DE2026292A1

DE2026292A1 - Wendeschneidplatten Positionierung

Info

Publication number: DE2026292A1
Application number: DE19702026292
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Mueller & Christner
Current assignee: Mueller & Christner
Priority date: 1970-05-29
Filing date: 1970-05-29
Publication date: 1971-12-09

Description

Wendeschneidplatten - Positionierung Die Erfindung betrifft ein Spannelement zum gleichzeitigen Befestigen und Pressen von Wendeschneidplatten gegen Anlagen in Zerspanungswerkzeugen.
Spannelemente für Wendeschneidplatten sind in vielen Ausführungen bekannt zoBo als Pratzen, Keile und Schrauben, die direkt oder über ein Zwischenstück die Wendeschneidplatten klemmen Pratzen und Keile haben den Nachteil, daß sie viel Platz brauchen und meist teuer in der Herstellung sind Außerdem kann mit den meisten Pratzen und Keilen die Wendeschneidplatte nur gegen die Auflagefläche gedrückt werden Es sind zwar auch Spannelemente bekannt, die nicht nur gegen die Auflagefläche drücken, sondern auch gegen eine seitliche Anlage Eine andere bekannte Ausführung, bei der eine schräg gestellte Schraube mit der Unterkante des Schraubenkopfes auf eine HM -Platte oder auf ein Zwischenstück drückt, hat den Nachteil, daß nur bei Einhaltung eines bestimmten Winkels der Schraubenachse ein Spanneffekt erzielt werden kann und daß das Anbringen dieses Winkels erhebliche Schwierigkeiten haben kann Außerdem ist die Schraube einseitig belastet Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist es, ein Spannelement zu schaffen, welches die Wendeschneidplatten durch eine Schraube gegen alle Auflageflächen und Anlagen zuverläßig andrückt und das so klein wie möglich ist und die Nachteile der bekannten Spannelemente ausschließt Dies wird mit Sicherheit durch das neue Spannelement und einer Ausfräsung im Körper erreicht Die Herstellung komplizierter Teile entfällt, statt dessen wird eine runde gelochte Scheibe mit 2 sich gegenüberliegenden vorstehenden Stollen verwendet Die Stollen haben eine Schrägung Die Bohrung in der Scheibe ist größer als der Schraubendurchmesser Wenn nun mit der Schraube die Befestigung eingeleitet wird, preßt einer der Stollen auf die Wendeschneidplatte, der Gegenstollen gleitet an einer schrägen Körpereinfräsung (Mulde) entlang und zieht beim Weiterdrehen der Schraube die Scheibe und mit ihr die Wendeschneidplatte gegen die Anlagen.
Eine schräge Mulde ist nur bei Verwendung von 4 oder 8-eckigen .Wendeschneidplatten notwendig; diese Mulde wird breiter gehalten, als der Stollen des Spannelements breit ist. Dadurch ist es der Stollenscheibe möglich, sich in Drehrichtung der Schraube zu drehen, was ein Anpressen der Wendeschneidplatte auch an die zweite Anlage bewirkt Für 3-eckige Wendeschneidplatten ist keine schräge Mulde im Körper notwendig, aber zur Begrenzung des Stollenweges ist eine zur Wendeschneidplatte parallele Mulde vorteilhaft. Durch die Drehbewegung der Schraube wird die Scheibe migenommen und die Wendeschneidplatte kommt dadurch überall zum Anliegen.
Alles Nähere der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, auf der 2 Beispiele in verschiedenen Ansichten dargestellt sind Im einzelnen zeigen: Fig 1 Einen Schnitt durch eine Befestigung für 3-eckige Wendeschneidpl atten, Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig 1, Fig. 3 einen Schnitt durch eine Befestigung für 4-eckige Wendeschneidplatten, Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 3, Fig. 5 die Ansicht einer Scheibe mit Stollen, von unten gesehen, Fig. 6 einen Schnitt durch die Scheibe nach Fig. 5, Fig. 7 die Seitenansicht der Scheibe.
Der Tragkörper 6, Fig. 1 und 2, ist mit einer an sich bekannten Einfräsung versehen, die zur Aufnahme der Wendeschneidplatte 4 mit dreieckigem Grundriß und pos. Schnittstellung dient. Die Erfindung läßt sich jedoch auch auf Wendeschneidplatten mit negativer Schnittstellung anwenden und auf alle Wendeschneidplatten mit einer durch 3 teilbaren Eckenzahl.
Die Befestigung der Wendeschneidplatte erfolgt mittels einer aus den Figuren 1, 2 und 5 bis 7 ersichtlichen Scheibe 2 und einer Schraube 1. An der Scheibe sind 2 Stollen 8 angebracht, wovon einer auf die Wendeschneidplatte gedrückt wird. Der andere Stollen liegt auf dem Körper 6 auf, in einer Mulde 9. Diese Mulde liegt planparallel zur Wendeschneidplatte; sie ist breiter als der Stollen 8. Beim Anziehen der Schraube 1 in Pfeilrichtung V-, (Fig 2) wird die Scheibe 2 ein-wenig mitgedreht und zieht dadurch die Wendeschneidplatte in Richtung X gegen die Anlage 14, (Fig 2) und gegen die Anlage 13 (Fig. l)o Damit ist eine einwandfreie Positionierung und Befestigung der Wendeschneidplatte erreicht. Auf die Mulde 9 könnte verzichtet werden, weil sie keinen Einfluß auf das Spannverfahren ausübt.
#Sie wird nur zur Begrenzung der Scheibenbewegung angebracht.
Zur Aufnahme von Wendeschneidplatten in 4-eckigen und allen durch 4 teilbaren Eckenzahlen wird eine an und für sich bekannte Einfräsung in einem Tragkörper 5 <Fig. 3 und 4) vorgenormen. Die Erfindung läßt sich auch auf Wendeschneidplatten mit negativer Schnittstellung anwenden.
Die Befestigung der Wendeschneidplatte 3 <Fig. 3 und 4) erfolgt mittels einer aus den Figuren 3 bis 7 ersichtlichen Scheibe mit Stollen 2 und einer Schraube lo Die 2 Stollen 8 sind gleichfogmig apsgebildet, es ist somit gleichgültig, welcher Stollen auf die Wendeschneidplatte drückt oder welcher in die Mulde 1Q kommt. piese Mulde ist so ausgebildet, daß sie parallel zur Schräge des Stollens verläuft. Der Stollen über der Mulde liegt bei Beginn des Spannprpzesses etwas höher als der Gegenstollen.
Die Bohrung 7 <Fig. 6) ist größer als der Schraubenurchmesser.
Die Schraube drückt die Schräge des Stollens auf die Schräg#e der Mulde und rutscht beim Weiterdrehen der Schraube auf dies#er Schräge in Richtung g (Fig. 3) so lange entlang, bis die mitgezogene Wendeschneidplatte an der Anlage 12 (Fig. 3) anliegt. Die große Bohrung in der Scheibe ermöglicht die Verschiebung. Die Mulde ist außerdem breiter als der Stollen. Beim Anziehen der Schraube 1 in Pfeilrichtung V (Fig. 4) wird die Scheibe 2 ein wenig mitgedreht und zieht dadurch die Wendeschneidplatte 3 auch gegen die Anlage 11 (Fig. 4). Damit ist eine einwandfreie Positionierung und Befestigung der Wendeschneidplatte erreicht.

