeschaltet und mit dem Ein-Aus-Schalter
17 normalerweise kurzgeschlossen. Durch Betätigen, d.h. Öffnen des Schalters 17
laufen die in das Gerät zurückgeführten Impulse über die Wirkung des Relais 26 und
lassen dieses bei jedem Impuls stossartig ansprechen. Beim Umschalten des zweipoligen
Umschalters 31 wird das Relais 26 mit seiner Wicklung über den Vorwiderstand 37
an die Ausgangsklemmen der Batterie 12 gelegt.
-
Mittels des Vorwiderstandes 37 ist die Empfindlichkeit des Relais
26 auf die Batterie 12 abzustimmen, sodass das Relais 26 nicht mehr anspricht, wenn
die Batterie ungenügend geladen ist.
-
Im Beispiel der Figur 5 ist im Unterschied zum Beispiel nach Figur
4 anstelle eines schauzeichenartigen Relais ein empfindliches Relais 38 mit Abfallverzögerung
vorgesehen. Bei Betätigung des Schalters 17 anspricht das Relais 38 an und setzt
die Hupe 10 in Tätigkeit, wenn Energie zurückfliesst, sodass sich
bei
guter Zaunislation bei jedem Impuls ein kurzer Hubton ergibt. Bei Umlegen des zweipoligen
Umschalters 31 wird das empfindliche Relais 38 über einen entsprechenden Vorwiderstand
39 an die Batterie 12 gelegt und auf diese Weise durch Dauerton der Hupe 10 festgestellt,
ob der Ladungszustand der Batterie gut ist.
-
Die Ausführungsform nach Figur 6 unterscheidet sich von der jenigen
nach Figur 3 dadurch, dass anstelle der Glühlampe 16 ein Zeigerinstrument 11 in
die Energie-Rückführungsleitung 33 eingesetzt ist. Bei Betätigen des Schalters 17
spricht das elektrische Zeigerinstrument 11 bei Zurückfliessen der Energie, also
guter Zaunisolation kurzzeitig bei jedem Impuls an und gibt mit der Grösse des Zeigerauss¢hlaa
Aufachluss über die Grössenordnung der zurückgewonnenen Energie und des Isolationswiderstandes
9 des Zaunes. Durch Umschalten am zweipoligen Umschalter 31 wird das Zeigerinstrument
11 über den Vorwiderstand 40 als Voltmeter an die Klemmen der Batterie 12 gelegt.
-
Alle in der Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung wiedergegebenen
Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können für sich allein oder in jeder denkbaren
Kombination von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung sein.
-
Patentansprüche: