DE2023571A1 - Verfahren zur Herstellung von basischen, stickstoff- und hydroxylgruppenhaltigen Epoxidharzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von basischen, stickstoff- und hydroxylgruppenhaltigen EpoxidharzenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/02—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule
- C08G59/10—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule of polyamines with epihalohydrins or precursors thereof
Description
BHEINPREUSSEN Homberg, den 5. Mai 1970
AKTIENGESELLSCHAFT R 70 007
für Bergbau und Chemie
4102 Homberg/Ndrh.
Baumstr. 31
4102 Homberg/Ndrh.
Baumstr. 31
Verfahren zur Herstellung von basischen, stickstoff- und hydroxylgruppenhaltigen
Epoxidharzen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur" Herstellung
von basischen, stickstoff- und hydroxylgruppenhaltigen Epoxidharzen mit einem Epoxidäquivalent zwischen 90 und 15OO
aus aliphatischen primären Aminen und Epichlorhydrin.
Nach DBP..........(Patentanmeldung P 17 45 364.4-44) härten Mischungen
aus Diglyeidylalkylaminen, in folgendem mit DGAA bezeichnet, und N,N1 -Diglycidyi-Ν,ΐί1 -dialkyl-diamino-hydroxyalkanen,
in folgendem mit DDDH bezeichnet, mit z.B. Dicarbonsäureanhydriden
sehr viel schneller als reine Diglycidylalkylamine. Dieser Effekt ist wahrscheinlich auf die Hydroxylgruppen
im DDDH zurückzuführen. Aber diese Mischungen härten nicht nur sehr viel schneller, sondern.die erhaltenen Produkte
haben auch eine wesentlich höhere Endhärte. Deshalb sind sie für die Technik von größtem Interesse.
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Es ist auch bekannt, daß man bei der Umsetzung von aliphatischen Aminen mit Epichlorhydrin und anschließender Behandlung
des Reaktionsproduktes mit wässeriger Alkalilauge eine Mischung
aus DGAA. und DDDH erhält. Diese Reaktion ist wegen ihres stark exothermen Charakters technisch nur mit einem erheblichen
apparativen Aufwand zu beherrschen, und es*entstehen dabei dunkel gefärbte Produkte, deren Verwendung aufgrund ihrer
Farbe nur beschi&kt möglich ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Anmeldung ist es, die Umsetzung zwischen den aliphatischen Aminen und Epichlorhydrin so zu
lenken, daß die exotherme Reaktion ohne all zu großen apparativen Aufwand sicher zu beherrschen"ist und ein möglichst wenig
gefärbtes Reaktionsgemisch aus DGAA und DDDH entsteht.
Es wurde nun gefunden, daß man ein nur leicht gelblich gefärbtes,
basisches, stickstoff- und hydroxylgruppenhaltiges
Epoxidharz mit einem Epoxidaquivalent yon 90 - I5OO aus aliphatischen
Aminen und Epichlorhydrin erhält, wenn ein Mol Alkylamin der Formel R-NHp , worin R eine niedere Alkylgruppe bedeutet,
bei 20-800G mit 2 bis 10 Mol Epichlorhydrin in Gegenwart
von 10-500 g Di-sek.-butyläther umgesetzt wird und die entstandenen
Ohlorhydrinverbindungen bei Temperaturen unter 80 G mit 2-5 Mol festem Alkalihydroxid in Gegenwart von 100-1000 g
Di-sek.-butyläther und/oder Methyläthylketon behandelt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens setzt man Epichlorhydrin mit einem Amin der angegebenen Formel um, worin
R eine Alkylgruppe mit 3 bis 4 C-Atomen ist. Als besonders
geeignetes Amin hat sich Isopropylamin erwiesen.
Es ist zwar bekannt, primäre aliphatisch^ Amine mit Epichlorhydrin
in den verschiedensten Lösungsmitteln, \d.e z.B. aromatischen
Kohlenwasserstoffen, Ketonen und Alkoholen umzusetzen, aber die dabei erhaltenen Produkte sind alle stark gefärbt. Um
so überraschender war es, daß Di-sek.-butyläther als Lösungsmittel
bei der Umsetzung von aliphatischen Aminen mit -Epichlorhydrin Verfärbungen des Reaktionsproduktes stark vermiaüert.
Man kann auch die anschließende Behandlung des Reaktionsgemisches mit Alkalihydroxid in Di-sek.-butyläther durchführen; es
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hat sich aber als günstiger erwiesen, das unverbrauchte Epichlorbydrin
zusammen mit Di-sek.-butyläther.abzudestillieren.
Dabei bleibt ein Rest an Di-sek.-butyläther im Reaktionsgemischt zurück. Anschließend wird dann das Rohprodukt in Methylethylketon
gelöst und mit festem Alkalihydroxid behandelt. So erhält man ein nur schwach gelblich gefärbtes, reaktives
Epoxidharzgemisch aus DG-AA und DDDH.
Die erste Reaktionsstufe, die Umsetzung des Amins mit Epichlorhydrin,
kann vorteilhaft kontinuierlich in einem Reaktionsrohr durchgeführt werden, weil dabei die Wärmeabfuhr besonders
günstig ist und die Reaktionszeit erheblich abgekürzt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht aus folgenden Beispielen hervor:
203,7 g (2.2 Hol) Epichlorhydrin werden vorgelegt und unter
Rühren auf IW0G erwärmt. Dann gibt man 3/10 eines Gemisches
aus 59 S (1 Mol) i-Propylamin und 20 g Di-sek.-butyläther
zu und läßt 4 Stunden bei 300O reagieren. Die restlichen 7/10
der Mischung werden nun innerhalb von 8 Stunden zugefügt. Danach läßt man mehrmals 4 Stunden bei 300C nachreagieren. Anschließend
\d.rd Vakuum angelegt (12 - 13 Torr), die* Sumpftemperatur
auf 4-00G gesteigert und 1 Stunde bei dieser Temperatur
gehalten. Dabei destillieren annähernd 18 g Di—sek.-butyläther
mit einem Gehalt von etwa 4-5 Gew.-% Epichlorhydrin ab. Der
Rückstand wird nun bei 20 - 25°0 in 500 cm* Methyläthylketon
gelöst. Zu dieser Lösung werden innerhalb von 3 Stunden 88 g (2,2 Hol) Natriumhydroxid in Form von Plätzchen portionsweise
unter Rühren gegeben, v/ob ei', die Temperatur bei 25°C gehalten wird. Daraiif erhöht man die Tempa?atur und läßt noch 1 Stunde
bsi Rückflußteiiiper-atur iiachreagieren. Anschließend wird das
R .aktioiisgemisch abgekühlt und das ausgef aLene Natriumchlorid
zu ε aminen mit dem nichtunige setzten Natriumhydroxid abfilt-ciert.
' Aus dom unls- und na.triumhydroxidfreien Filtrat wird
dann die H^untiiicn^c der. Motbyläthyll:etons wber Ή ~r mal druck
und der Ro;:1; 'Tor;. i-fcljV^/läbhylketons UBd Di-aek.-but^läthers
unter V'ü-nu-r.· abd0al;iliiert, i-lrai. e.ii-iv.li; Ι^'.,λ ·, entnp.i?echrrni
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9ί % der Theorie, eines leicht gerblich gefärbten Epöxidharzgemisches
mit einem Epoxidäquivalent von 121.
203,7 g (2,2 Mol) Epichlorhydrin werden, vorgelegt und unter
Rühren auf 300C erwärmt. Dann werden zunächst 30 Gew.-% einer
Mischung aus 59 g i-Propylamin (1 Mol) und 50 g Di-sek.-butyläther
4 Stunden bei 300C unter kräftigem Rühren hinzugefügt.
Anschließend läßt man bei 300C reagieren. Die restlichen 70 %
der Mischung aus i-Propylamin und Di-sek.-butyläther werden
innerhalb von etwa 15 Stunden zugegeben. Nachdem alles zugesetzt ist, läßt man noch 4 Stunden bei 300C nachreagieren.
Nun wird Vakuum angelegt (12 - 13 Torr), die Sumpftemperatur auf 40°C gesteigert und eine Stunde gehalten, wobei ein großer
Teil des Lösungsmittels und Epichlorhydrins abdestilliert
Das Reaktionsgemisch wird dann in 500 cnr Methylethylketon gelöst
und wie in Beispiel 1 mit Natriumhydroxid umgesetzt und aufgearbeitet. Es werden 163,1 g, entsprechend 95»3 % der
Theorie, eines leicht gelblichen'Epoxidharzgemisches mit einem
Epoxidäquivalent von 113 erhalten.
1 0 9.8. A 97 1 8 2.5
Claims (3)
- Pate n tan s ρ r ü c h eVerfahren zur Herstellung von basischen, stickstoff- und hydroxyl gruppenhal ti gen Epoxidharzen .mit einem Eo oxidäquivalent von 90 - I5OO aus aliphatösshen Aminen und Epichlorhydrin, dadur.ch gekennzeichnet, daß
1 Mol Alkylamin der Formel R-NH2, worin R eine niedere
'Alkylgruppe bedeutet, bei 20 - 800C mit 2 - 10 Hc-I Epichlorhydrin in Gegenwart von 10 - 500 g Di-sek.-butyläther unbesetzt wird und die entstandenen Chlorhydrinverbindungen bei Temperaturen unter 800G mit 2-5 Mol festem All:alihydroxid in Gegemrart von 100 - 1000 g Di-sek.-butyläther und/ο der
Methyläthylketon behandelt werden. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Alkylamin der Formel R-iTH^ mit Epichlorhydrin ungesetzt wird, worin R eine Alkylgruppe mit 3 "bis ^ G-Atonen, bevorzugt Isopropyl ist. - 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung zwischen dem Amin und Epichlorhydriii
kontinuierlich durchgeführt wird.BAD ORlGlMAL
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US142812A US3703531A (en) | 1970-05-14 | 1971-05-12 | Manufacture of basic nitrogen and hydroxyl containing epoxide resins |
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