DE2026564C3 - Werkzeug für eine Ziehpresse zum Herstellen plissierter Folienkapseln - Google Patents
Werkzeug für eine Ziehpresse zum Herstellen plissierter FolienkapselnInfo
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- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/44—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor with means for, or specially constructed to facilitate, the removal of articles, e.g. of undercut articles
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D51/00—Making hollow objects
- B21D51/16—Making hollow objects characterised by the use of the objects
- B21D51/38—Making inlet or outlet arrangements of cans, tins, baths, bottles, or other vessels; Making can ends; Making closures
- B21D51/44—Making closures, e.g. caps
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug für eine Ziehpresse zum Herstellen plissiertei Folienkapseln, z.B.
aus Kunststoff, dessen axial bewegbare Matrize eine sich nach innen konisch verjüngende Vertiefung und
als deren Boden einen gegen die Wirkung einer Feder axial verschiebbaren Auswerferstößel aufweist und
dessen feststehende, entsprechend der Matrize ebenfalls konisch gestaltete Patrize zwischen die Zähne der
Matrize eingreifende Zähne aufweist.
Die mit einem solchen Werkzeug hergestellten Folienkapseln finden beispielsweise zur Verpackung, von
Pralinen oder zur Verzierung des Verschlusses von Flaschen Verwendung.
Ein derartiges Werkzeug ist bereits aus der französischen Patentschrift 767 438 bekannt geworden, wobei
dort jeweils die Matrize, die Patrize und ein diese Patrize umgebender Andruckring aus einem Stück gearbeitet
sind. Dies bereitet insbesondere bei der Matrize erhebliche Schwierigkeiten, da wegen der komplizierten
Form der in der Vertiefung angeordneten Zähne ein Einsatz von Werkzeugen praktisch nicht
in Frage kommt. Durch die infolgedessen erforderliche Handarbeit ergeben sich selbstverständlich äußerst
hohe Gestehungskosten für das Werkzeug. In diesem Zusammenhang ist dabei besonders auch zu
berücksichtigen, daß die Breite der Zähne meist weniger als 1 mm beträgt, weshalb häufig mit einem Brechen
der Zähne zu rechnen ist. In diesem Fall muß bei den bekannten Werkzeugen der Teil, der den defekten
Zahn aufweist, ersetzt werden, da eine Reparatur nicht vorstellbar ist.
Aus der französischen Patentschrift 712 558 sowie der Zeitschrift »Fertigungstechnik« sind darüber hinaus
bereits Matrizen für Ziehpressen bekanntgeworden, die aus mehreren durch eine Spannring zusammengesetzten
Segmenten aufgebaut sind. Für Matrizen zur Herstellung plissierter Folienkapseln mit einer
Vielzahl schmaler Zähne ist dieser Aufbau jedoch nicht geeignet, da wegen der Kleinheit der Zähne nicht
jeder ein eigenes Segment darstellen kann und somit bei üer E3eschadigung eines Zahnes ein größeres viele
Zähne enthaltendes Segment ausgewechselt werden muß, ganz abgesehen davon, daß die Herstellung solcher
Segmente, die genau aneinander und zu den Gegenzlihnen der Patrize passen müssen, sehr schwierig
und aufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug für eine Presse zum Herstellen plissierter
Folienkapseln zu schaffen, bei welchem die ein einem Verschleiß unterliegenden Teile in einfacher Weise
repariert werden können, so daß nicht das gesamte Werkzeug unbrauchbar wird, wenn beispielsweise lediglich
ein Zahn der Matrize ausgebrochen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Werkzeug der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung
vorgesehen, daß die Zähne wenigstens der Matrize aus Flachstücken bestehen, die in Schlitze des ent
sprechenden Werkzeugteils eingesetzt sind.
Durch diese Ausbildung vereinfacht sich sowohl die Herstellung als auch die Wartung bzw. Reparatur de·.
Werkzeugs erheblich. Die zur Aufnahme der die Zähne bildenden Flachstücke dienenden Schlitze
können ohne Schwierigkeiten, z. B. mittels einer Säge odereiner Fräs.naschine, in dem massiven Werkzeugkörper
angebracht werden. Dies ist insbesondere bei der Herstellung der Matrize von Bedeutung, die auf
diese Weise insgesamt maschinell angefertigt werden kann. Die Anfertigung der die Zähne bildenden
Flachstücke ist selbstverständlich ebenfalls auf ein fache Weise maschinell möglich. Dabei werden die
Zähne beispielsweise durch Schweißen oder Löten am Werkzeug befestigt. Ein weiterer Vorzug dieser Ausbildungliegt
darin, daß es ohne größere Schwierigkeiten möglich ist, einen defekten Zahn vom Werkzeug
abzunehmen und durch ein neues Flachstück zu ersetzen, so daß sich die Reparatur des Werkzeugs lohnt.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn
die die Zähne bildenden Flachstücke aus Stahlblech gestanzt sind, da dann einerseits die Herstellung äußerst
einfach verläuft und andererseits eine ausreichende Festigkeit der Zähne gewährleistet ist.
Die Ebene der Schlitze verläuft parallel zur Achse des Werkzeugs, wobei jeweils zwei gegenüberliegende
Schlitze, die bis zum Umfangsrand des Werkzeugteils
reichen, in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. In diesem Fall können bei jeder Einstellung der
Herstellungsmaschine gleichzeitig die Schlitze für zwei Zähne angefertigt werden und e!>
ist zusätzlich die Möglichkeit gegeben, verhältnismäßig große Schneidscheiben einzusetzen.
Es ist häufig erwünscht, am Boden der fertigen Folienkapseln Prägungen anzubrinjjen, die beispielsweise
den Hersteller des mit der Kapsel umgebenen Erzeugnisses erkennen lassen. Zu diesem Zweck werden
bislang Werkzeuge verwendet, bei der der Boden der Vertiefung der Matrize, d, h, im allgemeinen der
Auswerferstößel und die Stirnfläche der stempelartigen Patrize entsprechend bearbeitet sind. Dies hot
nicht nur den Nachteil, daß für jede gewünschte Prägung ein eigenes Werkzeug vorrätig gehalten werden
muß, wodurch sich die Einrichtunfpkosten stark erhöhen, sondern insbesondere den Nachteil, daß auch die
Prägungen im Boden der Matrize, bzw. im Kopf der Patrize einem Verschleiß unterliegen,so daß entweder
die gesamte Matrize weggeworfen werden muß, wenn die in ihrem Boden eingebrachte Prägung beschädigt
ist, oder aber der den Boden bildende mit der entspre-
chenden Prägung versehene Auswerietätdße! ins^esami
ersetzt werden muß. Diese Schwierigkeit bezüglich der Abnützung der Prägeflächen hat bei dein
bislang bekannten Werkzeugen lediglich deshalb nicht zu größeren Schwierigkeiten geführt, weil der Verschleiß
im Bereich der Zähne von Matrize und Patrize wesentlich höher gelegen hat, so daß im allgemeinen
das Werkzeug bereits vor einer verschleißbedingtcn Beschädigung der Prägeflächen weger, einer Beschädigung
der Plissierzähne ausgetauscht werden mußte.
Um die durch die Auswechselbarkeit der Zahne, insbesondere der Matrize, erzielbare stark vergrößerte
Lebensdauer eines erfindungsgemäßen Werkzeugs voll ausnützen zu können, ist daher in Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß bei Anordnungen, die in den Boden der fertigen Folienkapseln
Prägungen einbringen sollen, am Kopf des Auswerferstößels sowie auf den Kopf der Patrize kompümentäre
Prägeplatten auswechselbar angeordnet sind.
