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Werkzeug zur Herstellung plissierter Folienkapseln" Die Erfindung
betrifft ein Werkzeug zur Herstellung plissierter Folienkapseln mittels einer Presse,
welches eine an dem Pressenstempel angeordnete, mit einer stirnseitigen und sich
von außen nach innen zunächst stark und nach einem bogenförmigen Übergang allmählich
konisch verjüngenden Vertiefung versehene Matrize sowie eine feststehende, mit ihrem
ebenfalls konisch ausgebildeten freien Ende in den sich allmählich konisch verjüngenden
inneren Teil der Vertiefung der Matrize passende, stempelartige Patrize aufweist,
welche von einem gegen Federdruck und axial gegenüber der Patrize verschieblichen,
eine dem äußeren Teil der Vertiefung etwa entsprechend konisch verlaufende Stirnfläche
aufweisenden Andruckring umgeben ist, wobei zur Faltenbildung die Wand der Vertiefung
der Matrize einerseits und das konische freie Ende der Patrize sowie die Stirnfläche
des Andruckringes andrerseits ineinandergreifene Zähne aufweisen.
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die mit diesem Werkzeug hergestellten Folienkapseln finden-beispielsweise
zur Verpackung von Pralinen der zur Verzierullg#de;s; Verschlusses von Flaschen
Venlendung.
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Bei den bekannten derartigen Werkzeugen sind jeweils Patrize, Patrize
und Andruckring aus einem Stück gearbeitet. Dies bereitet insbesondere bei der Matrize
erhebliche Schwierigkeiten, da wegen der komplizierten Form der in der Vertiefung
angeordneten Zähne ein Einsatz von Werkzeugen praktisch nicht in Frage kommt, Durch
die infolgedessen erforderliche Handarbeit ergeben sich selbstverständlich äußerst
hohe Gestehungskosten für das Werkzeugs In diesem Zusammenhang ist dabei insbesondere
auch zu berücksichtigen, daß die Breite der Zähne meist weniger als ein Millimeter
beträgt,weshalb häufig mit einem Brechen der Zähne zu rechnen isto diesem diesem
Fall muß bei den bekannten Werkzeugen der eilD der den Refekten Zahn aufweist, ersetzt
werden da eine Reparatur nicht vorstellbar ist Ein weiterer Nachteil der bekannten
Werkzeuge ist darin zu sehen, daß im allgemeinen der äußere Rand der Patrize gleich
zeitig als Schneidkante ausgebildet ist, welche im Zusammenwirken mit einer entsprechenden
Gegenplatte zum Ausschneiden der zur Herstellung der Folienkapseln erforderlichen
Platinen aus einem Werkstoffstreifen dient. Die Schneidkante der Matrize ist aber,
da häufig Metallfolien zur Herstellung der Kapseln Verwendung finden, einer erhöhten
Abnutzung Abnutzung unte##orfen, weist halb das Werkzeug meist nach relativ kurzer
Betriebsdauer eine
Überarbeitung erfahren muß. Während dieser Zeit
kann selbstverständlich das Werkzeug nicht eingesetzt werden, was unter Umständen
zu einem erheblichen Produktionsausfall führt. Außerdem ist ein häufiges Überarbeiten
der Schneidkante der Matrize nur dann möglich, wenn diese entsprechend weit gegenüber
dem Rand der Vertiefung mit den Zähnen vorsteht. Dies erfordert unter Umständen
einen verhältnismäßig großen Pressenhub, so daß der Arbeitsgeschwindigkeit der Presse
eine verhältnismäßig niedere Grenze gesetzt ist.
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Es ist häufig erwünscht, am Boden der fertigen Folienkapseln Prägungen
anzubringen, die beispielsweise den Hersteller des mit der Kapsel umgebenen Erzeugnisses
erkennen lassen. Zu diesem Zweck werden bisher Werkzeuge verwendet, bei der der
Boden der Vertiefung der Natrize und die Stirnfläche der ßtempelartigen Patrize
entsprechend bearbeitet sind, Dies«at natürlich den Nachteil, daß für jede gewünschte
Prägung ein eigenes Werkzeug vorrätig gehalten werden muß, wodurch sich die Einrichtungskosten
stark erhöhen. Aus diesem Grund wird bisher meist auf Prägungen verzichtet und statt
dessen eine entsprechend bedruckte Folie verarbeitet. Dieses Vorgehen kann aber
nicht befriedigen, da ein Aufdruck nur eine beschränkte Haltbarkeit hat.
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Es ist bereits bekannt, mehrere Werkzeuge zu einer Einheit zusammenzufassen,
um in einem Arbeitstakt der Presse gleichzeitig mehrere Folienkapseln herstellen
zu können, Dabei ist aber beispielsweise
bei einer Beschädigung
der Zähne eines Werkzeugs ein Auswechseln der gesamten Einheit erforderlich. Außerdem
wird durch die Zusammenfassung der Einzelwerkzeuge zu einer Einheit die Herstellung
des Gesamtwerkzeugs weiter erschwert, Ziel der Erfindung ist es nun, ein Werkzeug
der eingangs erwähnten Art derart auszubilden, daß sich einerseits die Herstellung
des Werkzeugs infolge der Möglichkeit eines weitgehenden Einsatzes von Maschinen
erheblich verbilligt sowie eine Reparatur des defekten Werkzeugs mit geringem Aufwand
möglich ist, und daß andererseits Überarbeitungen des Werkzeugs weitgehend überflüssig
sowie die Ausfallzeiten des Presse auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden, Zur Lösung
dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß wenigstens die Zähen der
Matrize von Flachstücken gebildet sind, welche in Schlitze des Werkzeuges eingesetzt
sind.
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Durch diese Ausbildung verenfacht sich sowohl die Herstellung als
auch die Wartung bzw, Reparatur des Werkzeugs erheblich.
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Die zur Aufnahme der die Zähne bildenden Flachstücke dienenden Schlitze
können ohne Schwierigkeiten, z.B. mittels einer Säge oder einer Fräsmaschine, in
dem massiven Werkzeugkörper angebracht werden. Dies ist insbesondere bei der Herstellung
der Matrize von Bedeutung, die auf diese Weise insgesamt maschinell angefertigt
werden kann. Die Anfertigung der die Zähne bildenden Flachstücke ist selbstverständlich
ebenfalls auf einfache
Weise maschinell möglich0 Dabei werden die
Zähne beispielsweise durch Schweißen oder Löten am Werkzeug befestigt.
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Ein weiterer Vorzug dieser Ausbildung liegt darin, daß es ohne größere
ghwierigkeiten möglich ist, einen defekten Zahn vom Werkzeug abzunehmen und durch
ein neues Flachstück zu ersetzen, so daß sich die Reparatur des Werkzeugs lohnt0
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die die Zähne bildenden Flachstück
aus Stahlblech gestanzt sind, da dann einerseits die Herstellung äußerst einfach
verläuft und andererseits eine ausreichende Festigkeit der Zähne gewährleistet ist.
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Die Justierarbeiten bei der Herstellung des Werkzeugs vereinfachen
sich dann, wenn erfindungsgemäß die Ebene der Schlitze parallel zur Achse des Werkzeugs
verläuft. Dabei wird mit besonderem Vorzug die Ausbildung derart getroffen, daß
jeweils zwei gegenüberliegende Schlitze in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind
und jeweils bis zum Umfangsrand des Werkzeugteils reichen. In diesem Fall können
bei jeder Einstellung der Herstellungemaschine gleichzeitig die Schlitze für zwei
Zähne angefertigt werden und es ist zusätzlich die Möglichkeit gegeben, verhältnismäßig
große Schneidscheiben einzusetzen.
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Es wird nach der Erfindung weiter vorgeschlagen, daß die Matrize von
einer Hülse umgeben ist, deren der Patrize zugekehrte gorderkante als Schneidkante
ausgebildet ist und mit einer im Bereich der Stirnfläche der Patrize feststehenden
Schnittplatte zusammenwirkt.
