DE2705801A1 - Spanformende klemmvorrichtung fuer schneidplatten - Google Patents

Spanformende klemmvorrichtung fuer schneidplatten

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    • B23B27/00Tools for turning or boring machines; Tools of a similar kind in general; Accessories therefor
    • B23B27/14Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material
    • B23B27/16Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material with exchangeable cutting bits or cutting inserts, e.g. able to be clamped
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Description

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Anmelder:
UGINE ACIERS
10, rue du General Foy
75008 Paris, Frankreich
Titel:
Spanformende Klemmvorrichtung für Schneidplatten
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Beschreibung
UGINE ACIERS,
10, rue du General Poy, 75008 Paris, Prankreich
Spanformende Klemmvorrichtung für Schneidplatten
Die Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung gestattet das Klemmen der Schneidplatten, wobei sie die Aufgabe eines Spanformers erfüllt. Bei der spanabhebenden Bearbeitung werden immer allgemeiner eingesetzte Werkzeuge verwendet, die von Platten aus harten Werkstoffen gebildet sind. Diese Platten sind meistens aus einem Werkstoff auf der Basis von Wolframkarbid, das mit einem geeigneten Bindemittel gesintert wird und dem eventuell weitere Verbindungen, wie z.B. das Titankarbid, zugesetzt sind. Sie können auch aus anderen Werkstoffen gebildet sein, beispielsweise aus Oxiden. Sie haben verschiedene, an die verschiedenen Anwendungstypen angepaßte Formen. Die Art ihrer Befestigung auf dem Werkzeugträger war Gegenstand zahlreicher Entwicklungen. Anfänglich wurden vor allem Platten verwendet, die durch (Hart)Löten mit einem Zwischenträger fest verbunden waren, welcher seinerseits auf den Werkzeugträger geklemmt wurde. Die modernen Bearbeitungsverfahren haben den allmählichen Verzicht auf die Lötverbindung mit sich gebracht und zur Annahme von Schnellbefestigungssystemen geführt, bei denen auswechselbare Platten mit Klemmbügeln gehalten sind.
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Wenn die Klemmvorrichtung gut konstruiert ist, gestattet sie schnelle Werkzeugwechsel und garantiert sie die Wiederholbarkeit der Bearbeitungsbedingungen. Diese Vorrichtung muß mehrere allgemeine Forderungen erfüllen:
- Sie muß das Werkzeug in einer absolut festen Stellung halten.
- Sie darf sich, trotz der Erschütterungen, während des Bearbeitungsvorganges nicht lösen, denn ein unbeabsichtigtes Herausfallen der Platte und eventuell der Klemmvorrichtung während der Bearbeitung kann schwerwiegende Folgen haben.
- Sie muß jedoch rasch und sicher ausbaubar und wiedereinbaubar sein, damit die Nebenzeiten so gering wie möglich gehalten werden können.
- Sie soll auch wenig Raum beanspruchen, um die Abführung der Bearbeitungsspäne, die in bestimmten Fällen ein beträchtliches Volumen haben, nicht zu behindern.
- Schließlich bestehen bei bestimmten Bearbeitungsarten zusätzliche Forderungen. Dies trifft auf die Bearbeitung mit schweren Schnitten zu, bei der die entstehenden Späne eine sehr hohe mechanische Festigkeit haben und auf die Klemmvorrichtung, wenn diese sich in der Späneablaufbahn befindet, sehr große Kräfte ausüben, die sich in einem ziemlich raschen Verschleiß und eventuell in Bruch, Losschrauben oder Ausreißen auswirken. Wenn die Klemmvorrichtung eine ausreichende mechanische Festigkeit hat, können diese sehr starren Späne dank der vom Klemmbügel ausgeübten Umlenkkraft gebrochen werden. Dieses Ergebnis wird angestrebt, da es die Abführung der Späne begünstigt und Verstopfen oder Verklemmen vermeidet.
Zum Klemmen der Schneidplatten wurden bis heute verschiedene Lösungen angewandt. Diese nachstehend beschriebenen Lösungen sind im allgemeinen für die üblichen Bearbeitungsbedingungen akzeptabel, eignen sich jedoch schlecht in den Fällen, wo schwere Bearbeitungsschnitte vorgenommen werden, bei denen Späne mit großen Querschnitten und großer Starrheit entstehen. Dieser letztere Fall tritt beispielsweise bei den zum Schälen von Stangen aus Metall eingesetzten Drehmaschinen ein,
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insbesondere bei spitzenlosen Drehbänken. Die beigefügten Zeichnungen zeigen anhand von Beispielen die Merkmale einiger bereits bekannter, bei Drehwerkzeugen benutzter Klemmvorrichtungen sowie die neuen Merkmale der Gegenstand der Erfindung bildenden Klemmvorrichtung. Es zeigt:
Fig. 1 eine sechseckige Schneidplatte, die mit einem von oben wirkenden Klemmbügel versehen ist,
Fig. 2 eine sechseckige Schneidplatte mit axialer Bohrung, die mit einer in diese Bohrung eindringenden Schraube befestigbar ist,
Fig. 3 eine sechseckige Schneidplatte, die mit einem Klemmbügel nach der Erfindung versehen ist, und
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Klemmbügels nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Schneidplatte 1 des Typs, der zum Schälen von Stangen kreisrunden Querschnitts auf einer Drehbank benutzt wird. Die Schneidplatte 1 hat die Gestalt eines geraden Prismas mit sechs Seitenflächen, deren Schnittstellen mit den Basen sechs Schneidkanten 2 und sechs Stütz- oder Glättkanten 3 bilden. Die Schneidplatte 1 auf der Basis von gesintertem Wolframkarbid ist von einer Stützplatte 4 aus vergütetem Stahl abgestützt, und das Ganze ist in die Aufnahme eines Werkzeugträgers 5 eingesetzt. Diese Aufnahme ist so orientiert, daß die Stützkante 3 im wesentlichen parallel zur Achse der zu schälenden Stange ausgerichtet ist. Beim Schälen von Stangen aus Stahl auf spitzenlosen Drehbänken beträgt der Hauptschneidenwinkel etwa 25° und der Schneidwinkel ist ein negativer Winkel von etwa 5 . Ein Klemmbügel 6 ist ein Bauteil aus Stahl, das mit einer Schraube 7 anpreßbar ist; sein hinterer Abschnitt stützt sich am Werkzeugträger 5 ab und sein vorderer Abschnitt übt auf die Schneidplatte 1 einen Druck aus, so daß er sie in ihrer Aufnahme festhält. Diese Klemmvorrichtung erzielt gute Ergebnisse, wenn die Schälschnitte leicht sind, bei denen wenig starre Späne entstehen, die beim Anstoßen
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an den Klemmbügel 6 leicht brechen. Wenn dagegen die Schnitte schwer und die Späne starr sind, kommt es zu starker Reibung der Späne am Klemmbügel 6, der sich sehr rasch abnutzt und sehr häufig ausgewechselt werden muß. Beim Bearbeiten von geschmiedeten oder warmgewalzten Stangen aus Stahl, die von einer Zunderschicht von großer Scheuerwirkung überzogen sind, wird diese Abnutzung beträchtlich beschleunigt. Die mit dieser Zunderschicht überzogenen Späne nutzen den Klemmbügel 6 rasch ab, der nach wenigen Einsatzstunden zerstört ist. Es kann auch vorkommen, daß der von den Spänen auf den Klemmbügel 6 ausgeübte Druck so ist, daß die Schraube 7 der Beanspruchung nicht standhält und plötzlich bricht, was ziemlich schwerwiegende Folgen haben kann.
Fig. 2 zeigt eine gänzlich verschiedene Klemmvorrichtung, bei der zur Vermeidung der Wirkung der Späne auf den Befestigungsbügel Schneidplatten verwendet werden, die mit einer axialen Bohrung versehen sind, in die eine Schraube eingesetzt ist, welche die Schneidplatte direkt gegen den Werkzeugträger klemmt. Gemäß Fig. 2 ist eine sechseckige Schneidplatte 8 auf diese Weise mit einer Schraube 9 in ihrer Aufnahme festgeklemmt. Ein derartiges System erlaubt es, jede Berührung zwischen den Spänen und der Klemmvorrichtung und folglich jede Abnutzung der Klemmvorrichtung zu vermeiden. Dagegen kann diese Klemmvorrichtung selbstverständlich nicht mehr die Holle eines Spanformers spielen; das Brechen der Späne kann jedoch in bestimmten Fällen dank einer speziellen Formgebung der hinter der Schneidkante liegenden Fläche der Schneidplatte erzielt werden. Diese Klemmvorrichtung eignet sich gut für alle Bearbeitungsarten, bei denen die Schnittiefe verhältnismäßig klein ist und das Werkstück während der Bearbeitung verhältnismäßig mäßige Kräfte auf die Schneidplatte ausübt. Dagegen ist sie für das Arbeiten mit tiefen Schnitten schlecht geeignet. Einerseits wird die Schneidplatte durch die axiale Durchbohrung in ihrer mechanischen Festigkeit beträchtlich geschwächt, andererseits besteht durch die Ausbildung von Spanformerflächen, die im
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allgemeinen gegenüber der die Schneidkante enthaltenden oberen Ebene der Schneidplatte vertieft eingearbeitet werden, die Tendenz, daß die Schnitthaltigkeit dieser Schneidkante verringert wird. Beim Schälen auf einer Drehmaschine, insbesondere auf einer spitzenlosen Drehbank, ist eine rasche Zerstörung der Schneidkanten festzustellen, die den Bruch der Schneidplatte in einer zur axialen Bohrung im wesentlichen parallelen Ebene nach sich ziehen kann. Weisen diese Schneidplatten keine Spanformerfläche auf, besteht insbesondere beim spitzenlosen Schälen die Gefahr, daß sich lange Späne ausbilden, die durch die Kühlflüssigkeit nicht mehr weggeschafft werden können und die ein Blockieren des Werkzeugträgerrings und eventuellen Bruch mechanischer Bauteile hervorrufen können.
Die Klemmvorrichtung nach der Erfindung gestattet es, die durch das Bearbeiten mit tiefen Schnitten hervorgerufenen Schwierigkeiten zu lösen. Sie ist für das Schälen von Stangen auf spitzenlosen Drehbänken besonders gut verwendbar.
Fig. 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer solchen Klemmvorrichtung, die zum Befestigen der Schneidplatten auf einem Werkzeugträger benutzt wird. Diese Klemmvorrichtung ist von drei Bauteilen gebildet:
1) ein Klemmbügel 10, aus gesintertem Werkstoff auf der Basis von Wolframkarbid oder Mischkarbiden, der auf dem größten Teil seiner Höhe konisch ist, mit Ausnahme desjenigen Abschnittes der Seitenwand, der sich an die Basis anschließt und eine polygonale Kontur mit Facetten 11 aufweist. Der Klemmbügel 10 ist mit einer axialen Bohrung versehen.
2) eine Schraube 12, die in die axiale Bohrung des Klemmbügels 10 eingesetzt und in ein nicht gezeichnetes Gewindeloch des Werkzeugträgers eingeschraubt ist, wodurch die örtliche Lage des KlemmbUgels 10 bestimmt ist und der Klemmbügel 10 zugleich an einem Abschnitt der Oberseite der Schneidplatte und an einem der Aufnahme oder dem Sitz der Schneidplatte
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benachbarten Abschnitt der Fläche des Werkzeugträgers in Anlage gehalten ist.
3) ein Anschlagstück 13 aus gesintertem Werkstoff auf der Basis von Wolframkarbid oder Mischkarbiden, das zum Teil in eine in den Werkzeugträger eingearbeitete Aufnahme 14 eingesetzt ist und mit einer Seitenfläche an einer der seitlichen Facetten 11 des Umfangs des Klemmbügels 10 anliegt.
Gemäß Fig. 3 und 4 ist der Klemmbügel 10 so angeordnet, daß sich seine Basis zugleich am hinteren Abschnitt der Schneidplatte 15 und an der Fläche des Werkzeugträgers 16 abstützt. Die Tiefe der Aufnahme oder des Sitzes für die Schneidplatte 15 und eine Schneidplattenstütze 17 ist so festgelegt, daß sich die obere Fläche der Schneidplatte 15 auf einem Niveau befindet, das um etwa ein bis zwei Zehntelmillimeter das Niveau der oberen Fläche des Werkzeugträgers 16 überschreitet. Auf diese Weise wird durch Anziehen der Schraube 12 erreicht, daß der Klemmbügel 10 auf die Schneidplatte 15 einen Druck ausübt, der ausreicht, um sie in ihrer Aufnahme festzuhalten. Damit dieses Ergebnis sicher erzielt wird, ist es zweckmäßig, wenn die Basis des Klemmbügels 10 wenigstens etwa ein Viertel der Fläche der Schneidplatte 15, vorzugsweise etwa die Hälfte dieser Fläche überdeckt.
