DE2027407C - Verfahren und Vorrichtung zum Tren nen von Feststoff Flussigkeits Gemischen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Tren nen von Feststoff Flussigkeits GemischenInfo
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Description
55 gung gleichsinnige Flüssigkeitsbewegung und in der Mitte zwischen den Flächen eine entgegengesetzte
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Flüssigkeitsbewegung zur Folge. Weil sich dabei die
Vorrichtung zum Trennen von Feststoff-Flüssigkeits- Feststoffe in der der Flächenbewegung entgcgenge-Gemischen.
richteten Strömung anreichern, kann die reine Fiüs-
Die Abscheidung bzw. Trennung von Feststoff- 60 sigkeit in Richtung der Flächenbewegung und die mit
Flüssigkeits-Mischungen wird mit unterschiedlichen Feststoffen angereicherte Suspension am cntgegenge-Vorrichtungen
durchgeführt. Beir.piele für die bisher setzten Ende abgezogen werden,
bekannten Verfahren sind die Sedimentation, Flota- Wenn nämlich eine Flüssigkeitsströmung entlang
bekannten Verfahren sind die Sedimentation, Flota- Wenn nämlich eine Flüssigkeitsströmung entlang
tion, Filtrierung und das Schleudern. Derartige Ver- einer festen Oberfläche in Berührung mit dieser
fahren und die hierzu benutzten Vorrichtungen füh- 65 fließt, z. B. um einen ortsfesten Körper oder entlang
ren bei vielen Feststoff-Flüssigkeits-Gemischen zu den Wandungen einer Rohrleitung, durch die die
Indifferenzergebnissen. Flüssigkeit geleitet wird, so besteht ein Geschwindig-
Sedimentier- und Flotationsanlagen sind abhängig keitsgradient im Bereich nahe dieser Oberfläche. Die
!it dieser Oberfläche in Berührung stehenden FIüsekeitsmoleküle
haben dann die Geschwindigkeit ;r Oberfläche, die im Falle einer ortsfesten ruhenen
Oberfläche gleich Null ist.
In den meisten üblichen praktischen Fällen einer ;■
lüssigkeitsströmung, wo eme turbulente Strömung
orliegt. hat die Flüssigkeit, die sich nicht weit. \on
er Oberfläche befindet, die Geschwindigkeit einer ei strömenden Flüssigkeit. Die Flüssigkeitsschich-■
n /wischen den mit der Oberfläche in Berührung
rehenden Molekülen und der frei strömenden Flüsigkeit
haben Zwischengeschwindigkeiten infolge der sVsung von Reibungskräften, die parallel zur Oberikr.e
wirken.
Beobachtungen von mit Feststuffteilchen beladeer:
1 lüssigkeitssuspensionen. die in Rohrieituneen ■τ-;·: -,en. zeigen, daß die Feststoffteilchen dazu nei-
cv sjeh in der freien Strömunti zu konzentrieren.
: -.;,' >ind in den Schichten zwischen der Wandung
. r freien Strömung weniger konzentriert als in e: jien Strömung. Diese schwäche· ' onzei.inerten
'!;, iikeitsschichten werden nachstehend als »saucschicht«
bezeichnet.
I ier Papierindustrie ist es se;t längerem bekannt.
,: wenn verdünnte Suspensionen von Holzfasern
1 ■ isser entlang einer festen Oberfläche strömen.
. . .';e\ bei »weißem Wasser« der Fall ist, das durch
ir. Kohrleitung strömt, die Fasern dazu neigen, sich
η .iiern der Rohrleitung zu sammeln und eine rela-
> nine faserfreie Schicht unmittelbar an der Wan-π
belassen, d.h. es bildet sich ein Strömungsring ν- .elativ faserfreiem Wasser entlang der Rohrlei-.1!
.wandung.