Dabei ist die Schneidhülse mlt Vorzug
axial gegenüber der Matrize verstellbar. Eine besonders einfache Ausbildung der
Verstelleinrichtung für die Schneidhülse ergibt sich er-t findungsgemäß dann, wenn
sie eine mit einer Gewindebohrung versehene Bodenplatte aufweist, die auf einen
rückseitigen, wenigstets über einen Teil seiner Länge ein Außengewinde tragenden
Befestigungsbolzen der Matrize aufschraubbar ist. Durch die Verwendung einer geson
-derten Schneidhülse vereinfacht sich einerseits die -Herstellung des Werkzeugs
erheblich und es wird zudem die Möglichk.eit geboten, die Schlitze für die als Zähne
dienenden Flachstücke bis zum Umfangsrand der Matrize durchgehen zu lassen0 Andererseits
ist es bei einer Beschädigung der Schneidkante lediglich erforderlich, die Schneidhülse
auszuwechseln, was rasch und ohne besonderem Aufwand geschehen kann. Die axiale
Verstellbarkeit der Schneidhülse ermöglicht dabei eine entsprechende Facvhjustierung
bei Abnützung.
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Um mit dem gleichen Werkzeug Folienkapseln mit unterschiedlicher Bodenprägung
herstellen zu könnenS ist nach der Erfindung vorgesehen, daß #der Boden der Vertiefung
der Matrize und die Stirnfläche der Patrize wenigstens teil-weise einander zugeordneten,
auswechselbaren Prägeplatten gebildet sind.
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Die Prägeplatte der Matrize ist mit Vorzug am Ende eines in der Matrize
gegen die Wirkung einer Rllckstellfeder axial verschieblichen Auswerferstößels festlegbar0
Dadurch gestaltet sich der Aufbau des Werkzeugs, da ja der Auswerferstößel ohnehin
in
den meisten Fällen erforderlich ist, besonders einfach.
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Ist, wie nach der Erfindung weiter vorgesehen, dem Auswerferstößel
ein die Ruhelage bestimmender, axial verstellbarer Anschlag zugeordnet, so läßt
sich durch Verstellung des Anschlags die Lage der Prägeplatte verändern, so daß
eine genaue Justierung der beiden einander zugeordneten Prägeplatten möglich ist.
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Der Auswerferstößel und der Anschlag erhalten dann eine besonders
einfache Ausbildung, wenn erfindungsgemäß der Auswerferstößel ein zylindrisches
Vorderteil aufweist, an welches rückwärts ein Betätigungsstab kleineren Durchmessers
anschließt, und wenn der Anschlag von einer in den Befestypngsbolzen der Matrize
einschraubbaren, den Betätigungsstab umgebenden Yührungshülse gebildet ist. Die
Führungshülse weist dabei mit torzug zur Bildung eines einen Teil der als Schraubenfeder
ausgebildeten Rückstellfeder aufnehmenden Ringspaltes eine sich nach rückwärts stufenförmig
erweiternde Innenbohrung auf, Ein weiterer Vorschlag der Erfindung von besonderer
Bedeutung geht dahin, daß jeweils mehrere Matrizen und entsprechend mehrere Patrizen
mit ihren Andruckringen auf einer gemeinsamen, quer zur Bewegungsrichtung des Pressenstempels
angeordneten Tragplatte auswechselbar befestigt sind. Auf diese Weise können in
einem Arbeitsgang gleichzeitig mehrere Folienkapsel hergestellt werden. Außerdem
ist es ohne weiteres möglich, bei Beschädigung eines Werkzeugteils lediglich dieses
Teil aus zur
wechseln, wodurch sich die Wartung des Werkzeugs erhedich
vereinfacht.
