DE2024173B2 - Vorrichtung zum Kippen, Federn und Gewichtsausgleich eines kippbaren Fahrerhauses - Google Patents

Description

u. dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der zum Kippen, Federn und Gewichtsausgleich eines 35 Erfindung schematisch dargestellt,
kippbaren Fahrerhauses, mit einem koaxial zur Kipp- Die Vorrichtung zum Kippen, Federn und Geachse angeordneten Torsionsstab, dessen Mitte ein- wichtsausgleich eines kippbaren Fahrerhauses nach stellbar gegenüber dem Fahrzeugrahmen abgestützt dem Ausführungsbeispiel ist an einem vierkömmliist. chen Frontlenkerlastkraftwagen angeordnet, der Bei dieser bekannten Vorrichtung dient die Tor- 40 einen Fahrzeugrahmen aufweist, der aus den beiden sionsfeder lediglich zum Gewichtsausgleich beim Rahmenlängsträgern 4 und 5 und den Rahmenquer-Kippen des Fahrerhauses. Die Abfederung wird von trägern 6 besteht. Das Kippfahrerhaus des Frontzwei Viertelelliptikfedern vorgenommen, deren freie lenkerlastkraftwagens ist in der Zeichnung nicht bc-Enden die Kipplager des Fahrerhauses aufnehmen. sonders bezeichnet. Es kann aus der Normalstellung Die Kipplager sind über Konsolen an den Längsträ- 45 hochgeschwenkt werden, um einen leichteren Zugang gern des Fahrerhauses gelagert, so daß die Kraftein- zum Motor und den diesem zugeordneten Aggregaleitung über verhältnismäßig kleine Bereiche mit er- ten zu ermöglichen.

heblichem Aufwand erfolgt. Der Aufbau der bekann- Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorten Vorrichtung ist sehr vielteilig. richtung wird ein verhältnismäßig hoher Fahrkom-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 5° fort bei geringem Aufwand erreicht, wobei die EinVorrichtung gemäß dem Gattungsbegriff zu schaffen, leitung der Kräfte aus der Torsionsfeder in das die bei einfacherem Aufbau eine günstigere Kraftein- selbsttragende Kippfahrerhaus an günstiger Stelle erleitung in das Fahrerhaus gewährleistet. folgt. Dazu wird ein U-förmig gestalteter Torsions-Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, stab 1 mit den Stabenden Y in zwei Buchsen 3 und 3' daß das Fahrerhaus am kippachsenseitigen Ende am 55 aus Kunststoff an den vorderen Enden der Fahrzeug-Fahrzeiiigrahmen nur über einen U-förmig gebogenen längsträger 4 und 5 durch Lager 2 und 2' drehbar Torsionsstab abgestützt ist, der in seinem mittleren gelagert. Der U-förmig gestaltete Torsionsstab 1 wird Bereich in den vorderen Enden der Rahmen-Längs- entweder auf der ganzen Länge oder aber in der träger des Fahrzeugrahmens drehbar gelagert ist, sich Mitte zwischen den beiden Buchsen 3 und 3' entweüber die gesamte Breite des Fahrerhauses erstreckt 60 der als Rundstab oder als Vierkant ausgebildet. Er und mit seinen U-förmig abgebogenen Stabenden in ist am vorderen Rahmenquerträger 6 gegen Verdreden Türrahmen des Fahrerhauses befestigt ist. hen abgestützt. Der Mittelteil des U-förmig gestalte-Zwischcn der mittleren Halterung am Torsionsstab ten Torsionsstabes 1 wird so lang ausgebildet, daß er und dem Fahrzeugrahmen kann ein Feder- und/oder die volle Fahrerhausbreite erreicht und die beiden Dämpfungselement vorgesehen sein. In diesem Falle 65 Stabenden 1' des U-förmig gestalteten Torsionsstawirken die beiden überstehenden Stabenden wie eine bes 1 werden in dem Türrahmen befestigt. Da die Wippe. Wenn die überstehenden Stabenden nach un- Türrahmen des Kippfahrerhauses als umlaufende so macht der Mittelteil der Halterung Rahmen ausgebildet sind, werden die eingeleiteten

Kräfte aus den Stabenden V definiert eingeleitet,

ohne in Beulflächen, wie Rückwand, Dach od, dgl,

auszulaufen. Die Federvorspannung zum Ausgleich

des Kippfahrerhauseigengewichtes kann in der Mitte

des U-förmig gestalteten Torsionsstabes 1 mittels

einer Stellschraube9 zwischen der Halterung? und

dem vorderen Rahmenqu^rträger 6 justiert werden,

bis der exakte Eigengewichtsausgleich des Kippfabrerhauses erreicht wird und das Kippfahrerhaus leicht von Hand gekippt werden kann.

Die Federung des Fahrerhauses gegenüber dem Fahrzeurahmen ergibt sich dadurch, daß der Mittelteil des U-förmig gestalteten Torsionsstabes 1 beiderseits der Buchsen 3 und 3' auskragt und in der Mitte nochmals gehaltert ist, so daß die beiden überstehenden Stabenden 1' jeweils wie eine einseitig eingespannte Feder wirken.

Für den Fall, daß die dabei auf Grund vorgegebe- heblich bessere venem«^j «« ^T^ibVttr^endon ner Längenverhältnisse erreichten Federwege nicht auf die —Lesenden Blechte,le d.-S selbsttragenden ausreichen, ist die Möglichkeit vorgesehen, die mitt- '-- Vmnfny lere Halterung 7 über eine Brücke 8 mit vem vorderen Rahmenquerträger 6 unter Zwischenschaltung

Z. B. eines Gummimetallelementes zu verbinden. In bildung für die Montage υ«υ diesem Falle wirken die beiden überstehenden Stab- Fahrerhaus nur abgesenkt unü

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 eine Relativbewegung in umgekehrter Richtung, Bei Patentansprüche: entsprechender Auslegung eines zwischengeschalteten GummimetaUelementes kann gleichzeitig eine

1. Vorrichtung zum Kippen, Federn und Ge- Dämpfung des Federverbaltens erreicht werden,
wichtsiausgleich eines kippbaren Fahrerhauses, 5 Schließlich Ut es vorteilhaft, wenn jedes abgebomit einem koaxial zur Kippachse angeordneten gene Stabende des U-förmigen Torsionsstabes am Torsionsstab, dessen Mitte einstellbar gegenüber freien Ende mit einem Gewinde versehen und der dem Fahrzeugrahmen abgestützt ist, dadurch aufnehmende Teil des Türrahmens als Rohr ausgegekennzeichnet, daß das Fahrerhaus am bildet ist, in welchem das zugeordnete Stabende kippaehsenseitigen Ende am Fahrzeugrahmen io durch eine Mutter festgeschraubt wird. Diese Befestinur über einen U-förmig gebogenen Torsionsstab gung der Stabenden ist viel sicherer als die bekann-(1) abgestützt ist, der in seinem mittleren Bereich ten Befestigungsarten, die meist als Klemmverbinin den vorderen Enden der Rahmenlängsträger (4 düngen od. dgl. ausgebildet sind. Sie hat des weiteren und 5) des Fahrzeugrahmens drehbar gelagert ist, den Vorteil, daß sie eine erheblich bessere Verteilung sich ober die gesamte Breite des Fahrerhauses er- 15 der eingeleiteten Kräfte auf die umliegenden Blechstreckt und mit seinen U-förmig abgebogenen teile des selbsttragenden Fahrerhauses zuläßt, indem Stabenden (Γ) in den Türrahmen des Fahrerhau- beispielsweise das Rohr auf der gesamten Länge mit ses befestigt ist. dem Fahrerhaus verschweißt wird, und außerdem ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- diese Ausbildung für die Montage besonders geeigkennzeichnet, daß zwischen der mittleren Halte- 20 net, da das Fahrerhaus nur aufgesetzt und verrung (7) am Torsionsstab (1) und dem Fahrzeug- schraubt wird.

rahmen ein Feder- und/oder Dämpfungselement Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung für einen

vorgesehen ist. Eigengewichtsausgleich und eine gleichzeitige Fedc-

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, rung eines Frontlenker-Kippfahrerhauses wird ir. dadurch gekennzeichnet, daß jedes abgebogene 25 vorteilhafter Weise erreicht, daß die Kippfahrerhaus-Stabende (Γ) des U-förmigen Torsionsstabes (1) längsträger entsprechend der bisherigen Bauweise seam freien Ende mit einem Gewinde versehen wie gesonderte Federelemente zwischen den Kippla- und der aufnehmende Teil des Türrahmens als gern und dein Rahmen eingespart werden können. Rohr ausgebildet ist, ir? welchem das zugeordnete Außerdem liegt ein U-förmig ausgebildeter Torsions-Stabende durch eine Mutter festgeschraubt wird. 30 stab erheblich unter dem Kosten- und Gewichtsaufwand zweier Winkeltorsionsstäbe oder von Lamel-

len-Torsionsfedern mit Führungsrohr, Lenkern