DE2023571A1 - Verfahren zur Herstellung von basischen, stickstoff- und hydroxylgruppenhaltigen Epoxidharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von basischen, stickstoff- und hydroxylgruppenhaltigen Epoxidharzen

Info

Publication number
DE2023571A1
DE2023571A1 DE19702023571 DE2023571A DE2023571A1 DE 2023571 A1 DE2023571 A1 DE 2023571A1 DE 19702023571 DE19702023571 DE 19702023571 DE 2023571 A DE2023571 A DE 2023571A DE 2023571 A1 DE2023571 A1 DE 2023571A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
epichlorohydrin
sec
butyl ether
epoxy resins
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702023571
Other languages
English (en)
Other versions
DE2023571B2 (de
DE2023571C3 (de
Inventor
Martin DipL-Chem. Dr. 4130 Rheinkamp; Giehring Horst Dipl.-Ing. Dr. 2000 Hamburg; Neier Wilhelm Dipl.-Chem. Dr. 4102Homberg Cherubim
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wintershall Dea Deutschland AG
Original Assignee
Deutsche Texaco AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Texaco AG filed Critical Deutsche Texaco AG
Priority claimed from DE19702023571 external-priority patent/DE2023571C3/de
Priority to DE19702023571 priority Critical patent/DE2023571C3/de
Priority to CH655071A priority patent/CH541596A/de
Priority to GB1421371*[A priority patent/GB1306594A/en
Priority to NL7106540A priority patent/NL7106540A/xx
Priority to US142812A priority patent/US3703531A/en
Priority to BE767130A priority patent/BE767130A/xx
Priority to FR7117424A priority patent/FR2088562B1/fr
Priority to CA113068A priority patent/CA928448A/en
Publication of DE2023571A1 publication Critical patent/DE2023571A1/de
Publication of DE2023571B2 publication Critical patent/DE2023571B2/de
Publication of DE2023571C3 publication Critical patent/DE2023571C3/de
Application granted granted Critical
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/02Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule
    • C08G59/10Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule of polyamines with epihalohydrins or precursors thereof

Description

BHEINPREUSSEN Homberg, den 5. Mai 1970
AKTIENGESELLSCHAFT R 70 007
für Bergbau und Chemie
4102 Homberg/Ndrh.
Baumstr. 31
Verfahren zur Herstellung von basischen, stickstoff- und hydroxylgruppenhaltigen Epoxidharzen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur" Herstellung von basischen, stickstoff- und hydroxylgruppenhaltigen Epoxidharzen mit einem Epoxidäquivalent zwischen 90 und 15OO aus aliphatischen primären Aminen und Epichlorhydrin.
Nach DBP..........(Patentanmeldung P 17 45 364.4-44) härten Mischungen aus Diglyeidylalkylaminen, in folgendem mit DGAA bezeichnet, und N,N1 -Diglycidyi-Ν,ΐί1 -dialkyl-diamino-hydroxyalkanen, in folgendem mit DDDH bezeichnet, mit z.B. Dicarbonsäureanhydriden sehr viel schneller als reine Diglycidylalkylamine. Dieser Effekt ist wahrscheinlich auf die Hydroxylgruppen im DDDH zurückzuführen. Aber diese Mischungen härten nicht nur sehr viel schneller, sondern.die erhaltenen Produkte haben auch eine wesentlich höhere Endhärte. Deshalb sind sie für die Technik von größtem Interesse.
109849/1825
Es ist auch bekannt, daß man bei der Umsetzung von aliphatischen Aminen mit Epichlorhydrin und anschließender Behandlung des Reaktionsproduktes mit wässeriger Alkalilauge eine Mischung aus DGAA. und DDDH erhält. Diese Reaktion ist wegen ihres stark exothermen Charakters technisch nur mit einem erheblichen apparativen Aufwand zu beherrschen, und es*entstehen dabei dunkel gefärbte Produkte, deren Verwendung aufgrund ihrer Farbe nur beschi&kt möglich ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Anmeldung ist es, die Umsetzung zwischen den aliphatischen Aminen und Epichlorhydrin so zu lenken, daß die exotherme Reaktion ohne all zu großen apparativen Aufwand sicher zu beherrschen"ist und ein möglichst wenig gefärbtes Reaktionsgemisch aus DGAA und DDDH entsteht.
Es wurde nun gefunden, daß man ein nur leicht gelblich gefärbtes, basisches, stickstoff- und hydroxylgruppenhaltiges Epoxidharz mit einem Epoxidaquivalent yon 90 - I5OO aus aliphatischen Aminen und Epichlorhydrin erhält, wenn ein Mol Alkylamin der Formel R-NHp , worin R eine niedere Alkylgruppe bedeutet, bei 20-800G mit 2 bis 10 Mol Epichlorhydrin in Gegenwart von 10-500 g Di-sek.-butyläther umgesetzt wird und die entstandenen Ohlorhydrinverbindungen bei Temperaturen unter 80 G mit 2-5 Mol festem Alkalihydroxid in Gegenwart von 100-1000 g Di-sek.-butyläther und/oder Methyläthylketon behandelt werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens setzt man Epichlorhydrin mit einem Amin der angegebenen Formel um, worin R eine Alkylgruppe mit 3 bis 4 C-Atomen ist. Als besonders geeignetes Amin hat sich Isopropylamin erwiesen.
Es ist zwar bekannt, primäre aliphatisch^ Amine mit Epichlorhydrin in den verschiedensten Lösungsmitteln, \d.e z.B. aromatischen Kohlenwasserstoffen, Ketonen und Alkoholen umzusetzen, aber die dabei erhaltenen Produkte sind alle stark gefärbt. Um so überraschender war es, daß Di-sek.-butyläther als Lösungsmittel bei der Umsetzung von aliphatischen Aminen mit -Epichlorhydrin Verfärbungen des Reaktionsproduktes stark vermiaüert. Man kann auch die anschließende Behandlung des Reaktionsgemisches mit Alkalihydroxid in Di-sek.-butyläther durchführen; es
109849/'1825
hat sich aber als günstiger erwiesen, das unverbrauchte Epichlorbydrin zusammen mit Di-sek.-butyläther.abzudestillieren. Dabei bleibt ein Rest an Di-sek.-butyläther im Reaktionsgemischt zurück. Anschließend wird dann das Rohprodukt in Methylethylketon gelöst und mit festem Alkalihydroxid behandelt. So erhält man ein nur schwach gelblich gefärbtes, reaktives Epoxidharzgemisch aus DG-AA und DDDH.
Die erste Reaktionsstufe, die Umsetzung des Amins mit Epichlorhydrin, kann vorteilhaft kontinuierlich in einem Reaktionsrohr durchgeführt werden, weil dabei die Wärmeabfuhr besonders günstig ist und die Reaktionszeit erheblich abgekürzt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht aus folgenden Beispielen hervor:
Beispiel 1 .
203,7 g (2.2 Hol) Epichlorhydrin werden vorgelegt und unter Rühren auf IW0G erwärmt. Dann gibt man 3/10 eines Gemisches aus 59 S (1 Mol) i-Propylamin und 20 g Di-sek.-butyläther zu und läßt 4 Stunden bei 300O reagieren. Die restlichen 7/10 der Mischung werden nun innerhalb von 8 Stunden zugefügt. Danach läßt man mehrmals 4 Stunden bei 300C nachreagieren. Anschließend \d.rd Vakuum angelegt (12 - 13 Torr), die* Sumpftemperatur auf 4-00G gesteigert und 1 Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Dabei destillieren annähernd 18 g Di—sek.-butyläther mit einem Gehalt von etwa 4-5 Gew.-% Epichlorhydrin ab. Der Rückstand wird nun bei 20 - 25°0 in 500 cm* Methyläthylketon gelöst. Zu dieser Lösung werden innerhalb von 3 Stunden 88 g (2,2 Hol) Natriumhydroxid in Form von Plätzchen portionsweise unter Rühren gegeben, v/ob ei', die Temperatur bei 25°C gehalten wird. Daraiif erhöht man die Tempa?atur und läßt noch 1 Stunde bsi Rückflußteiiiper-atur iiachreagieren. Anschließend wird das R .aktioiisgemisch abgekühlt und das ausgef aLene Natriumchlorid zu ε aminen mit dem nichtunige setzten Natriumhydroxid abfilt-ciert. ' Aus dom unls- und na.triumhydroxidfreien Filtrat wird dann die H^untiiicn^c der. Motbyläthyll:etons wber Ή ~r mal druck und der Ro;:1; 'Tor;. i-fcljV^/läbhylketons UBd Di-aek.-but^läthers unter V'ü-nu-r.· abd0al;iliiert, i-lrai. e.ii-iv.li; Ι^'.,λ ·, entnp.i?echrrni
109849/1825
0RH3JNAL
9ί % der Theorie, eines leicht gerblich gefärbten Epöxidharzgemisches mit einem Epoxidäquivalent von 121.
Beispiel 2 .
203,7 g (2,2 Mol) Epichlorhydrin werden, vorgelegt und unter Rühren auf 300C erwärmt. Dann werden zunächst 30 Gew.-% einer Mischung aus 59 g i-Propylamin (1 Mol) und 50 g Di-sek.-butyläther 4 Stunden bei 300C unter kräftigem Rühren hinzugefügt. Anschließend läßt man bei 300C reagieren. Die restlichen 70 % der Mischung aus i-Propylamin und Di-sek.-butyläther werden innerhalb von etwa 15 Stunden zugegeben. Nachdem alles zugesetzt ist, läßt man noch 4 Stunden bei 300C nachreagieren. Nun wird Vakuum angelegt (12 - 13 Torr), die Sumpftemperatur auf 40°C gesteigert und eine Stunde gehalten, wobei ein großer Teil des Lösungsmittels und Epichlorhydrins abdestilliert Das Reaktionsgemisch wird dann in 500 cnr Methylethylketon gelöst und wie in Beispiel 1 mit Natriumhydroxid umgesetzt und aufgearbeitet. Es werden 163,1 g, entsprechend 95»3 % der Theorie, eines leicht gelblichen'Epoxidharzgemisches mit einem Epoxidäquivalent von 113 erhalten.
1 0 9.8. A 97 1 8 2.5

Claims (3)

  1. Pate n tan s ρ r ü c h e
    Verfahren zur Herstellung von basischen, stickstoff- und hydroxyl gruppenhal ti gen Epoxidharzen .mit einem Eo oxidäquivalent von 90 - I5OO aus aliphatösshen Aminen und Epichlorhydrin, dadur.ch gekennzeichnet, daß
    1 Mol Alkylamin der Formel R-NH2, worin R eine niedere
    'Alkylgruppe bedeutet, bei 20 - 800C mit 2 - 10 Hc-I Epichlorhydrin in Gegenwart von 10 - 500 g Di-sek.-butyläther unbesetzt wird und die entstandenen Chlorhydrinverbindungen bei Temperaturen unter 800G mit 2-5 Mol festem All:alihydroxid in Gegemrart von 100 - 1000 g Di-sek.-butyläther und/ο der
    Methyläthylketon behandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    ein Alkylamin der Formel R-iTH^ mit Epichlorhydrin ungesetzt wird, worin R eine Alkylgruppe mit 3 "bis ^ G-Atonen, bevorzugt Isopropyl ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung zwischen dem Amin und Epichlorhydriii
    kontinuierlich durchgeführt wird.
    BAD ORlGlMAL
    109849/1825 ■ AL
DE19702023571 1970-05-14 1970-05-14 Verfahren zur Herstellung von basischen, stickstoff- und hydroxylgruppenhaltigen Epoxidharzen Expired DE2023571C3 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702023571 DE2023571C3 (de) 1970-05-14 Verfahren zur Herstellung von basischen, stickstoff- und hydroxylgruppenhaltigen Epoxidharzen
CH655071A CH541596A (de) 1970-05-14 1971-05-04 Verfahren zur Herstellung von basischen, stickstoff- und hydroxylgruppenhaltigen Epoxidharzen
GB1421371*[A GB1306594A (en) 1970-05-14 1971-05-11 Epoxy resins
US142812A US3703531A (en) 1970-05-14 1971-05-12 Manufacture of basic nitrogen and hydroxyl containing epoxide resins
NL7106540A NL7106540A (de) 1970-05-14 1971-05-12
BE767130A BE767130A (fr) 1970-05-14 1971-05-13 Procede de preparation de resines epoxy basiques, contenant de l'azote et des groupes hydroxyle
FR7117424A FR2088562B1 (de) 1970-05-14 1971-05-13
CA113068A CA928448A (en) 1970-05-14 1971-05-14 Manufacture of basic nitrogen and hydroxyl containing epoxide resins

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702023571 DE2023571C3 (de) 1970-05-14 Verfahren zur Herstellung von basischen, stickstoff- und hydroxylgruppenhaltigen Epoxidharzen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2023571A1 true DE2023571A1 (de) 1971-12-02
DE2023571B2 DE2023571B2 (de) 1977-05-05
DE2023571C3 DE2023571C3 (de) 1977-12-29

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
DE2023571B2 (de) 1977-05-05
CH541596A (de) 1973-09-15
CA928448A (en) 1973-06-12
NL7106540A (de) 1971-11-16
FR2088562A1 (de) 1972-01-07
US3703531A (en) 1972-11-21
BE767130A (fr) 1971-11-16
FR2088562B1 (de) 1975-04-18
GB1306594A (en) 1973-02-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0088392A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure-N,N'-dialkyl-diimid-Pigmenten
EP0417604B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Riboflavin-5'-phosphat bzw. dessen Natriumsalz
EP0127782B1 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Peroxycarbonsäuren
EP0608693B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Folsäure
DE2023571A1 (de) Verfahren zur Herstellung von basischen, stickstoff- und hydroxylgruppenhaltigen Epoxidharzen
EP0262639B1 (de) Verfahren zur Herstellung von t-Alkyl-t-aralkylperoxiden
DE2023571C3 (de) Verfahren zur Herstellung von basischen, stickstoff- und hydroxylgruppenhaltigen Epoxidharzen
DE2536010C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Octaphenylcyclotetrasiloxan
DE3014165C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Mercapto-propandiol-(1,2)
EP0017832B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Brom-5-nitro-1,3-dioxan
DE2237750C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Brenzcatechin
DE2827935C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 7,3',4'-Tri-O-β-hydroxyäthyl-rutosid
EP0567857A1 (de) Bisphenol-Synthese an modifizierten Ionenaustauscherharzen unter Verwendung speziell gereinigter Carbonylverbindungen
DE908536C (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten
DE1793360B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoarylsiloxanolen
DE1273529B (de) Verfahren zur Herstellung von Diorganozinn-S, O-mercapto-acylaten
EP0361119B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzophenonen
DE3314649C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pentachlorthiophenol
DE2952477C2 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Alkylaminpoly- und bzw. oder -metaphosphaten
DE1518608C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N-PhenyW-alkoxy-NP-alkyl-harnstoffen
DE1620495C (de) Verfahren zur Herstellung des iso mernfreien Bis (4 hydroxyphenyl) (chinolyl 2) methans und seiner Salze mit Sauren
DE3133577C2 (de) Verfahren zur Herstellung von bromhaltigen aliphatischen Alkendiolen
DD260071A5 (de) Verfahren zur herstellung von 0-alkyl-s,s-dialkyl-di-thiophosphaten
DD208610B1 (de) Verfahren zur herstellung von alpha-hydroxy-cyclopentyl-o-chlorphenyl-keton-n-methylimin
DE1114503B (de) Verfahren zur Herstellung von AEthern von Dioxyaryldiketonen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee