DE2027407B - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Feststoff-Flüssigkeits-Gemischen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Feststoff-Flüssigkeits-Gemischen

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DE2027407B
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English (en)
Inventor
Allen Bruce Dollard des Ormeaux Quebec Hunter (Kanada). A21c L02 2b 2-0% 1432985 AT 16.04.63 OT 09.10.69 Pr 16.04.62 Großbritannien 14552-62 16.04.62 " 14554-62 06.11.62 " 41876-62 Bez: Verfahren und Maschine zum Herstellen von Backteig für Brot, Brötchen od.dergl. Anm: George Tweedy & Co. Ltd.,
Kenneth Burnley Lancaster Pickles (Großbritannien)
Original Assignee
Environmental Purification Systems, Inc, eine Gesellschaft n.d. Gesetzen d. Staates Del., Marblehead, Mass. (V.StA.)

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trennen von Feststoff-Flüssigkeits-Gemischen.
Die Abscheidung bzw. Trennung von F^ststoff-Flüssigkeits-Mischungen wird mit unterschiedlichen Vorrichtungen durchgeführt. Beispiele für die bisher bekannten Verfahren sind die Sedimentation, Flotation, Filtrierung und das Schleudern. Derartige Verfahren und die hierzu benutzten Vorrichtungen führen bei vielen Feststoff-Flüssigkeits-Gemischen zu Indiffcrunzergebnissen.
Sedimcntier- und Flotationsanlagen sind abhängig von der Absetzgeschwindigkeit bzw. vom dynamischen Auftrieb der in der Flüssigkeit enthaltenen Feststoffteilchen. Zentrifugalabscheider, bei denen in erster Linie die Trägheitskraft ausgenutzt wird, hängen von der unterschiedlichen Wichte der Feststoffteilchen und der Flüssigkeit ab. Da Sedimentier-, Flotations- und Zentrifugalabscheider-Vorrichtungen alle von Wichteunterschieden zwischen den zu trennenden Stoffen abhängen, ist ihr Wirkungsgrad um
ίο so geringer, je weniger der Wichteunterschied zwischen den zu trennenden Stoffen ist. Die Maschen der Filter können sich mit Feststoffteilchen verstopfen und erfordern eine periodisch erfolgende Reinigung und Auswechslung.
Bei den bekannten Naßtrennverfahren mittels mechanischen Klassierern (Taggart, Handbook of Mineral Dressing, 1953, 8-22) erfolgt die Trennung der Teilchen einer Suspension durch Ablagerung nach der Wichte, wobei sich naturgemäß die schwereren Teilchen am Trogboden ablagern.
Bei der Trennung mittels Setzmaschinen (Taggart, 11-07) ergibt sich eine ähnliche Ablagerung. Dabei wird die Suspension auf ein waagerechtes, von unten mit pulsierenden Wasserbewegungen beaufschlagtes Sieb aufgegeben, wobei das ieichtere Gut über einen Überlauf abgeschwemmt und das schwere Gut auf dem Sieb abgelagert wird.
Schwingherde (Taggart, 11-59ff.) arbeiten mit einer Wurfenergie, mit der die Schichten unterschiedlicher Wichte über quer zur Förderrichtung verlaufende, in ihrer Höhe abgestufte Hindernisse getrieben werden. Die Trennung erfolgt durch eine quer zur Wurfrichtung verlaufende Wasserspülung.
Bei all diesen bekannten Naßtrennvi rfahren ist eine Relativbewegung zwischen Suspension und Unterlage nur eine Folge der Transportbewegung, die keine eigentliche Trennfunktion besitzt. Da überdies eine Schichtung der Feststoffsorten nach ihrer Wichte erfolgt und diese mit der Flüssigkeit ausgetragen werden, ergibt sich keine wesentliche Änderung des Feststoff-Flüssigkeits-Verhältnisses.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für eine verbesserte, insbesondere kontinuierliche Trennung von Feststoff-Flüssigkeits-Suspensionen zu schaffen, das mit einfachen Mitteln durchführbar ist.