Um die Wirksamkeit der Klemmung der Schneidplatte 15 durch den Klemmbügel 10 zu erhöhen, ist es vorteilhaft, die Berührungszone zwischen diesen beiden in ihrer Größe zu verringern und auf den Umfang der Basisfläche des Klemmbügels 10 zu beschränken. Dies gilt auch für die Berührungszone zwischen dem Klemmbügel 10 und dem Werkzeugträger 16. Dieses Ergebnis wird auf sehr einfache Weise dadurch erreicht, daß gemäß Fig. 4 am Umfang der Basisfläche des Klemmbügels 10 ein kreisringförmiger Vorsprung 18 ausgebildet ist, so daß der zentrale Bereich dieser Basisfläche mit der Schneidplatte 10 oder dem Werkzeugträger 15 nicht in Berührung kommt. Um dieses Ergebnis zu erzielen, genügt ein Niveauunterschied in der Größenordnung von einigen Zehntelmillimetern. Dies
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ergibt dann eine leicht elastische Klemmung, die viel wirksamer ist. Der vorspringende Bereich braucht übrigens nicht durchgehen! zu sein, sondern kann eine mehr oder weniger große Anzahl von kleinen Flächenelementen beliebiger Gestalt aufweisen, die an einer Kreislinie angeordnet sind.
Das Anschlagstück 13 erfüllt eine doppelte Aufgabe. Einerseits verhindert es, daß sich der Klemmbügel 10 unter der Wirkung der Reibung der Späne an seinem umfang um seine Achse dreht, andererseits widersteht es dem von den genannten Spänen auf den Klemmbügel 10 ausgeübten Druck. Es wurde festgestellt, daß bei Fehlen eines Anschlagstückes die Späne das Bestreben haben, den Klemmbügel 10 zu drehen. Je nach der Fläche, an der sich die Späne abstützen, und abhängig von der Gangrichtung der Schraube 12 ruft diese Wirkung entweder das Lösen oder das Blockieren der Schraube 12 hervor. Wenn der Schraubengang so gewählt ist, daß die Wirkung der Späne das Bestreben hat, die axiale Schraube 12 zu blockieren, dann kann diese häufig nicht mehr losgeschraubt werden und bricht in ihrer Aufnahme. Das Anschlagstück 13 ermöglicht es, diese erste Schwierigkeit zu vermeiden und beseitigt gleichzeitig die Gefahr, daß die Schraube 12 unter der Wirkung des von den Spänen auf die seitlichen Wände des Klemmbügels 10 ausgeübten Druckes abreißt oder abschert. Das Anschlagstück 13 ist vorzugsweise an der Seite des Klemmbügels 10 angeordnet, die der Seite/ti%§§g:£n'-gesetzt ist, an der die Späne mit dem Klemmbügel 10 in Berührung kommen, um auf das Anschlagstück 13 einen großen Teil der Kräfte zu übertragen, die zuvor nur von der axialen Schraube aufgenommen wurden.
Im übrigen ist der kreisrunde Klemmbügel 10 so ausgelegt, daß er die Schneidplatte 15 wirksam festhält und auch die Aufgabe eines Spanformers erfüllt. Hierzu ist die Aufnahme für die Schraube 12 im Werkzeugträger 15 örtlich so festgelegt, daß der kreisrunde Klemmbügel 10 zwischen etwa einem Viertel und der Hälfte der oberen Fläche der Schneidplatte 15 überdeckt und vorzugsweise auch so, daß sie sich nicht in der
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mittleren Bewegungsbahn der Schälspäne befindet, sondern dieser gegenüber etwas versetzt ist. Unter diesen Bedingungen werden die mit dem Klemmbügel 10 in Berührung kommenden Späne dank der konischen Seitenwand des Klemmbügels 10 nach oben und zugleich, abhängig von der Relativstellung der Achse des Klemmbügels 10 gegenüber der Bewegungsbahn der Späne, nach der einen oder nach der anderen Seite umgelenkt. Diese auf die Späne ausgeübte doppelte Wirkung begünstigt das Brechen der Späne und zugleich ihr Auswerfen aus dem Arbeitsbereich heraus, was die Gefahr einer Ansammlung rings um das Werkzeug beträchtlich vermindert. Die profilierte Gestalt des Klemmbügels 10 beseitigt auch die Gefahr von Hängenbleiben.
