DE2023495C3 - Vorrichtung zum Fördern von Feststoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern von FeststoffenInfo
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Description
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme werden nicht nur die oben genannten Ziele erreicht, es ist auch
einer aogenenaen /\usiragsieuung, wuuci u« "«■ — — - . ,. ____;__,__ c_r.r»-.ff ■ ,
Aufgabegffäß über ein Ventil und eine in das ,o gewährleistet, daß d.e d.sperg.erten Feststoffe n.cht
Aufnahmegefäß hineinragende Leitung mit letzterem verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufnahmegeräß (2) mit einem Entspannungsventil (7) sowie mit einer ein Ventil (3)
aufweisenden Flüssigkeitszufuhrleitung (5) ausgerüstet ist, daß die Fördergasleitung und die Austragsleitung
(9) je mit einem Ventil (4 bzw. 6) versehen sind und daß die genannten Ventile (4 bzw. 6) sowie
das zwischen dem Aufgabe- und dem Aufnahmegefäß angeordnete Ventil (3) nach einem vorgegebenen
Programm gesteuert werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Flüssigkeitszufuhrleitung
mit Ventil (9') in das Aufnahmegefäß (2) mündet, wobei auch dieses Ventil der Programmsteuerung
zugeordnet ist
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von Feststoffen in flüssiger Phase, bestehend aus einem
die mit Flüssigkeit durchsetzten Feststoffe aufnehmenden Aufgabegefäß, einem Aufnahmegefäß, einer in das
Aufnahmegefäß mündenden Fördergasleitung und einer abgehenden Austragsleitung, wobei das Aufgabegefäß
über ein Ventil und eine in das Aufnahmegefäß hineinragende Leitung mit letzterem verbunden ist
(Deutsche Patentschrift 4 02 236).
Bei der bekannten Maßnahme handelt es sich um einen Druckluftheber, bei dem die Gutzufuhr aus einem
oberen Aufgabebehälter über ein Kugelventil erfolgt, dann zum Durchmischen Luft eingeblasen wird und
schließlich ein Förderrohr in Rohrrichtung zur Förderung hin und her bewegt wird. Das Ventil schaltet um bei
Aufheben der Luftzufuhr. Es ist nur ein kontinuierliches Heben mittels Druckluft, nicht aber eine eigentliche
Förderung von Feststoffen gewährleistet. Eine Einflußnahme auf den Beginn der Gutzufuhr ist nicht möglich.
Eine solche Vorrichtung ohne irgend welche in Bewegung befindlichen Teile, die in direktem Kontakt
mit den mitzureißenden oder mitzuführenden Feststoff kommen, soll nun so weitergebildet werden, daß die
Arbeitsweise völlig stabil ist und sich bei jeder Pulsation oder jedem Impuls steuerbar genau definierte Mengen
überführen lassen. Eine solche Vorrichtung soll weiter die Möglichkeit bieten, Vorkehrungen für den Ersatz
einer Dispersionsflüssigkeit durch eine andere zu geben.
Dabei soll vor allen Dingen ein instabiler Betrieb der Vorrichtung vermieden werden, der sich bei den
bekannten Einrichtungen einstellt, da der mitgerissene Feststoff in seiner Menge dazu neigt, ungeordnet
zuzunehmen oder abzunehmen.
Erreicht wird dies bei einer Von ichtung der eingangs genannten Art dadurch, daß das Aufnahmegefäß mit
einem Entspannungsventil sowie mit einer ein Ventil aufweisenden Flüssigkeitszufuhrleitung ausgerüstet ist,
daß die Fördergasleitung und die Austragsleitung je mit einem Ventil versehen sind und daß die genannten
beschädigt werden.
Auch ein Verstopfen der Leitungen kann nicht mehr auftreten.
Auch die sich auf den Transport von Kohle beziehende US-Patentschrift 29 38 751 konnte keinen
Hinweis auf den Anmeldungsgegenstand geben, da sich im Förderrohr nicht eine Suspensionsströmung, sondern
ein Gemisch aus Druckluft, Wasser und Kohle einstellt Bekannt ist hieraus allerdings das Abschließen des
Behälters mit Ventilen und damit die Möglichkeit eines Druckaufbaus; die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe ließ sich hiermit jedoch nicht lösen.
Allerdings ist es in der pneumatischen Fördertechnik üblich (US-PS 2124 018), über Füllstandsanzeiger
Ventile zu steuern, die sowohl der Gutzufuhr als auch der Druckluftzufuhr dienen.
Nach der erfijidungsgemäßen Maßnahme erfolgt die
Förderung praktisch unter Pulsation und Steuerung, d.h. intermittierend: die Mengen lassen sich beliebig
messen, und zwar in Zeitintervallen, die sich nach Wunsch einstellen lassen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahme ist der, daß keinerlei Schlepp- oder Mitreißeflüssigkeit
verwendet werden muß; vielmehr bewegt sich die Flüssigkeit selbst, in der die Feststoffe
dispergiert sind, mit
Bei der Dispersionsflüssigkeit kann es sich um Wasser, eine beliebige organische oder anorganische
Flüssigkeit, Benzin oder Benzol, Xylol, Toluol usw. handeln.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert werden, in denen
F i g. 1 eine erste Ausführungsform der erfindlungsgemäßen
Maßnahme und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform d:r erfindungsgemäßen
Maßnahme wiedergibt.
Nach Fig. 1 umfaßt die Vorrichtung zum Fördern von Feststoffen ein Aufgabegefäß 1. in der die
Feststoffphase, die überführt werden roll, in einer Flüssigkeit dispergiert ist und trägt über eine Leitung 5
in ein Aufnahmegefäß 2, das einen konischen Boden aufweist, aus. Es sind zwei Ventile 3 und 6, welche
pneumatisch oder elektrisch betätigbar sind, einmal in der Zufuhrleitung, einmal in der Austragsleitung
vorgesehen. Weiterhin ist ein Dreiwegdruckaufbauventil
4 in der Fördergasleitung, über die im allgemeinen Luft eintritt, vorgesehen sowie ein Entspannungsventil
7, welches das Flüssigkeitsniveau im Aufnahmegefäß 2 wieder herstellt. Außerdem taucht in das Aufnahmegefäß
eine Sonde 8 der kapazitiven Bauart, welche das Niveau im Aufnahmegefäß 2 steuert. Mit 9 ist die
Austragsleitung aus dem Aufnahmegefäß 2, in welcher das Ventil 6 sitzt, bezeichnet.
Folgende Phasen in der Arbeitsweise können unterschieden werden:
a) Austragen des gewünschten Anteils der Feststoffphase im Gemisch mit Flüssigkeit aus dem
Aufgabegefäß 1 in das Aufnahmegefäß 2 durch öffnen des Ventiies 3.
b) Unter-Druck-Setzen des Aufnahmegefäßes 2 mittels Luft oder eines geeigneten inerten Gases
über das Ventil 4, Rückführen der in der Leitung 5 verbliebenen Feststoffe in das Aufgabegefäß 1 und
Absetzen lassen der zum Aufnahmegefäß 2 gelangenden Feststoffe auf dessen konischem
Boden,
c) Absperren des Ventils 3 und öffnen des Austragsventils
6 des Aufnahmegefäßes 2, wobei aus diesem der roch unter Druck stehende und dort angesammelte
Feststoff über die Austragsleitung 9 ausgetragen wird,
d) Aufheben des Druckes (Entlüftung) am Aufnahmegefäß 2 und Absperren von dessen Austragsventil 6,
e) Wiederherstellung des Flüssigkeitsniveaus im Aufnahmegefäß 2 durch öffnen des Ventils 7 eines
geeigneten Speisekreises, der durch einen Niveauregler, vorzugsweise der kapazitiven Bauart,
betätigt wird, dessen empfindliches Element mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnet ist.
Die Vorgänge a), b), c), d) werden pneumatisch oder elektrisch durch eine einfache Programmiervorrichtung
vorgenommen.
Durch Steuerung der Arbeitszeit wird der Strömungsdurchsatz der überführten Feststoffphase kontinuierlich
geändert und, ist die Arbeitszeit einmal festgelegt, bleibt der Strömungsdurchsatz über den
Zeitverlauf ziemlich stabil.
Durch Variieren des Druckes des in das Aufnahmegefäß 2 eingeführten Gases mittels des Ventiies 4 wird es
möglich, den Feststoff über eine gewisse Entfernung und/oder beachtliche Höhen zu fördern oder überführen.
Eine beachtliche Variante zur Durchführung der erfindungsgemäßen Maßnahme ergibt sich durch die
Möglichkeit, im obenbeschriebenen Gefäß den Wechsel der Flüssigkeit, in der die Feststoffphase zunächst
dispergiert war, durch eine andere nach Belieben herbeizuführen, deren Dichte höher als die der
ursprünglichen Flüssigkeit und kleiner als die des Feststoffes ist.
Als Beispiele für nach der Erfindung benutzbare Materialien seien genannt: für die Feststoffphase
Kügelchen (mit einer Dichte von etwa 1,3) auf der Basis der Hydroxyde des Thoriums, Plutoniums, oder der
Ammoniumuranate usw.; als Ausgangsflüssigkeit sei Wasser (Dichte 1) und als substituierende Flüssigkeit
eine Mischung aus Tetrachlorkohlenstoff mit (oder) n-Heptan (oder η-Hexan oder Cyclohexan usw.) mit
einer Dichte von etwa 1,15 genannt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann benutzt werden, um nicht nur Kügelchen der Verbindungen auf
der Basis von Uran, Thorium und Plutonium zu fördern oder zu überführen, sondern auch von beliebigen in
flüssiger Phase befindlichen Feststofffen.
Hierdurch wird nicht nur die Möglichkeit geschaffen, die Feststoff phase zu transportieren, sondern auch sie in
einer neuen Flüssigkeit zu dispergieren, wobei dann sich weitere Verfahren anschließen.
Im Falle des oben genannten Beispiels wird es möglich, die Dispersion der Kügelchen des Thoriumhydroxyds
oder Plutoniumhydroxyds oder der Ammoniumuranate in der oben genannten organischen
Mischung vorzunehmen und sie in einer Vorrichtung zu fördern, in der durch azeotrope Destillation für ein
Trocknen der Kügelchen gesorgt wird.
Ein Beispiel hierfür ist in F i g. 2 gegeben. Die dort
gezeigte Vorrichtung kann für den Fall Anwendung finden, wo die neue Flüssigkeit, in der die Feststoffphase
dispergiert wird, eine Dichte größer als die der Ausgangsflüssigkeit und kleiner als die der zu
fördernden Feststoffphase hat.
Im Aufgabegefäß 1 - F i g. 2 - ist der Feststoff in der Ausgangsflüssigkeit dispergiert; mit 2 ist wieder das
Aufnahmegefäß bezeichnet; 3 ist das Austragsventil zwischen Aufgabegefäß 1 und Aufnahmegefäß 2, 4 ist
das Ventil für den Druckaufbau im Aufnahmegefäß 2; 5 steht für die Austragsleitung zwischen Aufgabegefäß 1
und Aufnahmegefäß 2 für den zu überführenden Feststoff; 6 steht wieder für das Austragsventil; 7 ist das
Ventil, um das Niveau im Aufnahmegefäß 2 der Ausgangsflüssigkeit wieder herzustellen; 8 ist ein
empfindliches Element zum Steuern des Niveaus der Flüssigkeit im Aufnahmegefäß 2; 9' ist ein Ventil zur
Wiederherstellung des Niveaus im Aufnahmegefäß 2 vermittels der neuen Flüssigkeit in der die Feststoffphase
dispergiert ist; 10 ist ein empfindliches Element zum Steuern des Niveaus dieser Flüssigkeit im Aufnahmegefäß
2; über die Austragsleitung 11 wird die in der neuen Flüssigkeit dispergierte Feststoffphase ausgetragen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach F i g. 2 ist die gleiche wie die nach F i g. 1 bis zur oben genannten
Phase d wobei sich folgende Stufen anschließen:
e) Wiederherstellung des Niveaus der neuen Flüssigkeit im Aufnahmegetäß 2 durch öffnen des Ventils 9' eines geeigneten Speisekreises, welcher durch einen Niveauregler, vorzugsweise der kapazitiven Bauart, betätigt wird, dessen empfindliches Element bei 10 angedeutet ist,
e) Wiederherstellung des Niveaus der neuen Flüssigkeit im Aufnahmegetäß 2 durch öffnen des Ventils 9' eines geeigneten Speisekreises, welcher durch einen Niveauregler, vorzugsweise der kapazitiven Bauart, betätigt wird, dessen empfindliches Element bei 10 angedeutet ist,
f) Wiederherstellung des Niveaus der ursprünglichen Flüssigkeit im Aufnahmegefäß 2 durch Öffnen des
Entspannungsventils 7 eines geeigneten, durch einen Niveauregler betätigten Speisekreises, der
vorzugsweise von der kapazitiven Bauart ist und dessen empfindliches Element bei 8 angedeutet ist.
Vorstehend konnte gezeigt werden, daß das Entmischen der Feststoffphase aus der ursprünglichen Phase in der neuen Flüssigkeit aufgrund der verschiedenen Dichtewerte erfolgt. Die Feststoffphase sammelt sich nämlich im Gefäß 2 innerhalb der neuen Flüssigkeit, da ihre Dichte größer als deren ist, wogegen die ursprüngliche Flüssigkeit immer noch im Gefäß 2 von der neuen Flüssigkeit abgetrennt wird, da ihre Dichte kleiner als die ihre ist.
Vorstehend konnte gezeigt werden, daß das Entmischen der Feststoffphase aus der ursprünglichen Phase in der neuen Flüssigkeit aufgrund der verschiedenen Dichtewerte erfolgt. Die Feststoffphase sammelt sich nämlich im Gefäß 2 innerhalb der neuen Flüssigkeit, da ihre Dichte größer als deren ist, wogegen die ursprüngliche Flüssigkeit immer noch im Gefäß 2 von der neuen Flüssigkeit abgetrennt wird, da ihre Dichte kleiner als die ihre ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Fördern von Feststoffen in flüssiger Phase, bestehend aus einem die mit
Flüssigkeit durchsetzten Feststoffe aufnehmenden Aufgabegefäß, einem Aufnahmegefäß, einer in das
Aufnahmegefäß mündenden Fördergasleitung und einer abgehenden Austragsleitung, wobei das
Ventile sowie das zwischen dem Aufgabe- und Aufnahmegefäß angeordnete Ventil nach einem vorgegebenen
Programm gesteuert werden.
Vorzugsweise mündet eine weitere Flüssigkeitszufuhrleitung mit Ventil in das Aufnahmegefäß ein, wobei
auch dieses Ventil der Programmsteuerung zugeordnet
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1675169 | 1969-05-13 | ||
IT1675169 | 1969-05-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2023495A1 DE2023495A1 (de) | 1970-11-19 |
DE2023495B2 DE2023495B2 (de) | 1975-11-27 |
DE2023495C3 true DE2023495C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
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