Die Lösung der Aufgabe wird darin gesehen, daß in einer Feststoff-Flüssigkeits-Suspension zwei Flächen relativ zueinander oder gleichsinnig bewegt werden, und daß die Flüssigkeit in Bewegungsrichtung der Fläche(n) und die eingedichtete Suspension in entgegengesetzter Richtung abgezogen werden.
Die Bewegung der Flächen hat wegen der Flüssigkeitsadhäsion eine in Flächennähe zur Flächenbewegung gleichsinnige Flüssigkeitsbewegurg und in der Mitte zwischen den Flächen eine entgegengesetzte Flüssigkeitsbewegung zur Folge. Weil sich dabei die Feststoffe in der der Flächenbewegung entgegengerichteten Strömung anreichern, kann die reine Flüssigkeit in Richtung der Flächenbewegung und die mit Feststoffen angereicherte Suspension am entgegengesetzten Ende abgezogen werden.
Wenn nämlich eine Flüssigkeitsströmung entlang einer festen Oberfläche in Berührung mit dieser fließt, z. B. um einen ortsfesten Körper oder entlang den Wandungen einer Rohrleitung, durch die die Flüssigkeit geleitet wird, so besteht ein Geschwindigkeitscradient im Bereich nahe dieser Oberfläche. Die
mil dieser Oberfläche in Berührung stehenden Flüssigkeitsmoleküle haben dann die Geschwindigkeit der Oberfläche, die im Falle einer ortsfesten ruhenden Oberfläche gleich Null ist.
In den meisten üblichen praktischen Fällen einer Flüssigkeitsströmung, wo eine turbulente Strömung vorliegt, hat die Flüssigkeit, die sich nicht weit von der Oberfläche befindet, die Geschwindigkeit einer frei strömenden Flüssigkeit. Die Flüssigkeitsschichten z-.vischen den mit der Oberfläche in Berührung stehenden Molekülen und der frei strömenden Flüssigkeit haben Zwischeugeschwindigkeiten infolge der Wirkung von Reibungskräften, die parallel zur Oberfläche wirken.
Suspension ist gekennzeichnet durch mindestens eine, durch die Suspension bewegte Fläche und eine weitere, hierzu äquidistante, ebenfalls in der Suspension befindliche Gegenfläche, einen Flüssigkeitsaustrag am Trog in Bewegungsrichtung der Fläche(n) und einen Austrag für eingedickte Suspension am Einlaufende der Fläche(n) in die Suspension. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die durch die Suspension bewegte Fläche im wesentlichen aus einer Anzahl paralleler, vom Umfang eines ortsfesten oder umlaufenden waagerechten Hohlzylinders, nach innen oder außen radial vorstehender Ringe oder Scheiben gebildet ist, deren Stirnflächen senkrecht auf der Sym-
Beobachtungen von mit Feststoffteilchen belade- i5 metrieachse des Hohlzylinders stehen und in die Susnen Flüssigkeitssuspensionen, die in Rohrleitungen pension eintauchen.
daß die Feststoffteilchen dazu nei- Eine andere vorteilhafte Ausführungsform besteht
darin, daß die bewegten Fläch' \ aus einander zugekehrten, mit Abstand voneinander gleichsinnig und parallellaufenden, einen Kanal zwischen den Austragen bildenden Trumen zweier um lotrechte Achsen laufender, in einem Behälter angeordneter Bändertrier j gebildet sind.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Flächen aus konzentrischen, an einer umlaufenden Scheibe befestigten und in die Suspension eintauchenden Ringen bestehen.
Vorteilhaft sind an den bewegten Flächen angreifende Flüssigkeitsabstreifer vorgesehen.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 einen waagerechten Längsschnitt nach der Linie 1-1 in Fig.2 einer Abscheiders mit einer Vielzahl von scheibenförmigen, aus einem umlaufenden Zylincier vorkragenden Ringen,
F i g. 2 einen lotrechten Querschnitt nach der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles des Abscheiders der F i g. 1 und 2 im Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 2,
F i g. 4 einen lotrechten Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführung eines Abscheiders mit einer Welle, auf der Scheiben großen Durchmessers mit einer Mittelöffnung sitzen,
F i g. 5 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 6 einer weiteren Abwandlung eines Abscheiders mit relativ engen, konzentrischen, auf einer umlaufenden Scheibe befestigten Zyliadern,
F i g. 6 einen Längsschnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 5,
F1 g. 7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform mit umlaufenden Bändern und
Fig. 8 einen lotrechten Längsschnitt nach der Linie 8-8 in Fi g. 7.