Trotz seiner großen Härte und seiner profilierten Gestalt nutzt sich der Klemmbügel doch durch das Reiben der Späne allmählich ab, insbesondere in dem Fall, wo die Späne mit einem schleifenden Oxid, wie z.B. Zunder, überzogen sind. Dank der am !Anfang des Klemmbügele 10 mit regelmäßigen Zwischenabständen angeordneten Facetten 11 ist es möglich, den Klemmbügel 10 nach einer bestimmten Benutzungsdauer um einen Teil einer Umdrehung zu drehen, so daß das Anschlagstück 13 an einer neuen Facette 11 anliegt. In dieser neuen Stellung treffen die Späne auf einen verschiedenen Bereich des Klemmbügels 10, der nun seinerseits während einer vergleichbaren Zeitspanne die Aufgabe als Spanformer erfüllen kann. Durch Wechseln der Winkelstellung des Klemmbügels 10 in regelmäßigen Zeitabständen, so daß nacheinander jede seiner Facetten 11 am Anschlagstück 13 zur Anlage kommt, ist es somit möglich, den spanformenden Klemmbügel 10 in optimaler Weise auszunutzen.
Das Festklemmen des Klemmbügels 10 in festgelegten Winkelstellungen läßt sich mit anderen Mitteln als mit polygonalen Facetten 11 erzielen. Es ist insbesondere möglich, in der Seitenwand des Klemmbügels 10 in der Nähe der Basis in regelmäßigen Abständen Vertiefungen auszubilden und in diese Vertiefungen am Anschlagstück ausgebildete entsprechende Vorsprünge
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eingreifen zu lassen. Es ist auch möglich, rings um den Klemmbügel 10 in der Bähe der Basis eine Art Zahnkranz auszubilden, der sich an einem Ansohlagstück in Gestalt eines versahnten Sektors abstatst. Das Ansehlagstüek kann mit dem Werkzeugträger in jeder beliebigen Art fest verbunden sein, entweder durch Festklemmen in einer Aufnahme oder einem Sitz, durch Hartlöten, Verschrauben ο.dgl. Vorzugsweise sollte die Aufgabe eines AnsehlagstUokes nicht vom Werkzeugträger selbst wahrgenommen werden, da seine zu geringe Barte zu einer ziemlich raschen Abnutzung fuhren würde.
Die relativen Abmessungen des kreisrunden Klemmbttgels und des Anschlagstackes, bezogen auf die Abmessungen der Schneidplatte, können innerhalb ziemlich weiter Grenzen veränderbar sein. Die Erfahrung hat jedoeh gezeigt, dal der um die Basis des kreisrunden Klemmbttgels !»beschriebene Durchmesser vorteilhafterweise etwa das 1,4- bis 2faohe des Durchmessers oder der grölten Diagonale einer Sehneidplatte betragen sollte. Jedoeh sind Klemmbügel verwendbar, die merklich gröBer oder kleiner sind.
Der Durchmesser der Klemmschraube beträgt im allgemeinen 1/4 bis 1/7 des Durchmessers des Klemmbügels. Die axiale Aufnahme des Klemmbügels hat einen Durchmesser, der etwas gröBer ist als der Durehmesser der Sehraube. Sie hat in ihrem oberen feil eisen vergrößerten Bereich zur Aufnahme des Schraubenkopf es, der/^etroberen Band des Klemmbügels vorzugsweise nicht wesentlich hinausragen darf, damit er durch die ablaufenden Späne nicht beschädigt wird. Aus diesem Gründe werden vorzugsweise Schrauben des Typs mit Innenseohskantkopf oder analeger Typen verwendet. Anstelle einer Sehraube lassen sieh zum Festklemmen des Klemmbügel» auf dem Werkzeugträger auoh andere Verrichtungen verwenden, insbesondere eint zylindrische Stange mit einem Kopf, der im vergröBerten oberen Teil des azlslen Loches des Klemmbügels aufgenommen ist, während der übrige Abschnitt der Stange den Klemmbügel und den Werkzeugträger durchdringt und von mechanischen,
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hydraulischen oder anderen, bekannten Vorrichtungen so unter Spannung gehalten ist, daß sie den Klemmbügel mit einem ausreichenden Druck gegen die Sehneidplatte und den Werkzeugträger preßt, wobei sie eine Schnellöeung des Klemmbügelβ ermöglicht.
Die Abmessungen des Anschlagstückes sind vorzugsweise so gewählt, daß es die Facette des Klemmbügels, an der es anliegt, auf ihrer ganzen Breite überdeckt. Die Anzahl der Facetten eines Klemmbügels kann beliebig sein} gute Ergebnisse lassen sich mit polygonalen Konturen erzielen, die sechs bis zwölf oder mehr Facetten aufweisen. Die Flächen der Facette und des diese abstützenden Anschlagstückes müssen so berechnet sein, daß sie den größten auftretenden Beanspruchungen zu widerstehen vermögen. Diese Kräfte sind selbstverständlich abhängig von den Abmessungen der erzielten Späne, von ihrer Härte und von der Schnittgeschwindigkeit. Wenn die Anlagebereiche anders gestaltet sind, sind in gleicher Weise die Kräfte zu berücksichtigen, welche je Flächeneinheit übertragen werden.
Um eine zufriedenstellende !Profilierung des Klemmbügels zu erzielen, ist die Seitenfläche desselben vorzugsweise über dem größeren Teil ihrer Höhe kegelstumpfförmig; der Scheitelwinkel des Kegels beträgt im allgemeinen zwischen 80° und 170°.
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Claims (6)

  1. ANSPRÜCHE
    ( 1.j Spanformende Klemmvorrichtung, insbesondere zur Verwendung bei Schneidplatten ohne axiale Bohrung, gekennzeichnet durch
    - einen Klemmbügel (10) aus hartem Werkstoff, dessen allgemeine Gestalt im wesentlichen die eines Rotationskörpers ist, mit einer zur Aohse im wesentlichen rechtwinkligen Basis, mit Seitenwänden, die über dem größten Teil ihrer Höhe so geneigt sind, daß sie sich von der Basis ausgehend nach oben der Achse nähern, und mit einer axialen Bohrung,
    - ein Befestigungsmittel (Schraube 12) zum Befestigen des Klemmbügels (10) am Werkzeugträger (16), dae die Bohrung des Klemmbügels (10) durchdringt und sich unter der Basis mit dem Werkzeugträger (16) verbindet und es gestattet, den Klemmbügel (10) so in Stellung zu bringen, daß seine Basis einen nahe einer Aufnahme für die Schneidplatte (15) gelegenen Abschnitt der oberen Fläche des Werkzeugträgers (16) sowie einen Abschnitt der oberen Fläche der Schneidplatte (13) überdeckt, wobei das Befestigungsmittel (Schraube 12) es ebenfalls ermöglicht, über einen Abschnitt der Basis des Klemmbügels (10) einen Druck auf die Schneidplatte (15) auszuüben, so daß sie in ihrer Aufnahme festgehalten ist, und durch
    - ein Anschlagstück (13) für den Klemmbügel (10), das sich einerseits am Werkzeugträger (16) und andererseits an der Seitenfläche des Klemmbügels (10) in der Nähe der Basis so abstützt, daß es eine Verstellung des Klemmbügels (10) in seiner Richtung verhindert, wobei die Berührungsfläche(n) zwischen dem AnschlagstUck (13) und dem Klemmbügel (10) so ausgelegt ist bzw. sind, daß eine Winkelverstellung des Klemmbügels (10) im Betrieb verhindert, im Bedarfsfall jedoch eine Veränderung dieser Winkelstellung zugelassen wird.
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  2. 2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Seitenwände des Klemmbiigels (10) über dem größten Teil ihrer Höhe eine kegelstumpfförmige Fläche mit einem Scheitelwinkel zwischen etwa 80° und 170° aufweisen.
  3. 3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Seitenwand des Klemmbiigels (10) in der Nähe der Basis eine polygonale Kontur mit Facetten (11) von gegenüber der Gesamthöhe des KlemmbUgels (10) geringer Höhe aufweist, und daß das Anschlagstück (13) sich an eine beliebige dieser Facetten (11) anlegt.
  4. 4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand des Klemmbügels (10) in der Nähe der Basis auf dem Umfang regelmäßig angeordnete Vertiefungen aufweist, und daß das Anschlagstück (13) einen oder mehrere Vorsprünge hat, die in eine oder mehrere dieser Vertiefungen eingreift bzw. eingreifen.
  5. 5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k β η η zeichnet, daß der Klemmbügel (10) an seiner Basis in der Nähe des Umfanges einen durchgehenden oder unterbrochenen vorspringenden kreisringförmigen Bereich (Vorsprung 18) aufweist, wobei allein der Vorsprung (18) oder die Vorsprünge mit dem Werkzeugträger (16) und der Schneidplatte (13) in Berührung sind.
  6. 6. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Klemmbügel (10) und das Anschlagstück (13) aus einem gesinterten Werkstoff auf Wolframkarbid-Basis sind.
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    ιίΓΤΟ
DE2705801A 1976-02-13 1977-02-11 Vorrichtung zum Festklemmen eines Schneideinsatzes Expired DE2705801C2 (de)

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