-
Fenster Die Erfindung betrifft ein Fenster, insbesondere Doppelfenster
mit einem Grundrahmen, einem oder mehreren durch jeweils einen Äußenflügel und einen
unabhängig davon schwenkbaren Innenflügel gebildeten Fensterflügeln sowie einer
Verriegelungseinrichtung, nach Patent .............. tAZ. P 17 84 886.1).
-
Im Hauptpatent ist bereits vorgeschlagen worden, daß zum Verriegeln
des als rahmenlose Kunstglasscheibe ausgebildeten Fensters auf der Scheibe selbst
eine keilförmige Auflauffläche für einen am Kellerfensterrahmen befestigten Vorreiber
vorgesehen ist. In einem Ausführungsbeispiel, welches außer der Kunstglasscheibe
noch einen an der Fensteraußenseite angeordnet ten LochblecAgitterflügel aufweist,
dient dieser Vorreiber gleichzeitig auch zum Verschließen dieses äußeren Gitterflügels.
-
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für Fenster der eingangs
genannten Art, insbesondere in ihrer Ausbildungsforin als Doppelfenster eine verbesserte
und wirksamere, in Aufbau
und Montage einfache Verriegelungseinrichtung
zu schaffen, wobei auch ein zweiflügliges Fenster durch eine einzige Verriegelungseinrichtung
verschließbar sein soll.
-
Diese Aufsabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die von der
Fensterinnensei.te zu betätigende Verriegelungseinrichtrnig als Drehgriff ausgebildet
ist, welcher auf einen auf dem Rand des Außenflügels angeordneten Stehbolzen aufgeschoben
ist, und da der Drehgriff zwei exzentrisch zum Stehbolzen angeordnete, durch kroisbogenfbrmige
Schlitze durch den Rand des Außenflügels nach außen ragende Stifte aufweist1 welche
mit an dessen Außcnseite angeordneten Riegelstangen koppelbar sind, wobei der Rand
nach außen etwa rinnenförmig profiliert ist iind mit dem entgegengesetzt gefor#mten
Rand des Gnindrahinens bzw. Gegenflügels einen geschlossenen Kasten zur Aufnahme
der Riegelstangen#bildet, und dass der Griffteil des Drehgriffes in seiner verriegelnden
Stellung über die gegenüber dem Außenflügel zurückspringenden Innenflügel ragt und
diese gleichzeitig verriegelt.
-
Mittels des Drehgriffes werden in erster Linie die jeweiligen Außenflügel
verriegelt, indem an sich bekannte, am Außenflügel verschiebbar angeordnete Riegelstangen
in passende Ausnehmungen oder hinter passende Anlagekanten des Grundrahmens verschoben
werden. Durch#die rinnenförmige Profilierung des der Scharnierseite des Außenflügels
abgewandten Randes, welcher den Verriegelungsm#echanismus trägt, ergibt sich mit
dem entsprechend geformten Rand des Grundrahmens bzw. des Gegenflügels ein geschlossener
Kasten, welcher die Riegelstangen aufnimmt. Diese sind damit einerseits gegen die
Außenwitterung und gegen Verschmutzung geschützt und können andererseits nicht von
außen durch Unbefugte in ihre entriegelte Stellung verschoben erde, Zum Verschließen
der Innenflügel werden diese vor dem Verriegeln der Außenflügel in ihre geschlossene1
am Außenflügel anliegende Stellung geschwenkt. Bei der Betätigung des Drehgriffes
schiebt sich dessen Griffteil über den Rand des jeweils benachbarten Innenflügels
und
hält diesen in seiner geschlossenen Lage fest.
-
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Außenflügel jeweils
als Lochbiechgitterflügel, der Innenflügel als wannenförndge, mit hochgezogenen
Rändern versehene Kunstglasscheibe ausgebildet. Derartige Fenster, welche ein- oder
zweiflüglig ausgebildet sein hölulell, eignen sich vor allem als Kellerfensi r.
