DE2028151C - Fadenführungsvorrichtung - Google Patents
FadenführungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betr fit eine Fadenführungsvorrichtung
mit einem in gegenläufigen Richtungen vor der Spule vorbeigeführten und mehrere Fadenmitnehmer
aufweisenden endlosen Band.
In der schweizerischen Patentschrift 444 732 wird bereits eine Fadenführungsvorrichtung mit einem
endlosen Band beschrieben. Dabei wird das endlose Band an seinen Umkehrstellen von mehreren Scheiben
getragen, die es führen und antreiben, so daß das obere und das untere Teil des Bandes längs eines
drehbaren Garnwickelkerns in einander parallelen und im wesentlichen waagerechten Ebenen in geringem
Abstand voneinander entgegengesetzt laufen. Das endlose Band ist mit mehreren Garnführungsstiften
besetzt. Die Stifte sind seitlich im Band in Abständen von zwei Längen der Wickelspule verteilt.
Eine solche Fadenführungsvorrichtung hat ien Nachteil, daß sie infolge der Verwendung vieler
Bandscheiben kompliziert ist und einen großen Platz benöt'gt. Die erfindungsgemäße Fadenführungsvorrichtung
ermöglicht eine Hin- und Herförderung des Fadens und eine hohe Aufwickelgeschwindigkeit mit
einer einfachen Konstruktion. Sie soll kompakt sein und den Faden genau führen, ohne die herkömmlichen
Querführer zu verwenden.
Die beanspruchte Fadenführungsvorrichtung der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß das Band in einem parallel zur Spulspindel und über die gesamte Spulenbreite sich
erstreckenden zylindrischen Drehrahmen in Längsrichtung desselben umlaufend angeordnet ist, wobei
am Band mindestens drei Fadenmitnehmer aus sich gegenüberliegenden Schlitzen des Drehrahmens
herausragend vorgesehen sind, daß der zylindrische Drehrahmen in einem festen Verhältnis zur Laufgeschwindigkeit
des Bandes um seine Längsachse drehbar angetrieben ist und daß der Spulfaden in einem
Winkel θ um den zylindrischen Drehrahmen, an diesem
anliegend herumgeführt ist.
Vorzugsweise ist zwischen dem Drehrahmen und
der Spulspindel eine Walze angeordnet, die bewirkt, daß der Faden mit dem Umfang des Drehrahmens
über eine Strecke entsprechend dem vorgegebenen Berührungswinkel in Berührung kommt.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf d:e erfindungsgemäße Führungsvorrichtung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 1 und
Fig. 4 eine schtmatische Seitenansicht einer Rollen-Wickelvorrichtung
mit der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung.
Fig. 5 und 6 sind Schemazeichnungen, die die Laufbeding''.igen eines endlosen Bandes und das
Prinzip der Fadenführung veranschaulichen.
Fig. 7 zeigt eine<i Vertikalschnitt, wie er sich ergibt,
wenn die Querführung um 90° gegen die in Fig. 1 gezeigte Lage verdreht wird.
Entsprechend Fig. 1 ist ein Band 3 auf die Antriebsriemenscheibe
1 und die angetriebene Riemenscheibe 2 aufgebracht. Es kann sich bei dem Band um
einen flachen Treibriemen, eine Kette od. dgl. handeln. Einige Fadenmitnehmer 4 sind auf der Oberfläche
des Bandes in geeigneter Entfernung voneinander angebracht. Zur Drehung dieses endlosen Bandes
ist ein zylindrischer Drehrahmen 7 vorgesehen.
Die äußere Form dieses Rahmens ist vorzugsweise zylindrisch. Die Ausgangswelle 7(i ist in der festen
Stütze 8 mit Hilfe von Kugellagern gelagert und wird von einer äußeren Antriebsquellc mit einer für den
drehbaren Rahmen geeigneten Drehzahl angetrieben.
Das endlose Band 3 ist in dem zylindrischen Drehrahmen 7 angeordnet.
Die Welle 5 der Antriebsriemenscheibe ί und die Achse 6 der angetriebenen Riemenscheibe 2 werden
in dem zylindrischen Drehrahmen 7 mit Hilfe von Lagern geführt. Zum Antreiben des endlosen Bandes
3 ist ein Zahnrad 10 auf dem verlängerten Abschnitt der Antriebswelle 5 vorgesehen, das mit dem
Kegelrad 9, das mit der feststehenden Stütze 8 ein Teil bildet, kämmt. Bei Drehung des zylindrischen
So Drehrahmens7 dreht sich auch das Zahnrad 10. Wenn sich die Antriebswelle 5 dreht, läuft das Band 3 in
vorbestimmter Richtung auf Grund der Drehung der Antriebsriemenscheibe 1 Wie oben ausgeführt wurde,
sind Fadenmitnehmer 4 auf der Oberfläche des Bandes 3 befestigt. Entsprechend Fig. 1 ist je ein Fadenmitnehmer
4 an den Punkten a, b, c und d befestigt. Die Spitze der Fadenmitnehmer ragt aus dem zylindrischen
Drehrahmen 7 heraus, und in der Seitenwand des zylindrischen Drehrahmens sind Schlitze
vorgesehen, so daß die Fadenmitnehmer 4 frei laufen können.
Der Durchlauf des Fadens 11 durch die erfindungsgemäße
Fadenführungsvorrichtung ist nachstehend dargestellt. Wie in Fig. 7 und 3 gezeigt, wird der
Faden 11 von oberhalb der Mitte der Riemenscheiben 1 und 2 zugeführt. Er umrundet den unteren
Halbkreis des zylindrischen Drehrahmens 7 und wird schräg nach oben weggezogen. Bei der Inbetrieb-
3 4
nähme der Vorrichtung ist der Faden in der Mittel- der Querbewegung ΛΓ des Fadens in Fig. 6 dargestellung,
wie Fig. 7 zeigt, aber wenn sich der Dreh- stellt. Der Faden trennt sich hier von dem Fadenrahmen
dreht und einer der Fadenmitnehmer in die mitnehmer4 nahe dem rechts liegenden Punkt«,
mittlere tiefste Stellung kommt, berührt er den Faden, Auf der Zufiihrungsseite des Fadens 11 nimmt der
faßt ihn und führt ihn zum Punkte in Fig. 1. Die 5 Fadenmitnehmer4 am Punkt ft den Faden 11 auf
sich anschließende Querführung geht aus F i g. 6 und bewegt sich in entgegengesetzter Richtung. Diese!
hervor. So kommt der Faden, wie in Fig. 1 gezeigt, Fadenmitnehmer bewegt sich in Richtung des Punkim
Laufe der Bewegung zu Punkt α und in der An- tes d und trennt sich von dem Faden 11 am Punkt«/,
fangsphase in die Mittellage wie oben angegeben. Das In diesem Augenblick befindet sich der Faden im Zuist
eine beispielsweise Fadenführung. Die Richtung io stand M. Die Fadenbewegung setzt sich durch die
der Zufuhr und Ableitung wird so gewählt, wie es am Wiederholung dieser Vorgänge fort. Die Querfördergünstigten
ist. Der Faden umschlingt den Drehrah- länge wird mit S bezeichnet. Die Querförderung des
men 7 in einem Halbkreis oder weniger. Fadens kann leicht durch Veränderung des 3erüh-Entsprechend
Fig. 4 läuft der Faden Il etwa im rungswinkels θ eingestellt werden. Die Querförder-Halbkreis
um den Drehrahmen 7 herum und wird um 15 länge gleicht der Länge des endlosen Bandes 3, die
die Wickelrolle 13 gewickelt. Dabei läuft der Faden sich bei Umdrehung des Drehrahmens 7 um 180°
11 über die Oberfläche des Drehrahmens 7 und be- vorw'prtsbewegt, so daß die Querförderlänge durch
deckt einen Berührungswinkel Θ. Darauf läuft er über Veränderung der Bandgesch vindigkeit in bezug auf
die Berührungswalze 12. Der Berührungswinkel (-) ist die Drehung des Rahmens hei ausgewählt werden
mit Hilfe der Berührungswalze 12 einstellbar. Der an kann. Durch Anordnung zusätzlicher Fadenmitneh-Fadenmitnehmer4
läuft zusammen mit dem Band mer wird eine Tandem-Wicklung oder eine Vielzahl
um, während er sich zusammen mit dem Drehrah- von Tandem-Wicklungen mit nur einem endlosen
men 7 in vorgegebener Richtung d.eht. Während sich Bind ermöglicht. Durch Anordnung einer Vielzahl
der Fadenmitnehmer über die Entfernung zwischen von endlosen Bändern körnen ohne weiteres entden
zwei Punkten bewegt, dreht sich der Drehrah- 25 sprechend der Erfindung Querbewegungen auf den
men 7 um 180° C. Dies kann durch die Auswahl der Faden aufgebracht werden.
Zähne des Zahnrades 10 und des Kegelrades 9 be- Die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung kann
wirkt werden. Während der in F i g. 4 rechts darge- mit hoher Geschwindigkeit betrieben werden und von
stellte Fadenmitnehmer 4 durch die Drehung des geringer Größe. Der Kraftverlust ist gering, und die
Drehrahmens 7 um 180° nach links gebracht wird, 30 Führung des Fadens ist genau. Die Querförderlänge
läuft er zwischen den beiden Punkten in der Band- kann beliebig ausgewählt werden. Die erfindungsgelaufrichtung
und führt den Faden 11. Wenn der Fa- mäße Vorrichtung ersetzt daher nicht nur die herden
11 nach Durchlaufen des Winkels (-) den Dreh- kömmlichen Vorrichtungen, sondern sie eröffnet auch
rahmen verläßt und auf die Berührungswalze 12 über- ■ auf Grund ihrer geräuschlosen Arbeitsweise und
geht, trennt sich der Fadenmitnehmer 4 von dem 35 ihrer geringen Einrichtungskosten n^ue Verwendungs-Faden
11. Der Zustand in diesem Augenblick ist in möglichkeiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fadenführungsvorrichtung mit einem in gegenläufigen Richtungen vor der Spule vorbeigeführten
und mehrere Fadenmilnehmer aufweisenden endlosen Band, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (3) in einem parallel zur Spulspindel und über die gesamte Spulenbreite sich erstreckenden zylindrischen Drehrahmen
(7) in Längsrichtung desselben umlaufend angeordnet ist, wobei am Band (3) mindestens
drei Fadenmitnehmer (4) aus sich gegenüberliegenden Schlitzen des Drehrahmens (7) herausragend
vorgesehen sind, daß der zylindrische Drehrahmen (7) in einem festen Verhältnis zur
Laufgeschwindigkeit des Bandes (3) um seine Längsachse uishbar angetrieben ist und daß der
Spulfaden in einem Winkel Θ um den zylindrischen Drehrahmen (7) an diesem anliegend
herumgeführt ist.
2. Fadenfübungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zylindrischen Drelirahmen (7) ur.d der Spulspindel
eine Walze (12) zur Veränderung des Winkels θ
einstellbar angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4493569 | 1969-06-07 | ||
JP4493569 | 1969-06-07 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2028151A1 DE2028151A1 (en) | 1971-02-04 |
DE2028151C true DE2028151C (de) | 1973-04-05 |
Family
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