Claims

Patentansprüche

ro l.)Spanabhebendes Werkzeug mit einem Spannelement zum gleichzeitigen Befestigen und Positionieren von viereckigen Wendeschneidplatten 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannelement eine Lochscheibe 2 mit 2 kegeligen Stollen 8 (Fig. 6 und Fig 3) verwendet wird, wovon einer dieser Stollen in einer dem Kegel angepaßten Mulde 10 des Körpers 5 derart aufgenommen wird, daß er beim Festziehen der Spannschraube 1, in Richtung Z verschoben wird und der Gegenstollen somit die Wendeschneidplatte gegen die Anlage 12 zieht, während gleichzeitig die Lochscheibe 2 in Richtung V (Fig. 4) ein wenig mitgedreht wird und dadurch die Wendeschneidplatte auch gegen die Anlage 11 zieht 2.) Spanabhebendes Werkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von 3=eckigen Wendeschneidplatten 4 durch das Festziehen der Schraube 1, die Lochscheibe 2 in Richtung V (Fig 2) mitgedreht wird und dadurch die Wendeschneidplatte in Richtung X gegen die Anlagen 14 und 13 preßt und gleichzeitig festsp annt.

3.) Spanabhebendes Werkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde 10 (Fig 3) in Richtung Z etwas größer ausgenommen ist, als der Stollen in Richtung Z lang ist 4.) Spanabhebendes Werkzeug nach Anspruch 1 und Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde 10 (Fig. 3) in Richtung V etwas breiter ist als der Stollen breit ist und daß die Mulde kegelmantelförmig verläuft.

5.) Spanabhebendes Werkzeug nachAnspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde 9 (Fig 2) im Körper 6 in Richtung V etwas breiter ist,als der Stollen breit ist und daß die Mulde planparallel zur Wendeschneidplatte verläuft.

6.) Spanabhebendes Werkzeug nach Anspruch 1 und Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Lochscheibe eine Bohrung 7 aufweist, die größer ist, als der Gewindedurchmesser an der Schraube 1 7~) Spanabhebendes Werkzeug nach Anspruch 1 und Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkegel an der Lochscheibe an den Seiten 15 und 16 (Fig, 7) teilweise abgetragen ist und dadurch 2 Stollen 8 entstehen.

8o) Spanabhebendes Werkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Lochscheibe 2 symetrisch ausgeführt ist und somit jeder der beiden Stollen die Funktion des anderen übernehmen kann.

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