Die Riegelstangen stellen dabei eine wirksame Verriegel der Lochblechgitterflügel
dar und entsprechen auf diese Weise deren Aufgabe als Schutz gegen unbefugte Eindringlinge
usw.. Für die von außen nicht zugänglichen Kunstglasscheiben genügt hingegen eine
Verriegelung durch den nach Art eines Vorreibers wirkenden Drehgriff.
-
Zum Zwecke einer einfachen Montage wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der Drehgriff aus Kunststoff gebildet ist, und daß der Stehbolzen an seinem
Ende einen konischen Ansatz aufweist, welcher durch die dem Stehbolzen entsprechende
Bohrung des Drehgriffes dringt und sich hinter der Bohrung verspreizt.
-
Damit ist der Griff auf dem durch seine Profilierung stegförinnigen
Rand des Außenfensters befestigt und läßt sich ohne Zerstörung des Griffes nicht
mehr entfernen.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die exzentrisehen
Stifte des Drehgriffes konische Ansätze auf, welche durch die den Stiften entsprechenden
Bohrungen der Riegelstangen dringen und sich hinter diesen Bohrungen verspreizen.
-
Beim Aufstecken des Griffes auf den Stehbolzen werden die Stifte gleichzeitig
durch die kreisbogenförmigen Schlitze geführt. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
haben die kreisbogenförinigen Schlitze die Bogenlänge eines Viertelkreises Dadurch
läßt sich mit dem Drehgriff nur noch eine Drehung um 90° ausführen. Durch die entstehenden
Anschläge ist der Dreh griff gegen ein Überdrehen gesichert.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Außenflügel, der Innenflügel sowie die Verriegelungsein-' richtung innerhalb der
durch die Stirnseiten des Grundrahmens bestimmten Ebenen angeordnet sind. Dadurch
ragen über die durch den Grundrahmen gegebenen Abmessungen keinerlei Teile heraus,
so daß das Fenster gut stapelbar ist, was einen erheblichen Vorteil für den Transport
und die Lagerhaltung bedeutet.
-
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zei.chnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische
Teilansicht eines zweiflügligen Doppelfensters im Bereich der Verriegelungseinrichtung;
Figur 2 eine Demontagedarstellung der Verriegelungseinrich tung gemäß Fig. 1; Figur
3 einen Querschnitt durch ein zweiflügliges ~Doppel, fenster gemäß Fig. i; Figur
4 eine Schnittdarstellung eines Einfach-Fensters im Scharnierbereich; Figur 5 eine
Ansicht gemäß Fig. 4 eines abgewandelten Ausführungsbeispieles.
-
Das in Figur 1 teilweise dargestellte Fenster besteht im wesentlichen
aus einem rechten Fensterflügel 1, einem linken Fensterflüsgel 10 sowie der Verriegeluiigseinrichtung.
Der rechte Fensterflügel setzt sich seinerseits wieder aus dem als Lochblechgitter
ausgeführten Außenflügel 2 sowie dem als Kunstglasscheibe ausgebildeten Innenflügel
3 zusammen. Der linke Fensterflügel 10 weist entsprechend einen Außenflügel 12 und
einen Inneuflügel 13 auf. Die Innenflügel sind jeweils
unabhängig
von den Außenflügeln schwenkbar aufgehängt, wie in dieser Figur nicht naher dargestellt
ist.
-
Der Außenflügel 2 ist in seinem Randbereich so profiliert, daß sich
eisie nach außen offene Rinne von etwa rechteckigem Querschnitt ergibt Auf dem dadurch
gebildeten Steg 4 ist die Verriegelungseinrichtung befestigt. Der als Gegenflügel
dienende Außenflügel 12 ist in dem Bereich, in dem er sich mit dem Außenflügel 2
überdeckt, entgegengesetzt zu diesem profiliert, so daß sich ein nach außen gewölbter
Steg 14 ergibt.
