DE2025272A1 - Vorrichtung zum Verziehen von Langstapelfaserbandern - Google Patents

Vorrichtung zum Verziehen von Langstapelfaserbandern

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DE2025272A1
DE2025272A1 DE19702025272 DE2025272A DE2025272A1 DE 2025272 A1 DE2025272 A1 DE 2025272A1 DE 19702025272 DE19702025272 DE 19702025272 DE 2025272 A DE2025272 A DE 2025272A DE 2025272 A1 DE2025272 A1 DE 2025272A1
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Ludwig 8072 Manchmg Kipping Joachim 8070 Ingplstadt M Schmitt
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Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
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Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/22Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by rollers only
    • D01H5/24Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by rollers only with porcupines or like pinned rotary members

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Description

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Vorrichtung sum Verziehen von Langstapelfaserbändern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verziehen von Langstapelfaserbändern mit im Streckfeld paarweise angeordneten Nadelstäben, Zahnwalzen oder Nadelwalzen als Faserführungsmittel,
Es ist bekannt, beim Verziehen von Langstapelfaserbändern, insbesondere von starken Faserverbänden, im Streckfeld Nadelstäbe, Zahnwalzen oder auch Nadelwalzen zur Führung der Fasern zu verwenden. Zur Erzielung eines störungsfreien Verzuges ist en jedoch erforderlich, diese Faserführungsmittel jeweils der zur Verarbeitung kommenden Faserart und Fasermenge anzupassen. Dien geschieht bei Nadelstabstrecken normalerweise durch Veränderung des Abstandes der Verzugswalzen vom Nadelstabfeld, der im übrigen jedoch so gering wie möglich sein sollte, damit die Fasern bis nahe an die Verzugswalzen unter der Kontrolls der Nadelstäbe bleiben. Beim Verzug von Fasern überdurchschnittlicher Länge oder von größeren Fasermengen wird dieser Abstand durch Verschieben der Lagerstanze der Verzugswalzen vergrößert. Dadurch werden die auf die Fasern einwirkenden Rückhaltekräfte im Streckfeld so weit herabgesetzt, daß überhöhte Verzugskräfte und daraus resultierend Schädigungen der langen Fasern vermieden werden. Ebenso kann das Zuführwalzenpaar gegenüber den Faserführungsnutteln im Streckfeld verschoben und damit der Abstand zwischen der Klemmlinie des Zuführwalzenpaarea und der des Verzugswalzenpaares dem Faserstapel angeglichen werden. Durch die umständliche und zeitraubende Verschiebung der Lagerstanze der Verzugswalzen ändert sich aber, auch der Abstand der Verzugswalzen zum ortsfest angeordneten
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— ρ —
Führungsorgan zur Abführung des verzogenen Bandes, was völlig veränderte Abzugsverhältnisse schafft, die sich insbesondere bei hohen Maschinengeschwindigkeiten nachteilig auswirken. Zahncder Nadelwalzen als Faserführungsmittel reagieren zudem, im Gegensatz zu Nadelstabstrecken, bereits auf wenig veränderte Vurlagemengen und Paserarten,
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verzugsvorrichtung zu schaffen, bei der die Faserführung im Streckfeld auf die jeweilige Art und Menge des zu verarbeitenden Fasermaterials abstimmbar ist«,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Faserführungsmittel im Streckfeld gegenüber den starr angeordneten Verzugswalzen in horizontaler Richtung gemeinsam verstellbar sindo Eine, insbesondere bei Strecken mit Zahn- oder Nadelwalzen als Führungsmittel erforderliche Anpassung der Faserführung an weniger starke Veränderungen im Vorlagematerial wird dadurch ermöglicht, daß die Eingreiftiefe der Zähne oder Nadeln der oberhalb der Streckfeldebene angeordneten Zahn- oder Nadelwalzen gegenüber den unterhalb der, Streckfeldebene angeordneten Zahnoder Hadelwalzen einstellbar ist. Dadurch erübrigt sich in diesen Fällen eine Verschiebung der Faserführungsmittel % ihr Abstand zu den Verzugswalzen bleibt so gering^ daß die Fasern bis nahe an die Verzugswalzen unter kontrollierten Bedingungen geführt v/erden«. Um eine der Kräuselung und länge der Fasern sowie der Verzugshöhe entsprechende Faserführung sicherzustellen^ ist die Eingreiftiefe der Zähne oder Nadeln der Zahn- oder Nadelwalzen unterschiedlich einstellbar,,
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben» die eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit Zahnwalzenpaaren als Faserführungsmittel in Seitenansicht zeigt.
Die Verzugaverrichtung besteht aus den Zuführwalzen 10, 11, den Verzugswalzen 12, 13, -14 und den im Strecki'eld als Paserführungsmittel angeordneten Zahnwalzenpaaren 20, 21 sowie 22, 23 und 24, 25, deren Zähne berunnings3os und in Umfangsrichtung auf lücke ineinander greifen. Sie wird über Zahnriemen spielfrei angetrieben, wobei die Antriebskraft eines nicht gezeigten Itlotors von einem Zahnriemen 4 auf die Verzugswalze 13 und von einem Zahnriemen 5 auf die V.'elle SO übertragen wird. Εϊ,κ ebenfalls mit der Welle 50 in Eingriff stehender Zahnriemen 52 mit Doppelverzahnung, der durch eine unter dem Druck einer Feder 520 stehende Spannrolle 521 gespannt wird, treibt die Welle und die untere Zuführwalze 10 an. Die von unten in das Fasermaterial einstechenden Zahnwalzen 20, 22 und 24 werden von der Welle 50 über einen Zahnriemen 53, der in die auf den Achsen der Zahnwalzen befestigten Antriebsräder 530, 532, 534 eingreift und über eine Umlenkrolle 536 läuft, angetrieben. Durch eine Spannrolle 538 mit Druckfeder 537 wird der Zahnriemen 53 gespannt. Der Antrieb der den Zahnwalzen 20, 22 und 24 zugeordneten Gegenwalzen 21, 23.und 25 erfolgt von der Welle 51 aus über einen Zahnriemen 54. Der Riemen greift in die gezahnten Antriebsräder 531, 533, 535 ein und wird un eine Umlenkrolle
540 und eine Spannrolle 541 mit Druckfeder 542 geführt. Die Antriebsräder 530, 531 ... 535 haben gleiche Zähnezahl, so daß die Zahnwalzen 20, 21 ... 25 durch die Zahnriemen mit gleicher und konstanter Yfinkelgeschwindigkeit angetrieben werden. Zur Absicherung der Verzugsvorrichtung gegen Überlastung des Antriebes und Beschädigungen sind nahe den Spannrollen 521, 538,'
541 Endschalter Bt, E 2 und E 3 angebracht, die bei überhöhtem Riemenzug durch die Spannrollen betätigt werden und die Abstellung der Maschine auslösen.
Die von unten in das Fasermaterial einstechenden Zahnwalzen 20, 22, 24 sowie die untere Zuführwalze 10 sind in einem auf den Maschinengestell 1 verschiebbaren Schlitten 3 gelagert.
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Ebenfalls am Schlitten 3 angeordnet sind die Antriebswellen' 50, 51, die Zalinriemen-Spannrollen 521, 537 und die Umlenkrolle 536. Die Lager für die den .Zahnwalzen 20, 22 und 24 zugeordneten, von oben in das PasermateriaD einstechenden Gegenwalzen 21, 23 und 25 sowie die Spannrolle 541 und die Umlenkrolle 540 sind an einem Rahmen 2 befestigt, der um eine im Schlitten 3 gelagerte Achse 26 schwenkbar und als Gehäuse ausgebildet ist. Nicht in Verbindung mit dem Rahmen 2 steht das Lager für die obere Zuführwalze 11, die mittels eines der üblichen Belastungsmittel 110 gegen die Walze 10 gepreßt wird. Die Lage der Zuführwalze 11 wird somit durch ein Verschwenken des Rahmens 2 um die Achse 26 nicht beeinflußt. Ein ortsfest am Maschinengestell 1 angebrachter.Lagerbock 15 nimmt die Verzugswalzen 12, 13 und 14 auf. Die Verzugswalzen behalten damit stets den, eine störungsfreie Ablieferung des verzogenen Faserverbandes gewährleistenden Abstand a zum Bandführungsorgan 16, durch das das erzeugte Faserband zu einer nicht gezeigten Ablagevorrichtung geführt wird*
Die beschriebene Anordnung der Zahnwalzen 20, 21 ... 25 ermöglicht es, die Walzen zur Veränderung ihres Abstandes von der Klemmlinie der Verzugswalzen 12, 14 gemeinsam in horizontaler Richtung zu verschieben und die oberhalb der Streckfeldebene liegenden Zahnwalzen 21, 23, 25 zur Veränderung der Eingreiftiefe ihrer Zähne in vertikaler Richtung zu verstellen. Die gemeinsame horizontale Verschiebung der Zahnwalzenpaare 20, 21 sowie 22, 23 und 24, 25 zur Vergrößerung ihres Abstandes von den Verzugswalzen 12, 14 erfolgt bei Verarbeitung besonders langstapeliger Fasern oder großer Fasermengen und bewirkt eine entsprechende Verminderung der Rückhaltekräfte der Zahnwalzen. Zur Einstellung des gewünschten Abstandes wird der Schlitten durch Drehung der Spindel 30 verschoben. Die Drehung wird der Spindel 30 durch eine Kurbel (nicht gezeigt) übel4 die Schraubenräder 301, 302 erteilt. Die genaue Einstellung desKlemmpunktabStandes kann durch eine am Maschinengestell 1 angebrach-
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te Skala 31 erloientert werden. Als Abzugslinie dient dabei die Vorderkante des Schlittens 3. ■
Eine Anpassung der Faserführung an weniger große Fasermengen und Faserlängen wird "bereits durch die Verstellung des Rahmens 2 erreicht, die eine Veränderung der Eingreiftiefe der Zähne der Zahnwalzen 21, 23, 25 gegenüber den Zahnwalzen 20, 22, 24 bewirkt. Außerdem wird dadurch die Faserführung auf die Verzugshöhe und die Glätte oder Bauschigkeit der Fasern abgestimmt. Die Verstellung des Rahmens 2 erfolgt durch Stellschrauben 32, die am Schlitten 3 schwenkbar befestigt sind und auf beiden Seiten des Streckfeldes in Vorsprünge des Rahmens 2 eingreifen. Eine weitere Verstellmöglichkeit ist dadurch gegeben, daß der Rahmen 2 durch eine Schraube 33 an einem Rahmen teil 27 lösbar befestigt ist und an diesem Rahmenteil in einem Führungsschlitz 330 in vertikaler Richtung verschoben werden kann. Wird der F;ahmen 2 mit dem Rahmenteil 27 nur durch Drehen der Muttern der Schrauben 32 verstellt, so schwenkt er um die Achse 26. Dies hat. zur Folge, daß die um den Umfang der Zahnscheiben 241, 251 angeordneten Zähne der Zahnwalzen 24, 25 und die Zähne der den Zuführwalzen 10, 11 benachbarten Zahnwalzen 20, 21 mit unterschiedlicher Tiefe e und d ineinandergreifen, wobei sich in entsprechender Weise auch die Eingreiftiefe der ._ mittleren Zahnwalzen 22, 23 ändert. Ein gegenüber den Zahnwalzenpaaren 20, 21 sowie £3 tieferer Eingriff der Zähne der Zahnwalzen 24, 25 und damit ein Absenken des Rahmens 2 durch Herabdrehen der Muttern der Schrauben 32 ist erforderlich, wenn der Verzug bei gleichbleibender Vorlagemenge erhöht wird. Die Zähne der Zahnwalzen 24, 25 halten infolge des tieferen Eingriffes die Fasern mit größerer Kraft zurück. Wird dagegen die Vorlagemenge bei gleichbleibendem Verzug erhöht oder wird schwer verziehbares, zum Beispiel bauschiges, Fasermaterial verzogen, so
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müssen die Eingreiftiefen d und e in gleichem Maß verringert werden, um der größeren Faserzahl die für einen kontrollierten Verzug erforderliche Bewegungsfreiheit zwischen den Zähnen zu geben beziehungsweise die Rückhaltekräfte im Streckfeld zu verringern. Der Rahmen 2 wird daher sowohl mittels der Stellschraube 32 als auch nach Losen der Schraube 33 im Führungsschlitz 330 soweit in vertikaler Richtung verschoben, bis die unteren Zahnwalzen 20, 22, 24 und ihre Gegenwalzen 21, 23, den gewünschten Abstand voneinander haben.
Die Antriebsverhältnisse werden durch die Verstellung des Rahmens 2 und durch die Verschiebung des Schlittens 3 nicht beeinflußt, da sämtliche Antriebs— und Führungsorgane der Zahnriemen 52, 53, 54 in Verbindung mit dem Schlitten 3 bzw. dem an ihn angelenkten Rahmen 2 stehen und an der Verstellung und Verschiebung teilnehmen. Die Kürzungen oder Längungen des Zahnriemens 54, die sich durch die Verstellung des Rahmens 2 ergeben, werden durch die federnd angeordnete Spannrolle 541 ausgeglichen. Dies trifft"auch bei einer Verschiebung des Schlittens 3 für den Zahnriemen 5 zuj, dessen durch Federdruck an den Riemen gedrückte Spannrolle nicht gezeigt ist. Ebenso wird die Stellung der Zähne der Zahnwalzen 20, 21 ..e 25 zueinander durch eine Verschwenkung des Rahmens 2 um die Achse 26 nicht verändert, da die Verzugsvorrichtung durch Zahnriemen angetrieben wird und die Antriebsräder 530, 531 ».· 535 gleiche Zähnezahl haben. Die Zähne der Zahnwalzen greifen stets berührungslos und in Umfangsrichtung auf Lücke ineinander.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wurde anhand von Zahnwalzenpaaren als Faserführungsmittel beschrieben. Es ist jedoch selbstverständlich, daß an die Stelle von Zahnwalzen auch Nadelwalzen oder in bekannter Weise angetriebene Nadelstäbe treten können. Ebenso können mehr oder weniger als drei Zahnoder Nadelwalzenpaare im Streckfeld angeordnet werden.
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Claims (3)

  1. P + Gm 70/413
    Patentansprüche
    Vorrichtung zum Verziehen 'von Langstapelfaserbändern mit im Streckfeld paarweise angeordneten Nadelstäben, Zahnwalzen oder Nadelwalzen als Faserführungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserführungsmittel (20, 21 ... 25) im Streckfeld gegenüber den starr angeordneten Verzugswalzen (12, 13, 14) in horizontaler Richtung gemeinsam ver- ' stellbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, insbesondere mit Zahn- oder Nadelwalzen, als Paserführungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingreiftiefe der Zähne oder Nadeln der oberhalb der Streckfeldebene angeordneten Zahn- oder Nadelwalzen (21, 23, 25) gegenüber den unterhalb der Streckfeldebene angeordneten Zahn- oder Nadelwalzen (20, 22, 24) einstellbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet t daß die Eingreiftiefe der Zähne oder !»adeln der Zahn- oder Nadelwalzen (21, 23, 25) unterschiedlich einstellbar ist..
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    Leerseite
DE19702025272 1970-05-23 1970-05-23 Vorrichtung zum Verziehen von Langstapelfaserbandern Pending DE2025272A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3245517A1 (de) * 1982-12-09 1984-06-14 Spinnbau GmbH, 2820 Bremen Vorrichtung zum verziehen von faservliesen

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BE767407A (fr) 1971-10-18
FR2090245A1 (de) 1972-01-14
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