In der Zeichnung sind gleichartige Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Grundsätzlich besteht das erfindungsgemäße Abscheideverfahren darin, daß bei einer zuströmenden Menge A (Fig. 1) einer Feststoff-Flüssigkeits-Suspension B (F i g. 4) die Feststoff-Flüssigkeits-Suspension B mit einer Fläche C in Berührung gebracht wird, wobei eine Kraft D auf die Suspension B ausgeübt wird, indem eine schematisch in den F i g. 2 und 3 dargestellte Relativbewegung erzeugt wird. Diese Kraft D ist parallel zur Wandung C gerichtet, wodurch Schichten E mit unterschiedlichen Konzen-
strömen, zeigen, daß die Feststoffteilchen dazu neigen, sich in der freien Strömung zu konzentrieren, d. !1. sie sind in den Schichten zwischen der Wandung und der freien Strömung weniger konzentriert als in der freien Strömung. Diese schwächer konzentrierten Fiü^sigkeitsschichten werden nachstehend als »saubre Schicht« bezeichnet.
in der Papierindustrie ist es seit längerem bekannt, daß, wenn verdünnte Suspensionen von Holzfasern in Wasser entlang einer festen Oberfläche strömen, wie dies bei »weißem Wasser« der Fall ist, das durch eiiic Rohrleitung strömt, die Fasern dazu neigen, sich im Innern der Rohrleitung zu sammeln und eine relativ dünne faserfreie Schicht unmittelbar an der Wandung belassen, d. h. es bildet sich ein Strömungsring mit relativ faserfreiem Wasser entlang der Rohrleitungswandung.
Dies ist ein Sonderfall der »sauberen Schicht«. Es ist ferner bekannt, daß die relativ dünne faserfreie Schicht infolge der Flüssigkeitsreibuiigskräfte, die parallel zur Oberfläche wirken, an der Oberfläche langsamer strömt als die stärker konzentrierte Fasersuspension, die einen größeren Abstand von der Wandung hat. In der Rohrleitung strömt somit der relativ faserfreie Strömungsring langsamer als die stärker konzentrierte Faserstoffsuspension im Innern der Rohrleitung. Hier sei noch bemerkt, daß Holzfasern, die Feststoffteilchen des »weißen Wassers« von Papiermühlen, Wichten aufweisen, die fast gleich derjenigen des Wassers sind.
Das vorgenannte erfindungsßemäße Verfahren nutzt dipse physikalischen Phänomene bewußt zur Trennung von Feststoff-Flüssigkeits-Suspensionen aus. Die Relativgeschwindigkeit, die zur Erzeugung 5.· einer »sauberer. Schicht« erforderlich ist, ist weit geringer als diejenigen Geschwindigkeiten, die bei den bekannten, mit der Trägheitskraft arbeitenden Abscheidern, z. B. Zentrifugalabscheidern, Flüssigkeitszyklonen od. dgl., benutzt werden. Auch sind die Kräfte zur Erzeugung der »sauberen Schicht« viel geringer als die bei den genannten Abscheidern benutzten Trägheitskräfte. Schließlich wirken die Kräfte, die eine »saubere Schicht« erzeugen, parallel zur Oberfläche und somit auch parallel zur Richtung der Relativbewegung, wogegen die bei den genannten Abscheidern wirkenden Kräfte stets quer zur Bewegungsrichtung wirken.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auf verschiedene Weise verwirklichen.
Eine gemäß der Erfindung vorgesehene Ausführungsform einer Vorrichtung mit einem Trog und einem Einlaß für eine Fcststoff-Flüssigkeits-
5 6
trationen gebildet werden. Anschließend wird minde- Ringe 20 ein), ergibt sich eine örtliche Flüssigkeits-
stens ein Teil dieser Schichten abgezogen. Bei diesem bewegung in Schichten 62, die sich in Richtung der
Verfahren kann auch noch vorgesehen sein, daß cine Ringe 20 bewegen, was in Fi g. 3 durch Pfeile 64 an-
an der Wandung anhaftende Schicht der Flüssigkeits- gegeben ist. Wie F i g. 3 zeigt, schließen die Schichten
mischung, ζ. B. mittels Abstreiforganen F abgezogen 5 62, die sich in dieser Richtung bewegen, auch zumin-
wird. dest einen Teil der »sauberen Schichten« 60 mit ein.
Gemäß den F i g. 1 und 2 ist ein Abscheider 10 Die infolge der durch die Flüssigkeitsreibung in vorgesehen, der einen Rotor 12 mit waagerechter den Schichten 62 bewirkten örtlichen Strömung erDrehachse aufweist. Der Rotor 12 besteht aus einem zeugte Bewegung bewirkt, daß der Flüssigkeitsspiegel Zylinder 14 mit einem relativ großen Durchmesser, io 66 am Austrag 44 im lotrechten Querschnitt gesehen einer äußeren Mantelfläche 16 und Stirnwänden 18. höher liegt, als der Flüssigkeitsspiegel 68 am Austrag Auf dem Zylinder 14 sind Flächen C in Form von 42 (F i g. 2 und 4). Es ergibt sich somit ein Druckeiner Vielzahl den Zylinder 14 umgebenden und von unterschied zwischen den Flüssigkeitsspiegeln 66 und der Mantelfläche 16 des Zylinders 14 vorkragenden, 68. Dieser Druckunterschied bewirkt eine Gegenströgleichabständigen, parallelen, scheibenförmigen Rin- 15 mung der Flüssigkeit, d. h. eine örtliche Flüssigkeitsgen 20 angeordnet, deren Stirnseiten mit 22 bezeich- bewegung in einer der obengenannten Richtungen net sind. Die vorstehenden Abschnitte der äußeren entgegengesetzten Richtung zwischen den Schichten Mantelfläche 16 sind zusammen mit den Stirnseiten 62. Diese Gegenströmung ist in Fig.3 mit Pfeilen 70 22 der Ringe gemeinsam mit 24 bezeichnet. bezeichnet.
Von den Stirnwänden 18 des Zylinders 14 ragt ein 20 Da die Schichten 62 mindestens auch Teile der
Paar Wellenstümpfe 26 vor, die koaxial zum Rotor »sauberen Schichten« 60 umfassen, ergeben sich un-
12 angeordnet und in üblichen Lagern 28 eines nicht terschiedliche Feststoffteilchenkonzentrationen zwi-
dargestellten Maschinengestells gehalten sind. Der sehen den Schichten 62 sowohl in Richtung der
eine Wellenstumpf 26 ist mit einer nicht dargestellten Fläche 24 als auch in der entgegengesetzten Rich-
Antriebsquelle verbunden, mit der der Rotor 12 um 25 tung.
seine Achse entgegen dem Uhrzeigersinn (F i g. 2) in Sorgfältige Beobachtungen an gemäß den F i g. 1
Pfeilrichtung 30 angetrieben wird. und 2 hergestellten Versuchsmodellen zeigten ferner,
Der untere Teil des Rotors 12 befindet sich in daß die in der zweiten Richtung 70 entgegenströ-
eineni, ihn teilweise umgebenden Trog 32. der Teile mende Flüssigkeit während ihres Strömungsweges
34 mit etwa halbkreisförmigem Querschnitt aufweist, 30 immer stärkere Konzentrationen aufweist. Die Kon-
die einen etwas größeren Durchmesser als die äuße- zentration von Feststoffteilchen in der gegenläufig
ren Kanten 36 der Ringe 20 haben und im übrigen strömenden Suspension nimmt somit zu, je weiter
konzentrisch hierzu angeordnet sind. Der Trog 32 ist diese in Richtung zum Austrag 42 der F i ^. 2 strömt,
an seinen Enden durch Stirnwände 38 abgeschlossen. Da der Flüssigkeitsspiegel 66 höher liegt als der
Die halbkreisförmigen oder bogenförmigen Teile 35 Flüssigkeitsspiegel 68, sollte der Austrag 44 nor-
34 des Troges 32 sind unterbrochen von einer Erwei- malerweise höher eingestellt werden als der Aus-
terung bzw. einem Einlaß 40, der mit dem Innern des trag 42.
