DE202721C - - Google Patents
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- DE202721C DE202721C DE1907202721D DE202721DD DE202721C DE 202721 C DE202721 C DE 202721C DE 1907202721 D DE1907202721 D DE 1907202721D DE 202721D D DE202721D D DE 202721DD DE 202721 C DE202721 C DE 202721C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B3/00—Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
- G01B3/02—Rulers with scales or marks for direct reading
- G01B3/04—Rulers with scales or marks for direct reading rigid
- G01B3/08—Rulers with scales or marks for direct reading rigid extensible
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Maß zum Messen von Strecken, welches infolge
seines leichten Gewichtes und des geringen Raumbedarfes stets von dem Messenden mitgeführt
werden kann. Es eignet sich besonders zum Messen von Strecken, die verhältnismäßig
groß und für den Messenden schlecht zugänglich sind, wie z. B. zum Messen von größeren Hohlräumen u. dgl., oder zum
ίο Messen von Strecken, bei denen das Maß
frei im Raum gehalten werden muß. Es gehört zu der Art derjenigen Meßwerkzeuge, die zusammengelegt bzw. zusammengeschoben
werden, so daß sie einmal nur geringen Raum in Anspruch nehmen und bequem verwahrt
und untergebracht werden können, und die zweitens geeignet sind, entsprechend der
zu messenden Entfernung eingestellt zu werden.
Vorrichtungen, die den oben angegebenen Zweck erfüllen sollen, sind bekannt, wie z. B.
Zollstöcke und teleskopartig ineinander verschiebbare Meßstäbe von runder oder eckiger
Form. Die bekannten Vorrichtungen weisen jedoch entschiedene Nachteile auf. Um ein
Knicken der Zollstöcke beim freien Halten zu verhindern, sind die einzelnen Glieder mit
Federn versehen, die ineinanderschnappen und so ein Feststellen der einzelnen Glieder
in gestreckter Lage bewirken. Abgesehen davon, daß beim Zusammenfalten jedes einzelne
Glied umgelegt werden muß, haben die Zollstöcke die Eigenschaft, daß sie infolge
ihrer geringen Stärke sich biegen und hin und her schwanken, und daß bei größeren
Längen von 2 m und darüber ein Zusammenknicken eintritt, da die Federung nicht entsprechend
stark ausgebildet werden kann. Die teleskopartigen Meßstäbe besitzen zwar eine große Stabilität, sie haben jedoch wieder
den Nachteil, daß ihre Herstellung teuer und umständlich ist. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß die auf den einzelnen Gliedern angebrachte Teilung infolge des unvermeidlich
eindringenden Schmutzes oder Staubes mit der Zeit abgeschliffen wird, so daß infolge
des Unkenntlichwerdens der Teilung der Wert dieser Meßstäbe sehr herabgesetzt
wird.'
Alle diese Nachteile beseitigt die vorliegende Erfindung in vollkommenem Maße. .·
Sie stellt gewissermaßen eine Vereinigung der Zollstöcke und der teleskopartigen Meßstäbe
dar. Da die Teilung auf den stegartigen Teilen ausgestanzt oder eingraviert ist, und da diese Teile nur verhältnismäßig ;
lose aneinanderliegen, so ist ein Abschleifen nicht zu befürchten. Die kastenartige Ausbildung
des unteren Teiles, die beliebige Gestalt besitzen kann, sichert die gewünschte
Stabilität des Meßstabes in jeder Richtung. Der Meßstab zeichnet sich durch richtige
Einstellbarkeit, geringen Raumbedarf und außerordentliche Billigkeit aus.
Der Meßstab wird aus Stahl oder sonst geeignetem widerstandsfähigen Material hergestellt,
und zwar in der Weise, daß die einzelnen Teile teleskopartig ineinander oder aneinander
verschiebbar angeordnet sind.
Die Ausbildung ist dabei derart getroffen, daß der Meßstab sowohl in der Richtung
senkrecht zur Breitseite als auch senkrecht
zu der Schmalseite eine außerordentliche Widerstandsfähigkeit besitzt. Man verfährt
dabei vorteilhaft in der Weise, daß ein breiter Stahlblechstreifen bis zu einer gewissen Höhe
aufgerollt wird, und daß alle nächstfolgenden Glieder in diesen aufgerollten Teil eingeschoben
werden, worauf sich die breiteren Stege alle unmittelbar aneinander anlegen.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Fig. ι zeigt den Meßstab in zusammengeschobenem Zustande in Seitenansicht, Fig. 2 eine Ansicht des Meßstabes von der Stegseite, Fig. 3 eine Seitenansicht des Stabes in auseinandergezogenem Zustande, Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt mit der federnden Haltevorrichtung, Fig. 5 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 4 von der Basis aus, Fig. 6 einen Schnitt durch Fig. 1, Fig. 7 die Endansicht des Meßstabes, Fig. 8 eine besondere Ausführungsform des Meßstabes mit ausgestanzter Maßeinteilung.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Fig. ι zeigt den Meßstab in zusammengeschobenem Zustande in Seitenansicht, Fig. 2 eine Ansicht des Meßstabes von der Stegseite, Fig. 3 eine Seitenansicht des Stabes in auseinandergezogenem Zustande, Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt mit der federnden Haltevorrichtung, Fig. 5 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 4 von der Basis aus, Fig. 6 einen Schnitt durch Fig. 1, Fig. 7 die Endansicht des Meßstabes, Fig. 8 eine besondere Ausführungsform des Meßstabes mit ausgestanzter Maßeinteilung.