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Die Befestigung der Tragplatten am Pressenstempel bzw. -rahmen gestaltet
sich dann besonders einfach, wenn die Tragplatte für die Matrizen und gegebenenfalls
auch die Tragplatte für die Patrizen über in Abstand voneinander am Plattenrand
angeordnete Stützen fest mit einer am Pressenstempel bzw, -rahmen festlegbaren,
parallelen Lagerplatte verbunden ist. Auf diese Weise können die Matrizen bzw. Patrizen
und Andruckringe ohne Behinderung durch etwaige Befestigungelemente gleichmäßig
über die gesamte Tragplatte verteilt werden, wodurch ein besonders gutes Kräfteverhältnis
erreichbagist. Außerdem bleibt durch die Verwendung von in Abstand voneinander angeordneten
Stützen zur Verwendung der Trag- mit der Lagerplatte der Raum hinter der Lagerplatte
frei zugänglich, so daß beispielsweise die Verstellung des Anschlags für den Auswerferstößel
oder die axiale Verstellung der Schneidhülse sowie die Auswechselung der Werkzeugteile
ohne Behinderung möglich ist.
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Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß zwischen der Tragplatte
für die Matrizen und der zugeordneten Lagerplatte eine in Bewegungsrichtung der
Auswerferstößel parallel verschiebliche Druckplatte vorgesehen ist, welche das rückwärtige,
überstehende Ende der Betätigungsstäbe der Auswerferstößel der an der Tragplatte
befestigten Matrizen beaufschlagt0 Auf diese Weise können lediglich durch Bewegung
der Druckplatte aus
sämtlichen Matrizen gleichzeitig die fertigen
Folienkapseln ausgeworfen werden. Dabei ist es beispielsweise auchmöglich, die Druckplatte
feststehend einzubauen, in welchem Fall bei der Rückbewegung der Tragplatte mit
den Matrizen die Beaufschlagung der Auswerfer selbsttätig stattfindet.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels an Hand
der Zeichnung, Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein einzelnes erfindungsgemäßes
Werkzeug; Fig. 2 einen Längsschnitt nach Linie II-II in Fig, 3 durch die Trag- und
Lagerplatte für die Matrize, wobei jedoch nur ein Einzelwerkzeug dargestellt ist
und Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III-in Fige 2 auf eine mit sechs
Werkzeugteilen bestückte Tragplatte.
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Jedes Einzelwerkzeug, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, besteht im
wesentlichen aus der mit dem nicht dargestellten Pressenstempel verbindbaren, in
Richtung des Pfeiles 1 vor- und zurückbewegbaren Matrize 2, der feststehenden, sSmpelartigen
Patrize 3 und dem die Patrize 3 umgebenden und ihr gegenüber axial verschieblichen
Andruckring 4.
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Die etwa zylindrische Matrize 2 weist an ihrer der Patrize 3 zugekehrten
Stirnseite 5 eine sich etwa trompetenförmig, d.h.
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zunächst stark und nach einem bogenförmigen Übergang 6 allmählich
konisch verjüngende Vertiefung 7 auf. Die Wand der Vertiefung ist, wie insbesondere
Fig. 1 und 3 erkennen lassen, mit über die gesamte Wand etwa gleich weit vorstehenden
Zähnen 8 versehen.
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Zur Bildung der Zähne 8 ist ein bispielsweise aus Stahlblech gestanztes
Flachstück 9 in einen entsprechenden Schlitz 10 der Matrize 2 eingesetzt. Dabei
ist der Schlitz in einer Ebene angeordnet, die durch die Achse 11 der Matrize 2,
d.h. gleichzeitig durch die Werkzeugachse verläuft. Die Flachstücke 9 sind in den
Schlitzen 10 der Matrize 2 beispielsweise durch Löten oder Schweißen befestigt.
Zur Vereinfachung der Herstellung ist dabei die Ausbildung so getroffen, daß jeweils
zwei gegenüberliegende Schlitze 10 in einer gemeinsamen, beim Ausführungsbeispiel
durch die Achse 11 gehenden Ebene angeordnet und jeweils bis zum Umfangsrand 12
der Matrize 2 geführt sind.
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Die Matrize 2 weist rückseitig einen mit einem Außengewinde 13 versehenen
Befestigungsbolzen 14 auf, mittels dessen sie an einer Tragplatte 15 unter Zuhilfenahme
beispielsweise einer Schraubmutter 16 festlegbar ist, Auf das Außengewinde 13 des
Befestigungsbolzens 14 ist mittels einer in einer Bodenplatte 17 vorgesehenen Gewindebohrung
18 eine die Matrize 2 außenseitig umgebende Hülse 19 aufschraubbar. Die jeweilige
axiale Stellung der Bodenplatte 17 gegenüber der Matrize 2 wird dabei durch die
Kontermutter 20 gesichert. Die Vorderkante 21 der Hülse 19 ist
als
Schneidkante ausgebildet und wirkt beim Ausschneiden der zu verformenden Platinen
22, beispielsweise aus einem Folienstreifen, mit einer im Bereich der Stirnfläche
23 der Patrize 2 feststehenden Schnittplatte 24 zusammen0 Aufgrund der axialen Verstellbarkeit
der Schneidhülse 19 ist es ohne weiteres möglich, eine etwaige Abnutzung der Schneidkante
21 auszugleichen, so daß stets ein einwandfreier Schnitt der Platine 22 gewährleistet
ist. Außerdem läßt sich auf diese Weise ein unnötig weiter Überstand'der Schneidkante
21 über die Stirnfläche 5 der Matrize 2 vermeiden, Zentrisch in der Natrize 2 bzw.
dem Befestigungsbolzen 14 ist ein gegen die Wirkung der Rückstellfeder 25 in Richtung
des Pfeiles 26 verschieblicher Auswerferstbßel 27 gelagert. Der Auswerferstößel
27 weist ein zylindrisches Vorderteil 28 auf, an welches rückwärts ein Betätigungsstab
29 kleineren Durchmessers anschließt. Den Betätigungsstab 29 umgibt eine in den
Befestigungsbolzen 14 eingeschraubte Führungshülse 30, deren vordere Stirnkante
31 einen verstellbaren Anschlag für die Rückseite des Vorderteiles 28 bildet. Die
Innenbohrung 32 der Führungshtilse erweitert sich nach rückwärts stufenartig, wie
Fig. 1 deutlich erkennen läßt, so daß ein Ringspalt 33 zur Aufnahme des vorderen
Teils der von einer Schraubenfeder gebildeten Rückstellfeder 25 entsteht. Die Feder
25 liegt mit ihrem rückwärtiSen Ende an einem mit dem Betätigungsstab 29 verbundenen
Anschlag 34 an.
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An der vorderen Stirnfläche 35 des Vorderteils 28 des Auswerferstößels
27
ist auswechselbar eine Prägeplatte 36, welche gleichzeitig den Boden der Vertiefung
7 bildet, befestigt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Prägeplatte
36 mittels des Schraubbolzens 37 in ene entsprechende Gewindebohrung 38 des Vorderteils
28 eingeschraubt. Durch Verstellung des von der Führungshülse 30 gebildeten Anschlags
31 läßt sich die Lage der Prägeplatte 36 und somit des Bodens der Vertiefung 7 während
des Herstellungsvorgangs- für die Folienhülsen verändern. Nach dem Pressen der Folienkapseln
werden die fertigen Kapseln durch Verschiebung des Auswerferstößels 27 in Richtung
des Pfeiles 26, beispielsweise durch Einwirkung eines Anschlags auf den Betätigungsstab
29, ausgeworfen.
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Die Patrize 3 ist stempelartig ausgebildet und beispielsweise, entsprechend
dem dargestellten Auslthrungsbeispiel - mittels des Schraubansatzes 39 und der Mutter
40 an einer Tragplatte 41 befestigt. Das vordere Ende 42 der Patrize 3 verjüngt
sich entsprechend dem inneren Teil der Vertiefung 7 der Matrize 2 konisch, Es weist
ebenfalls nach außen abstehende Zähen 43 zur Bildung der Folienkapseln auf. Diese
Zähne 43 könnten beispielsweise entsprechend dem Vorgehen bei der Matrize 2 ebenfalls
in Schlitze der Patrize 3 eingelassen sein. Beim dargestellten AusführungsbeispieL
sind die Zähne 43 jedoch einstüockSg mit dem stabförmigen Teil 44- der Patrize 3.
An der Stirnfläche 23 der Patrize 3 ist ebenfalls eine Prägeplatte 45 gegebenenfalls
auswechselbar angeordnet. Diese Irägeplatte 45 wirkt mit der Prägeplatte 36 der
Matrize r .ur llerst(3llung einer entsprechenden
Einpr#ng am Boden
der Folienkapsel zusammen. Dabei ist durch die Verstellbarkeit der Prägeplatte 36
in Richtung der Achse 11 des Werkzeugs stets eine genaue Justierung möglich, Die
Patrize 3 umgibt wenigstens im Bereich ihres vorderen Endes 42 ein Andruckring 46,
welcher entgegen der Wirkung der Feder 47 in Richtung des Pfeiles 48 gegenüber der
Patrize 3 axial verschieblich ist. Der Andruckring 46 ist mittels der in einem Schlitz
49 gleitenden, in den Teil 44 der Patrize 3 eingesetzten Schraube 50 gegen Verdrehung
gegenüber der Patrize 3 gesichert, Die Stirnfläche 51 des Andruckringes 46 ist entsprechend
dem äußeren Teil der Vertiefung 7 der Matrize 2 konisch ausgebildet und weist wiederum
Zähne 52'auf, die im allgemeinen mit dem Andruckring 46 einstückig sein werden,
jedoch ebenfalls von eingesetzten Flachstücken gebildet werden können.
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Mit dem Andruckring 46 ist über das zylindrische Zwischenstück 53
ein Flansch 54 verbunden, der seinerseits über die Verbindungsstäbe 55 mit einem
auf der anderen Seite der Tragplatte 41 angeordneten Flansch 56 in Verbindung steht.
Die Verbindungsstäbe 55 durchsetzen dabei Bohrungen 57 der Tragplatte 41. Am rückwärtigen
Ende der Patrize 3 ist ein einen Anschlag 58 tragender Stab 59 befestigt, welcher
den Flansch 56 des Andruckringes 46 durchsetzt. Zwischen den Flansch 56 und den
Anschlag 58 ist die Rückstellfeder 47 für den Andruckring 46 eingesetzt. Dabei kann.
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der Anschlag 58 beispielsweise mittels eines Gewindes auf dem
Stab
59 axial verstellt und damit die Andruckkraft des Ringes 46 verändert werden.
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Wie Fig. 2 und 3 erkennen lassen, sind auf einer gemeinsamen Tragplatte
15 gleichzeitig mehrere Matrizen 2 mit den Schneidhülsen 19 und dementsprechend
natürlich auch auf einer gemeinsamen Tragplatte 41 mehrere Patrizen 3 mit den Andruckringen
46 angeordnet. Auf diese Weise kann in einem Arbeitsgang eine Mehrzahl von Folienhülsen
hergestellt werden, Zumindeg die Tragplatte 15 für die Matrizen 2 ist über in Abstand
voneinander am Rande der Tragplatte 15 angeordnete Stützen 60 mit einer parallel
zur Tragplatte 15 verlaufenden Lagerplatte 61 verbunden, die ihrerseits minen Einspannbolzen
62 aufweist. Durch die Verwendung der in Abstand voneinander angeordneten Stützen
60 ist der zwischen der Tragplatte 15 und der Lagerplatte 61 angeordnete Teil der
Matrize, beispielsweise der Befestigungsbolzen 16 und die Führungshülse 30 ohne
weiteres zugänglich, so daß ein Auswechseln bzw. Verstellen des Werkzeuge keinerlei
Schwierigkeiten bereitet, In gleicher Weise ist natürlich auch bei Verwendung einer
Tragplatte 41 mit einer zugehörigen Lagerpiatte zur Befestigung mehrerer Patrizen
3 und Andruckringen 46 die Befestigungsmutter 40 für die Patrizen 3 und der Anschlag
58 für die Feder 47 ohne Schwierigkeiten zugänglich. Es wird also auf diese Weise
Wartung und Einstellung der Werkzeuge erheblich ver~infachtO
Zwischen#der
Tragplatte 15 für die Matrizen 2 und der zugehörigen Lagerplatte 61 ist, wie Fig.
2 erkennen läßt, eine parallel zur Tragplatte 15 und Lagerplatte 61 angeordnete
Druckplatte 63 vorgesehen, welche in Richtung des Pfeiles 1 parallel verschieblich
ist. Die Druckplatte 63 ist beispielsweise mittels des Bolzens 64 verschieblich
im Einspannbolzen 62 gelagert. Dabei kann die Anordnung beispielsweise so getroffen
sein, daß während des Arbeitens die Druckplatte 63 feststeht, während sich die Lagerplatte
61 und damit auch die Tragplatte 15 für die Matrizen 2 in Richtung des Doppelpfeiles
1 bewegt, Die Druckplatte 63 beaufschlagt die rückwärtigen Enden der Betätigungsstäbe
29 der Matrizen 2. Auf diese Weise werden, falls sich Druckplatte 63 und Tragplatte
15 aufeinander-zubewegen die fertigen Folienkapseln durch Verschiebung des Auswerferstößels
27 in Richtung des Pfeiles 26 gegenüber der Matrize 2 ausgeworfen. Selbstverständlich
kann die Druckplatte 63 auch auf andere Weise, beispielsweise durch direkte Verbindung
mit dem Pressenrahmen, gelagert werden.
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Die erstellung der Folienkapseln mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
geschieht folgendermaßen: Durch den Spalt 65 zwischen der Matrize 2 mit der Schneidhülse
19 und der Schnittplatte 24 bzw. der Patrize 3 mit dem Andruckring 46 läuft ein
Folienband. Nach ausreichendem Vorschub
des Folienbandes wird
dieses stillgesetzt. Anschließend wird die Tragplatte 15, welche über die Lagerplatte
61 und den Einspannbolzen 62 mit dem nicht dargestellten Pressenstempel verbunden
ist, in Richtung des Pfeiles 66 (Pig. 1) bewegt. Hierbei wird zuerst die Platine
22 durch die Schneidkante 21 der Schneidhülse 19 ausgeschnitten. Anschließend wird
die Platine 22 durch den äußeren Teil der Vertiefung 7 mit den Zähnen 8 gegen die
Stirnfläche 51 des Andruckringes 46 gepreßt und infolge des Ineinandergreifens der
Zähne 8 und 52 plisæiert O Bei weiterer Bewegung der Tragplatte 15 und somit der
Matrize 2 in Richtung des Pfeils 66 weicht der Andruckring 46 entgegen dem Druck
der Feder 47 aus. Nun wird durch das feststehende vordere Ende 42 der Patrize 3
die Folie in die Vertiefung 7 der Matrize 2 gezogen und so die plissierte Folienkapsel
gebildet. Am Ende der ZidMewegung kommen die Prägeplatten 36 und 45 zur Anlage aneinander,
so daß der Boden der Folienkapsel gegebenenfalls mit einer entsprechenden Prägung
versehen wird.
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Am Ende der Bewegung der Matrize 2 in Richtung des#Pfeiles 66 befinden
sich die Tragplatte 15 mit der Iagerplatte 61 und die Druckplatte 63 in der aus
Fig. 2 ersichtlichen Stellung. Wird nunmehr die Bewegungsrichtung der Matrize 2
umgekehrt, so bewegt sich das rückwärtige Ende des Betätigungsstabes 29 des Auswerferstößels
27 in Richtung auf die Druckplatte 63, welche feststeht und schlägt bei weiterer
Bewegung in Richtung des Pfeiles 67 an der Druckplatte 63 an. Hierauf wird der Auswerferstößel
27
in Richtung des Pfeiles 26 gegenüber der Matrize 2 bewegt und so die fertige Folienkapsel
aus der Vertefung 7 ausgestoßen.
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Selbstverständlich ist es ohne weiteres möglich, das Werkzeug nicht
nur entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel zur Herstellung runder Folienkapseln
zu verwenden. Das Werkzeug kann vielmehr auch derart abgewandelt werden, daß mit
ihm Folienkapseln beliebiger Form hergestellt werden können.