Troges 32 in offener Verbindung steht. Am einen Durch richtige Einstellung der Strömungsge-
Ende des Behälters 32 steht der Einlaß 40 mit einer schwindigkeit der durch die Zuleitung 43 und den
Zuführleitung 43 in Verbindung. 40 Einlaß 40 einströmenden Suspension 56 sowie durch
Die oberen Kanten 41 der gebogenen Teile 34 sind entsprechende Höheneinstellung der Austräge 42, 44
durch Überlaufschwellen 42 bis 44 verlängert, die fließt die gegenüber der zugeführten Suspension 56
hinsichtlich ihrer Höhe einzeln einstellbar sind und merklich schwächer mit Feststoffteilchen beladene
jeweils einen Austrag für die Flüssigkeit bilden. Flüssigkeit über den Austrag 44 in die Ablaufrinne
Für die über die Austräge 42, 44 laufende Flüssig- 45 48, während gleichzeitig die höher konzentrierte
keit sind Auslaßrinnen 46, 48 vorgesehen. Zwischen Flüssigkeit über den Austrag 42 in die Ablaufrinne
jedem Paar der Ringe 20 sind an nicht dargestellten 46 fließt.
ortsfesten starren Haltern Abstreifer 50 aus Gummi Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 und 2
oder anderem flexiblem Werkstoff vorgesehen, die bleibt an der Oberfläche 24 eine Flüssigkeitsschicht
die parallelen Oberflächen benachbarter Paare von 50 anhaften, die bis oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 66
Stirnseiten 22 und den von diesen eingeschlossenen mitgenommen wird. Dort wird sie von den Abstrei-
Teil der äußeren Mantelfläche 16 des Rotors 12 be- fern 50 entfernt und fällt in die Trogfinger 52 und
rühren. Unterhalb jedes Abstreifers 50 ist ein mit von dort in den Sammelbehälter 54, von dem sie mit-
einem Sammelbehälter 54 verbundener Trogfinger 52 tels nicht dargestellter Rohrleitungen abgezogen wer-
angeordnet. 55 den kann.
Im Betrieb wird eine Feststoff-Flüssigkeits- Da die anhaftende Flüssigkeitsschicht mindestens
Suspension 56 mit konstanter Strömungsgeschwin- einen Teil der »sauberen Schicht« 60 an der Stelle,
digkeit durch die Zuführleitung 43 und den Einlaß wo sie über den Flüssigkeitsspiegel 66 ausgehoben
40 in den Behälter 32 eingeführt. Wenn der Rotor 12 wird, enthält, weist der Sammelbehälter 54 eine deut-
und die an ihm befestigten Ringe 20, wie F i g. 2 60 Hch geringere Menge an Feststoffteilchen auf als die
zeigt, entgegen dem Uhrzeigersinn, durch die Suspen- zugeführte Suspension 56.
sion 56 laufen, bewegen sich die in F i g. 3 gezeigten Alternativ können die Trogfinger 52 und der Sani-Abschnitte der Ringe 20 in Richtung des Pfeiles 58. melbehälter 54 auch weggelassen werden. In diesem
Nahe den Stirnseiten 22 bilden sich »saubere Fall fällt die von den Abstreifern 50 entfernte Flüs-
Schichten« 60 (F i g. 3), ebenso wie in der Nähe der 6S sigkeitsschicht auf den Flüssigkeitssp.egel 66 zurück,
Mantelfläche 16. Infolge der Flüssigkeitsreibungs- von wo sie über den Austrag 44 mit einem Teil der
kräfte* die parallel zur bewegten Oberfläche 24 wir- Schichten 6Z strömt, die in Richtung der Fläche 22
ken (die Oberfläche 24 sehließt die Stirnseiten 22 der bewegt werden.
Der Abscheider 71 gemäß F i g. 4 besitzt eine Vielzahl von konzentrischen, an einer Welle 74 befestigten, starren und in der Mitte mit öffnungen versehenen Scheiben oder scheibenförmigen Ringen 72, deren Durchmesser relativ groß ist, während die Welle 74 einen wesentlich geringeren Durchmesser besitzt als der Zylinder 14, der mit dieser Welle 74 in der Richtung des Pfeiles 76 umläuft. Die Welle 74 wird von einer nicht dargestellten Kraftquelle angetrieben. Die gestrichelt dargestellte Flüssigkeitsoberfläche 78 wird unterhalb der Welle 74 gehalten. Die Scheiben 72 haben Stirnseiten 80 mit relativ beträchtlichen Flächenabmessungen und sind zueinander parallel angeordnet. Die Scheiben 72 liegen ziemlich dicht beieinander und stehen senkrecht zur Achse der Welle 74.
Der untere Teil der Scheiben 72 ist teilweise von einem Trog 82 umgeben, an dessen Oberkanten Austräge 84 bis 86 angebracht sind, über die Flüssigkeit ablaufen kann, die gegenüber der durch eine Zuführleitung 88 eingegebenen Suspension 56 unterschiedlich mit Feststoffteilchen beladen ist. Der Radius des Troges 82 ist etwas größer als der Außenradius der Scheiben 72. Im Betrieb ergibt sich ein Konzentrationsgradient vom Austrag 84 zum Austrag 86.
Auch hier können Abstreifer, z. B. Abstreifer 90, verwendet werden, die an den umlaufenden Oberflächen der Stirnseiten 80 angreifen. Die Abstreifer entfernen die an den Stirnseiten 80 anhaftenden Flüssigkeitsschichten, nachdem sie über den Flüssigkeit spiegel 78 ausgehoben worden sind. Nach deren Entfernung fällt die Flüssigkeit dieser anhaftenden Schicht nach unten, und zwar teilweise über den Austrag 86 auf die hierüber austretende Flüssigkeit und teilweise auf den Flüssigkeitsspiegel 78 nahe dem Austrag 86.
Der Abscheider 100 gemäß den F i g. 5 und 6 weist eine auf einer Welle 104 befestigte Scheibe 102 auf, die, wie F i g. 5 zeigt, entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben ist. Auf der Scheibe 102 ist eine Vielzahl konzentrischer Ringe 106 befestigt, die innere und äußere Mantelflächen 108 aufweisen.
Die Scheibe 102 und die Ringe 106 tauchen teilweise in einen Trog 110 mit halbkreisförmigem Querschnitt einer Einlaßöffnung 112 sowie einem Paar Auslaßöffnungen 114, 116 ein. Die Unterkanten der Auslaßöffnungen 114, 116 sind als Austräge 118, 120 ausgebildet, die in ihrer Höhe verstellbar sind. Im Betrieb verursacht die Drehung der Welle 104 die Bildung »sauberer Schichten« an den Mantelflächen 108 und eine örtliche Strömung nahe jeder dieser Mantelflächen 108 in Richtung zum Austrag 120. Gleichzeitig bewirkt das von dieser Strömung erzeugte, zwischen den beiden Austragen 120, 118 herrschende Druckdifferenzial eine Strömung in Richtung zum Austrag 118. Auf diese Weise wird entlang jeder gebogenen Flüssigkeitsbahn, die durch konzentrische Paare von Man'elflächen 108, begrenzt ist, ein Konzentrationsgradient vom Austrag 120 zum Austrag 118 erzeugt. Die Auslaßöffnung 114 dient für die stärker konzentrierte Flüssigkeit, während die Auslaßöffnung 116 für die mit weniger ίο Feststoffteilchen beladene Flüssigkeit vorgesehen ist. Bei dem Abscheider 160 gemäß den F i g. 7 und 8 sind die Oberflächen C endlos in Form von Riemen, insbesondere einer Vielzahl von Riemen 162, ausgebildet, die von Riementrommeln 166 getragen und angetrieben werden, deren Antrieb nicht dargestellt ist.
Die einander zugekehrten Oberflächen 164 benachbarter Trume von Riemen 162 sind gleichsinnig und werden mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben. Die Rieme 162 tauchen teilweise in einen rechteckigen Trog 168 mit einer Zulauföffnung 170 am Behälterboden ein, durch die eine Feststoff-Flüssigkeits-Suspension zwischen die parallelen Oberflächen 164 geleitet wird. Der Trog 168 hat an seinen Stirna5 wänden 175 einstellbare Austräge 172, 174. Neben den Austrägen 172, 174 sind Abstreiferpaare 176. 178 angeordnet, die an den Oberflächen der Riemen 162 angreifen, wenn diese über die Riementrommeln 166 laufen, und zwar derart, daß sie eine Flüssigkeitsströmung zwischen dem um die Ricmentrommei laufenden Riemen und den Stirnwänden des Troges 168 verhindern. Eine untere Riemenabdichtung 180 verhindert, daß Flüssigkeit durch die Unterkanten der Riemen 162 entweicht. Die einander zugewandten Trume benachbarter Riemen 162 haben ebene Oberflächen 164 und laufen über eine beträchtliche Strecke zwischen den Riementrommeln 166 parallel zueinander.
Im Betrieb werden nahe den Oberflächen 164 »saubere Schichten« gebildet, die sich in Richtung der Pfeile 182 bewegen. Eine örtliche Strömung fließt in der ersten Richtung 184 und enthält mindestens einen Teil der »sauberen Schichten«, die sich infolge der parallel zu und entlang der Oberflächen 164 wirkenden Flüssigkeitsreibungskräfte gebildet haben.
Eine örtliche Flüssigkeitsströmung in der entgegengesetzten Richtung 186 wird durch ein hierbei erzeugtes Druckdifferenzial hervorgerufen. Die Austräge 172 und 174 dienen zum Abführen von Flüssigkeiten, die eine stärkere bzw. geringere Konzentration an Feststoffteilchen aufweisen als die zugeführte Suspension.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 549/295

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Trennen von Feststoff-Flüssigkeits-Gemischen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Feststoff-Flüssigkeits-Suspension zwei Flächen relativ zueinander oder gleichsinnig bewegt werden, und daß die Flüssigkeit in Bewegungsrichtung der Fläche(n) und die eingedickte Suspension m entgegengesetzter Richtung abgezogen werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Trog und Einlaß für eine Feststoff-Flüssigkeits-Suspension, gekennzeichnet durch mindestens eine durch die Suspension (B, 56) bewegte Fläche (C, 22, 80, 108, 164) und eine weitere hierzu äquidistanie, ebenfalls in dir Suspension (B, 56) befindliche Geaenfläche, einen Flüssigkeitsaustrag (44, 86, 120, 174) am Trog (34, 82, UO, 168) in Bewegungsrichtung der Fläche(n) (C, 22, 80, 108, 164) und einen Austrag (42, 84, 118, 172) für eingedickte Suspension am Einlaufende der Fläche^) (C, 22, 80, 108, 164) in die Suspension (B, 56).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Suspension (B, 56) bewegte Fläche (C, 22) im wesentlichen aus einer Anzahl paralleler, vom Umfang eines ortsfesten oder umlaufenden waagerechten Hohlzylinders (14) nach innen oder außer, radial vorstehender Ringe oder Scheiben (20 72) gebildet ist, deren Stirnflächen (22, 80) senkrecht auf der Symmetrieachse des Hohlzylinders (14, 74) siehen und in die Suspension (B, 56) eintauchen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Flächen (164) aus einander zugekehrten, mit Abstand voneinander gleichsinnig und parallellaufenden, einen Kanal zwischen den Austragen (172, 174) bildenden einander zugekehrten Trumen (164) zweier um lotrechte Achsen laufender, in dem Trog (168) angeordneter Bändertriebe (162) gebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Flächen (108) aus konzentrischen, an einer umlaufenden Scheibe (102) befestigten und in die Suspension (B) eintauchenden Ringen (106) bestehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den bewegten Flächen (C, 22, 80, 108, 164) angreifende Flüssigkeitsabstreifer (50, 90) vorgesehen sind.

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