Mit α sind die einzelnen Teile, aus denen der Meßstab sich zusammensetzt, bezeichnet.
b bezeichnet den schmalen Steg, an welchem im vorliegenden Falle kastenförmig der untere
Teil aufgebogen ist. An den Enden des kastenförmigen Teiles ist eine Aussparung ν
vorgesehen, die im vorliegenden Falle in der
3P Weise hergestellt ist, daß das Material ausgestanzt wird, wobei an der einen Seite der
ausgestanzten öffnung zungenartig ein federndes Stück c stehen bleibt, welches beim Auseinanderschieben
der teleskopartig ineinander angeordneten Teile hinter eine entsprechende Zunge des benachbarten Teiles greift und so
verhindert, daß die Teile übereinander fortgezogen werden können. Damit die Aussparungen
nicht sämtlich aufeinander zu liegen kommen, werden sie von Teil zu Teil versetzt
angeordnet, so daß sie einmal an der Basis, ein anderes Mal in den Seitenflächen
des kastenförmigen Teiles liegen. Beim Auseinanderziehen wird also in dieser Weise ein
Herausziehen der einzelnen Teile verhindert. Die Zungen können natürlich auch durch in
Aussparungen einschnappende Federn oder durch Nasen, die sich gegeneinander legen,
o. dgl. ersetzt werden. Um nun aber auch beim Zusammenschieben des Meßstabes ein
Durchschieben der einzelnen Glieder in entgegengesetzter Richtung zu vermeiden, müssen
ebenfalls Vorkehrungen getroffen werden. Zu diesem Zweck sind die Enden der einzelnen
kastenförmigen Teile entweder geschlossen, oder es ist eine Überlappung d vorgesehen,
damit auch in dieser Richtung ein Überemanderschieben nicht stattfinden kann. Die Teilung ist auf dem stegartigen Teil
entweder eingeritzt und fortlaufend angebracht, oder es ist direkt eine durchsichtige Ausstanzung
vorgenommen in der Weise, daß immer eine Einheit des Materials' stehen bleibt und die darauffolgende fortgenommen
.ist (s. Fig. 8). Desgleichen werden die Zahlen ausgestanzt. Statt der Zungen c können zum
Feststellen der einzelnen Teile Heraustreibungen vorgesehen sein, die sich in entsprechende
Vertiefungen des daneben liegenden Teiles legen.
Damit die Stege, die im zusammengeschobenen Zustande alle nebeneinander liegen,
sich nicht auseinanderspreizen können, ist eine kleine Überlappung e an jedem vorgesehen,
die über den nächstfolgenden weggreift und die beim Zusammenschieben sich
alle fortlaufend aneinander legen.
Die Arbeitsweise mit diesem Meßstab ist kurz folgende:
Man schiebt die einzelnen Teile nacheinander so weit auseinander, bis die entsprechenden
Zungen fest untereinander fassen, und wiederholt dies so lange, bis das Ende des Meßstabes bis zu dem zu messenden
Punkt ausreicht.
Durch die kastenförmige Aufbiegung des unteren Teiles, durch die der Stab wie ein
Winkeleisen wirkt, wird erreicht, daß auch in der Richtung zur Breitseite das Maß eine
außerordentliche Widerstandsfähigkeit besitzt, so daß selbst bei einer Länge von 3 m ein
Umbiegen nicht möglich ist. Unerheblich ist es, wie die Ausbildung des kastenförmigen
Teiles vorgenommen ist, ob sie rund, oval, drei- oder vieleckig ist. Auch ist es möglieh,
den Meßstab aus teleskopartig ineinander verschiebbaren runden oder eckigen Röhren
herzustellen.
Claims (5)
1. Meßstab aus verschiebbar aneinander angeordneten Gliedern, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Langseiten der stegartigen Glieder (b) kastenförmige Teile (a)
angefügt sind, die in beliebiger Form aufgebogen und teleskopartig ineinander verschiebbar angeordnet sind.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß nahe den Enden der einzelnen Glieder in den kastenförmigen Teilen — mit Ausnahme
der äußeren Enden der letzten Glieder — je eine Ausstanzung (v) mit
einer federnden Zunge (c) vorgesehen ist, derart, daß beim Auseinanderziehen je
eine Zunge des einen Gliedes mit je einer entsprechender! Zunge des Nachbargliedes
in Eingriff kommt.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2,. dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausstanzungen (v) mit den Federzungen (c) in den kastenförmigen Teilen
der einzelnen Glieder so angeordnet sind, daß in zusammengeschobenem Zustande
des Meßstabes niemals sich die Ausstanzungen zweier benachbarter Glieder decken, zum Zwecke, ein unerwünschtes
Ineinandergreifen der Zungen zu vermeiden. .
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Steg in an" sich bekannter Weise je eine Überlappung (e) vorgesehen
ist, die über den Nachbarsteg hinweggreift.
5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung der Teilung in an sich bekannter Weise aus dem Meßstab (b)
bestimmte Längeneinheiten ausgestanzt sind, während zwischen den Ausstanzungen Einheiten stehen bleiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202721T | 1907-05-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202721C true DE202721C (de) | 1908-10-13 |
Family
ID=33557933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907202721D Expired DE202721C (de) | 1907-05-18 | 1907-05-18 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202721C (de) |
-
1907
- 1907-05-18 DE DE1907202721D patent/DE202721C/de not_active Expired
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