DE2023072A1 - Magnetisches Aufzeichnungsmedium - Google Patents
Magnetisches AufzeichnungsmediumInfo
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Description
AG 628 AGFA-GEVAERTAKTIENGESELLSCHAFT, Leverkusen 28.4. 70
Öle vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein magnetisches
Speichermedium für hohe mechanische und chemische Beanspruchungen und insbesondere auf ein neuartiges Bindemittelsystem,
in dem die magnetIsierbaren Teilchen dispergiert sind.
Zur Speicherung hoher Frequenzen, wie sie in der Video- und
Datenverarbeitungstechnik auftreten, sind große Relativgeschwindigkeiten und guter mechanischer Kontakt zwischen der
Magnetschicht als Speichermedium und der Abtasteinrichtung, den Magnetköpfen, nötig„ Dabei entsteht lokal an der Oberfläche
der Magnetschicht beträchtliche Reibungswärme, die bei den üblichen, thermoplastischen, unvernetzten Bindemittelsystemen
zur Erweichung der Schicht und zu klebrigem Schichtabrieb führt.
Dadurch wird die Information, die in der äußersten Schichtoberfläche
gespeichert ist, zerstört ο Lagert sich der Abrieb auf den
Magnetköpfen ab, wird der Informationsfluß unterbrochen.
Für hochbeanspruchte Magnetschichten werden daher dem Bindemittelsystem
relativ große Anteile niedermolekularer Gleitmittel und Weichmacher zugesetzt, um die Reibung zwischen Schicht und
Magnetkopf herabzusetzen. Solche Stoffe sind z. B* Butylphthalat,
Squalen, Silikonöle, Stearinsäure und deren Derivate. Derartige Schichten werden im allgemeinen auch noch vernetzt, um
zu duroplastischen Oberflächen mit hohem Erweichungsbereich zu gelangen. Als Vernetzungsmittel werden z. B. Epoxide, Melaminformaldehyd-,
Harnstofformaldehyd-Harze und Isocyanate verwendet . Jedes Härtersystem verleiht der Schicht charakteristische
Eigenschaftenc Die beschränkte Auswahl an vernetzenden Reagenzien, z. B. butylierte oder methylierte Melaminharze, aliphatische
oder aromatische Polyisocyanate, Polyisocyanate, aufge-
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- > - AG 628
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baut aus den verschiedenen Polyhydroxyverbindungen, zwingt
häufig dazu, die Gleitmittel bzw. Weichmacher in die Schicht einzubauen» um ihre mechanischen Eigenschaften dem Verwendungszweck
anzupassen. Im Vergleich zu den üblicherweise verwendeten Bindemitteltypen sind die genannten Härtergruppen
meist niedermolekular. Ihre technische Herstellung erfolgt im allgemeinen durch Umsetzung von Produkten mit kleinem
Molekulargewicht. So werden ζ * B. Epoxide durch die Reaktion
von mehrwertigen Phenolen (z. B, Bisphenol A) und Epichlorhydrin
oder Melaminhärter aus der Umsetzung von Melamin und
Formaldehyd mit nachträglicher Alkylierung gewonnen, Derartige Härter enthalten z. T. erhebliche Mengen niedermolekularer und
nichtreaktiver Anteile» Bei der Herstellung der magnetisierbaren Schichten wird eine möglichst kurze Trockenzeit nach dem
Auftrag der flüssigen Dispersion angestrebt. Die genannten
Verunreinigungen verbleiben daher praktisch unverändert in der Schicht. Die niedermolekularen Bestandteile der Schicht
besitzen häufig eine begrenzte Verträglichkeit mit dem hochpolymeren Bindemittelsystem und zeigen erhebliche Beweglichkeit
. Im Laufe der Zeit„ besonders bei Einwirkung höherer
Temperaturen, wandern diese niedermolekularen Verbindungen an die Schichtoberfläche, Beim Lagern derartiger Bänder kommt
es dabei zwischen Schichtoberfläche und dem im Wickel gegenüberliegenden
Schichtträger zu starker Adhäsion, die beim Abwickeln zu funktionsstörender Beschädigung der Schichtoberfläche
führt. Die niedermolekularen, «eichmachenden Anteile,
die sich in der Schichtoberfläche angereichert haben, führen auch bei Schichten mit gehärtetem Binderaittelsystem zu vorzeitigem
Ausfall der Speichereinrichtung <,
Nach der üblichen Verfahrensweise wird das magnetische Pigment
mit der Lösung des Hauptbindemittels unter Zusatz von Dispergierhilfen,
Gleitmittel usw. zunächst in geeigneten Mühlen, wie Kugel- oder Sandmühlen, fein verteilt. Der gto hergestellten
AGFA-GEVAERT AG, Leverkusen ^ 28„ 4„ 7O
Dispersion wird dann der Härter, ζ. B. ein Melaminharz und der Katalysator zugesetzt. Zur innigen Vermischung wird die
flüssige Dispersion nochmals einem kurzen Mahlprozeß unterworfen. Da die fertige Magnetschicht keinerlei gröbere Zusammenballungen
enthalten darf, die größer sind als die einzelnen Pigmentteilchen, wird die Dispersion durch längeres Umpumpen
durch entsprechend feine Filter gereinigt. Die dabei entstehende Wärme leitet den HartungsVorgang ein, so daß die
Viskosität der flüssigen Dispersion ansteigt, die sich nun ihrerseits stärker erwärmt, da zum Umpumpen über die Filter
erhöhter Energieaufwand nötig ist. Dies kann in ungünstigen Fällen zum Verfestigen der Dispersion führen. Um dies zu vermeiden, sind aufwendige Schutzmaßnahmen, z. B. Kühlung, notwendig.
Die Schichtdicke auf dem Träger muß innerhalb enger Toleranzgrenzen liegen. Die Dicke der aufgetragenen Dispersion
ist jedoch von der Viskosität stark abhängig. Da man bestrebt ist, den Produktionsprozeß kontinuierlich zu gestalten, muß
von einem härtenden Bindemittelsystem auch bei Temperaturen bis zu 50 C eine ausreichende Konstanz der Viskosität gewährleistet
sein. Ein Maß für die Stabilität der Dispersion ist die Zeit, in der sich die Viskosität des Ansatzes z. B. bei
50 0G verdoppelt. Die üblicherweise verwendeten Melaminhärter,
wie z. B. Hexamethoxymethylmelamin zeigen unter den genannten
Bindungen keine ausreichende Stabilität.
Es wurde nun gefundan, daß eine neuartige Gruppe von Polymeren
großer Variationsbreite gestattet, Pigmentdispersionen hervorragender
Stabilität herzustellen. Es handelt sich dabei um ein als Härter wirkendes Bindemittel, das praktisch keine Wanderungs
tendenz in der fertigen Schicht bei gleichzeitig verbesserter Stabilität der Viskosität gegenüber herkömmlichem Melaminhärter
zeigt, ohne daß der Vernetzungsprozeß bei hohen Temperaturen von beispielsweise 100 C wesentlich beeinträchtigt wird. Das erfindungsgemäße
Bindemittel für magnetische Aufzeichnungsmedien
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BAD ORiGSNAL
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besteht aus einem Umsetzungsprodukt von wasserstoffaktiven
Polymeren mit wenigstens einem Poly-N~alkoxymethy!urethan,
erhältlich durch Umsetzung eines Alkoxymethylisocyanats,
dessen Alkoxygruppe 1-4 C-Atome aufweisem kann, mit einem Polymer, das Zerewitinoff-aktive Wasserstoffatome im Molekül
enthält.
Als Alk oxymet hy !isocyanate kommen solche in Fragenderen
Alkoxymethylrest aus 1-4 C-Atömen besteht, wie z. B. Methoxymethylisocyanatp
Äthoxymethylisocyanat, n~Propoxymethyliso~
cyanat, i-Propoxymethylisocyanat und Butoxymethylisocyanate. Bevorzugt findet Methoxymethylisocyanat Verwendung, Eine technisch
brauchbare Darstellung für AIkoxymethyIisocyanate beschreibt
die DAS 1 205 087,
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Bindemittel notwendigen
Poly-N-alkoxymethylurethane enthalten als Eeaktionspartner für
die Alkoxymethy!isocyanate Verbindungen» die ein mittleres Molgewicht
von 600 bis etwa 500 000, bevorzugt von 1 000 bis 100 000, haben und gegenüber der Isocyanatgruppe reaktive Wasserstoffatome
enthalten.
Bevorzugt verwendet für die erfindungsgemäßen Bindemittel für
magnetische Aufzeichnungsmedien werden solche hochmolekularen Poly-N-alkoxymethylurethane, wie sie die Deutsche Auslegeschrift
1 244 410 beschreibt. Geeignet sind im gleichen Maße Polymerisate, Polykondensate und Polyadditionsprodukte.
Als Polymerisate kommen zum Beispiel Mischpolymerisate in Frage aus Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Acrylnitril, Vinylacetat,
Styrol, Xthylen und Acryl- und/oder Methacry!säurealky!estern
mit wasserstoffaktiven Monomeren«wie Acrylamid,
Methacrylamid, Acrylsäure, Methacrylsäure, (Meth~)Acrylsäure-
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hydroxyalkylestern,, Maleinsäure, Allylalkohol, Trimethylolpropanmonoallylather.
Weiterhin sind solche Polymerisate zu nennen, in die durch nachträgliche Behandlung z. B. durch eine
Pfropfreaktion oder durch Hydrolyse gegenüber Isocyanaten
reaktive Gruppen eingeführt wurden. Hierzu gehören Polyvinylalkohol, anvexseiftes Polyvinylacetat, anverseiftes Polyvinylacetat
-Polyäthylen-Misehpolymerisat, anverseiftes Polyvinylchlorid-Poly
vinylacetat-Mischpolymerisat,, oder auch Pfropfpolymerisate
von Vinylverbindungen wie Vinylchlorid, Vinylacetat oder Acrylnitril auf Polymere, die gegenüber Isocyanaten funktionelle
Gruppen enthalten^ wie Polyäther und Polyacetale. (
Ebenfalls geeignet für die erfindungsgemäßen Bindemittel sind
Polyester, Polyamide 3 Polyäther, Polyurethane, Polysiloxane,
Polyepoxide, Phenol-Ferraaldehyaharze. Die wichtigsten Typen
dieser hochmolekularen Ausgangsmaterialien, die gegenüber Isocyanaten reaktiv sind., sind in der DAS 1 244 410 in den
Spalten 5 bis 8 beschrieben»
Die Umsetzung des Alkoxymethy!isocyanate mit der wasserstoffaktiven
hochmolekularen Verbindung kann in Substanz, Lösung, Emulsion oder Suspension erfolgen. Bevorzugt erfolgt die Reaktion
in Lösung«, Als Lösungsmittel kommen solche in Frage, die
auch für die Auflösung des 2.Polymerisats geeignet sind, das "
mit dem Poly-N-alkoxymethy!urethan ausgehärtet werden soll.
Geeignet sind z. B. Ketone wie Aceton oder Methyläthylketon, Ester, wie EssigsäureraethylCäthy1, butyl)ester, Kohlenwasserstoffe, wie Toluol oder Xylol und Chlorkohlenwasserstoffe, wie
Chlorbenzol und Tetrachlorkohlenstoff. Die als Lösungsmittel geeigneten Substanzen dürfen Wasserstoffe, die gegenüber Isocyanaten
reaktiv sind, nicht enthalten.
Das Verhältnis von Alkoxymethylisocyanat zu der damit zur Umsetzung
kommenden hochmolekularen Verbindung ist sehr variabel
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und richtet sich nach den vorhandenen Zerewitinoff-aktiven
Wasserstoffatomen, nach dem Molekulargewicht und nach dem Vernetzungsgrad, der bei dem erfindungsgemäßen Bindemitteln gewünscht
wird. Die vorhandenen Zer@witinoff«aktiven Wasserstoffatome
können alle oder nur zum Teil umgesetzt werden«, Der Gehalt
an Alkoxymethylisocyanat im Poly-N-alkoxymethylurethan
beträgt 0,1 bis 70 Gewichts-%, vorzugsweise 1 bis 25 Gewicht-%.
Die bei der Umsetzung mit Alkoxyaethylisocyanat noch freibleibenden
Zerewitinoff-aktiven Wasserstoffatome können für eine
weitere Modifizierung der hochmolekularen Verbindung dienen.
Diese Modifizierung kann vor, nach oder gleichzeitig mit der Alkoxymethylisocyanat-Reaktion erfolgea. Vor der Umsetzung mit
Methoxymethylisocyanat kann das Ausgangspolymer noch durch Einbau von langkeitigen Kohlenwasserstoffresten mit 8-18
C-Atomen modifiziert werden, um die Gleit- und Weichmachereigenschaften
des Alkoxymethylurethans el©a Betriebsbedingungen
für die Magnetschicht anzupassen„ Ein® derartige Modifizierung
ist durch Teilumsatz der aktiven Wasserstoffatome des Bindemittels
mit AUtylisocyanat, wobei die Alky!gruppen zwischen
8-18 C-Atomen enthalten, möglich» Man kann auch vor der
Reaktion mit Alkoxyiaethy!isocyanates* eventuell vorhandene
Hydroxylgruppen des Bindemittels mit Cg - G^-Monocarbönsäuren
™ verestern. Ebenso können Silikon- oder fluorhaltige Gruppen
nach dieser Methode eingeführt werden* Dazu setzt man wasserstoffaktive
Polysiloxane bzw. Fluorverbindungen, wie Perfluoroctanol mit überschüssigem Diisocyanat derart um, daß im Mittel
1 Mol freies Ieocyanat pro Mol-aktivem Wasserstoff nach der
Reaktion verbleibt. Für einen störungsfreien Schichtaufbau ist
eine gewisse Mindestverträglichkeit zwischen Alkoxymethylurethan
und den übrigen Bindemittel nötig. Diese Forderung ist bei der großen Auswahl an wasserstoff aktiven Polymeren für
die Alkoxymethyiisocy&nat-Umsetzung Im allgemeinen leicht-er-
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füllbar. Häufig kann Ausgangspolymerisat und Hauptbindemittel identisch sein, so daß maximale Verträglichkeit gegeben ist.
In einem solchen System ist es daher nicht mehr notwendig,
Weichmacher, elastif!zierende Komponente, Gleitmittel und oberflächenaktive Substanzen mit ihren unterschiedlichen Diffusionsneigungen
getrennt in das Schichtsystem einzubauen, da das Ausgangspolymerisat
mit den gewünschten Eigenschaften ausgewählt werden kann und mit dem Bindemittel fest verknüpft wird. Gleichzeitig
ist die Viskositätsstabilität derartiger Dispersionen bei erhöhter Temperatur so beträchtlich verbessert, daß keine
besonderen Vorkehrungen im Produktionsprozeß getroffen werden
müssen.
Das erfindungsgemäße Bindemittel für magnetische Aufzeichnungsmedien
wird im nachfolgenden Beispiel näher erläutert.
155 g γ-Eisenoxid einer mittleren Teilchenlänge von 0,6 bis
0,8 μ und einem Längen/Breiten-Verhältnis von etwa 5 - 10 : 1
sowie einer Koerzitivkraft von 300 Oe werden mit 8,4 g eines
feinteiligen Rußes, der unter dem Handelsnamen Corax L der
Firma Degussa in den Handel gebracht wird, vermengt und in t
der Losung aus 380 ml Tetrahydrofuran, 22,2 g Phenoxi-
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harz und 38 ρ 3 g des Uinsetzungsproduktes von Epikote 1009 mit
10 Gew. % Methoxymethylisocyanat unter Zusatz von 5>8 g eines
Dispergators aus primären und sekundären, organischen Estern der Phosphorsäure dispergiert und gemahlen in l»l-Sehwingmüh~
len unter Zuhilfenahme von 500 g Glaskugeln eines Durchmessers
von 2 mm„ Nach Zugabe von 1^2 g Alkylbenzolsulfonsäure
wird nach üblichen Verfahren auf einen Schichtträger aus Polyäthylenglykolterephthalat
vergossen» Die noch feuchte Schicht wird einem magnetischen Feld ausgesetzt und bei 60 - 120 °C
solange getrocknet s bis die maximale Lösungsmittelresistenz
der Schicht erreicht ist» Diese und andere Rezepturen für die Herstellung von Magnetschichten sind in der anschließenden
Tabelle zusammengestellt t wobei I5, III - VI5 VIII, X, Rezepturen
mit der erfindungsgemäßen Bindemittelkombination betreffen und II, VIIp IX9 die der herkömmlichen Melaminsysteme.
Beispiel | " Ί - | II | Epikote 1009 j- IO % MMI (2) |
Alkylbenzolsulfon- säure |
Cymel 300 (3) |
Bindemittel ; Phenoxiharz PKEH (1)| Phenoxiharz PKHH (1) | 155,0 | 155,6 - | |||
Härter - |
a,4 - ■ | 8,4 | |||
Y-Fe2O3 [g] | 5,86 | 5S86 | |||
Ruß fg] | 22,2 | 49,5 | |||
Dispergator | 38,3 | ■ 1,70 | |||
Bindemittelmenge [«] |
Tetrahydrofuran | Tetrahydrofuraa | |||
Härtermenge [g^J | Lösungsmittel Ul] : 380 | . 370 | |||
Lösungsmitteltyp | Katalysatortyp | Alkylbenzolsulfon- säure |
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Beispiel | I | II |
Katalysatormenge [gj | ■1,2 | 1,0 |
Standzeit Lmin~] | 50 | 7 |
Vernetzungswert f%J | 98 | 100 |
Beispiel | III | IV |
Bindemittel | Vinylite VAGH (4) | Vinylite VAGH (4) |
Härter | V.-VAGH+ll % MMI (5) | V. -VAGH+42 % BMI (6) |
Y-Fe2O3 [g] | 150s0 | 150,0 |
Ruß [g] | 7,9 | 7,9 |
Dispergator | 2,81 | 2,81 |
Bindemittelmenge [gj | 33,7 | 33,7 |
Härtermenge fgl | 24,0 | 24,0 |
Lösungsmitteltyp | Xthylacetat/Butyl- acetat 1:1 |
Äthylacetat/Butyl- acetat 1 : 1 |
Lösungsmittel ΓηχΐΊ | 400 | 400 |
Katalysatortyp | Alkylbenzolsulfon-. säure |
Alkylbenzolsülfon- säure |
Katalysatormenge Tg^J | 1,37 | 1,37 |
Standzeit [min^J | >600 | >600 |
Vernetzungswert f"%~j | 97 | 100 |
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To
Beispiel | V | IS, 5 | VI |
Bindemittel | Vinylit© VAGH (4) | Xthylacetat/Butyl- acetat 1 : 1 |
Vinylite VAGH (4) |
Härter | V.-VAGBf9 % 10(1+8,3% Stearylieocyanat (7) |
420 | Vo-VAGH+9 % MMI+ 16,6 PF (8) |
Y-Fe2O3 [g] | 131,0 | Alky lib©as olsw If on- säure |
131 |
Ruß [ß] | β,.9 | 1,20 | 6,4 |
Dispergator | 2,45 | >eoo | 2,45 |
Bindemittelmenge j~g"J 31,7 | 31,7 | ||
Härtermenge j~g^J | 18 95 | ||
Lösungsmitteltyp | Äthylacetat/Butyl- acetat lsi |
||
Lösungsmittel [jsilj | 420 | ||
Katalysatortyp | AlkyIbenzolsulf on- säiare |
||
Katalysatormenge jgj | 1,20 | ||
Standzeit |~m&ßj | )600 | ||
Vernetzungswert [%~] | 95 |
Beispiel | VII | VIII |
Bindemittel | Vinylite VAGH (4) | Pioloform F (9) |
Härter | Cymel 300 (4) | Ye-VAGH+ll % !Ml (5) |
Y-Fe2O3 [g] | 133. | 76 SO |
Ruß [g] | 6,4' | -. 4,O |
Dispergator Fg^j | 2,45 | 1,41 |
Bindemittelmenge [gl Im -J |
• 50,9 | 1688 |
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AG 628 28. 4„ 70
Beispiel | VII | VIII |
Härtermenge [V] | 2,1 | 12,5 |
Lösungsmitte1typ | Äthylacetat/Butyl- acetat 1 : 1 |
ly2~Dichloräthan |
Lösungsmit t e lmenge EnIJ | 420 | 420 |
Katalysatortyp | Alkylbenzolsulfon» s äure |
Alkylbenzolsul- fonsäure |
Katalysatormenge [g] | 1,1 | 0,53 |
Standzeit Fmin^J | 60 | 60 |
Vernetzungswert Γ%Ί | 100 | 100 |
Beispiel | IX | X |
Bindemittel | Piolof orm F (9) | Pioloform F (9) |
Härter | Cymel 300 (3) | V.-VAGH+9 % MMI+ 8,3 % Stearyliso- cyanat (7) · |
Y-Fe2°3 M | 108 | 76,0 |
Ruß Tg] | 5,72 | 4,0 |
Dispergator Γε~Ι | 2,0 | 1,41 |
Bindemittelmenge Fg] | 34,5 | 21,0 |
Härtermenge j[g^] | 3,84 | 6,0 |
Lösungsmitteltyp | 1,2-Dichloräthan | 1,2-Dichloräthan |
Lösungsmittelmenge jml~ | 380 | 350 |
Katalysatortyp | Alkylbenzolsulfon- s äure |
Alkylbenzolsulfon- s äure |
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it
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AG 628 2So 4., 70
Beispiel | IX | X |
Katalysatormenge PgI | O„8 | 0, 53 |
Standzeit [~min~] | <1 : | 600 |
Vernetzungswert f%~] | 100 | 91 |
Erläuterungen zur Tabelle:
(1) Phenoxiharz PKHH, Produkt der Union Carbide»
(2) Epikote 1009 «Deutsche Shell), Epoxiharz aus
hydrin und Diphenylolpropan, wurden mit ;10 Gew.% Methoxy«
methylisocyanat (MMl) umgesetzt» Die Verfahrensweise ist
in der Deutschen Auslegeschrift 1 244 410 beschrieben.
(3) Cymel 300, ein Hexamelhoxmethy!melamin der America»
Cyanamid Company.
(4) Vtnylite VAGH, ein teilhydröJLysiertes Mischpolymerisat
aus 91 Gew„% Vinylchlorid und 3 öew„% Viaylacetai yop
Union Carbide.
<5) Vinylite ¥AGH wurde mit 11 Gew* % MethoxymetJiylisoeya^at
<MMI), wie in der Deutschen Auslegeschrift 1 244 410
schrieben, umgesetzt ο
(6) Vinylite VAGH wurde mit 42 GeWo%
(BMI) umgesetzt,
(BMI) umgesetzt,
(7) Vinylite VAGH wur4e zunäctest mit
und anschlieföejod mit 9 iGew„% Metlh©xy®ethylisoey^mat (MMI)
umgesetzt c
<8) 16,6 Gewo%, bezogen auf Viuylit« VAGH,, wmrdem mit molaren
Umsetzungsprodukteu aus Perfluoroctaniol und 4,4'-DiIsO-cyanodiphenylmethan
zunächst mit dem Mischjpolymerisat uwgesetzt
und anschließend mit 9 Gew.% Methoxymethylisoeyanat
(MMI), bezogen auf die Ausga©gemenge von Vinylite VAGH, zur
Reaktion gebracht. Die Verfahrensweise ist in der Deutschen Auslegeschrift 1 244 410 angegeben.
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(9) Pioloform F ist ein Polyvinylacetat der Firma Wacker-Chemie,
Es wird durch Umsetzung von Polyvinylalkohol mit Formaldehyd hergestellte
Als Standzeit, das Maß für die Viskositätsstabilität der
Dispersion wird diejenige Zeit angegeben, die bis zur Verdoppelung
der Viskosität des fertigen Gießlackes bei 50 0C
verstreicht»
Der Vernetzungswert gibt an, wieviel Gew.%, bezogen auf
Bindemittel., bei der Extraktion (15 min) der ausgehärteten
Schicht in Aceton bei 40 °C auf dem Band verbleiben.
Wie aus der Tabelle ersichtlich, zeigen die Dispersionen mit dem neuartigen Bindemittelsystem gegenüber den üblichen MeIaminhärtern
eine erheblich verbesserte Viskositätsstabilität, ohne daß die Lösungsmittelbeständigkeit der fertigen Magnetschicht
beeinträchtigt wird.
Die neuartigen Bindemittel eignen sich in entsprechender Variation
für den Einsatz mit allen bekannten teilchenförmigen Ferromagnetika, wie z„ B. Eisenoxiden, insbesondere γ-Eisenoxid,
Eisen(II/III)-oxiddotiert oder undotiert, Chromdioxids Metallpulver
aus Eisen, Kobalt und Nickel und deren Legierungen. Aufgrund ihrer vielfältig variierbaren Eigenschaften können
sie ferner zur Beschichtung alle für magnetische Datenträger
bekannten Folien, wie z, B. aus Polyäthylenterephthalat, Polyimiden, Celluloseacetatens Polyalkanen, wie Polypropylen,
benutzt werden. Darüber hinaus können auch Platten oder Folien
aus Metall und anderen Stoffen, wie Glas, als Unterlage verwendet werden» Die mit den neuartigen Bihdemittelsystemen hergestellten
Magnetschichten zeichnen sich durch hervorragende, mechanische und speichertechnische Eigenschaften aus, die für
Audio-, Video» und Computerzwecke eingesetzt werden können.
Patentansprüche
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Claims (6)
- ~ y - ag 628AGFA-GEVAERT AG, Leverkusen 2023072 28. 4. 70Patentansprüche:(l. Magnetisches Aufzeichnungsmedium, bestehend aus einem Schichtträger und einer magnetisierbaren Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel für die magnetisierbaren Teilchen besteht aus einem Umsetzungsprodukt von wasserstofiaktiven hochmolekularen Verbindungen mit einem Poly-N-alkoxymethy!urethan, erhältlich aus der Umsetzung von Alkoxymethylisocyanat, dessen Alkoxygruppen 1-4 C-Atome aufweisen und einem Polymeren, das im Molekül Zerewitinoff-aktive Wasserstoffatome enthält,
- 2. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das PoIy-N-alkoxymethy!urethan ein Poly-N-methoxymethylurethan darstellt,
- 3. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Poly-N-methoxymethylurethan Kohlenwasserstoffseitenketten, bestehend aus einem Gerüst von 8-18 C-Atomen, enthält.
- 4. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Poly-N-methoxymethylurethanfe Polysiloxane enthält.
- 5. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Poly-N-methoxymethylurethan fluorhaltige Seitenketten trägt.
- 6. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkettengruppe über Urethanbrücken mit dem Poly-N-methoxymethylurethan verknüpft sind.J Ü984 9/ 1 5 0 3
Priority Applications (4)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE3044770A1 (de) * | 1979-11-28 | 1981-08-27 | TDK Electronics Co., Ltd., Tokyo | Magnetisches aufzeichnungsmedium |
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- 1971-05-12 FR FR7117220A patent/FR2091526A5/fr not_active Expired
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DE2320657A1 (de) * | 1972-04-24 | 1973-11-08 | Fuji Photo Film Co Ltd | Verfahren zur herstellung eines photografischen films mit einer darauf aufgebrachten magnetischen aufzeichnungsschicht |
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