Dabei ist für die Auswechselbarkeit der Prägeplatten die Tatsache der möglichen Auswechslung unbeschädigter
Prägeplatten gegen andere Prägeplatten zwar vorteilhaft, jedoch nicht entscheidend. Wesentlich
für die Auswechselbarkeit der Prägeplatten ist vielmehr die dadurch geschaffene Möglichkeit, die infolge
der wiederholten Reparaturmöglichkeit entscheidend vergrößerte Lebensdauer der gezähnten
Matrizen voll ausnutzen zu können und nicht etwa durch die etwas höher liegende Lebensdauer der Prägcflächen
erneut zu begrenzen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Sie zeigt einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Werkzeug, welches im wesentlichen aus der
mit dem nicht dargestellten Pressenstempel verbindbaren, in Richtung des Pfeiles 1 vor- und zurückbewec,baren
Matrize 2, der feststehenden, stempelartigen Patrize 3 und dem die Patrize 3 umgebenden und
ihr gegenüber axial verschiebbaren Andruckring 4.
Die etwa zylindrische Matrize X weist an ihrer der
Patrize 3 zugekehrten Stirnseite 5 eine sich etwa trompetenförmig, d. h. zunächst stark und nach einem
bogenförmigen Übergang 6 allmählich konisch verjüngende Vertiefung 7 auf. Die Wand der Vertiefung
ist mit über die gesamte Wand etwa gleich weit vorstehenden Zähnen 8 versehen.
Zur Bildung der Zähne 8 sind beispielsweise aus Stahlblech gestanzte Flachstücke 9 in entsprechende
Schlitze 10 der Matrize 2 eingesetzt. Dabei ist der Schlitz in einer Ebene angeordnet, die durch die Achse
ti der Matrize 2, d.h. gleichzeitig durch die Werkzeugachse verläuft. Die Flachstücke 9 sind in den
Schlitzen 10 der Matrize 2, beispielsweise durch I-öten
oder Schweißen, befestigt. Zur Vereinfachung der Herstellung ist dabei die Ausbildung so getroffen, daß
jeweils zwei gegenüberliegende Schlitze 10 in einer gemeinsamen, beim Ausführungsbeispiel durch die
Achse 11 gehenden Ebene angeordnet und jeweils bis zum Umfangsrand 12der Matrize 2 geführt sind. Eine
die Matrize außen umgebende Hülse 19, an deren Ende die Schneidkante 21 /.um Ausscheiden der zu
plissierenden Platinen 22 angeformt ist, dient dabei gleichzeitig als Anschlag für die äußeren Kanten der
die Matrize 2 bis zum Umfangsrand 12 durchsetzenden Flachstücke 9.
Am Außenumfang der entsprechend dem «onischen
Innenteil der Matrize geformten Patrize 3 sind Zähne 43 angeformt, die zwischen die bei der Bewegung
der Matrize in Richtung des Pfeils 66 zwischen die durch die Flachstücke 9 gebildeten Zähne 8 der
Matrize eingreifen und dabei die Platine 22 plissieren. Zur Verformung der Platine im äußeren trompetenförmig
gestalteten Bereich der Matrize dienen die Zähne 52 des die Patrize 3 umgebenden Andruckrings
»5 51, der gegen die Kraft einer Feder 47 axial gegenüber
der Patrize 3 verschiebbar ist, wobei die Zähne 52 im genannten ircr.ipeienförmigen Außenbereich der
Matrize 2 zwischen die Zähne 8 der Matrize eingreifen.
»o Zentrisch in der Matrize 2, bzw. deren Befestigungsbolzen
14 ist ein gegen die Wirkung einer Rückstellfeder 25 in Richtung des Pfeils 26 verschieblicher
Auswerferstößel 27 gelagert Er weist ein zylindrisches Vorderteil 28 auf, an welches rückwärts ein Be-
»5 tätigungsstab 29 kleineren Durchmessers anschließt.
Den Stab 29 umgibt eine in den Befestigungsbolzen 14 eingeschraubte Führungshülse 30, deren vordere
Stirnkante 31 einen verstellbaren Anschlag für die Rückseite des Vorderteils 28 bildet. Die Innenbohrung
32 der Führungshülse erweitert sich nach rückwärts stufenartig, so daß ein Ringspalt 33 zur Aufnahme
des vorderen Teils der von einer Schraubenfeder gebildeten Rückstellfeder 25 entsteht. Die Feder
25 liegt mit ihrem rückwärtigen Ende an einem mit dem Betätigungsstab 29 verbundenen Anschlag 34 an.
An der voideren Stirnfläche 35 des Vorderteils 28
des Auswerferstößels 27 ist auswechselbar eine Prägeplatte 36, welche gleichzeitig den Boden der Vertiefung
7 der Matrize 2 bildet, befestigt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Prägeplatte 36
mittels des Schraubbolzens 37 in eine entsprechende Gewindebohrung 38 des Vorderteils 28 eingeschraubt.
Nach dem Pressen der Folienkapseln werden die fertigen Kapseln durch Verschiebung des
Auswerferstößels 27 in Richtung des Pfeils 26, beispielsweise durch Einwirkung eines Anschlags auf den
Betätigungsstab 29, ausgeworfen.
Zum Auswechseln der Prägeplatten 36, infolge einer Beschädigung oder zum Zwecke einer Auswechs-Jung
gegen eine anders geformte Prägeplatte, kann der gesamte Auswerferstößel nach Entfernung des
Anschlags 34 nach vorne aus der Öffnung 7 der Matrize 2 herausgenommen werden.
Eine ebenfalls abnehmbare Prägeplatte 45 im Kopf der Patrize 3 weist eine zur Prägeplatte 36 komplementäre
Prägung auf, so daß beim Zusammenfahren von Patrize und Matrize die beiden Prägeplatten 36
und 45 den Boden der gebildeten Kapsel klemmend aufnehmen und dabei mit der entsprechenden Prägung
versehen.
Claims (3)
1. Werkzeug für eine Ziehpresse zum Herstellen plissierter Folienkapseln, z. B. aus Kunststoff,
dessen axial bewegbare Matrize eine sich nach innen konisch verjüngende Vertiefung und als deren
Boden einen gegen die Wirkung einer Feder axial verschiebbaren Auswerferstößel aufweist und
dessen feststehende, entsprechend der Matrize ebenfalls konisch gestaltete Patrize zwischen die
Zähne der Matrize eingreifende Zähne aufweis', dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne
(8) wenigstens der Matrize (2) aus Flachstücken
(9) bestehen, die in Schlitze (10) des entsprechen- 1S
den Werkzeugteils eingesetzt sind.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zähne (8) bildenden
Flachstücke (9) aus Stahlblech gestanzt sind.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am Kopf des Auswerferstößels (27) sowie auf dem Kopf der Patrize (3) komplementäre
Prägeplatten (36, 45) auswechselbar angeordnet sind.
35
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2026564A DE2026564C3 (de) | 1970-05-30 | 1970-05-30 | Werkzeug für eine Ziehpresse zum Herstellen plissierter Folienkapseln |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2026564A1 DE2026564A1 (de) | 1972-04-27 |
DE2026564B2 DE2026564B2 (de) | 1973-07-05 |
DE2026564C3 true DE2026564C3 (de) | 1974-01-31 |
Family
ID=5772570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2026564A Expired DE2026564C3 (de) | 1970-05-30 | 1970-05-30 | Werkzeug für eine Ziehpresse zum Herstellen plissierter Folienkapseln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2026564C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU2027497A (en) * | 1997-03-14 | 1998-10-12 | Braun Aktiengesellschaft | Filtering device, filtering element and method for producing said filtering element for making boiled beverages |
-
1970
- 1970-05-30 DE DE2026564A patent/DE2026564C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2026564A1 (de) | 1972-04-27 |
DE2026564B2 (de) | 1973-07-05 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |