DE2026993A1 - Trägheitspendel - Google Patents

Trägheitspendel

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DE2026993A1
DE2026993A1 DE19702026993 DE2026993A DE2026993A1 DE 2026993 A1 DE2026993 A1 DE 2026993A1 DE 19702026993 DE19702026993 DE 19702026993 DE 2026993 A DE2026993 A DE 2026993A DE 2026993 A1 DE2026993 A1 DE 2026993A1
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DE
Germany
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pendulum
inertia
shaft
tube
liquid
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702026993
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English (en)
Inventor
Klas Rudolf Täby Wiklund (Schweden). P
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AGA AB
Original Assignee
AGA AB
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Publication date
Application filed by AGA AB filed Critical AGA AB
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Publication of DE2026993A1 publication Critical patent/DE2026993A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • G01C9/12Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using a single pendulum plumb lines G01C15/10

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Trägheitspendel Die Erfindung bezieht sich auf ein Trägheitspendel zum Anzeigen der Vertikalrichtung mit einem über eine Welle in reibungsarmen Lagern gelagerten Unwuchtrad von großem Trägheitsmoment und mit einer die Pendelausschläge dämpfenden Dämpfungseinrichtung.
  • Mit Rücksicht auf die annähernde Reibungsfreiheit der Lager für das Unwuchtrad kann die Unwucht im Vergleich zum Trägheitsmoment sehr klein gemacht werden. Jedoch ist es erforderlich, die Pendelschwingung in irgendeiner Weise zu dämpfen, um das Pendel praktisch brauchbar zu machen. Bei den bisher bekannten Trägheitspendeln dieser Art wirken auf den Pendelkörper Dämpfungskräfte, deren Größe von der Relativgeschwindigkeit der Pendelbewegung gegenüber seinen Lagern abhängig ist. Eine in dieser Weise wirkende Dämpfungseinrichtung kann eine mit der Welle des Pendels verbundene Metallseheibe aufweisen, die sich bei Pendelaussohlägen in einem Magnetfeld bewegt und eine Dämpfungswirkung hervorruft, die das Ergebnis von zwischen der Metallscheibe und dem Magnetfeld wirkenden magnetischen Kräften ist.
  • Eine Einrichtung dieser Art arbeitet jedoch bei Einbau in ein Fahrzeug nicht zufriedenstellend. Geht man nämlich davon aus, daß ein das Pendel umschließendes und mit einer Einrichtung zum Erzeugen des Magnetfeldes versehenes Gehäuse starr mit dem Fahrzeug verbunden ist, so wirkt über das Magnetfeld auf das Pendel auch schon dann, wenn es die korrekte Vertikallage einnimmt, ein Drehmoment ein, sobald das Fahrzeug und mit ihm das Pendelgehäuse eine Drehbewegung um eine zur Pendelachse parallele Achse ausführt. Das auf diese Weise entstehende Drehmoment sucht das Pendel aus seiner korrekten Lage zu bringen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde diesen Mangel zu vermeiden und ein Trägheitspendel der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Arbeit durch Fahrzeugbewegungen nicht gestört werden kann.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Dämpfungseinrichtung mit allen ihren Teilen allein am Pendelkörper angeordnet ist.
  • Bei einer solchen Anordnung der Dämpfungseinrichtung allein am Pendelkörper, worunter das Unvuchtrad mit dem Unwuchtgewicht und gegebenenfalls auch die mit dem Rad starr verbundene Welle verstanden ist, wird jegliche unerwünschte Dämpfungseinwirkung auf das Pendel von außen her ausgeschlossen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Dämpfungseinrichtung ein gebogenes Rohr auf, das zum Teil mit einer Flüssigkeit gefüllt ist und gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorzugsweise eine Einschnürung aufweist, durch welche die Flüssigkeit bei den Schwingungen des Pendels aufgrund seiner Schwerkraft hindurchgezwungen wird.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen: Fig. l einen Slxialschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Trägheitspendel (mit schematisch angedeutem Lagergehäuse);.
  • Fig. 2 eine Seitenansicht des Trägheitspendels von Fig. 1.
  • Das dargestellte Pendel besteht aus einem Rad 1, das auf einer es tragenden Welle 2 genau zentriert ist. Am Außenumfang des Rades 1 ist ein Gewicht 3 angebracht, so daß das Rad l die Vertikalrichtung markiert. Die Welle 2 ist in Lagern 4 und 5 eines Gehäuses 11 gelagert. Die Lager 4 und 5 sind so gestaltet, daß die Lagerreibung auf einem extrem kleinen Wert bleibt. Zu diesem Zwecke sind die Lager 4 und 5 als Gaslager ausgebildet, wobei zwischen den Lagerkörpern der Lager 4 und 5 und den Enden der Welle 2 eine tragende Gas schicht erzeugt wird. Das aazu erforderliche Gas wird über Leitungen 6 zugeführt und durch Uffnungen 7 in Richtung auf die Welle 2-ausgeblasen. Jedes der Lager 4 und 5 besitzt vier radial gerich-0 tete und um 90 gegeneinander versetzte Uffnungen 7 zum Tragen der Welle 2 in radialer Richtung und außerdem eine axial gerichtete Uffnung 7 zum Sichern der Welle 2 gegenüber axialen Verschiebungen.
  • Zur Erzielung eines zufriedenstellenden Arbeitens von Lagern dieser Art ist es wesentlich, daß die Enden der Welle 2 eine sehr ebene und glatte Oberfläche aufweisen und daß die radial gerichteten Uffnungen 7 genau auf die Welle zu weisen, damit auf das Pendel keine einseitig gerichteten ?4momente einwirken können.
  • Die Reibung in einem solchen Lager ist praktisch Null und kann in gewissen Fällen sogar negative werte annehmen, so daß es ohne Dämpfung der Pendelbewegungen nicht möglich ist, eine genaue und stabile Vertikallage des Pendels zu erhalten. Im vorliegenden Falle wird die Dämpfung erreicht durch die Verbindung des Rades mit einem ringförmigen Roiir 8, das zum Teil mit einer Flüssigkeit 9 gefüllt ist. Das Rohr 8 ist aus einem Material hergestellt, das keine Anziehung auf die Flüssigkeit 9 ausübt, also beispielsweise aus einem hydrophoben Material, wenn es sich bei der Flüssigkeit 9 um Wasser handelt. Außerdem ist das Rohr 8 an seiner dem Gewicht 3 zugewandten Stelle mit einer Einschnürung 10 versehen, durch die die Flüssigkeit 9 bei den Pendelbewegungen aufgrund seiner Schwerkraft hindurchgezwungen wird.
  • Das dargestellte Pendel arbeitet in folgender Weise: Gerät das Pendel aus irgendeinem Grunde aus der Vertikallage heraus, so beginnt die Flüssigkeit 9 durch die Einschnürung 10 hindurch aus dem einen Teil des Rohres 8 in dessen anderen Teil zu strömen. Gleichzeitig sucht das Rad 1 unter dem Einfluß seiner Unwucht wieder die Vertikallage anzunehmen. Während der Schwingung wird die im Pendel gespeicherte Energie in Wärmeenergie umgesetzt, die die Flüssigkeit 9 aufheizt. Durch passende Wahl des Trägheitsmoments und der Unwucht des Rades 1 sowie der Abmessungen für das Rohr 8 und deren Einschnürung 10 läßt sich ein kritisches (aperiodisches) Schwingungsverhalten-de Pendels erzielen.
  • Beim praktischen Gebrauch des dargestellten Pendels zum Anzeigen der Vertikalrichtung muß die-Lage des Pendels relativ zu seinem Gehäuse 11 in irgendeiner Weise abgetastet und angezeigt werden. Dabei ist es wesentlich, daß diese Abtastung in einer solchen Weise erfolgt, daß keine Kräfte auf das Pendel einwirken. Zu diesem Zwecke kann man sich einer an sich bekannten kapazitiven Abtasteinrichtung oder einer in der Zeichnung dargestellten optischen Abtasteinrichtung bedienen.
  • Die Einrichtung zum optischen Abtasten enthält eine mit dem Gehäuse 11 verbundene Lichtquelle 12, die ein auf das Pendel gerichtetes Bündel von parallelen Lichtstrahlen 13 aussendet.
  • Die Lichtstrahlen 13.werden von einer ebenfalls mit dem Gehäuse 11 verbundenen Photozellenanordnung 14 aufgefangen, die eine Anzeige liefert, wenn ein durch das Gewicht 3 definierter Radius des Rades l von der Vertikalrichtung bzw. der Lichtstrahlenrichtung abweicht.
  • Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist das Rohr 8 ringförmig ausgebildet und vollkommen geschlossen, jedoch liegt es auf der Hand, daß sich die angestrebte Wirkung auch mit anderen Formen für das Rohr 8 erreichen läßt. So kommt beispielsweise eine Ausbildung in Form zweier kommunizierender Gefäße mit einer engen Verbindungsleitung dazwischen in Betracht, und auch andere Ausführungsvarianten liegen im Rahmen der Erfindung. So kann man eine Dämpfung auch in der Weise erzielen, daß die mit dem Rad 1 starr verbundene Welle 2 eine Masse trägt, die sich relativ zur Welle drehen kann. Diese Masse kann in bezug auf die Welle 2 ausbalanziert sein, sie kann aber auch nicht ausbalanziert sein, wobei sie dann ein zweites Pendel anderer Eigenfrequenz bildet, und sie kann mit dem Rad 1 mittels einer magnetischen Kopplung verbunden sein, so daß bei den Bewegungen des Pendels relativ zur Masse Wirbelströme entstehen, durch welche die Bewegungsenergie des Pendels in Wärme umgesetzt und die Schwingung des Pendels gedämpft wird.
  • Patentansprüche:

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Tragheitspendel zum Anzeigen der Vertikalrichtung mit einem über eine Welle in reibungsarmen Lagern gelagerten Unwuchtrad von großem Trägheitsmoment und mit einer die Pendelausschläge dämpfenden Dämpfungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Däi:pfungseinrichtung mit allen ihren Teilen allein am Pendelkörper angeordnet ist.
  2. 2. Tragheftspendel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung ein gebogenes Rohr (8) aufweist, das zum Teil mit einer Flüssigkeit (9) gefüllt ist
  3. 3. Trägheitspendel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (8) eine Einschnürung (lQ) aufweist.
  4. 4. Trägheitspendel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (8) aus einem Material besteht, das gegenüber der Flüssigkeit (9) nicht anziehend wirkt,
  5. 5. Trägheitspendel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelkörper (l, 3) auf einer in Gaslagern (4 und 5) gelagerten Welle (2) festgelegt ist.
  6. 6. Tragheitspendel nach einem der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abtasten der Lage des Pendelkörpers relativ zur Vertikalrichtung bzw. zu seinem Gehäuse' (11) ein kapazitives oder optisches Abtastorgan (Lichtquelle 12 und Fotozeilenanordnung 14) vorgesehen ist
DE19702026993 1970-06-02 1970-06-02 Trägheitspendel Pending DE2026993A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3218451A1 (de) * 1982-05-15 1983-11-17 Teldix Gmbh, 6900 Heidelberg Horizontiereinrichtung fuer einen kurskreisel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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