ι es ist ein Sonderfall der »sauberen Schicht«. Es
-t ;.rner bekannt, daß die relativ dünne faserfreic cr.ht infolge der Flüssigkeitsreibungskräfte, die
a: .ilel zur Oberfläche wirken, an der Oberfläche
in .^arner strömt als die stärker konzentrierte Faserus-.'ension,
die einen größeren Abstand von der Vc-ndung hat. In der Rohrleitung strömt somit der
ii'itiv faserfreie Strömungsring langsamer als die
rarker konzentrierte Farerstoffsuspension im Innern
er Rohrleitung. Hier sei noch bemerkt, daß HoIzisern,
die Feststoffteilchen des »weißen Wassers^ on Papiermühlen, Wichten aufweisen, die fast gleich
erjenigen des Wassers suid.
Das vorgenannte erfindungsgemäße Verfahren utzt diese physikalischen Phänomene bewußt zur
'rennung von Feststoff-Flüssigkeits-Suspensionen us. Die Relativgeschwindigkeit, die zur Erzeugung
iner »sauberen Schicht« erforderlich ist, ist weit geineer als diejenigen Geschwindigkeiten, die bei den
ekannten, mit der Trägheitskraft arbeitenden Abcheidern, z. B. Zentrifugalabscheidern, Flüssigkeitsyklonen
od. dgl., benutzt werden. Auch sind die Kräfte zur Erzeugung der »sauberen Schicht« viel
eringer als die bei den genannten Abscheidern beutzten Trägheitskräfte. Schließlich wirken die
Cräfte, die eine >saubere Schicht« erzeugen, parallel ur Oberfläche und somit auch parallel zur Richtung
er Relativbewegung, wogegen die bei den genannten \bscheidern wirkenden Kräfte stets quer zur Beweungsrichtung
wirken.
Das erfindungsgemäßp. Verfahren läßt sich auf
erschiedene Weise verwirklichen.
Eine gemäß der Erfindung vorgesehene Ausfühungsform einer Vorrichtung mit einem Trog und
inem Einlaß für eine Feststoff-Flüssigkeits-Suspension ist gekennzeichnet durch mindestens eine,
durch die Suspension bewegte Fläche und eine weitere, hierzu äquidistante, ebenfalls in der Suspension
befindliche Gegenfläche, einen Flüssigkeitsaustrag am Trog in Bewegungsrichtung der Fläche(n) und
einen Austrat für eingedickte Suspension am Einlaufende der Fläche(n) in die Suspension. Eine vorteilhafte
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die durch die Suspension bewegte
Fläche im wesentlichen aus einer Anzahl paralleler, vom Umfang eines ortsfesten oder umlaufenden
waagerechten Hohlz\ linders, nach innen oder außen radial vorstehender Ringe oder Scheiben gebildet
ist, deren Stirnflächen senkrecht auf der Symmetrieachse des Hohlzylinders stehen und in die Suspension
eintauchen.
Eine mtere vorteilhafte Ausführunäsform besteht
durin, daß die bewegten Flächen *us einander zugekehrten,
mit Abstand voneinanoc*· gleichsinnig und
parallellaufenden, einen Kanal zwiscnen den Austragen
bildenden Trumen zweier um lotrechte Achsen laufender, in einem Behälter angeordneter Bändertriebe
£'bildet sind.
Eine weitere Ausführungsform is' dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegten Flächen aus konzentrischen, an einer umlaufenden Scheibe befestigten
und in die Suspension eintauchenden Ringen bestehen.
Vorteilhaft sind an den bewegten Flächen angreifende Flüssigkeitsabstreifer vorgesehen.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 einen waagerechten Längsschnitt nach der
Linie 1-1 in F i g. 2 eines Abscheiders mit einer Vielzahl von scheibenförmigen, aus einem umlaufenden
Zylinder vorkragenden Ringen,
F i g. 2 einen lotrechten Ouerschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1,
F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles des Abscheiders der Fig. 1 und 2 im Schnitt nach
der Linie 3-3 in F i g. 2,
F i g. 4 einen lotrechten Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführung eines Abscheiders mit einer
Welle, auf der Scheiben großen Durchmessers mit einer Mittelöffnung sitzen.
Fig. 5 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 6 einer weiteren Abwandlung
eines Abscheiders mit relativ engen, konzentrischem,
auf einer umlaufenden Scheibe befestigten Zylindern,
F i g. 6 einen Längsschnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 5,
F i g. 7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform mit umlaufenden Bändern und
Fig. 8 einen lotrechten Längsschnitt nach der Linie 8-8 in Fi g. 7.
In der Zeichnung sind gleichartige Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Grundsätzlich besteht das erfindungsgemäße Abscheideverfahren darin, daß bei einer zuströmenden
Menge A (Fig. 1) einer Feststoff-Flüssigkeits-Suspension
B (Fig. 4) die Feststoff-Flüssigkeits-Suspension
B mit einer Fläche. C in Berührung gebracht wird, wobei eine Kraft D auf die Suspension B ausgeübt
wird, indem eine schematisch in den Fig.
und 3 dargestellte Relativbewegung erzeugt wird. Diese Kraft D ist parallel zur Wandung C gerichtet,
wodurch Schichten £ mit unterschiedlichen Konzcn-
traticncn gebildet werden. Anschließend wird mindestens ein Teil dieser Schichten abgezogen. Bei diesem
Verfahren kann auch noch vorgesehen sein, daß cine an der Wandung anhaftende Schicht der Flüssigkeitsmischung, z. B. mittels Abstreiforganen F abgezogen
wird.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist ein Abscheider 10 vorgesehen, der einen Rotor 12 mit waagerechter
Drehachse aufweist. Der Rotor 12 besteht aus einem Zylinder 14 mit einem relativ großen Durchmesser,
einer äußeren Mantelfläche 16 und Stirnwänden 18. Auf dem Zylinder 14 sind Flächen C in Form von
einer Vielzahl den Zylinder 14 umgebenden und von der Mantelfläche 16 des Zylinders 14 vorkragenden,
gleichabständigen, parallelen, scheibenförmigen Ringen 20 angeordnet, deren Stirnseiten mit 22 bezeichnet sind. Die vorstehenden Abschnitte der äußeren
Mantelfläche 16 sind zusammen mit den Stirnseiten 22 der Ringe gemeinsam mit 24 bezeichnet.
Von den Stirnwänden 18 des Zylinders 14 ragt ein Paar Wellenstümpfe 26 vor, die koaxial zum Rotor
12 angeordnet und in üblichen Lagern 28 eines nicht dargestellten Maschinengestells gehalten sind. Der
eine Wellenstumpf 26 ist mit einer nicht dargestellten Antriebsquelle verbunden, mit der der Rotor 12 um
seine Achse entgegen dem Uhrzeigersinn (F i g. 2) in Pfeilrichtung 30 angetrieben wird.
Der untere Teil des Rotors 12 befindet sich in einem, ihn teilweise umgebenden Trog 32, der Teile
34 mit etwa halbkreisförmigem Querschnitt aufweist, die einen etwas größeren Durchmesser ais die äußeren Kanten 36 der Ringe 20 haben und im übrigen
konzentrisch hierzu angeordnet sind. Der Trog 32 ist an seinen Enden durch Stirnwände 38 abgeschlossen.
Die halbkreisförmigen oder bogenförmigen Teile 34 des Troges 32 sind unterbrochen von einer Erweiterung bzw. einem Einlaß 40, der mit dem Innern des
Troges 32 in offener Verbindung steht. Am einen Ende des Behälters 32 steht der Einlaß 40 mit einer
Zuführleitung 43 in Verbindung.
Die oberen Kanten 41 der gebogenen Teile 34 sind durch Überlaufschwellen 42 bis 44 verlängert, die
hinsichtlich ihrer Höhe einzeln einstellbar sind und jeweils einen Austrag für die Flüssigkeit bilden.
Für die über die Austräge 42, 44 laufende Flüssigkeit sind Auslaßrinnen 46, 48 vorgesehen. Zwischen
jedem Paar der Ringe 20 sind an nicht dargestellten or besten starren Haltern Abstreifer 50 aus Gummi
oder anderem flexiblem Werkstoff vorgesehen, die die parallelen Oberflächen benachbarter Paare von
Stirnseiten 22 und den von diesen eingeschlossenen Teil der äußeren Mantelfläche 16 des Rotors 12 berühren. Unterhalb jedes Abstreifers 50 ist ein mit
einem Sammelbehälter 54 verbundener Trogfir?er 52
angeordnet
Im Betrieb wird eine Feststoff-Flüssigkeits-Suspension 56 mit konstanter Strömungsgeschwindigkeit durch die Zuführleitung 43 und den Einlaß
40 in den Behälter 32 eingeführt. Wen» der Rotor 12 und die an ihm befestigten Ringe 20, wie Fig.2
zeigt, entgegen dem Uhrzeigersinn, durch die Suspension 56 laufen, bewegen sich die in Fig.3 gezeigten
Abschnitte der Ringe 20 in Richtung des Pfeiles 58.
Nahe den Stirnseiten 22 bilden sich »saubere Schichten« 60 (Fig.3), ebenso wie in der Nähe der
Mantelfläche 16. Infolge der Flüssigkeitsreibungskräfte, die parallel zur bewegten Oberfläche 24 wirken (die Oberfläche 24 schließt die Stirnseiten 22 der
Ringe 20 ein), ergibt sich eine örtliche Flüssigkeitsbewegung in Schichten 62, die sich in Richtung der
Ringe 20 bewegen, was in F i g. 3 durch Pfeile 64 angegeben ist. Wie F i g. 3 zeigt, schließen die Schichten
62, die sich in dieser Richtung bewegen, auch zumindest einen Teil der »sauberen Schichten« 60 mit ein.
Die infolge der d'irch die Flüssigkeitsreibung in den Schichten 62 bewirkten örtlichen Strömung erzeugte Bewegung bewirkt, daß der Flüssigkeitsspiegel
ίο 66 am Austrag 44 im lotrechten Querschnitt gesehen
höher liegt, als der Flüssigkeitsspiegel 68 am Austrag 42 (Fig.2 und 4). Es ergibt sich somit ein Druckunterschied zwischen den Flüssigkeitsspiegeln 66 und
68. Dieser Druckunterschied bewirkt eine Gegenströ
mung der Flüssigkeit, d. h. eine örtliche Flüssigkeits
bewegung in einer der obengenannten Richtungen entgegengesetzten Richtung zwischen den Schichten
62. Diese Gegenströmung ist in F i g. 3 mit Pfeilen 70 bezeichnet.
ao Da die Schichten 62 mindestens auch Teile der »sauberen Schichten« 60 umfassen, ergeben sich unterschiedliche Feststoffteilchenkonzentrattonen zwischen den Schichten 62 sowohl in Richtung der
Fläche 24 als auch in der entgegengesetzten Rich-
*S tung.
Sorgfältige Beobachtungen an gemäß den Fig. 1
und 2 hergestellten Versuchsmodellen zeigten ferner, daß die in der zweiten Richtung 7· entgegenströmende Flüssigkeit während ihres Strömungsweges
immer stärkere Konzentrationen aufweist. Die Konzentration vun Feststoffteilchen in der gegenläufig
strömenden Suspension nimmt somit zu, je weiter diese in Richtung zum Austrag 42 der F i g. 2 strömt.
Da der Flüssigkeitsspiegel 66 höher liegt als der
Flüssigkeitsspiegel 68, sollte der Austrag 44 normalerweise höher eingestellt werden als der Austrag 42.
