DE2023629A1 - Photographisches Trockenkopierverfahren - Google Patents
Photographisches TrockenkopierverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein photographisches Trockenkopier- (
verfahren und ein lichtempfindliches Material zur Durchführung dieses Verfahrens.
Photographische Verfahren, die auf trockenem Wege Kopien
einer Vorlage liefern, sind an sich bekannt. Dabei handelt es sich im wesentlichen um Materialien, die licht- oder wärmeempfindliche Schichten enthalten« Diese Schichten werden bildmäßig
belichtet oder erwärmt, wodurch eine farbgebende
Reaktion ausgelöst wird, die zur Bildung des Bildes führt.
Die bekannten lichtempfindlichen Materialien der obengenannten
Art, mit denen sich Negativkopierbilder herstellen lassen,
sind jedoch in mehrfacher Hinsicht nachteilhaft. So ist ihre Lichtempfindlichkeit insbesondere im sichtbaren Bereich des
Spektrums unbefriedigend, so daß zu lange Kopierzeiten erforderlich
sind und die Wiedergabe farbiger Vorlagen Schwierigkeiten
bereitet. Die fertigen Bilder bleiben außerdem weiter lichtempfindlich, ihre Stabilisierung gegenüber Tageslicht
kann im allgemeinen nur durch eine recht komplizierte Nachbehandlung
erreicht werden.
Es sind ferner Verfahren zur Herstellung von Kopien bekannt
durch bildmäßige Belichtung einer lichtempfindlichen Schicht,
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die eine lichtempfindliche Verbindung und eine in eine Bildempfangsschicht
übertragbare, bilderzeugende Verbindung enthält, wobei an den belichteten Stellen die bilderzeugende
Verbindung in eine nicht übertragbare Verbindung überführt wird, Inkontaktbringen der belichteten Schicht mit einer Bildempfangsschicht,
die Verbindungen enthält, die mit der bilderzeugenden Verbindung unter Bildung farbiger Verbindungen reagiert, und
Erhitzen der in Kontakt befindlichen Schichten auf eine Temperatur, bei der die bilderzeugende Verbindung von den unbelichteten
Stellen der lichtempfindlichen Schicht in die Bildempfangsschicht übertragen wird.
Zu diesem Verfahren gehören z. B. die sogenannten Wärmeentwicklungsverfahren, bei denen lichtempfindliche Materialien mit
einer Silberhalogenidemulsionssehicht verwendet werden, die einen photographischen Entwickler enthalten« Nach der Belichtung
wird durch Erwärmung in Kontakt mit einer Bildempfangsschicht entwickelt, die Substanzen enthält, die durch Reaktion mit dem
Entwickler Farbstoffe ergeben. In der Wärme wird der Entwickler von den nicht belichteten Stellen der lichtempfindlichen
Schicht in die Bildempfangsschicht übertragen, wobei sich an diesen Stellen der Empfangsschicht ein farbiges Bild bildet.
Ein Nachteil dieser bekannten Wärmeentwicklungs- oder Entwicklersublimationsverfahren
ist die ungenügende Lagerstabilität der entwicklerhaltigen Silberhalogenidemulsionsschichten, verursacht
durch den Gehalt an Substanzen, die die Restfeuchtigkeit der Schichten erhöhen, wie z. B. Salze, die Hydrate bilden,
oder Glykole, und durch die erhöhte Oxydationseapfindlichkeit
der meisten Entwicklersubstanzen in diesen schwach bzw« ungehärteten Emulsionsschichten mit hoher Restfeuchtigkeit.
Zu diesem Typ von Kopierverfahren gehört auch das in der amerikanischen Patentschrift J o94 417 beschriebene Verfahren.
Bei diesem Verfahren werden lichtempfindliche Schichten verwendet, die eine flüchtige Verbindung und einen Farbstoff
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enthalten. Bei Belichtung wird die flüchtige Verbindung (4-Methoxy-l-naphthol) in ein nichtflüchtiges Produkt überführt. Durch anschließende Erwärmung kann diese Verbindung
von den nichtbelichteten Stellen in ein Empfangsmaterial überführt
werden, wo es mit einem Silbersalz (Silberbehenat) zu
einem farbigen positiven Bild reagiert.
Das zuletzt genannte Verfahren hat den Nachteil,' daß die
bilderzeugenden Verbindungen eine unbefriedigende Stabilität gegen Luftsauerstoff besitzen, wodurch die Haltbarkeit des
Materials begrenzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, photographische Trockenkopierverfahren und dazu geeignete lichtempfindliche
Materialien zu entwickeln, die eine ausreichende Lichtempfind lichkeit und Haltbarkeit besitzen und die die Herstellung
von farbigen und schwarzen Bildern gestatten.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Kopien durch bildmäßige Belichtung einer lichtempfindlichen Schicht gefunden,
die eine lichtempfindliche Verbindung und eine in
eine Bildempfangsschicht übertragbare, bilderzeugende Verbindung enthält, wobei an den belichteten Stellen die bilderzeugende
Verbindung in eine nicht übertragbare Verbindung überführt wird, Inkontaktbringen der belichteten Schicht mit „
einer Bildempfangsschicht, die Verbindungen enthält, die mit der bilderzeugenden Verbindung unter Bildung farbiger Verbindungen
reagiert und Erhitzen der in Kontakt befindlichen Schichten auf eine Temperatur, bei der die bilderzeugende
Verbindung von den unbelichteten Stellen der lichtempfindlichen Schicht in die Bildempfangsschicht übertragen wird, wobei eine
lichtempfindliche Schicht verwendet wird, die eine lichtempfindliche
Verbindung und als bilderzeugende, übertragbare Verbindung ein bei einer Temperatur zwischen So und 2oo°C
übertragbares Pyrazolin-5-on enthält. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Pyrazolin-5-one ist ihre sehr geringe
Empfindlichkeit gegenüber Luftsauerstoff.
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BAD
Bevorzugt sind dabei Pyrazolin-5-on-Derivate, die in 4-Stellung
mindestens ein Wasserstoff oder eine 4-Aminophenylaminogruppe
enthalten.
Bevorzugt sind Pyrazolin-5-on-Verbindungen der folgenden Formel:
R. R,
worin bedeuten
R1 = (1) Wasserstoff, (2) eine gesättigte oder olefinisch
ungesättigte aliphatische Gruppe mit vorzugsweise bis zu 6 C-Atomen, die substituiert sein kann, z.B.,
mit Phenyl wie in der Bensylgruppierungj, mit Cyan, mit
Habgen, z.B. lluor, mit Amino, wobei die Aminogruppe
wieder ihrerseits substituiert sein kann, z„B. alkylierte
Aminogruppen insbesondere Dialkylamino, wobei die Alkylgruppen
an der Anainogruppe vorzugsweise bis zu 3 C-Atomen enthalten, (3) Aryl, insbesondere eine Gruppierung der
Phenylreihe, wobei der Arylring seinerseits substituiert sein kann, z.B. mit Alkyl oder Alkoxy mit vorzugsweise
bis zu 3 C-Atomen, Nitro 9 Halogen, wie Fluor, Chlor
oder Brom, Amino, substituierte Aminogruppen, z.B. alkylierte,
(4) eine heterocyclische Gruppe, z.B. Benzthiazolyl oder
(5) Cycloalkyl, wie Cyclohexyl oder Cyclopentyl;
R = (1) Wasserstoff, (2) eine gesättigte oder olefinisch
ungesättigte aliphatische Gruppe mit vorzugsweise bis zu 6 C-Atomen, wobei die aliphatische Gruppe weitere
Substituenten tragen kann,, z.B. Phenyl, wie im Falle
einer Benzyl- oder Phenyläthylgruppe, Halogen, wie Fluor,
Chlor oder Brom, Alkoxycarbonyl, Hydroxyl oder Alkoxy,
(3) Aryl, insbesondere eine Gruppierung der Phenylreihe, wobei der Arylring substituiert sein kann, z.B. mit Alkyl
oder Alkoxy mit vorzugsweise bis zu 3 C-Atomen, nit Nitro, HaIo-
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gen, wie Chlor oder Brom, (4) eine heterocyclische Gruppierung, z.B. Pyridyl, (5.) Cycloalkyl, wie Cyclohexyl oder
Cyclopentyl, (6) Hydroxyl, wobei die Hydroxylgruppe veräthert sein kann, insbesondere mit kurzkettigen
aliphatischen Resten mit bis zu 3 C-Atomen, (7) Amino, wobei die Aminogruppe substituiert sein kann, z.B. mit
Alkyl, vorzugsweise mit bis zu 3 C-Atomen, (8) Alkoxycarbonyl mit bis zu 5 C-Atomen;
R = (1) Wasserstoff, (2) eine gesättigte oder olefinisch
ungesättigte aliphatische Gruppe mit vorzugsweise bis
zu 6 C-Atomen, die substituiert sein kann, z.B. mit g
Phenyl wie im Falle von Benzyl oder Phenyläthylgruppen,
mit Halogen, wie Chlor oder Brom, mit Nitril, Alkoxy,
Alkoxycarbonyl oder Anilinocarbonyl, (3) Aryl, insbesondere eine Gruppierung der Phenylreihe, wobei
der Arylring seinerseits substituiert sein kann, z.B. mit Alkyl oder Alkoxy mit vorzugsweise bis zu 3 C-Atomen,
Nitro, Nitril, (4) Amino, wobei die Aminogruppen substituiert sein können, z.B. mit Alkyl mit vorzugsweise
bis zu 3 C-Atomen, Cycloalkyl, Phenyl oder Acyl, insbesondere Acylgruppen von kurzkettigen aliphatischen
Carbonsäuren, (5) Alkoxy mit vorzugsweise bis zu 3 C-Atomen;
R4 = Wasserstoff oder eine 4-Aminophenylaminogruppe bzw.
4-Dialkylaminophenylaminogruppe.
Außerdem können R^ und Rp zusammen die zur "Vervollständigung
eines 5- oder 6-gliedrigen carbocyclischen oder heterocyclischen Ringes erforderlichen Ringglieder bedeuten.
Geeignete Verbindungen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
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202362S
1 | ι | 2 Il | R, | I R1 |
R1 | ORIGINAL | R2- | 8 | * | R5 ■ | |
2 | 5 | ||||||||||
3 | C6H5 | NH2 | H | ||||||||
4 | H | CH^. | H | ||||||||
Pyrazolin-5-on | 5 | °6Η5 | H | ||||||||
Nr. | β | Cyclohexyl | CH3 | H | |||||||
7 | p-Tolyl | CH | H | ||||||||
8 | m-Chlorphenyl | CH3 | H | ||||||||
9 | 2,5-Dichlorphenyl | CH3 | H | ||||||||
Io | 3-Nitrophenyl | CH3 | H | ||||||||
11 | 4-Nltrophenyl | CH3 | H | ||||||||
12 | C6H5 | -COOC0H1- | H | ||||||||
13 | 1-Phenyläthyl | C6H5 | H | ||||||||
14 | C6H5 | -CH2COOC2H5 | H | ||||||||
15 | °6H5 | Pyrldyl-4 | H | ||||||||
16 | 2-Diäthylamlnoäthyl | CH3 | H | ||||||||
17 | 2,4,6-Trichlorphenyl | CH3 | H | ||||||||
A-G 647 | 2,4,5-Trlchlorphenyl | CH3 | H | ||||||||
2-Cyanäthyl | C6H5 | H | |||||||||
- 6 - | |||||||||||
109849/0 57 | |||||||||||
BAO |
2023628
Pyrazolin-5-on | 1 | R2 | R3 |
Nr. | |||
18 | 3,5-Dimethylphenyl | -COOC0Hc- 2 5 |
H |
19 | C6H5 | OH | H |
2o | 3-Nitrophenyl | CH3 | CH, |
21 | 3-Aminophenyl | CH, | CH, |
22 | 3-Nitrophenyl | CH, | Benzyl |
23 | 2-Ä thoxyphenyl | C6H5 | CH, |
24 | C6H5 | C6H5 | CH, |
25 | C6H5 | C6H5 | CgH5 |
26 | C6H5 | -CHg-CHg | -CHg-CHg- |
27 | C6H5 | CH, | -CHgCC-NHC6H5 |
28 | C6H5 | -COOC0H1- 2 5 |
CH3 |
29 | C6H5 | -CHg-CH2 | -CHg-S- |
3o | 3-Nitrophenyl | CH, | C2H5 |
31 | C6H5 | CH, | -NHCOCH, |
32 | C6H5 | -COOCgH5 | -OC2H5 |
33 | C6H5 | CH3 | CH, |
i_j/~Benzthiazolyl-2_7-3,4-dimethyl-4-i£~4-diäthylaminophenylajnino_7_pyrazolin-5-on
l-Phenyl-3,4-dimethyl-4-/~4-dläthylaminophenylamino_J7-pyrazolin-5-on
A-G 64γ
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Die Pyrazolin-5-on-Derivate werden nach literaturbekannten
Methoden hergestellt. Verwiesen sei z.B., auf die Monographie
von R.H. und Wiley "Pyrazolones, Pyrazolidones and Derivatives"
(1964) und die deutsche Patentschrift 1 155 675.
Die für das erfindungsgemäße Material geeigneten lichtempfindlichen
Verbindungen lassen, sich in keine bestimmten chemischen Gruppen klassifizieren. Die lichtempfindlichen
Verbindungen müssen lediglich eine ausreichende Empfindlichkeit besitzen und bei Belichtung eine Reaktion mit dem
bilderzeugenden Mittel, dem Pyrazolin-5°-on, eingehen, wobei
die bilderzeugenden Verbindungen in nichtflüchtige Reaktionsprodukte
überführt werden müssen.
Als besonders geeignet haben sich Bis-inidazolyl-Verbindungen
der folgenden Formel erwiesen 5
worin R,-, Rg oder R„ eine carbocyclische oder heterocyclische
Gruppe mit aromatischem Charakter "bedeuten, z.B. eine Gruppe
der Phenyl- oder NaphthyIreine, ferner Thienyl, u.a.; die
aromatischen Ringe kömnöB. dabei weitere Substitueiaten tragen,
z.B. (1) Halogen, v/ie Fluor, Chlor oder Brom, (2) Cyan, (3) Alkylgruppen, substituierte Alkylgruppen, z.B. solche, die
mit Halogen, wie Fluor, Chlor oder Brom, Cyan, Alkoxy oder Phenyl substituiert sind, ferner (4) Alkoxy oder Alkylthio
mit vorzugsweise bis zu 5 C-Atomen, (5) Aryloxy oder Arylthio, insbesondere Phenyl oder Naphthyl, (6) Alkylsulfonyl mit
vorzugsweise bis zu 5 C-Atomen, (7) Arylsulfonyl, insbesondere Phenylsulfoayl, (8) Acyloxy- und Acy!aminogruppen, z.B. solche,
die sich von aromatischen oder aliphatischen Carbonsäuren ableiter*
A-G 647 ■ - β - ' '
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2Ό236 29
z.B. Benzoyl oder Acetyl,
(9) Aminosulfonyl-, Aminocarbonylgruppen vorzugsweise mit
Alkyl·und Aryl-Substituenten am U-Atom, (10) Alkyl- und
Ary!aminogruppen mit vorzugsweise bis zu 8 C-Atomen, (11)
Alkoxy- und Aryloxycarbonylgruppen mit vorzugsweise bis zu
8 C-Atomen.
Die Substituenten R5, Rg und R? können gleich oder verschieden'
sein, bevorzugt sind Verbindungen, in denen Rc eine o-substituierte
Phenylgruppe bedeutet.
Von den bezüglich der Verbindung zwischen den beiden Imidazolringen
möglichen Stellungsiaoneren sind in Hinblick auf die
vergleichsweise höhere Lichtempfindlichkeit die beiden folgenden Isomeren bevorzugt:
Rr
N,
Als besonders brauchbar haben sich die Bis-Imidazolyl-Derivate
der folgenden Tabelle erwiesen:
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Verbindung Nr. |
o-Acetoxyphenyl | R6 | E7 | |
1 | o-Benzylphenyl | Phenyl | Phenyl | |
2 | 1-Naphthyl | Phenyl | Phenyl | |
3 | 1-Naphthyl | Phenyl | Phenyl | |
ο | 4 | 1-Naphthyl | 1-Naphthyl | Phenyl |
co CO I |
VJl | 2-Methoxy-1-naphthyl | p-Methoxyphenyl | p-Methoxyphenyl |
*- _,. CO O |
6 | 3-Methoxy-2-naphthyl | Phenyl | Phenyl ^ |
O ' | 7 | o-Benzylthiophenyl | Phenyl | Phenyl ° |
cn | 8 | o-Bromphenyl | o-Benzylthiophenyl | o-Benzylthiophenyl |
-J co |
9 | o-Bromphenyl | Phenyl | Phenyl |
10 | o-Bromphenyl | o-Bromphenyl | Phenyl | |
11 | 2-Brom-4-phenyl | o-Me thoxyphenyl | o-rMethoxyphenyl | |
12 | Phenyl | Phenyl | ||
OO 4> CO
A-G < | Verbindung Nr. |
R5 | H | K7 | .-Butylphenyl | 2023629 |
LH -P» -J |
13 | o-Butoxyphenyl | Phenyl | Phenyl | .-Butylphenyl | |
14 | o-tert.-Butoxyphenyl | Phenyl | Phenyl | |||
15 | o-tert.-Butylphenyl | o-tert.-Butylphenyl | o-tert, | |||
16 | o-tert.-Butylphenyl | p-tert.-Butylphenyl | p-tert. | |||
17 | o-F-Butylacetamidophenyl | Phenyl | Phenyl | |||
18 | o-Butylthiophenyl | Phenyl | Phenyl | |||
19 | o-Butyryloxyphenyl | Phenyl | Phenyl | |||
I M fr |
20 | o-Chlorphenyl | Phenyl | Phenyl | ||
I | 21 | o-Chlorphenyl | p-Chlorphenyl | Phenyl | m-Pentyloxyphenyl | |
22 | o-Chloirphenyl | 3,4-Dichlorphenyl | Phenyl | Phenyl | ||
23 | o-Chlorphenyl | m-Pentyloxyphenyl | Phenyl | Phenyl | ||
24 | o-Chlorphenyl | m-Pentyloxyphenyl | Phenyl | |||
25 | o-Chlorphenyl | p-Propi onyloxyphenyl | Phenyl | |||
26 | 2-Chlor-4-phenyl | Phenyl | ||||
27 | o-Cyanphenyl | Phenyl | ||||
28 | o-Cyanphenyl | p-tert.-Butylphenyl | ||||
O CO CO ■Ρ-
cn -»J
A-G 6 | Verbindung ITr. |
R5 | R6 | R7 | 202362S |
-P* -j |
29 | o-Cyanphenyl | p-Cyanphenyl | p-Cyanphenyl | |
30 | o-Cyanphenyl | p-Me thoxypheny1 | p-Me thoxypheny1 | ||
31 | 9-Phenanthryl | Phenyl | Phenyl | ||
32 | 2,3-Dibromphenyl | Phenyl | Phenyl | ||
33 | 2,4-Dibromphenyl | Phenyl | Phenyl | ||
34 | 2,6-Dibutylphenyl | Phenyl | Phenyl | ||
1 | 35 | 2,4-Di-tert.-butylphenyl | Phenyl | Phenyl | |
36 | 2 s 4-Di-tert, -butylphenyl | 2,4-Difluorphenyl | Phenyl | ||
I | 37 | 2,4-Di-tert.-butylphenyl | p-Fluorphenyl | p-Pluorphenyl | |
38 | o-Dibutylsulfamoy!phenyl | Phenyl | Phenyl | ||
39 | 2,4-Dichlorphenyl | Phenyl | Phenyl | ||
40 | 2,4-Dichlorphenyl | o-Bromphenyl | Phenyl | ||
41 | 2,4-Dicyanphenyl - | p-Cyanphenyl | p-Cyanphenyl | ||
42 | 2,6-Dicyanphenyl | Phenyl | Phenyl | ||
A-G 647 | Verbindung Nr. |
R5 | R6 | R7 | 2023629 |
43 | 2,4-Diäthoxyphenyl | Phenyl | Phenyl | ||
44 | o-Diäthylsulfamoylphenyl | Phenyl | Phenyl | ||
45 | 2,5-Difluorphenyl | p-Cyanphenyl | Phenyl | ||
46 | 2,3-Dimethoxyphenyl | Phenyl | Phenyl | ||
47 | 2,4-Dimethoxyphenyl | Phenyl | Phenyl | ||
48 | 2,4-Dimethoxyphenyl | o-Chlorphenyl | o-Ghlorphenyl | ||
ι | 49 | 2,4-Dimethoxyphenyl | o-Methoxyphenyl | Phenyl | |
ν» | 50 | 2,4-Dimethoxyphenyl | p-Methoxypheny1 | Phenyl | |
I | 51 | 2,4-Dimethoxyphenyl | m-Phenylthio | m-Phenylthio | |
52 | o-Dimethylaminophenyl | Phenyl | Phenyl | ||
53 . | o-Dimethylaminophenyl | p-Dipentylaminophenyl | Phenyl | ||
54 | o-Dimethylaminophenyl | o-Dipropylsulfamoyl- phenyl |
Phenyl | ||
55 | o-Dimethylcarbanoylphenyl | Phenyl | Phenyl | ||
56 | 2,4-Dinaphthylthiophenyl | Phenyl | Phenyl | ||
■ | |||||
A-G 6 | Verbindung Nr. |
R5 | R6 | R7 |
-j | 57 | 2,4-Dipentylphenyl | 2,4-Dipentylphenyl | 2,4-Dipentylphenyl |
58 | 2,4-Dipentylphenyl | 2-Naphthyl | 2-Uaphthyl | |
59 | o-Dipentylaminophenyl | Phenyl | Phenyl | |
60 | 2,4-Dipropoxyphenyl | Phenyl | Phenyl | |
61 | 2,4-Dipropoxyphenyl | o-Di äthylcarbamoylphenyl | Phenyl | |
62 | o-Dipropylcarbamoylphenyl | Phenyl | Phenyl | |
63 | o-Äthoxyphenyl | Phenyl | Phenyl | |
I | 64 | o-Äthoxycarbony!phenyl | Phenyl | Phenyl ^. |
65 | o-Äthylphenyl | Phenyl | Phenyl ·* | |
I | 66 | o-N-Äthylbutyramidophenyl | Phenyl | Phenyl |
67 | o-N-Äthylpropylaminophenyl | Phenyl | Phenyl | |
68 | ο-Äthy11hi opheny1 | Phenyl | Phenyl | |
. 69 | o-N-Äthylvaleramidophenyl | p-tert-Penty!phenyl | Phenyl | |
70 | o-Eluorphenyl | Phenyl | Phenyl |
CD IV) OD
CD CD OO ■Ρ«
CO
cn -j co
> I CTv |
Verbindung Nr. |
R5 | R6 | H7 | 202362S |
-J | 71 | o-Fluorphenyl | o-Methoxyphenyl | o-Me thoxyphenyl | |
72 | o-Methoxyphenyl | Phenyl ■■ · | Phenyl | ||
73 | o-Methoxyphenyl | p-Ghlorphenyl | Phenyl | ||
74 | o-Methoxyphenyl | p-Methoxypheny1 | Phenyl | ||
75 | o-Methoxyphenyl | o-Methylthiophenyl | o-Methylthiophenyl | ||
76 | . o-Methoxyphenyl | p-Nitrophenyl | Phenyl | ||
I | 77 | o-Methoxyphenyl | p-Phenylsulfonylphenyl | ||
ϋΊ | 78 | o-Methoxycarbonylphenyl | Phenyl | ||
I | 79 | o-Methoxycarbonylphenyl | 2-Naphthyl | ||
80 | o-Methoxycarbonylphenyl | ρ-F-Äthylphenylsulfanoyl-· phenyl |
|||
81 | 4-/~2-Methoxy-phenyl7- phenyl ~ |
Phenyl | |||
82 | o-Methylphenyl | Phenyl | |||
83 | o-Methylphenyl | p-Benzoyloxyphenyl | |||
84 | o-N-Methylacetamidophenyl | o-N-Äthylbutyramido- phenyl |
p-Phenyleulfonylphenyl | ||
Phenyl | |||||
Phenyl | |||||
Phenyl | |||||
Phenyl | |||||
Phenyl | |||||
p-Benzoyloxyphenyl | |||||
o-U-Äthylbutyraniido- phenyl |
|||||
■Verbindung Nr.
CO
-P-CD
85 86
87 88
89 90 91 92 93 94 95 96 97 98
o-N-Methylacetamidophenyl
o-N-Methylpropionamidophenyl
o-Methylthiophenyl
0-1-Naphthy!phenyl
o-2-Naphthylphenyl
o-tert.-Penty!phenyl
o-Pentyloxyphenyl
o-Pentyloxycarbonylphenyl
o-Pentyloxycarbonylphenyl
o-9-Phenaηthry!phenyl
ο-Phenoxyphenyl
o-Phenoxyphenyl
2~Biplienylyl
2-Biphenylyl 0-N-Methylacetamidophenyl
Phenyl
Phenyl
Phenyl
o-Phenoxyphenyl
Phenyl
Phenyl
Phenyl
Phenyl
2-Naphthyl
P=Me thoxypheny1
Phenyl
3,4S 5-Trimethoxyphenyl
Phenyl
p-Methoxycarbony!phenyl
o-N-Methylacetamidophenyl
Phenyl
Phenyl
Phenyl
Phenyl
Phenyl
Phenyl
Phenyl *
2-Naphthyl G*
p-Methoxypheny1
Phenyl
3,4 s 5-Trimethoxypheny1
Phenyl
p-Methoxycarbony!phenyl
I | Verbindung Nr. |
R5 | R6 | E7 | Ύ |
99 | 2-Biphenylyl | m-Pentyloxycarbonyl- phenyl |
iD-Pentyloxycarbonyl- phenyl |
||
100 | 2-Biphenylyl | p-Pentyloxycarbonyl- phenyl |
m-Pentyloxycarbonyl- phenyl |
||
101 | 2-Biphenylyl | 4-Biphenylyl | 4~Biphenylyl | ||
CO CD |
102 | o-Phenylthiophenyl | p-1-Naphthylthiophenyi | p-1-Naphthy1thiopheny1 | |
OO | 103 | o-Propoxyphenyl | Phenyl | Phenyl | |
<ß | 104 | 2,4,6-Tribromphenyl | Phenyl | Phenyl | |
9 | 105 | 2,4,6-Tributylphenyl | Phenyl | Phenyl | |
cn | 106 | 2,3,5-Trichlorphenyl | Phenyl | Phenyl | 202362S |
00 | 107 | 2,4,6-Trichlorphenyl | Phenyl | Phenyl | |
108 | 2,4,6-Trichlorphenyl | o-Buty1thi opheny1 | Phenyl | ||
109 | 2,4,6-Tricyanphenyl | p-Cyanphenyl | p-Cyanphenyl | ||
110 | 2,4,6-Tri äthoxypheny1 | Phenyl | Phenyl | ||
111 | 2,4,6-Trimethoxyphenyl | Phenyl | Phenyl | ||
112 | 2,4,6-Tri-tert.-penty!phenyl | Phenyl | Phenyl | ||
-Ρ'
-α
7860 | ι |
CD | co |
O cn |
I |
Verbindung | R5 |
Nr. | |
113 | 2,4,6-Tripropoxyphenyl |
114 | p-Chlorphenyl |
115 | p-Fluorphenyl |
116 | Phenyl |
117 | 3,4-DiiQethoxyphenyl |
118 | 5-Acenaphthylphenyl |
119 | 4-DimethylaiBinophenyl |
120 | 3-Nitr©phenyl |
121 | Phenyl |
122 | 1-Naphthyl |
123 | o-Chlorphenyl |
124 | o-Chlorphenyl |
125 | o-Cyanphenyl |
126 | 2,5-Difluorphenyl |
127 | 2,4-Simethoxyphenyl |
R,
Phenyl
Phenyl
Phenyl
p-Methoxyphenyl
Phenyl
Phenyl
Phenyl
Phenyl
Phenyl
1-Naphthyl
o-Chlorphenyl
o-Chlorphenyl
p-tert.-Buty!phenyl
p-Cyanphenyl
o-Chlorphenyl
Phenyl
Phenyl
Phenyl
p-Methoxyphenyl
Phenyl
Phenyl
Phenyl ^
Phenyl **
Phenyl
1-Naphthyl
Phenyl
o-Chlorphenyl
p-tert ο-Bwty!phenyl
p-Cyanphenyl
Phenyl
co ro co
Die obigen Bis-imidazolyl-Verbindungen werden nach bekannten
Methoden hergestellt. Verwiesen sei z.B. auf die italienische Patentschrift 707 086, die französische Patentschrift
1 551 818, die "britische- Patentschrift 997 396 oder
die Veröffentlichung in J. Org. Chen, 2, 319 (1937), Ber.
570 (1937) und von 0. S. Hayashi in Bull. Ohem. Soc. Japan,
33, 565 (1960).
Die bevorzugte Methode ist die oxidative Dimerisierung
der Mono-imidazolyl-Verbindungen in einem alkalischen, |
organischen Medium mittels Hexacyanoferrat-(III^Verbindungen,
z.B. Kaliumhexacyanoferrat. Bei diesem Verfahren
entstehen im allgemeinen in überwiegendem Maße Bis-imidazolyl-Verbindungen, bei denen die beiden Imidazolringe
über eine C-N-Brücke miteinander verbunden sind (1,2'-Bisimidazole
oder C-N-Isomere). Es ist aber auch möglich,
daß bei diesem Verfahren Bis-imidazole entstehen, die über eine C-C-Brüeke miteinander verbunden sind; dies wären
z.B. 4,4'-Bis-imidazole oder andere C-C-Isomere.
Pur die erfindungsgemäße Verwendung der Bis-imidazole spielt es
keine Rolle, in welcher -C-C- oder -C-N- isomeren Form
oder ob als Isomerengemische die Verbindungen vorliegen. i
Wesentlich ist ihre Fähigkeit, bei Belichtung ait den
bilderzeugenden Pyrazolin-5-on-Verbindungen unter Bildung
nichtflüchtiger Reaktionsprodukte zu reagieren.
Als lichtempfindliche Verbindungen für das erfindungsgemäße
Material sind ferner organische Azide geeignet, insbesondere lichtempfindliche Arylazide oder heterocyclische Azide, die
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mindestens eine Azidogruppe enthalten, wobei die Azidgruppe direkt am aromatischen Ring oder über eine Carbonyl- oder
Sulfonylgruppe an den Ring gebunden ist. Die lichtempfindlichen
Azidoverbindungen können monomer oder polymer sein. Die Auswahl der lichtempfindlichen Azidverbindung wird sich
nach den Erfordernissen des jeweiligen Reproduktionsprozesses richten. Für das betreffende Verfahren optimal geeignete Azide
können durch übliche, dem Durchschnittsfachmann geläufige Versuche ermittelt werden.
Als bevorzugt brauchbar haben sich heterocyclische Azide der folgenden allgemeinen Formel erwiesen;
■γη
hierin bedeuten:
Z . = die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen
N-haltigen heterocyclischen, Ringes erforderlichen Ringglieder, z. B» eines Oxazol-, Thiazol-, Selenazol-,
Imidazol-, Pyridine Pyrrol- oder Pyrimidin-Ringes, ·
sowie die durch Anellierung eines aromatischen Ringsystems daraus entstehenden kondensierten Heterocyclen;
Y = Arylen, vorzugsweise Phenylen, oder eine Phenylencarbonylmethylengruppe^
wobei die Phenylenringe weitere Substituenten, wie Alkyl oder Alkoxy, beides
vorzugsweise mit bis zu 3 C-Atomen^, Hydroxy, Halogen
u. a., enthalten können;
R1, R2 = Wasserstoff, eine gesättigte oder olefinisch ungesättigte
aliphatische Gruppe mit vorzugsweise bis zu
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5 C-Atomen, Aryl, insbesondere Phenyl, eine Aminogruppe, die substituiert sein kann mit Alkyl oder
Acyl, Halogen, wie Chlor oder Brom, Hydroxy, Alkoxy mit vorzugsweise bis zu 5 C-Atomen, Carboxyl, verestertes
Carboxyl, insbesondere mit aliphatischen . Alkoholen, Carbamoyl, SuIfο, Sulfonamide) oder Cyan;
R, und Rp können die zur Vervollständigung eines anellierten
Benzol- oder Naphthalinringes erforderlichen Ringglieder
bedeuten;
m =o oder 1; und
η =0 oder 1.
Bevorzugt sind lichtempfindliche Verbindungen der 9-Azido-2,3-"benzoacridin-,
4-Azidochinolin- oder 9-Azidoacridin-Relhe. Diese Verbindungen besitzen das gleiche Grundgerüst. Sie
unterscheiden sich lediglich durch einen anellierten Benzolring. Brauchbar sind ferner Substitutionsprodukte dieser
Grundkörper, z. B. solche, die substituiert sind mit Alkyl
mit vorzugsweise bis zu 6 C-Atomen, wie Methyl, Äthyl, Propyl oder Butyl, Alkoxy, ebenfalls mit vorzugsweise bis zu 6 C-Atomen,
Amino, Mono- oder Dialkylamino, wobei auch diese Alkylgruppen vorzugsweise bis zu 6 C-Atome besitzen, Halogen, wie Chlor
oder Brom, Nitro, Cyan, Carboxyl oder veresterte Carboxylgruppen. -
bzw. -carbonyl- oder -sulfonylazide. Als vorzugsweise brauchbar
haben sich solche Arylazide erwiesen, bei denen zwei Phenyl- oder Naphthylringe durch eine oder mehrere Vinylengruppen
konjugierend miteinander verbunden sind, z. B. Stilbenazide. Bei diesen Verbindungen kann die aus den
Vinylengruppen bestehende Kette auch durch Carbonylgruppen
unterbrochen sein.
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Geeignete Azide sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt:
1 p-Methoxybenzolsulfazid
2 Fluorenon-2,7-disulfazid (Zers. l6l - 3.620C)
3 2,3-Diazidonaphthochinon-(lJ(4)
4 2,4-Diazido-6-methylpyrimidin
5 2-Azidobenzoxazol
6 2-Azidobenzthiazol
7 2-Azidomethylen»3~äthylrhodanin (Pp. Io8 - lo9°C)
8 2-Azidomethylen-3-phenylrhodanin (Fp. 119 - 121°C)
9 4-Azidochinolin
10 4-Azidochinaldin
11 2-Methyl-3~phenyl-4-azldochinolin
12 4-Azido-7-nitrochinolin
I^ 2-Methyl~4-azido-7-dimethylaminochinolin
14 9-Azidoacridin
15 2-Chlor-9-azidoacridin
16 2-Methoxy-6-chlor-9-azidoacridin
17 2-Methyl-9-azidoacridin
18 2-Nitro-9-azidoacridin
19 3-Dimethylarnino-9-azidoacridin
20 9-Azido-2,3-bei1zoacridin
21 9-Azido-j5,4-benzoacridin
22 9~Azido-4-carbamoylacrldin (Zers. 2>d0C)
23 9-Azido-2-carbäthoxyaminoacridin (Fp. 172°C)
24 9-Azido-l,2,3,4-tetrahydroacridin
25 2,6-Diphenyl-4-azidopyrimidin
26 1,4-Bis-//~2- (4-azidobenzoyl) -vinyl_7~benzol
27 Bis-J/~4-azidostyryl_7-keton
28 2,5-Bis-/~4-azidobenzyliden_7-cyclopentanon
29 2,5-Bis-((/"4-azidobenzyliden_7-2,5-dihydrothiophen-S»dioxid
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30 2,6-Bis-^"3-azidobenzyliden_y-cyclohexanon (Fp. 80 - 85 C)
31 _/""3-Azidostyryl_7-/~4-a2.idophenyl_7-keton (Fp. 86 - 880C)
32 4-Azidozimtsäureanilid
33 1,6-Bis-^"4-azidophenyl_7-hexatrien-(l,3,5)
34 4-Azidobenzophenon
35 2,6-Bis-/_~4-azido-7^"chlorcinnamylldeiy~cyclohexanon
(Zers. l4o - l48°C)
36 l,2-Bis-/~4-azidobenzoyl_y-äthylen (Zers. 1360G)
37 2,6-Bis-i£~4-azidobenzyliden_/-cyclohexanon
38 2-/_~4-Azidobenzoylmethylen_7-^-naphthothiazol
39 2-p-Tosylamino-9-azidoacridin (Zers. Io2 - lo4°C)
40 2-Benzoylamino-9-azidoacridin (Zers. I08 - °
Die oben genannten Azide werden nach bekannten Methoden hergestellt, die Verbindungen 1 - 25, 39 und 4o z. B. durch
Umsetzung der entsprechenden Halogenverbindungen mit Natriumazid (wie z. B. in der deutschen Offenlegungsschrift
1 547 774 beschrieben), die Verbindungen 26 - 38 durch Kondensation
von Aldehyden mit aktiven Methylenverbindungen. Ein anderes brauchbares Verfahren für die Herstellung ist die
Reaktion nach Sandmeyer.
Die erfindungsgemäßen Materialien enthalten die bilderzeugenden
PyrazoJin-5-on-Verbindungen und die lichtempfindlichen
Verbindungen in einem molaren Verhältnis von 1 : etwa 1 bis
Die lichtempfindlichen Schichten enthalten die lichtempfindlichen
Verbindungen, z. B. mindestens eine der 1ientempfind-
2 liehen Azide in Mengen von o,l - 1,5 g/m und ein oder
mehrere bild erz engende Pyrazolin-5-on-Ver"bindungen in Mengen
von 0,03 - 0,6 g/m oder mindestens eines der lichtempfindlichen
Bi-imidazole in Mengen von 0,5-8 g/m2 und ein oder mehrere
bilderzeugende Pyrazolin-5-on-Verbindungen in Mengen von 0.1. -1,5 g/m . Diese Konzentrationsbereiche haben sich als geeignet
erwiesen, obwohl selbstverständlich auch außerhalb dieser Konzentrationsbereiche gearbeitet werden kann.
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Die Konzentration richtet sich im wesentlichen nach den Anforderungen des jeweiligen Reproduktionsprozesses.
Zur Herstellung der lichtempfindlichen Schicht können lichtempfindliche
und bilderzeugende Verbindung in Lösungsmitteln suspendiert oder gelöst und mit einem Bindemittel vermischt
auf den Schichtträger aufgetragen werden.
Als Bindemittel für die lichtempfindliche Schicht sind die üblichen natürlichen oder synthetischen filmbildenden Polymeren
geeignet, z. B. Proteine,, insbesondere Gelatine, Cellulosederivate,
insbesondere Celluloseäther, Celluloseester oder Carboxymethylcellulose, Alginsäure und Derivate davon, Stärkeäther
oder Galactomannan, ferner Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylchlorid, Copolymerisate von Vinylchlorid
und Vinylacetat, Polyvinylacetat oder ganz oder teilweise verseiftes Polyvinylacetat bzw. Copolymerisate von Vinylacetat,
Mischpolymerisate des Acrylnitril^ raid Acrylamide9 Polyacrylsäureester,
-Polymethacrylsäureester,, Polyäthylen u.a. Die liohtenpfindlichen
Schichten können als selbsttragende Schichten angewendet werden oder auf einen Schichtträger aufgetragen werden. Geeignete
Schichtträger sind z. B. Papier, insbesondere barytiertes oder kaschiertes Papier, Celluloseester, z. B0 Cellulosetriacetat,
Polyester, insbesondere auf der Basis von Ä'thylenterephthalat, Glas usw.
Das Bildempfangsmaterial besteht vorzugsweise aus einer Bildempfangsschicht,
die auf einem geeigneten Schichtträger aufgebracht ist. Sowohl als Bindemittel für die Bildempfangsschicht
als auch als Schichtträger sind im wesentlichen die gleichen Substanzen geeignet, die oben für das lichtempfindliche
Material beschrieben wurden.
Bei der Auswahl der Bindemittel für die lichtempfindliche Schicht und die Bildempfangsschicht 1st darauf zu achten,
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daß in der Wärme die Schichten nicht verkleben. Diese Schwierigkeiten
sind jedoch von anderen bekannten Übertragsverfahren, z. B. dem Silbersalzdiffusionsverfahren oder Wärmeentwicklungsverfahren, bekannt und unter Ausnutzung der Erfahrung auf
diesen bekannten Gebieten ohne weiteres zu lösen.
Die Bildempfangsschicht enthält Verbindungen, die unter den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht oder nur
in möglichst geringem Umfang gegenüber sichtbarem Licht empfindlich sein sollen und die mit den übertragenen bilderzeugenden
Verbindungen unter Bildung farbiger Produkte reagieren. Eine Vielzahl von Verbindungen haben sich als geeignet für diesen Zweck erwiesen. Diese Verbindungen gehören
chemisch den verschiedensten Klassen an, so daß eine einheit- | liehe Klassifizierung in chemischer Hinsicht nicht möglich
ist. Brauchbare Verbindungen bzw. brauchbare Kombinationen einer bilderzeugenden Verbindung, die in der lichtempfindlichen
Schicht angeordnet ist, und des Reaktionspartners für die den Bildfarbstoff liefernde Reaktion in der Bildempfangsschicht
sind jedoch ausreichend definiert durch für den Durchschnittsfachmann in einfacher Weise auszuführende Handversuche. So
müssen die beiden Reaktionspartner bei kurzfristiger Erwärmung von einigen Sekunden auf eine Temperatur zwischen etwa 80 und
2oo°C zu einem stabilen Bildfarbstoff reagieren. Für die
Auswahl geeigneter bilderzeugender Verbindungen ist dann ein zweiter Testversuch erforderlich, der zeigen soll, ob die
bilderzeugende Verbindung zusammen mit dem lichtempfindlichen f
Azid oder Bi-imidazol "bei Belichtung ausreichend schnell reagiert,
so daß eine Erwärmung des so belichteten Gemisches zusammen mit
dem Reaktionspartner der Bildempfangsschicht keine farbige
Verbindung mehr liefert.
Als Reaktionspartner in der Bildempfangsschicht sind für die bilderzeugenden Pyrazolin-5-on-Verbindungen z. B. die folgenden
Verbindungsklassen geeignet!
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1. Edelmetall '«erbindungen, ζ. B. Verbindungen von Silber, Gold oder Platin.
Geeignet sind z.B. Salze dieser Metalle mit3angkettigen aliphatischen
Carbonsäuren. Als bevorzugt brauchbar haben sich Silberverbindungen erwiesen* die unter den Bedingungen
■des erfindungsgemäßen Kopierverfahrens weitgehend lichtunempfindlich sind, z» B. die in der britischen Patentschrift
1 111 492 beschriebenen Silbersalze von aliphatischen
Carbonsäuren mit einer Thioäthergruppierung oder Silbersalze von langkettigen Fettsäuren* wie Silberbehenat*
Silberpalmitat, Silberstearat u. ä.
Bei Verwendung der oben erwähnten Edelmetallverbindungen
erhält man im allgemeinen braune bis schwarze Kopien« Das Bild besteht aus dem betreffenden Metall und/oder einem
Reaktionsprodukt der übertragenen bilderzeugenden Verbindung.
2. Diazoniumsalze, die mit der übertragenen Pyrazolin=5~on-Verbindung
über das Wasserstoffatom in 4-Stellung des
Pyrazolin-Ringes unter Bildung eines farbigen Produktes reagieren. Im Prinzip entspricht diese Reaktion der unter
dem bekannten photographischen Diazotypie-Verfahren augewendeten.
3. Verbindungen, die in ihrer oxidierten Form unter oxidierenden
Bedingungen mit dem Pyrazolin-5-on farbige Kupplungsprodukte
bilden. Als Reaktionspartner sind z. B. Oxidationsprodukte von ρ-Phenylendiaminen oder deren Derivaten geeignet, die
mit den Pyrazolin-5-on-Verbindungen Azomethinfarbstoffe bilden, wie sie von der Farbphotographie her bekannt sind.
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Die Bildempfangsschichten können außer dem eigentlichen bildformenden
Reaktionspartner weitere Zusätze enthalten, die Farbton, Kontrast, Stabilität usw. der Kopie günstig beeinflussen.
Derartige Bildempfangsschichten sind bereits bekannt und beispielsweise in den deutschen Patentschriften 895 101,
1 003 577 und den belgischen Patentschriften 614 064 und
609 057 beschrieben.
Die Bildempfangsschichten können auch Weißpigmente wie z.B. Zinkoxyd, Siliziumdioxyd oder Titandioxyd als Füllstoffe, zur
Verbesserung der Weißen und zur Beeinflussung der Klebeneigung der Schichten, sowie zur Verbesserung der
Lagerstabilität Terpenharze und organische Säuren enthalten. ä
Derartige Bildempfangsschichten sind in den amerikanischen Patentschriften 3 074 809 und 3 107 174 beschrieben.
Den Parbton der entstehenden Bilder kann man z.B. mit Verbindungen
der 1-(2H)-Phthalazinon-Reihe beeinflussen, derartige Toner sind in den amerikanischen Patentschriften
3 080 254 und 3 446 648 beschrieben. Als günstig haben sich auch Zusätze erwiesen, die die Reduktionsreaktion in der
Bildempfangsschicht beschleunigen. Hierfür sind z.B. sterisch
gehinderte Phenole, z.B. 2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol geeignet. Derartige Verbindungen sind in der amerikanischen
Patentschrift 3 218 166 beschrieben. Perner kann der Bildton und die Bilddichte durch bestimmte Metallsalze, wie z.B. |
Eupfer-II-stearat verbessert werden. Derartige Metallionen-Bildverstärker
und ihre Anwendung sind in der deutschen Auslegeschrift 1 572 209 beschrieben.
Zur Belichtung der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Schichten können die in der Reproduktionstechnik üblichen Lichtquellen, wie Hg-Lampen, Jodquarzlampen oder Glühlampen,
verwendet werden. Die spektrale Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Materials hängt von der Natur der verwendeten
Azide und Bi-imidazole ab.
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Die Belichtung kann entweder im Kontakt, optisch oder im Reflex erfolgen.
Die Überführung der bilderzeugenden Verbindungen von den
unbelichteten Stellen der lichtempfindlichen Schichten in die Bildempfangsschicht geschieht in der Wärme bei Temperaturen
zwischen 80 und 2000C. Die Erwärmung kann erfolgen z.B. durch
Führung der belichteten lichtempfindlichen Schicht in Kontakt mit der Bildempfangsschicht über heiße Platten oder Walzen
oder auch durch Bestrahlung mit UR-Licht. Die günstigste
Temperatur und Erwärmungszeit hängt selbstverständlich von der Natur der bilderzengenden Verbindung ab, sie kann durch
wenige einfache Versuche ermittelt werden.
Die spektrale Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Materialien hängt von der Art des lichtempfindlichen Materials ab. Die
in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden Bi-imidazol-Verbindungen
sind z.B. für den ultravioletten Teil des Spektrums meist für Wellenlängen unter 300 nra empfindlich.
Die organischen Azidoverbindungen sind im allgemeinen ebenfalls im ultravioletten Teil des Spektrum^ die 9-Asidoacridine,
bereits für den blauen bis grünen Teil des Spektrums empfindlich, etwa in einem Bereich zwischen 350 bis 540 mn.
Ein besonderer Vorteil des in der erfitidungsgemäßen Weise zu
verwendenden lichtempfindlichen Systems, bestehend aus dem Bi-imidazol oder dem organischen Azid und der bilderzeugenden
Verbindung, besteht darin, daß das System optisch sensibilisiert werden kann.
Als Sensibilisatoren für das erfindungsgemäße Material sind praktisch die gleichen Verbindungen geeignet, die auch für
die optische Sensibilisierung von Silberhalogenidemulsionsschichten verwendet werden. Das heißt, vorzugsweise Cyaninfarbstoffe,
Merocyanine, Oxonole, Rhodacyanine oder Styryl-
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Verbindungen der verschiedensten Art, wie sie z.B. in dem Buch von F. M. Hamer "The Cyanine Dyes and Related Compounds",
(1964), beschrieben sind.
Ferner sind die in der deutschen Patentschrift .......
(P 15 47 647.8) beschriebenen nitrilsubstituierten Thioamid-Sensibilisatoren oder deren homologe Verbindungen,
wie die entsprechenden Tetramethinverbindungen geeignet.
Die Technik der Sensibilisierung entspricht ebenfalls der aus der Silberhalogenidphotographie bekannten. Es werden die
Sensibilisatoren in einem geeigneten Lösungsmittel, wie '
kurzkettigen, aliphatischen Alkoholen oder wäßrigen Systemen gelöst und vor dem Vergießen den Schichten zugesetzt. Die
Konzentration der optischen Sensibilisatoren kann in weiten Grenzen schwanken. Im allgemeinen haben sich Mengen zwischen
1 und 10 g pro Mol der lichtempfindlichen Verbindungen als
ausreichend erwiesen, jedoch können auch höhere Mengen erforderlich sein, z.B. bei Farbstoffen mit geringer
Extinktion.
Die für das jeweilige System günstigsten Sensibilisatoren können durch die üblichen sensitometrischen Versuche, deren
Durchführung aus der Silberhalogenidphotographie dem Durch- g
schnittsfachmann vertraut ist, ohne Schwierigkeit festgestellt werden.
Durch den Zusatz von Sensibilisatoren wird nicht nur eine spektrale Eapfindlichkeitserweiterung, sondern auch eine beträchtliche
Erhöhung der G-esamtempfindlichkeit erreicht,
die zur Erzielung kureer Kopierzeiten besonders wünschenswert
ist. Durch die Möglichkeit der Sensibilisierung der erfindungsgemäßen Schichten ist es möglich, farbige Vorlagen
einwandfrei zu kopieren.
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Nach einer Abwandlung des erfindungsgemäßen Materials ist es auch möglich, die Bildempfangsschicht und die lichtempfindliche
Schicht auf einem Träger zu vereinen. In diesem
Falle ist es erforderlich, einen transparenten Schichtträger zu verwenden, auf den zuerst die Bildempfangsschicht, 2.B.
eine Schicht, die in einem Gopolymerisat von Styrol und Isobutylen Silberbehenat-Halbseife dispergiert enthält, und
auf die Bildempfangsschicht die liehtorapfindlich® Schicht
tragen, z.B. eine Äthylcellttlosesehicfat, die di© lichtnapfiad
liehe Verbindung - und das Pyrazolin-5-on enthält.
Lichtempfindliches Material:
Auf einen Schichtträger aus Pergamin-Papier wird in einer
Menge von 35 g/m die folgende Gießlösung aufgetragen;
10 g Bis-/2-(2,4-dichlorphenyl)~4,5-diphenylimidasol7
1 g N-(2,5-dichlorphenyl)-3"-nethylpyrazolin=5--on
10g Äthylcellulose
500 ml Butanon-2
500 ml Butanon-2
Die Schicht wird in üblicher Weise getrocknet.
Das Bildempfanganateriai wird hergestellt durch 6-stündiges
Vermählen von
2,1 | g | Silberbehenat-Halbseife |
1,66 | g | Terpenharz |
0,86 | g | 1-(2H)-Phthalazinon |
4,8 | g | Zinkoxid |
0,56 | g | Kieselgel |
0,37 | g | 2,6-Di-*ert. -butyl-4-methylphenol |
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0,034 g Tetrachlorphthalsäureanhydrid 15 g einer 8 folgen Äthylmethacrylat-Lb'sung jn Pentanon-3
80 g einer 1,5 ^igen Polyvinylacetat-Lösung in Butylacetat
30 g Butylacetat
in einer Kugelmühle, Auftragen auf Papier und Trocknen.
ρ Die getrocknete Schicht enthält pro m ca. 0,2 g Silber.
Verarbeitung:
Das lichtempfindliehe Material wird durch eine positive,
transparente Vorlage 3 Sekunden lang mit einer UV-Lichtquelle von looo Watt aus einer Entfernung von 5 cm belichtet.
Anschließend wird die belichtete Schicht in Kontakt gebracht
mit der Bildempfangsschicht und 5 Sekunden lang auf eine Temperatur von 125°C erhitzt.
Es wird eine scharfe, positive, tiefschwarz gefärbte Kopie der transparenten Vorlage erhalten.
Fügt man der Gießlösung für die lichtempfindliche Schicht
pro 5oo ml 1 g des Sensibilisierungsfarbstoffs 2-(4-Dimethylaminostyryl)-benzthiazol
zu, so kann die bildmäßige Belichtung
mit einer normalen Glühlampe (Wolframfaden) erfolgen. Λ
Bei einer Leistung der Lichtquelle von 15oo Watt beträgt die Belichtungszeit bei dem gleichen Abstand zwischen lichtempfindlichen Material und Lichtquelle ^o Sekunden. Die weitere
Verarbeitung ist identisch. Man erhält eine tiefschwarze Kopie gleicher Qualität.
Anstelle einer transparenten Unterlage kann auch ein auf üblichem Papier gedruckter Text als Vorlage verwendet werden.
Bei der hier erforderlichen Reflexbelichtung sind Zeiten zwischen 15 bis 25 Sekunden für die Belichtung unter sonst
gleichen Bedingungen erforderlich.
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Ähnliche Ergebnisse werden auch mit anderen Pyrazolin-5-on-Verbindungen,
z. B. l-PhenylO-methylpyrazolin^-on, erhalten.
Lichtempfindliches Material:
Es wird das lichtempfindliche Material von Beispiel 1 verwendet,
das jedoch als Pyrazolin-5-on die Verbindung
l-Phenyl-3-methyl-pyrazolin-5""on in der gleichen Menge enthält.
Bildempfangsschicht:
Auf einen Schichtträger'aus barytiertem Papier wird die folgende
Gießlösung aufgetragen:
5 g ^-Dimethylaminobenzoldiazoniumtetrafluobsirat
1 g Saponin
1 g Polyoxyäthylenhydroxyäthylcellulose loo ml Wasser
Verarbeitung;
Es wird verarbeitet wie in Beispiel 1 beschrieben. Man erhält
ein positives rotes Bild der Vorlage auf grauem Untergrund.
Lichtempfindliches Material;
Auf einen Schichtträger aus Pergaminpapier wird die folgende
Gießlösung in einer Menge von 25 g pro md aufgetragen:
15 g Bis~/"2~(2-chlorphenyl)-4,5-diphenyl-imidazol7
1 g N-(2,5-Dichlorphenyl)-3~methyl-"pyrazolin~5-on
Io g Äthylcellulose 4oo ml Butanon-2
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Verarbeitung:
Es wird im Reflex mittels einer üblichen Glühlampe mit
einer Leistung von 15oo Watt /50 Sekunden lang belichtet. Als
Bildempfangsmaterial wird das in Beispiel 1 beschriebene verwendet. Die Verarbeitung ist entsprechend. Man erhält ein
scharfes, dunkelbraunes Bild der Vorlage.
Beispiel 4 Lichtempfindliches Material:
Eine lichtempfindliche Schicht wird hergestellt, indem eine
der in der folgenden Tabelle IV angegebenen Kombinationen einer Azidoverbindung mit einem Pyrazolin-5-on in den
angegebenen Mengenverhältnissen in Io ml Butanon-2 gelöst
und mit 5 ml 5#iger Äthylcellulose in Butanon-2 versetzt
auf einen Träger aufgetragen und getrocknet wird.
Azid No. | Tabelle IV | Pyrazolin-5-on No. | |
Menge (mg) |
4o | Menge (mg) |
7 |
3o | 39 | Io | 5 |
60 | 14 | 2o | 2o |
3o | 39 | 15 | 33 |
60 | 39 | 4o | 26 |
60 | 39 | 2o | 4 |
60 | 39 | Io | 2o |
60 | 39 | 30 | 8 |
60 | 39 | 15 | 24 |
60 | 39 | 3o | 3 |
60 | 14 | 15 | 3 |
3o | 14 | 15 | 26 |
3o | 14 | 15 | 33 |
3o | 15 | ||
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10 9849/0 57
Menge | Azid No |
(mg) | |
50 | Io |
50 | 2o |
50 | 27 |
60 | 34 |
60 | 37 |
60 | 51 |
60 | 32 |
60 | 6 |
60 | 6 |
60 | 6 |
202362S | |
Menge (mg) |
Pyrazolin-5-on No» |
Io | 7 |
Io | 7 |
Io | 7 |
Io | 4 |
5 | 5 |
Io | 5 |
Io | 5 |
2o | 53 |
Io | 7 |
2o | 26 |
Verarbeitung:
Die lichtempfindliche Schicht wird durch eine Vorlage mit einer Quecksilberlampe von 75 Watt im Abstand von 2o cm
2 Minuten lang belichtet und dann im Kontakt mit <f@B Bild
empfangsmaterial von Beispiel 1 5 bis 10 Sekunden auf 125 bis 14O0C erwärmt. Man erhält braune bis braunschwarze
Kopien des Originals» Bei Verwendung von Aziden der Acridinreihe
in der lichtempfindlichen Schicht lassen sich auch Jod= quarz- oder Glühlampen als lichtquellen verwenden»
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Claims (1)
- PatentansprücheΛ). Verfahren zur Herstellung von Kopien durch bildmäßige Belichtung einer lichtempfindlichen Schicht, die eine lichtempfindliche Verbindung und eine in eine Bildempfangsschicht übertragbare, bilderzeugende Verbindung enthält, wobei an den belichteten Stellen durch Reaktion mit der lichtempfindlichen Verbindung die bilderzeugende Verbindung in eine nicht übertragbare Verbindung überführt wird, Inkontaktbringen der belichteten Schicht mit einer Bildempfangsschicht, die Verbindungen enthält, die mit der bilderzeugenden Verbindung unter Bildung farbiger Verbindungen reagiert, und Erhitzen der-in Kontakt be- g findlichen Schichten auf eine Temperatur, bei der die bilderzeugende Verbindung von den unbelichteten Stellen der lichtempfindlichen Schicht in die Bildempfangsschicht übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtempfindliche Schicht verwendet wird, die als bilderzeugende, übertragbare Verbindung ein bei einer Temperatur zwischen 80 und 2oo°C übertragbares Pyrazolin-5-on enthält.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lichtempfindliche Materialien verwendet werden, die als bilderzeugende übertragbare Verbindung ein Pyrazolin-5-on enthalten, das in 4-Stellung des Pyrazolon-Ringes mindestens 1 Wasserstoffatom oder eine 4-Aminophenylamino- f gruppe enthält.3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein lichtempfindliches Material verwendet wird, das als bilderzeugende übertragbare Verbindung ein Pyrazolin-5-on-Derivat der folgenden Formel enthält:A-G 647 - 35 -109849/05782'N..Rlworin bedeutenR. = (1) Wasserstoff, (2) eine gesättigte oder olefinisch ungesättigte aliphatische Gruppe, (5) Aryl, (4) eine heterocyclische Gruppe oder (5) Cycloalkyl;R2 = (1) Wasserstoff, (2) eine gesättigte oder olefinisch ungesättigte aliphatische Gruppe, (3) Aryl,(4) eine heterocyclische Gruppierung, (5) Cycloalkyl, (6) Hydroxyl, (7) Amino oder (8) eine Alkoxycar-Tbony !gruppe;R =t (1) Wasserstoff, (2) eine gesättigte oder olefinisch ungesättigte aliphatische Gruppe, (3) Aryl, (4") Amino,(5) Alkoxy;R, = Wasserstoff oder eine 4-Aminophenylaminogruppe.R1 und R2 können auch die zur Vervollständigung eines carbocyclischen oder heterocyclischen Ringes erforderlichen Ringglieder bedeuten»4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtempfindliche Schicht verwendet wird9 die als lichtempfindliche Verbindung ein heterocyclisches Azid oder Arylazid, -carbonylazid oder«eulfonylazid enthält.5. Verfahren nach Anspruch 4„ dadurch gekennzeichnet, daß als lichtempfindliches Azid eines der 9-Asidoacridin-, 9-Azido-2,3-benzoacridin- oder 4-Azidochinolinreihe verwendet wird.A-G 647 ■- 36 -10984 9/05786. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtempfindliche Verbindung ein Bi-imidazol der folgenden Formel verwendet wird:-Rrworin R5, R^oder R7 eine carbocyclische oder heterocyclische Gruppe mit aromatischem Charakter bedeuten.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein BMmidazol mit einem o-substituierten Phenylrest in 2-Stellung verwendet wird.8. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,daß ein lichtempfindliches Material verwendet wird,das als lichtempfindliche Verbindung ein heterocyclischesAzid der folgenden Formel enthält:N'hierin bedeutenZ = die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrlgen N-haltigen heterocyclischen Ringes erforderlichen RinggliederjY = Arylen;R,, Rg = Wasserstoff, eine gesättigte oder olefinischungesättigte aliphatische Gruppe , Aryl, Aaiao, Haloge* Hydroxy, Alkoxy, Carboxyl, veresterte« Carboxyl, Carbaaoyl, SuIfο, Sulfonamide oder Cyan;A-G 647- 37 -109849/0578202362SR1 und R2 können die zur Vervollständigung eines, analiierten Benzol- oder Naphthalinringes erforderlichen"Ringglieder "bedeuten;m =0 oder 1; und η =0 oder 1.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtempfindliche Schicht verwendet wird, die Verbindungen enthält, die das System aus lichtempfindlicher und ■ bilderzeugende Verbindung optisch sensibilisieren.10· Verfahren nach Anspruchs» dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht einen Polymethin-Sensibilisator enthält.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht ein Merocyanin enthält.12. Verfahren nach Anspruch 1O5 dadurch g@k©fmz@icim@t9 daßdie lichtempfindliche Schicht ®in®n Styry!farbstoff @ttt~ hält.13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bildempfangsschicht verwendet wird, die eine unter den Bedingungen des Verfahrens nicht lichtempfindliche Schwerme tall ver bindung ®a enthält»14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet* daß' eine Bildempfangsschicht verwendet wird, die eine unter den Bedingungen des Verfahrens wenig oder nicht licht= empfindliche Silberverbindung enthält.15. Verfahren nach Anspruch 14? dadurch gekennzeichnet, daß eine Bildempfangsschicht verwendet wird, die Silbersalze einer langkettigen aliphatischen Carbonsäure mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen enthält.A-G 647 - 38 -109849/0578202362Sar16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bildempfangsschicht verwendet wird, die ein Silbersalz einer aliphatischen Garbonsäure, die mit einer Thioäthergruppe substituiert ist, enthält.17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bildempfangsschicht verwendet wird, die einen Toner enthält.18. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bildempfangsschicht verwendet wird, die ein sterisch gehindertes Phenol enthält.19. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht ein Weißpigment enthält.20. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht ein Terpenharz enthält.21. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht ein Metalli'onen-Bildverstärker enthält.22. Lichtempfindliches photοgraphisches Material mit einer lichtempfindlichen Schicht/ die eine lichtempfindliche Λorganische Verbindung und eine bilderzeugende, beiTemperaturen zwischen 80 und 2oo°C übertragbare Verbindung enthält, wobei die lichtempfindliche Verbindung an den belichteten Stellen mit der bilderzeugenden Verbindung unter Bildung eines nicht übertragbaren Reaktionsproduktes zu reagieren imstande ist, dadurch gekennzeichnet, daß als bilderzeugende Verbindung ein Pyrazolin-5-on enthalten ist, das bei einer Temperatur zwischen 80 und 2oo°Cübertragen werden kann.A-G 647 - 39 -109849/057823. Photographisches Material nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß Pyrazolin-5-on-Verbindungen enthalten sind, die in 4-Stellung des Pyrazolon-Ringes mindestens 1 Wasserstoffatom oder eine 4-Aminophenylamino-Gruppe enthalten.24. Photographisches Material nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pyrazolin-5-on^Derivat der folgenden Formel enthalten ist:R42'.Rworin bedeutenR1 = (1) Wasserstoff, (2) eine gesättigte oder olefinisch ungesättigte aliphatische Gruppe, (3) Aryl, (4) eine heterocyclische Gruppe oder (5) Cycloalkyl;R-S= (1) Wasserstoff, (2) eine gesättigte oder olefinisch ungesättigte aliphatische Gruppe, (3) Aryl, (4) eine heterocyclische Gruppierung, (5) Cycloalkyl, (6) Hydroxyl, (7) Amino oder (8) eine Alkoxycarbonylgruppe;R_ = (1) Wasserstoff, (2) eine gesättigte oder olefinisch ungesättigte aliphatische Gruppe, (3) Aryl, (4) Amino, (5) Alkoxy;R. s Wasserstoff oder eine 4-Aminophenylaioinogriappe.R1 und Rp können auch die zur Vervollständigung eines carbocyclischen oder heterocyclischen Ringes·erforderlichen Ringglieder bedeuten.A-G 647 - 40 -109849/057825. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtempfindliche Verbindung ein heterocyclisches Azid oder Arylazid, -carbonylazid oder -sulfonylazid enthalten ist.26. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtempfindliches Azid eines der 9-Azidoacridin-> 9-ABido-2,3~btnzo«oridin- oder 4-Azidochinolinreihe enthalten ist.27. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 25 und 26,dadurch gekennzeichnet, daß ein lichtempfindliches Azid derfolgenden Formel enthalten ist: ä'η l2hierin bedeutenZ β die zur Vervollständigung eines 5- oder-6-gliedrigen N-haltigen heterocyclischen Ringes erforderlichen Ringglieder;Y = Arylen;R,, R2 = Wasserstoff, eine gesättigte oder olefinischungesättigte aliphatische Gruppe, Aryl,Aaiao,Haio- g#n, Hydroxy, Alkoxy, Carboxyl, r«r«stertta Caroxyl, Oarbanoyl, SuIfο, SvlfoaaalA· oi»r Oyam;R1 umd R2 kö»uen Al· iur VtrrollatandIgung tinte anellitrttm Btniol- tdtr Naphthali»ringea trfordtrliohen Rittgglitder btde»ttn;m =0 oder 1; und a =0 oder 1.A-G 647 - 41 -109849/0578BAOORlQINAt.28. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein lichtempfindliches Bj-laidasol der folgenden Formel enthalten ists.Rrvj I 5- NR6worin R,-, Rg oder R„ eine carbocyclische oder heterocyclische Gruppe mit aromatischem Charakter bedeuten.29. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß ein Büraidasol mit einem o-subatitwierten Phenylrest in 2-Stellung verwendet wird.30. Lichtempfindliches Materal nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindlich© Schiebt ©in@ Verbindung enthält, die das System aus lichtempfindlicher und bilderzeugender Verbindung optisch sensi"bilisi©rt.31. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 3O9 dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht einen Folymethinsensibilisator enthält *32. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 319 dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht ein Merocyanin enthält.33. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht einen Styrylfarbstoff enthält.A-G 647 - 42 -109849/0578
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