-
Diese beiden Stege bilden einen Kasten 5, in dem sich die beiden durch
den Drehgriff 6 betätigten Riegelstangen 7,17 befinden. Diese Riegelstangen werden
durch eine Drehung des rehgriffes 6 nech außen verschoben, so daß sie beispielsweise
in dafür vorgeseh~ne Ausnehmungen des hier nicht dargestellten Grundrahmens einrasten
und dadurch die Außenflügel verriegeln.
-
Figur 1 zeigt den Drehgriff in seiner verriegelnden Stellung.
-
Wie aus der Abbildung ersichtlich ist, werden gleichzeitig die beiden
Innenflügel 3 und 13 durch den querstehenden Drehgriff 6 verriegelt, indem die beiden
Enden des Drehgriffes 8 sich über die Flächen 9,19 der Innenflügel schieben.
-
Figur 2 zeigt den Aufbau und die Montage der Verriegelungseinrichtung.
Der Drehgriff 6 besteht aus einer Grundplatte 20 und cLjm damit fest verbundenen
Griffteil 8, und weist eine zentrische, durchgehende Bohrung 21 auf. Diese Bohrung
dient zur Aufnahme des auf dem Steg 4 des Außenflügels 2 beispielsweise durch Schweißen
befestigten Stehbolzens 22. Zur Sicherung des aus Kunststoff gefertigten Drehgriffes
6 auf dem Stehbolzen 22 ist dieser an seinem Ende mit einem konischen Ansatz 23
versehen, welcher durch die elastisch ausweichende Bohrung 21 geschoben wird und
sich in einem Bohrungsansatz 24 der Bohrung 21 verspreizt (Figur 3). Der Griff ist
nunmehr
ohne Zerstörung nicht mehr demontierbar.
-
Bei der Montage werden die beiden Stifte 25,26 durch die viertelkreisförmigen
Schlitze 27,28 des Steges 4 geführt. Die zylindrischen Ansätze 29,30, deren Höhe
mindestens der Stärke des Lochblechmaterials entspricht,#greifen genau in die Schlitze
27,28 ein. Die Drehung des Drehgriffes 6 ist dadurch exakt begrenzt. Die Riegelstangen
7 und 17 werden nach dem gleichen Prinzip, nach dem der Drehgriff auf dem Stehbolzen
22 befestigt ist, mit den Stiften 25 und 26 verbunden, indem die Stifte in die Bohrungen
31, 32 gedrückt werden, bis die Ansätze 33, 34 der Stifte sich hinter den Bohrungen
verspreizen.
-
Wie in Figur 3 erkennbar ist, ist der Innenflügel 13 über ein Scharnier
41 im Grundrahmen 40 aufgehängt. Dieses Scharnier 41.
-
kann entweder mit dem als Kunstglasflügel ausgebildeten Innenflügel
aus einem Stück gefertigt oder an dieses angeschraubt sein. Der Außenflügel 12 ist
mit zu dem Scharnier 41 koaxialen Scharnieren versehen, wie nicht näher dargestellt
wurde.
-
Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem gegenüber dem Beispiel
aus Figur 3 der Lochblechgitterflügel 12 fehlt. In diesem Fall wird am Rand der
Kunstglasscheibe zweckmäßigerweise eine Gummi- oder Kunststoffdichtung 42 vorgesehen,
welche sich beim Verschließen des Fensters gegen den Vorsprung 43 des Grundrahmens
40 anlegt, und so das Fenster staub- und regendicht verschließt.
-
Figur 5 zeigt, daß die stabilisierende Wölbung.der Kunstgläs scheibe
auch nach außen gekehrt werden kann, wobei die Dichtung 44 am Vorsprung 43 des Grundrahmens
befestigt werden kann.
-
Die Verriegelung der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Fenstertypen
kann mit den gleichen Bauteilen erfolgen, wie sie weiter vorne beschrieben worden
sind. In diesem Fall ist jedoch
der Drehgriff auf einem mit dem
Grundrahmen fest verbundenen Mittelsteg angeordnet, wobei die Riegelstangen entfallen
können und lediglich der Griffteil als Verschluß für die Glasflügel dient.
-
- Patentansprüche -