-
Schalter mit einem drehbar gelagerten Schalthebel @ie Erfindung betrifft
einen Schalter mit einen drehbar gelagerten Schalthebel, der ein mit eluem feststehenden
Schaltstück zusammenarbeitendes Schaltglied steuert, insbesondere Lenkstockschalter
für Kraftfahrzeuge.
-
Derartige Lenkstockschalter weisen normalerweise eine Ruhed zwel Arbeitsstellungen
auf und dienen zur Steuerung der Fahrtrichtungsanzeigestromkreise oder der Wischanlage.
-
@@ ist vielfach erwünscht, daß mit einem derartigen Lenkstockschalter
n@ch zusätzliche Schaltvorgänge ausgelöst werden können. Es soll nur auf die Abgabe
optischer Lichthupensignale und auf die Ein- und Ausschaltung der Waschanlage hingewiesen
werden.
-
.s sind Lenkstockschalter mit einem drehbar gelagerten Schaltknebel
bekannt, bei denen der Schalthebel entgegen der Wirkung einer Druckfeder senkrecht
zur Schaltebene des Schaltgliedes vr,m Drehlagerteil abhebbar ist. flet dieser Auslenkung
des Schalthebels kann ein zusätzliches Schalt- und/oder Kon1taktstück betätigt werden.
Nach dem L@slassen des Schalthebels nimmt der Schalthebel unter der Wirkung der
Druckfeder selbsttätig wieder seine Ausgangsstellung senkrecht zur Schaltebene des
Schaltgliedes ein. Dieser zusätzliche Schaltvergang kann in jeder Stellung des Schalthebels
in der Schaltebene des Schalt gliedes eingeleitet werden.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Schalter mit einem drehbar gelagerten
Schalthebel, der ein mit einem feststehenden Schaltstück zusammenarbeitendes Schaltglied
steuert. so zu verbessern, daß über den Schalthebel mehrere zusätzliche Schaltvorgänge
eingeleitet werden können, wobei die einzelnen Schaltstellungen senkrecht zur Schaltebene
des Schaltgliedes beliebig mit Rastung oder Selbstauslösung ausgelegt werden können.
-
Der Schalter mit einem drehbar gelagertem Schalthebel, der ein mit
einem feststehenden Schaltstück zusammenarbeitendes Schaltglied steuert, insbesondere
Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge, ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalthebel an einem in die Schaltebene des Schaltgliedes ausgerichteten
Lagerbolzen mindestens eine drehbare Schaltrolle mit einer Schaltaufnahme trägt,
die mit einem Schaltfinger des Drchlagerteiles im Eingriff steht, und daß diese
Schaltrolle mit dem Schalthebel senkrecht zur Schaltebene des Schaltgliedes in mindestens
zwei zusätzliche Schaltstellungen einstellbar ist. Diese Lagerung des Schalthebels
am Drehlagerteil läßt für den Schalthebel zwei Schaltrichtungen mit mehreren Schaltstellungen
zu, die vollkommen unabhängig voneinander einstellbar sind.
-
Die bercits im Schalthebel vorgesehene Rastfeder für die Rastkugel
wird nach einer Ausgestaltung für beide Schaltrichtungen ausgenützt, wenn sich die
Schaltrolle unter der Wirkung dieser Rastfeder am Schaltfinger des Drehlagerteiles
abstützt.
-
Die Lagerelemente können auch vertauscht sein. Das Drehlagerteil trägt
dann eine Schaltrolle und der Schalthebel einen Schaltfinger mit Schaltaufnahmen
für die Schaltrolle.
-
Eine bessere Lagerung ergibt sich im erstem Fall dann, wenn vorgesehen
wird, daß der lagerbolzen durch eine Bohrung des Schalthebels geführt ist und beidseitig
je eine Schaltrolle trägt und daß die gleich ausgerichteten Schaltaufnahmen beider
Schaltrollen mit einem einzigen Schaltfinger des Drehlagerteiles
im
@ingriff stehen. Sinngemäß kann auch für die zweite Lagerun@ eine Doppelführung
vorgeschen sein.
-
@ie Betriebsart des Schalters in der Schaltrichtung senkrecht zur
Schaltebene des Schaltgliedes wird dadurch festgelegt, daß die Schaltaufnahmen für
die Schaltrolle im Zusammenwirken mit der Rastfeder des Schalthebels und des Schaltstückes
als Schaltstellung mit Ilastung oder mit Selbstauslösung ausgebildet sind Bei einer
Schaltstellung mit Rastung ist die Rastkugel am Ende des Schalthebels in einer Rastaufnahme
des Schaltstückes für diese Schaltrichtung festgelegt. Bei einer Schaltstellung
mit Selbstauslösung läuft die Rastkugel des Schalthebels auf eine Rückstell-Schaltschräge
in dieser Schaltrichtung auf.
-
Die Ausbildung der Schaltkurve f@r die Rastkugel des Schalthebeis
in der Schaltrichtung senkrecht zur Schaltebene des Schaltgliedes ist maßgebend
für die Betriebsart des Schalters in dieser Schaltrichtung. Der Schalter erhält
in dieser Schaltrichtung eine Mittelruhersststellung, an die sich auf der einen
Seite eine Arbeitsraststellung und auf der anderen Seite eine Arbeitsstellung mit
Selbstauslösung anschließt, wenn das Schaltstück für die Rastkugel des Schalthebels
senkrecht zur Schaltebene des Schaltgliedes eine Schaltkurve mit einer Mittelraststellung
bildet, an die sich auf der einen Seite ein Begrenzungsanschlag und auf der anderen
Seite eine Rückstell-Schaltschräge anschlie en.
-
@in Schalter mit zwei wahlweise einstellbaren Arbeitsraststellungen,
au die sich jeweils eine Überhub-Stellung mit Selbst auslösung in die benachbarte
Arbeitsraststellung anschließt.
-
ergibt sich dann, wenn das Schaltstück für die Rastkugel am Kude des
Schalthebels senkrecht zur Schaltebene des Schalt-@liedes eine Schaltkurve mit einer
Mittelraststellung für beide Arbeitsraststellungen bildet, an die sich beidseitig
Rückstell-@chaltschrägen anschließen.
-
@ie Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausf@hrungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den Schalthebel mit
der Schalt-.
-
rolle in der Ausgangsstellung für die Schaltebene des Schaltgliedes,
Fig. 2 den Schalter nach Fig. i in einer Arbeitsrast-Stellung, Fig. 3 den Schalter
nach Fig. 1 in e einer entgegengesetzt zur Mittel-Ausgangsstellung gerichteten Arbeitsstellung
mit Selbstauslösung, Fig. 4 die Anbringung der Schaltrollen am Schalthebel als Teilschnitt
entlang der Linie IV-IV der Fig. 1, Fig 5 schematisch einen Schalthebel, der mit
einem anders gestalteten Schaltstück zusammenarbeitet, in einer ersten Arbeitsraststellung,
wobei gestrichelt eine Überhub-Schaltstellung mit Selbstauslösung angedeutet ist,
und Fig. 6 den Schalthebel nach Pig 5 in der zweiten Arbeitsraststellung, von der
aus ebenfalls eine Überhub-Schaltstellung mit Selbstauslösung ansteuerbar ist.
-
Der Schalthebel 13 der Fig. 1 trägt am Ende in bekannter Weise ein
Schaltglied, das mit einem feststehenden Schaltstück zusammenarbeitet. Diese Teile
eines Schalters mit dem Schalthebel sind bekannt und werden daher nicht gezeigt
und auch nicht näher erläutert. Es soll nur noch erwähnt werden, daß dicse Schaltbewegung
des Schalthebels 13 und die Schaltebeue des Schaltgliedes senkrecht zur Zeichenebene
gerichtet ist und daß das Drehlagerteil 16, das den Schaltbebel 13 führt, in dieser
@bene drehbar gelagert ist.
-
Die Zeichenebene gibt die Schaltrichtung des Schalthebels 13 wieder,
die senkrecht zu dieser Schaltebene des Schaltgliedes gerichtet ist.
-
Das Ende des Schalthebels 13 nimmt eine Rastfeder 10 und eine Rastkugel
11 auf, die an einem feststehenden Schaltstück i2 abrollt. Dieses Schaltstück 12
kann als Schaltkurve für die Schaltbewegung des Schalthebels 13 in der Schaltebene
des Schaltgliedes und als Schaltkurve für die darauf senkrecht gerichtete Schaltbewegung
des Schalthebels 13 ausgebildet sein.
-
Der Schalthebel 13 trägt im Bereich des 1)rehlagerteiles 16 einen
Lagerbolzen 20, der in der Schaltebene des Sehaltgliedes ausgerichtet ist, wie Fig.
4 zeigt. Dieser Lagerbolzen 20 ist durch eine Bohrung 21 des Sehalthebels 13 gefllhrt
und trKigt beidseitig eine Sclialtrolle 14 bzw 14'. Diese Schaltrollen 14 und 14'
weisen eine Schaltaufnahme 15 ouf, die im Eingriff mit einem Schaltfinger 17 des
iirehlagerteiles 16 stehen. Die Schaltrollen 14 und 14' sind auf dem Lagerbolzen
20 drehbar gelagert.
-
Nimmt der Schalthebel 13 in der senkrechten Schaltrichtung die Ausgangsraststellung
I ein, dann ist der Schalthebel 13 waagrecht gerichtet. Die Rastkugel 11 liegt in
der Rastaufnahme des Schaltstückes 12 und der Schalthebel 13 liegt an dem Begrenzungsanschlag
18 an. Die Schaltrollen 14 bzw. 14' werden durch die Rastfeder 10 in der Schaltaufnahme
25 des Drehlagerteiles 16 gehalten. Die Ausgangsschaltstellung I des Schalthebels
13 ist daher rastend.
-
Wird der Schalthebel 13 in der senkrechten Schaltrichtung in der Pfeilrichtung
B nach unten bewegt, dann nimnt er die Arbeitsraststellung II ein. Der Schalthebel
13 macht eine Auslenkung um den Winkel s und die Schaltrollen 14 und 14' machen
eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn, so daß sie in die Schaltaufnahme 26 des Drehlagerteiles
16 gelangen. Das Ende des Schalthebels 13 mit der Rastkugel 11 bleibt in der Rastaufnahme
des Schaltstückes 12, wie Fig. 2 zeigt. Der Winkels zwischen der Rückstell-Schaltschräge
19 des Schaltstilckes 12 und der Längsachse des Schalthebels 13 nach Fig. 1 wird
dabei auf einen Winkelα' verringert, der um den Außenwinkelß des Sehalthebels
13 kleiner ist als der Winkels . Die relative
Lage des Schalthebels
13 zu dem Drehlagerteil 16 und damit zu den feststehenden Teilen des Schalters kann
in bekannter Weise mit Hilfe von Schalt- und Kontaktstücken zur Einleitun Schaltvorganges
ansgenützt werden.
-
Wird der Schalthebel 13 in der senkrechten Schaltrichtung in der Pfeilrichtung
A nach oben bewegt, dann nimmt er die in Pig. 3 gezeigte Arbeitsstellung III ein.
Die Schaltrollcn 14 und 14' sind wieder in die Schaltaufnahme 25 des Drehlagerteiles
16 zurückgedreht Der Schalthebel î3 ist soweit ausgelenkt, daß die Rastkugel 11
auf die Rückstell-Schaltschräge 19 des Schaltstückes 12 aufläuft. Die Rastfeder
10 ist gespannt.
-
Nach dciii Loslassen des Schalthebels 13 stellt die gespannte Rastfeder
10 den Schalthebel 13 selbsttätig in die Ausgangs-Schaltstellung I nach Fig. 1 zurück.
-
@ie Schaltstellung I des Schalthebels in der Schaltrichtung senkrecht
zur Schaltebene des Schaltgliedes kann daher als Ausgangsraststellung für diese
Schaltrichtung bezeichnet werden.
-
Die Schaltstellung II kann als Arbeitsraststellung fiir einen dauernd
zu schaltenden Vorgang verwendet werden, während titer die Schaltstellung III kurzzeitige
Schaltbefehle ausführbar sind.
-
@s ist klar, daß der Schalter auch mit zwei Arbeitsraststellungen
ausgelegt werden kann. Die Rückstell-Schaltschräge 19 am Schaltstück 12 wird dann
durch einen Begrenzungsanschlag 18 ersetzt.
-
iie die Fig. 5 und 6 zeigen, kann durch eine andere Ausgestaltung
des Schaltstückes eine andere Betriebsart des Schalters erreieiit werden. Das Schaltstilelc
hat eine Raststollung 22 für die Rastkugel 11. Über die Schaltrollen 14 kann der
Schalthebel 13 in die Arbeitsraststellungen I bzw. 11 eingestellt werden, bei die
Schaltrollen 14 in die Schaltaufnahme 25 bzw. 26 gedrückt werden. Aus jeder dieser
Arbeitsraststellungen kann durch Uberhub eine Arbeitsstellung 111 bzw. IV mit Selbstauslosung
eingestellt werden. Bei der weiteren Auslenkung des Schalthebels
13
bleibt die Schaltrolle 14 in der Jeweiligen Raststellung 25 bzw. 6 und die Rastkugel
11 läuft auf die Rückstell-Schaltschräge 23 bzw. 24 aiif. Wird der Schalthebel 13
in der Überhub-Arbeitsstellung III bzw. IV losgelassen, dann stellt die Rastfeder
10 den Schalthebel 13 in die zugeordnete Arbeitsraststellung I bzw. II zurück. Der
Schalter nach Fig. 5 und 6 at also in der Schaltrichtung senkrecht zur Schaltebene
des Schaltgliedes zwei Arbeitsraststellungen und zwei Arbeitsstellungen mit Selbstauslösung
in die Jeweils zugeordnete Arbeitsraststellung. Die Arbeitsraststellungen können
z.B. zur Ein-und Ausschaltung eines Stromkreises verwendet werden. iber die Überhub-Arbeitsstellungen
kann unabhängig von der eingestellten Arbeitsraststellung ein kurzer Schaltbefehl
gegeben werden. Die betm Überhub des Schalthebels betätigten Schalt- und/ oder Kontaktstücke
können auch vom Ende des Schalthebels 13 gesteuert werden, da dieses Ende nur bei
einer Überhub-Auslenkung des Schalthebels 13 aus der Rastaufnahme 22 ausgelenkt
wird. Die in den Arbeitsraststellungen betätigten Schalt- und/ oder Kontaktstücke
werden vorzugsweise im Bereich des Drehlagerteiles 16 angeordnet und schon bei den
Auslenkstellungen I bzw. II des Schaltllebels 13 gesteuert. Bei einer weiteren Auslenkung
des Schalthebels 13 in die Auslenkstellungen III bzw. IV iindert sich der Schaltzustand
dieser Schalt- und/oder Kontaktstücke nicht.