DE20243C - Hilfsmotor für Dampfmaschinen - Google Patents
Hilfsmotor für DampfmaschinenInfo
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- DE20243C DE20243C DENDAT20243D DE20243DA DE20243C DE 20243 C DE20243 C DE 20243C DE NDAT20243 D DENDAT20243 D DE NDAT20243D DE 20243D A DE20243D A DE 20243DA DE 20243 C DE20243 C DE 20243C
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- 241000731961 Juncaceae Species 0.000 description 1
Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B25/00—Regulating, controlling, or safety means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B2250/00—Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
- F01B2250/006—Arrangement of or controlling of piston pumps or compressors without crank shaft
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1882 ab.
Fig. ι ist der Aufrifs, Fig. 2 der Grundrifs einer liegenden, ohne Expansion arbeitenden
Dampfmaschine von 36 nutzbaren Pferdekräften; α ist der doppeltwirkende Dampfcylinder, b die
S chwungrad well e.
Der Kurbelzapfen c ist hier stärker wie gewöhnlich
construirt, an denselben fassen zwei Pleuelstangen an; die eine erhält ihren Antrieb
durch den doppeltwirkenden Dampfcylinder a, Fig. ι, die andere durch einen Balancier d,
Fig. i, mit dem Gegengewicht e, Fig. 1.
Aus der Anordnung, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, geht hervor, dafs das Gewicht
e, wenn die Kurbel in der Richtung des Pfeiles, Fig. 1, von dem doppeltwirkenden
Dampfcylinder umgetrieben wird, niedergeht und mittelst Balanciers und Pleuelstange in gleichem
Sinne treibend wirkt. Wenn der Kolben des doppeltwirkenden Dampfcylinders seinen
Hub beendet hat, so dafs für denselben die Kurbel auf den todten Punkt gelangt ist, so
wirkt in diesem Augenblicke das Gegengewicht mit dem Maximum des Kraftmomentes an der
Kurbel. Tritt beim tiefsten Stande des niedergehenden Gewichtes für den Balancier der todte
Punkt an der Kurbel ein, so wirkt der Kolben des doppeltwirkenden Dampfcylinders mit dem
Maximum des Kraftmomentes an der Kurbel.
Damit aber die gewonnene Arbeit durch das Heben des Gegengewichtes nicht wieder verloren
gehe, wird der Balancier während des Niederganges seiner Pleuelstange entlastet, und
zwar durch den abgehenden Dampf des doppeltwirkenden Dampfcylinders; dieser Dampf tritt
in einen einfachwirkenden Dampfcylinder/", Fig. 1
und 2, ein und hebt durch den Kolben desselben das Gegengewicht am Balancier, um
dasselbe, sobald es gehoben, wieder frei fallen zu lassen.
Diese Combination des einfach wirkenden Dampfcylinders mit einem doppeltwirkenden
soll den Vortheil bieten, dafs der abgehende Dampf in derselben Weise, wie etwa bei den
Dampfhämmern, günstig ausgenutzt werden kann, ferner aber auch, dafs eine vorhandene
Dampfmaschinenanlage auf geeignete Weise erweitert werden kann.
Die beiden Dampfcylinder sind nicht unmittelbar mit einander verbunden, sondern es
ist zwischen beiden das Dampfrohr g, Fig. 1 und 2, mit dem Ausweichkolben h eingeschaltet.
Der Fassungsraum dieses eingeschalteten Rohres g ist halb so grofs als der Inhalt des doppeltwirkenden
Dampfcylinders. Der Kolben h wird von einer Kurbel i, Fig. 1 und 2, welche
auf einer Achse k sitzt, und durch eine in der Zeichnung weggelassene Pleuelstange bewegt.
Die Achse k wird durch ein Zahnrad / und eine Zahnstange m, Fig. 1, vom Kreuzkopfe n,
Fig. ι und 2, der doppeltwirkenden . Dampfmaschine
in Schwingungen von je einer halben Umdrehung versetzt, und dadurch auch die Kurbel i. Wenn also der kleine Kolben 0 aus
seiner in der Zeichnung angegebenen Stellung der Schwungradwelle b zueilt und die Kurbel
den Weg von c nach C1 zurücklegt, so wird
zu gleicher Zeit der Ausweichkolben h in das Rohr g hmemgestofsen und gleich darauf herausgezogen,
um in der gezeichneten Stellung zu verbleiben, wenn der Kolben c seine Drehung
von C1.c% nach C3 u. s. w. fortsetzt. Gelangt
nämlich die Kurbel c von C1 nach C2, Fig. 1,
so legt damit der Kolben ο die erste Hälfte seines Hubes zurück, wobei die Kurbel i in die
ursprüngliche Stellung zurückgebracht wird, wo sie verbleibt, bis die Zahnstange, deren Angriff
auf das Triebrad / ausgeschaltet ist, zurückkehrt und in das Triebrad / wieder eingreift. In
dem Moment, in welchem dieser Eingriff wieder stattfindet, ist der Kolben des einfachwirkenden
Dampfcylinders f auf seinen höchsten Stand gelangt; der linke Balancierarm stöfst durch ein
in der Zeichnung weggelassenes Gestänge die Glockenventile r und s auf. Hierdurch wird
der Austritt des ausgenutzten Dampfes aus der ganzen Dampfmaschinenanlage bewirkt; der ausgedehnte
Dampf entweicht aus dem Cylinder/, aus dem Einschaltungsrohr g und aus dem
doppeltwirkenden Cylinder α, wo er vor dem Kolben sich befindet; die Kurbel i treibt den
Ausweichkolben in das Rohr g und entleert dasselbe. Die Kurbel c ist dabei nach C1 gelangt,
der Kolben ο an das Ende seines Hubes nach der Seite der Schwungradwelle. Der Kolben
des einfachwirkenden Cylinders steht in der Mitte seines Hubes. In diesem Moment
schliefst die Kurbel i durch das in der Zeichnung angedeutete Gestänge das Glockenventil s,
während das Glockenventil r offen bleibt.
Der Kolben h weicht dem aus dem doppeltwirkenden
Cylinder ausströmenden, nun vor dem Kolben ο befindlichen Dampfe aus; die
Hälfte der Füllung des Cylinders α findet im Rohre g Platz. Dabei ist der Kolben ο wieder
in die auf der Zeichnung angegebene Stellung gelangt, die Kurbel c nach C1 und der Kolben
des einfachwirkenden Cylinders f nach dem tiefsten Punkte seines Hubes gekommen. In
diesem Augenblick stöfst der linke Balancierarm das Ventils r durch ein ,Gestänge zu. Dann
öffnet aber auch die Kurbel i durch das andere in der Zeichnung angedeutete Gestänge
das Ventil s. Die Dämpfe vor den Kolben ο und h können sich ausdehnen, sie treten unter
den Kolben des einfachwirkenden Dampfcylinders /, heben denselben und das Gegengewicht
und das Spiel beginnt von neuem.
In Fig. 3 ist ein Mechanismus gezeichnet, welcher an die Stelle des Zahnstangenmechanismus
gesetzt werden kann, um die Stöfse zwischen den Zähnen zu vermeiden, b ist die
Triebwelle, k die Steuerungsachse, auf der ein Winkelhebel sitzt. Der eine Arm desselben
wird von einer auf der Triebwelle befestigten Scheibe gehoben und gesenkt, der andere Arm
bewegt einen einarmigen Hebel, wodurch der Kolbenhub von h in derselben Weise, wie beschrieben,
bewirkt wird.
Claims (2)
1. Die Combination eines doppeltwirkenden Dampfcylinders mit einem einfachwirkenden,
von dem abgehenden Dampfe des ersteren betriebenen Dampfcylinders, durch welchen
ein Gewicht nach seinem Niedergange wieder gehoben wird und auf die Kurbel der Schwungradwelle wirkt, wie beschrieben;
und an dieser Combination:
2. Das Einschaltungsrohr mit seinem Ausweichkolben, welches zwischen die unter i. bezeichneten
combinirten Cylinder eingeschaltet wird und hier wirksam ist, wie beschrieben.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20243C true DE20243C (de) |
Family
ID=297006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT20243D Active DE20243C (de) | Hilfsmotor für Dampfmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20243C (de) |
-
0
- DE DENDAT20243D patent/DE20243C/de active Active
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