Durch richtige Einstellung der Strömungsgeschwindigkeit der durch die Zuleitung 43 und den
Einlaß 40 einströmenden Suspension 56 sowie durch entsprechende Höheneinstellung der Austräge 42, 44
fließt die gegenüber der zugeführten Suspension 56 merklich schwächer mit Feststoffteilchen beladene
Flüssigkeit über den Austrag 44 in die Ablaufrinne
48, während gleichzeitig die höher konzentrierte
Flüssigkeit über den Austrag 42 in die Ablaufrinne 46 fließt.
Bei der Ausfühningsform gemäß den F i g. 1 und 2
bleibt an der Oberfläche 24 eine Flüssigkeitsschicht
anhaften, die bis oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 66
mitgenommen wird. Dort wird sie von den Abstreifern 50 entfernt und fällt in die Trogfinger 52 und
von dort in den Sammelbehälter 54, von dem sie mittels nicht dargestellter Rohrleitungen abgezogen wer-
den kann.
Da die anhaftende Flüssigkeitsschicht mindestens einen Teil der »sauberen Schichte 66 an der Stelle,
wo sie über den Flüssigkeitsspiegel 66 ausgehoben wird, enthält, weist der Sammelbehälter 54 eine deut
lieh geringere Menge an Feststoffteilchen auf als die
zugeführte Suspension 56.
Alternativ können die Trogfinger 52 und der Sammelbehälter 54 auch weggelassen werden. In diesem
Fall fällt die von den Abstreifen! 50 entfernte Flüs
sigkeitsschicht auf den Flüssigkeitsspiegel 66 zurück,
von wo sie über den Austrag 44 mit einem Teil der Schichten 62 strömt, die in Richtung der Fläche 22
bewegt werden.
<o
2 027 4G7
Der Abscheider 71 gemäß F-" i g. 4 besitzt eine Vielzahl
von konzentrischen, an einer Welle 74 befestigten, starren und in der Mitte mit öffnungen versehenen
Scheiben oder scheibenförmigen Ringen 72, deren Durchmesser relativ groß ist, während die Welle
74 einen wesentlich geringeren Durchmesser besit/.t als der Zylinder 14, der mit dieser Welle 74 in der
Richtung des Pfeiles 76 umläuft. Die Welle 74 wird von einer nicht dargestellten Kraftquelle angetrieben.
Die gestrichelt dargestellte Flüssigkeitsoberfläche 78 wird unterhalb der Welle 74 gehalten. Die Scheiben
72 haben Stirnseiten 80 mit relativ beträchtlichen Flächenabmessungen und sind zueinander parallel
angeordnet. Die Scheiben 72 liegen ziemlich dicht beieinander und stehen senkrecht zur Achse der
Welle 74.
Der untere Teil der Scheiben 72 ist teilweise von einem Trog 82 umgeben, an dessen Oberkanten Austräge 84 bis 86 angebracht sind, über die Flüssigkeit
ablaufen kann, die gegenüber der durch eine Zufuhr- ao leitung 88 eingegebenen Suspension 56 unterschiedlich mit Feststoffteilchen beladen ist. Der Radius des
Troges 82 ist etwas größer als der Außenradius der Scheiben 72. Im Betrieb ergibt sich ein Konzentrationsgradient vom Austrag 84 zum Austrag 86.
Auch hier können Abstreifer, z. B. Abstreifer 90, verwendet werden, die an den umlaufenden Oberflächen der Stirnseiten 80 angreifen. Die Abstreifer entfernen die an den Stirnseiten 80 anhaftenden Flüssig-
keitsschichten, nachdem sie über den Flüsigkeit*-
spiegel 78 ausgehoben word in sind. Nach deren Entfernung fällt die Flüssigkeit dieser anhaftenden
Schicht nach unten, und zwar teilweise über den Austrag 86 auf die hierüber austretende Flüssigkeit
und teilweise auf den Flüssigkeitsspiegel 78 nahe dem Austrag 86.
Der Abscheider 100 gemäß den F i g. 5 und 6 weist eine auf einer Welle 104 befestigte Scheibe 102
auf, die, wie F i g. 5 zeigt, entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben ist. Auf der Scheibe 102 ist eine
Vielzahl konzentrischer Ringe 106 befestigt, die innere und äußere Mantelflächen 108 aufweisen.
Die Scheibe 102 und die Ringe 106 tauchen teilweise in einen Trog 110 mit halbkreisförmigem
Querschnitt einer Einlaßöffnung 112 sowie einem Paar Auslaßöffnungen 114, 116 ein. Die Unterkanten der Auslaßöffnungen 114, 116 sind als Austräge
118, 120 ausgebildet, die in ihrer Höhe verstellbar sind. Im Betrieb verursacht die Drehung der Welle
lWPäie^öäiing »saubere» Schichten« an den Man- so
telflächen 108 und eine örtliche Strömung nahe Jeder
dieser Mantelflächen 108 in Richtung zum Austrag 12·. Gleichzeitig bewirkt «das von dieser Strömung
erzeugte, zwischen den beiden Austragen 120, 118
herrschende Druckdifferenzial eine Strömung in Richtung zum Austrag 118. Auf diese Weise wird
entlang jeder gebogenen Flüssigkeitsbahn, die durch konzentrische Paare von Mantelflächen 108, begrenzt
ist, ein Konzentrationsgradient vom Austrag 120 zum Austrag 118 erzeugt. Die Auslaßöffining
114 dient für die stärker konzentrierte Flüssigkeil, während die Auslaßöffnung 116 für die mit wenige:
Feststoffteilchen beladene Flüssigkeil vorgesehen ist.
Bei dem Abscheider 160 gemäß den F i g. 7 und h sind die Oberflächen C" endlos in Form von Riemen,
insbesondere einer Vielzahl von Riemen 162, ausgebildet, die von Ricmentrommeln 166 getragen und
angetrieben werden, deren Antrieb nicht dargestcll;
ist.
Die einander zugekehrten Oberflächen 164 bc
nachbarter Trume von Riemen 162 sind gleichsinnig und werden mit gleicher Geschwindigkeit angetne
ben. Die Rieme 162 tauchen teilweise in einen recht
eckigen Trog 168 mit einer Zulautöffnung 170 am Behälterboden ein, durch die eine Feststoff-Flüssig
keits-Suspension zwischen die parallelen Oberfläche·' 164 geleitet wird. Der Trog 168 hat an seinen Stirn
wänden 175 einstellbare Austräge 172, 174. Neber,
den Austragen 172, 174 sind Abstreiferpaare 176. 178 angeordnet, die an den Oberflächen der Riemer
162 angreifen, wenn diese über die Riementrommeln 166 laufen, und zwar derart, daß sie eine Flüssig
keitsströmunß zwischen dem um die Riementromme! laufenden Riemen und den Stirnwänden des Troges
168 verhindern. Eine untere Riemenabdichlung 180 verhindert, daß Flüssigkeit durch die Unterkanten
der Riemen 162 entweicht. Die einander zugewand ten Trume benachbarter Riemen 162 haben ebene
Oberflächen 164 und laufen über eine beträchtliche Strecke zwischen den Riementrommeln 166 parallel
zueinander.
Im Betrieb werden nahe den Oberflächen 164 »saubere Schichten« gebildet, die sich in Richtung
der Pfeile 182 bewegen. Eine örtliche Strömung fließt in der ersten Richtung 184 und enthält minde
stens einen Teil der »sauberen Schichten«, die sich infolge der parallel zu und entlang der Oberflächen
164 wirkenden Flüssigkeitsreibungskräfte gebildet haben.
Eine örtliche Flüssigkeitsströmung in der entge
gengesetzten Richtung 186 wird durch ein hierb-i er
zeugtes Druckdifferenzial hervorgerufen. Die Aus träge 172 und 174 dienen zum Abführen von Flüs
sigkeiten, die eine stärkere" bzw. geringere Köhzentra
tion an Feststoffteilchen aufweisen als die zugeführt! Suspension.
309625/4
Claims (6)
1. Verfahren zum Trennen von Feststoff-Flüs- erster Linie die Trägheitskraft ausgenutzt wird, hänsigkeits-Gemischen,
dadurch gekenn- 5 gen von der unterschiedlichen Wichte der Feststoffzeichnet,
daß in einer Feststoff-Flüssig- Teilchen und der Flüssigkeit ab. Da Sedimentier-.
keits-Suspension zwei Flächen relativ zueinander Flotations- und Zentrifugalabscheider-Vorrichtungen
oder gleichsinnig bewegt werden, und daß die aüe \on Wichteunterschieden zwischen den zu tren-Flüssigkeit
in Bewegungsrichtung der Hache(n) nenden Stoffen abhängen, ist ihr Wirkungsgrad um
und die eingedickte Suspension in entgegenge- io so geringer, je weniger der Wichteunterschied zwisetzter
Richtung abgezogen werden. sehen den zu trennenden Stoffen ist. Die Maschen
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- der Filter können sich mit Feststoffteilchen verstoprens
nach Anspruch 1 mit einem Trog und Einlaß fen und erfordern eine periodisch erfolgende Reinifür
eine Feststoff-Flüssigkeits-Suspension, ge- gung und Auswechslung.
kennzeichnet durch mindestens eine durch cie 15 Bei den bekannten Naßtrennverfahren mittels me-Suspension
(B, 56) bewegte Fläche (C, 22, 80, chanischen Klassierern (Taggart, Handbook of
108, 164) und eine weitere hierzu äquidistante, Mineral Dressing, 1953, 8-22) erfolgt die Trennung
ebenfalls in der Suspension (B, 56) befindliche der Teilchen einer Suspension durch Ablagerung
Gegenfläche. einen Flüssigkeitsaustrag (44. 86. nach der Wichte, wobei sich naturgemäß die schwe-
120. ,4) am Trog (34, 82, 110, 168)" in Bewe- 20 reren Teilchen am Trogboden ablagern,
gungsrichiung der Fläche(n) (C, 22, 80, 108, Bei der Trennung mittels Setzmaschinen (T a g- 164)" und einen Austrag (42, 84, 118. 172) für gart, 11-07) ergibt"sich eine ähnliche Ablagerung, eingedickte Suspension am Einlaufende der Flä- Dabei wird die Suspension auf ein waagerechtes. \on che(n) (C. 22, 80, 108. 164) in die Suspension (S, unten mit pulsierenden Wasserbewegungen beauf-56). 35 schlagtes Sieb aufgegeben, wobei das leichtere Gut ?. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch ge- über einen überlauf abgeschwemmt und das schwere kennzeichnet, daß die durch die Suspension (B, Gut auf dem Sieb abgelagert wird.
56) bewegte Fläche (C, 22) im wesentlichen aus Schwingherde (Taggart. 11-5OfT.) arbeiten mit einer Anzahl paralleler, vom Umfang eines orts- einer Wurfenergie, mit der die Schichten unterschiedfesten oder umlaufenden waagerechten Hohlzy- 30 licher Wichte über quer zur Förderrichtung verlaulinders (14) nach innen oder außen radial \orste- fende. in ihrer Höhe abgestufte Hindernisse getrieben hender Ringe oder Scheiben (20. 72) gebildet ist. werden. Die Trennung erfolgt durch eine quer /ur deren Stirnflächen (22, 80) senkrecht auf der Wurfrichtung verlaufende Wasserspülung.
Symmetrieachse des Hohizylinders (14. 74) ste- Bei all diesen bekannten Naßtrennverfahren ist hen und in die Suspension (B, 56) eintauchen. 35 eine Relativbewegung zwischen Suspension und Un-
gungsrichiung der Fläche(n) (C, 22, 80, 108, Bei der Trennung mittels Setzmaschinen (T a g- 164)" und einen Austrag (42, 84, 118. 172) für gart, 11-07) ergibt"sich eine ähnliche Ablagerung, eingedickte Suspension am Einlaufende der Flä- Dabei wird die Suspension auf ein waagerechtes. \on che(n) (C. 22, 80, 108. 164) in die Suspension (S, unten mit pulsierenden Wasserbewegungen beauf-56). 35 schlagtes Sieb aufgegeben, wobei das leichtere Gut ?. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch ge- über einen überlauf abgeschwemmt und das schwere kennzeichnet, daß die durch die Suspension (B, Gut auf dem Sieb abgelagert wird.
56) bewegte Fläche (C, 22) im wesentlichen aus Schwingherde (Taggart. 11-5OfT.) arbeiten mit einer Anzahl paralleler, vom Umfang eines orts- einer Wurfenergie, mit der die Schichten unterschiedfesten oder umlaufenden waagerechten Hohlzy- 30 licher Wichte über quer zur Förderrichtung verlaulinders (14) nach innen oder außen radial \orste- fende. in ihrer Höhe abgestufte Hindernisse getrieben hender Ringe oder Scheiben (20. 72) gebildet ist. werden. Die Trennung erfolgt durch eine quer /ur deren Stirnflächen (22, 80) senkrecht auf der Wurfrichtung verlaufende Wasserspülung.
Symmetrieachse des Hohizylinders (14. 74) ste- Bei all diesen bekannten Naßtrennverfahren ist hen und in die Suspension (B, 56) eintauchen. 35 eine Relativbewegung zwischen Suspension und Un-
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- terlage nur eine Folge der Transportbewegung, die
kennzeichnet, daß die bewegten Flächen (Ϊ64) keine eigentliche Trennfunktion besitzt. Da überdies
aus einander zugekehrten, mit Abstand voneinan eine Schichtung der Feststoffsorten nach ihrer
der gleichsinnig und parallellaufenden, einen Ka Wichte erfolgt und diese mit der Flüssigkeit ausgctranal
zwischen den Austrägen (172, 174) bildenden 40 gen werden, ergibt sich keine wesentliche Änderung
einander zugekehrten Trumen (164) zweier um des Feststoff-Flüssigkeits-Verhältnisses.
lotrechte Achsen laufender, in dem Trog (168) Der Erfindunp liegt nun die Aufgabe zugrunde,
angeordneter Bändertriebe (162) gebildet sind. ein Verfahren für eine verbesserte, insbesondere kon-
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- tinuierüche Trennung von Feststoff-Flüssigkeitskennzeichnet,
daß die bewegten Flächen (108) /,5 Suspensionen zu schaffen, das mit einfachen Mitteln
aus konzentrischen, an einer umlaufenden durchführbar ist.
Scheibe (102) befestigten und in die Suspension Die Lösung der Aufgabe wird darin gesehen, daß
(B) eintauchenden Ringen (106) bestehen. in einer Feststoff-Flüssigkeits-Suspension zwei Flä-
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche! chen relativ zueinander oder gleichsinnig bewegt
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den be- 50 werden, und daß die Flüssigkeit in Bewegungsrichwegten
Flächen (C, 22, 80, 108, 164) angreifende tung der Fläche(n) und die eingedichtete Suspension
Flüssigkeitsabstreifer (50, 90) vorgesehen sind. in entgegengesetzter Richtung abgezogen werden.
Die Bewegung der Flächen hat wegen der Flüssig-
keitsadhäsion eine in Flächennähe zur Flächenbewe-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3031269 | 1969-06-16 | ||
GB3031269 | 1969-06-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2027407A1 DE2027407A1 (de) | 1971-01-21 |
DE2027407C true DE2027407C (de) | 1973-06-20 |
Family
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