DE2023055C3 - Schlagwettersichere Sprengpatrone und ihre Verwendung - Google Patents
Schlagwettersichere Sprengpatrone und ihre VerwendungInfo
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- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B45/00—Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product
- C06B45/12—Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product having contiguous layers or zones
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf schlagwettersichere Sprengpatronen mit axial verlaufender detonierender
Zündschnur und auf neuartige Sprengstoffmischungen für solche Sprengpatronen.
Sprengstoffe können bekanntlich lose eingesetzt werden, aber häufig ist es erforderlich, sie in Patronenform
zu verpacken, und zwar aus Sicherheits- oder Bequemlichkeitsgründen. Bis heute sind zahlreiche
unterschiedliche Patronentypen bekanntgeworden. Im allgemeinen handelt es sich um zylindrische Patronen
aus Papier oder Kunststoff, die mitunter Mantelform aufweisen. Der in solchen Sprengpatronen benutzte
Sprengstoff hat aber einen Selbsterregungskoeffizienten, der im allgemeinen in der Größe einiger Zentimeter
liegt. Es ist daher nicht möglich, die Sprengpatronen weiter voneinander entfernt anzuordnen. — In allen
Fällen ist es auch erforderlich, einen Patronendurchmesser zu wählen, der mindestens gleich dem kritischen
Durchmesser ist.
Es wurde daher vorgeschlagen, Sprengpatronen zu verwenden, die eine seitlich angeordnete detonierende
Zündschnur besitzen. Der Wirkungsgrad des Sprengstoffes und die Übertragung der Detonation verschlechtern
sich aber durch eine derartige Anordnung.
Die Erfindung setzt «ich demgegenüber unvir dem allgemeinsten Gesichtspunkt eine Sprengpatrone mit
axial verlaufender detonierender Zündschnur zum Ziel, wodurch es ermöglicht wird, die einzelnen Sprengpatronen
weit voneinander entfernt anzuordnen und einen Sprengpatronendurchmesser zu wählen der kleiner
als der kritische Durchmesser ist, wobei ein guter Explosionswirkungsgrad und eine gute Zündübertragung
gewährleistet bleiben.
Wie eingangs erwähnt, bezieht sich die Erfindung speziell auf schlagwettersichere Sprengpatronen. Bei
der Kohlegewinnung im Untertagebau wird bekanntlich Sprengstoff eingesetzt, um die Kohle abzusprengen
oder Gänge im Gestein oder in der Kohle anzulegen. Der Sprengstoff wird hierzu in Patronenform benutzt,
und die Patronen werden in Sprengbohrungen angeordnet, deren Lage, Länge, Durchmesser und Ladung
so bestimmt sind, daß die gewünschte Sprengwirkung erreicht wird. In Schlagwetter- oder staubführenden
Gruben ist aber nur der Einsatz von Sprengpatronen erlaubt, die als »schlagwettersicher mit verbesserter
Deckschicht« bezeichnet werden und die Explosionsversuchen unterzogen worden sind um zu prüfen, ob
bei der Detonation keine Schlagwetter- oder Staubexplosion ausgelöst wird, wobei aber die Detonation
selbst gut übertragen werden muß.
Sprengpatronen, die diese Anforderungen erfüllen, gibt es bisher in zwei Arten.
a) Eine erste Art umfaßt zylindrische Patronen aus Papier oder Kunststoff, welche einen Sprengstoff
enthalten, dessen Zusammensfizung aus eigentlichem Sprengstoff, Sensibilisator und Kühlmittel
derart gewählt ist, daß die Detonation nicht in eine Schlagwetter- oder staubführende Atmosphäre
durchschlägt;
b) eine zweite Art umfaßt Sprengpatronen, welche von zwei koaxialen Zylindern aus Papier oder
Kunststoff gebildet werden. Im inneren Zylinder befindet sich hierbei ein Sprengstoff, und im Raum
zwischen den beiden Zylindern, welcher die Rolle einer Schutzhütte bildet, befindet sich ein Kühlmittel.
Der im inneren Zylinder in üblicher Form gepackte Sprengstoff würde einer Überprüfung
auf Schlagwetterzündung nicht standhalten; durch die Einpackung in ein Kühlmittel, z. B. Natriumchlorid
in einem zweiten äußeren Zylinder entsteht aber eine Schutzschicht, welche eine ausreichende
Schlagwettersicherheit gewährleistet.
Beide Patronenarten weisen aber Nachteile auf. Der in Sprengpatronen der ersten Art befindliche Sprengstoff
darf nicht zu empfindlich sein, um bei der Detonation nicht auf das Schlagwetter durchzuzünden, er muß
aber ausreichend empfindlich sein, um die Detonation durch Selbsterregung auf die nächstfolgende Sprengpatrone
übertragen zu können. Diese beiden widersprüchlichen Forderungen führen zu beträchtlichen Einschränkungen
bei der Auswahl möglicher Sprengstoffmischungen und begrenzen diese Wahl auf Sprengstoffe
relativ geringer Leistungsfähigkeit. Das Kühlmittel, welches verhindert, daß die Detonation auf das
Schlagwetter durehzündet, spielt ja bei derartigen Patronen
keinerlei Rolle bei der Explosion, während es sich aber in ausreichender Menge im Sprengstoff befinden
muß, um den Effekt des Sensibilisator zu neutralisieren.
ri
Bei der zweiten Art von Sprengpatronen ist hingegen als Nachteil zu befürchten, daß eine örtliche Verdichtung
des Kühlmittels in der Schutzhülle eintritt Die Dicke des Kühlmittels ist ja relativ gering, um die
Sprengleistung der Patrone nicht zu sehr zu vermin- κι dem. Durch diese Verdichtung des Kühlmittels können
Leerzonen auftreten, die nicht schlagwettersicher sind und über welche die Explosion im inneren Zylinder auf
das Schlagwetter durchzßnden könnte.
Um diese Nachteile zu vermeiden, schlägt die Erfin- ι ■>
dung eine schlagwettersichere Sprengpatrone mit axial verlaufender detonierender Zündschnur vor, bei der
die detonierende Zündschnur in einem inneren Hohlzylinder untergebracht ist und bei der zwischen dem
inneren und einem äußeren Hohlzylinder, die an ihren Enden durch ringförmige Stopfen verbunden sind, ein
schlagwettersicherer Sprengstoff auf der Basis von Ammoniumnitrat eingefüllt ist, der als Sensibilisator
Nitroglyzerin oder eine Mischung von Nitroglyzerin und Nitroglykol oder Trinitrotoluol oder Pentolit und >ϊ
als Kühlmittel Natriumchlorid oder Natriumbicarbonat enthält, wobei die Gehalte an Sensibilisator und Kühlmittel
entsprechend einer Zone gewählt sind, welche durch Grenzlinien Cj, Ci, Cz in Zweistoffschaubildern
gemäß den F i g. 1 und 2 abgegrenzt ist jo
In diesem Rahmen haben sich ein Sprengstoff, der aus 49% Ammoniumnitrat, 5% Nitroglyzerin, 40% Natriumchlorid
und 6% Korkmehl (alle Angaben in Gewichtsprozent) besteht, und eine andere Sprengstoffzusammensetzung
aus 54% Ammoniumnitrat, 5% Nitroglyzerin, 35% Natriumchlorid und 6% Korkmehl als
vorteilhaft erwiesen. Weiter werden Sprengstoffmischungen vorgeschlagen, die Trinitrotoluol als Sensibilisator
enthalten, und zwar einerseits mit 61% Ammoniumnitrat, 5% Trinitrotoluol, 30% Natriumchlorid und -to
4% Holzmehl und andererseits mit 53% Ammoniumnitrat, 65% Trinitrotoluol, 36% Natriumchlorid und
4,5% Holzmehl.
In einer speziellen Ausführungsform schlägt die Erfindung vor, mehrere Sprengpatronen zum Aufreihen -r,
auf einer detonierenden Zündschnur zu einem Sprengsatz zu verwenden. Zwischen den einzelnen Patronen
können dabei Distanzstücke angeordnet sein.
Die Erfindung weist zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Lösungen auf. So muß der Sprengstoff >o
lediglich der einen Bedingung genügen, daß nämlich die Sprengpatrone mit detonierender Zündschnur die
Detonation nicht auf das Schlagwetter durchzündet, da ja die detonierende Zündschnur selbst die Übertragung
der Detonation von einer Patrone zur anderen v> sicherstellt. Das gestattet die Benutzung von Sprengstoffmischungen
mit einem geringeren Sensibilisatorgehalt, die dadurch auch weniger Kühlmittel benötigen,
woraus sich eine stärkere Sprengleistung und ein geringerer Preis ergeben. Es lassen sich selbst Spreng- wi
stoffe einsetzen, die bei herkömmlicher Patronenäbfüllung dem Sprengwirkungstest nicht genügen würden,
weil die Detonation nicht ausreichend von einer Patrone zur anderen weitergegeben wird. Außerdem kann
der oben aufgezeigte Effekt einer unzureichenden Wir- 1,-, kling einer Kühlmitlelschutzhülle nicht auftreten.
Vor allem ist es auch nicht erforderlich, die Sprengpatronen auf der Zündschnur in wechselseitigem Kontakt
anzuordnen. Distanzstücke zwischen den einzelnen Patronen können zu einer besseren Verteilung im
Sprengloch dienen, wodurch einerseits die Wirtschaftlichkeit des Sprengstoffes erhöht wird und andererseits
längere Sprengbohrungen möglich werden, was zu wirtschaftlicheren Abbauverfahren führen kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der Zeichnung. In dieser zeigen die F i g. 1 und 2 in Zweistoffschaubildern mögliche Sprengstoffzusammensetzungen.
Die neuartigen Sprengstoffmischungen, auf welche sich die Erfindung bezieht, beruhen auf der'Basis von
Ammoniumnitrat, das als Sensibilisator namentlich Nitroglyzerin oder einer Mischung von Nitroglyzerin
und Nitroglykol oder Trinitrotoluol oder Pentolit und als Kühlmittel Natriumchlorid oder Natriumbicarbonat
enthält Die Gehalte an Sensibilisator und Kühlmittel werden erfindungsgemäß in einer Zone A gewählt,
welche durch die Linien Ci, Ci und C3 in F i g. 1 und 2
abgegrenzt ist
In den Schaubildern sind auf der Ordinate der Natriumchloridgehalt
in Gewichtsprozent und auf der Abszisse der Sensibilisatorgehalt aufgetragen, und zwar
Nitroglyzerin in F i g. 1 und Trinitrotoluol (TNT) in F i g. 2, jeweils wieder in Gewichtsprozent Die Linie
Ci ist Jie Sicherheitsgrenzlinie für Schlagwetterzündung.
Oberhalb der Linie ist die Sicherheit gut, und unterhalb der Linie ist sie unzureichend. Oberhalb dieser
Linie sind drei Zonen zu unterscheiden, die je nach der Empfindlichkeit der Sprengstoffmischung durch die
Linie C2 und Ci definiert sind. Die Linie Ci bezeichnet
die obere Grenzlinie für die Sprengstoffempfindlichkeit Rechts von dieser Linie in der Zone B ist die Empfindlichkeit
zu groß, die Detonation kann von einer Patrone zur anderen ohne Zündschnur übertragen werden. Die
Linie Cj bezeichnet die untere Empfindlichkeitsgrenze. Links von dieser Linie in der Zone C ist die Empfindlichkeit
unzureichend, und der Sprengstoff kann durch die detonierende Zündschnur nicht mehr gezündet
werden. In der durch die drei Linien Ci, Ci und Ci abgegrenzten
Zone A sind zugleich gute Sicherheit und ausreichende Empfindlichkeit vorhanden. Der bevorzugte
Zusammensetzungsbereich des erfindungsgemäßen Sprengstoffes befindet sich dabei innerhalb der
Linien Ci', Ci und Cj.
Als Beispiel folgen in den Tabellen I und Il Angaben über einige vorteilhafte Sprengstoffmischungen.
Mischung | NaCI | Nitro | Kork | Ammonium |
Nr. | % | glyzerin | mehl | nitrat |
I | 40 | 5 | 6 | 49 |
2 | 35 | 5 | 6 | 54 |
3 | 35 | 3,5 | 6 | 55,5 |
Tabelle Π | ||||
Mischung | NaCI | Trinitro | Holz | Aiitimon- |
Nr. | % | toluol | mehl | nitrat |
4 | 30 | 5 | 4 | 61 |
5 | 36 | 6,5 | 4,5 | 53 |
Die Mischungen Nr. 1 bis 3 enthalten Nitroglyzerin als Sensibilisator.
Die Mischung Nr. 2 enthält weniger Kühlmittel und mehr Ammoniumnitrat als die Mischung Nr. 1 und hat
eine merklich höhere Sprengwirkung.
Die Mischung Nr. 3 enthält weniger Sensibilisator und mehr Ammoniumnitrat als die Mischungen Nr. 1
und 2.
Die Mischungen Nr. 4 und 5 enthalten Trinitrotoluol r,Is Sensibilisator.
Zu Empfindlichkeits- und Sicherheitsprüfungen wurden
erfindungsgemäße Sprengpatronen eingesetzt, mit einer Hülle aus Polyäthylen und mit folgenden Abmessungen:
Durchmesser des äußeren Zylinders 35 mm,
Durchmesser des inneren Zylinders 8 mm,
Durchmesser des inneren Zylinders 8 mm,
wobei die Zentrierung des inneren Zylinders im äußeren durch zwei Kingstoplen sichergestellt war. Die von
den beiden Zylindern gebildete Ringkammer war mit Sprengstoff gefüllt, der bei den Sprengstoffen der Tabelle
I eine Dichte von 1 und bei den Sprengstoffen der Tabelle Il eine Dichte von 1,15 besaß, und im inneren
Zylinder war eine detonierende Zündschnur untergebracht, wobei sich am Ende der Zündschnur ein Zünder
der Stärke Nr. 8 befand. Die Empfindlichkeitsprüfungen wurden an freier Luft auf einer Bleiplatte durchgeführt.
Alle untersuchten Sprengstoffe detonieren mit sehr geringer Eindrucktiefe. Die Sicherheitsprüfungen
führten zu den Ergebnissen in den Tabellen III und IV. Die Sprengpatronen verhalten sich hervorragend
schlagwettersicher und sind in dieser Eigenschaft herkömmlichen Sprengstoffen dieser Art überlegen. Bei
keinem Versuch wurde eine Durchzündung festgestellt, weder bei einem Sprengversuch im Mörser unter
schlagwetterführender Atmosphäre oder unter staubführender Atmosphäre in Anwesenheit von 3% Grubengas
bei Sprengversuchen mit frei aufgehängten Ladungen von 1500 g noch bei Sprengversuchen mit ebenfalls
frei aufgehängten Ladungen in Anwesenheit von 9% Grubengas. In den Tabellen III und IV bedeutet
;e,„o.k A,ο orclo 7;fr„,- η A\a 7oM Aar η,,,Λ,;ΐηΑ,η»-η
J - ■ ■ - -- ----- ....... — _. — . _.-. . — — o _..,
während die zweite Ziffer die Zahl identischer Sprengungen angibt.
Sprcngstoffmischung
Nr.
Spreniistoffmischung | Nr. ! | Nr. 2 |
Schlagwettersicherheit | ||
- .Sprengversuch !;ii kurzen Mörser | ||
mit 38 χ 220 mm | ||
Durchzündhäufigkeit | ||
ohne Platte | 0/5 | 0/5 |
mit 1 mm starker Platte | 0/5 | 0/5 |
mit 2 mm starker Platte | 0/5 | 0/5 |
mit 3 mm starker Platte | 0/5 | 0/5 |
mit 5 mm starker Platte | 0/5 | 0/5 |
Sprengversuch im langen Mörser
mit 38X2000 mm
mit 38X2000 mm
Durchzündhäufigkeit
für Ladungen von
für Ladungen von
360 mm Länge 0/3 0/3
720 mm Länge 0/3 0/3
1080 mm Länge 0/3 0/3
1440 mm Länge 0/3 0/3
1800 mm Länge 0/3 0/3
- Frei aufgehängte Ladung mit 1500 g Gewicht
Durchzündhäufigkeit 0/5 0/5
Sicherheit gegen Staubexplosion (aufgewirbelter Staub)
- Sprengversuch im langen Mörser mil 38X2000 mm
Durchzündhiiufigkcit Tür Ladungen von 360 mm Länge 720 mm Länge
1030 mm Länge 1440 mm Lunge
1800 mm Länge
Sicherheit gegen Staubexplosion (bei aufgewirbeltem Staub) mit 3% Grubengas
- Durchzündhäufigkeit für frei 0/5 0/5 aufgehängte Ladungen mit 1500 g
Gewicht
0/1 | 0/1 |
0/1 | 0/1 |
0/1 | 0/1 |
0/1 | 0/1 |
0/1 | 0/1 |
Sprengstoff
Nr. 3 Nr. 4 Nr.'
Schlagwcttcrsicherheit (9% F.rdgasantcil)
- Prüfung im kurzen Mörser mit 38X220 mm und einer
Ladung von 35 X 180 mm
Durchzündhäufigkeit ohne Platte
mit 1 mm starker Platte mit 2 mm starker Platte mit 3 mm starker Platte
- Sprengversuch im kurzen Mörser mit 45 X220 mm, Sprengladung 35X 180 mm
Durchzündhäufigkeit ohne Platte
mit 1 mm starker Platte mit 2 mm starker Platte mit 3 mm starker Platte
- Frei aufgehängte Ladungen
Durchzündhäufigkeit für Ladungen
von 1500 g
von 1000 g
von 500 g
Sicherheit bei hochgewirbeltem Staub in Anwesenheit von 3% Erdgas
- Durchzündhäufigkeit für Ladungen von 1500 g
0/3 0/3 0/3
0/3 | υ/3 |
0/3 | 0/3 |
0/3 | 0/3 |
0/3 | 0/3 |
0/3
0/3
0/3 0/5 0/5
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schlagwettersichere Sprengpatrone mit axial verlaufender detonierender Zündschnur, dadurch
gekennzeichnet, daß die detonierende Zündschnur in einem inneren Hohlzylinder untergebracht ist, und daß zwischen dem inneren
und einem äußeren Hohlzylinder, die an ihren Enden durch ringförmige Stopfen verbunden sind, ein
schlagwettersicherer Sprengstoff auf der Basis von Ammoniumnitrat eingefüllt ist, der als Sensibilisator
Nitroglyzerin oder eine Mischung von Nitroglyzerin und Nitroglykol oder Trinitrotoluol oder Pentolit
und als Kühlmittel Natriumchlorid oder Natrium- π
bicarbonat enthält, wobei die Gehalte an Sensibilisator und an Kühlmittel entsprechend einer Zone A
gewählt sind, welche durch Grenzlinien Ci, Ci und
Cs in Zweistoffschaubildern gemäß den F i g. 1 und 2 abgegrenzt ist
2. Schlagwettersichere Sprengpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengstoff
gewichtsmäßig aus 49% Ammoniumnitrat, 5% Nitroglyzerin, 40% Natriumchlorid und 6% Korkmehl
besteht
3. Schlagwettersichere Sprengpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengstoff
gewichtsmäßig aus 54% Ammoniumnitrat, 5% Nitroglyzerin, 35% Natriumchlorid und 6% Korkmehl
besteht. m
4. Schlagwettersichere Sprengpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengstoff
gewichtsmäßig aus 61% Ammoniumnitrat, 5% Trinitrotoluol, 30% Natriumchlorid und 4% Holzmehl
besteht. r>
5. Schlagwettersichere Sprengpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengstoff
gewichtsmäßig aus 53% Ammoniumnitrat, 6,5% Trinitrotoluol, 36% Natriumchlorid und 4,5%
Holzmehl besteht. -to
6. Verwendung der schlagwettersicheren Sprengpatrone nach einem der Ansprüche I bis 5 zur Aufreihung
mehrerer Sprengpatronen auf einer detonierenden Zündschnur zu einem Sprengsatz.
7. Verwendung nach Anspruch 6, gekennzeichnet v> durch Distanzstücke zwischen den einzelnen
Sprengpatronen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6915187A FR2044170A5 (de) | 1969-05-12 | 1969-05-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2023055A1 DE2023055A1 (de) | 1971-04-15 |
DE2023055B2 DE2023055B2 (de) | 1979-02-01 |
DE2023055C3 true DE2023055C3 (de) | 1979-10-04 |
Family
ID=9033852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE2023055C3 (de) |
FR (1) | FR2044170A5 (de) |
GB (1) | GB1285134A (de) |
LU (1) | LU60878A1 (de) |
-
1969
- 1969-05-12 FR FR6915187A patent/FR2044170A5/fr not_active Expired
-
1970
- 1970-05-06 BE BE750042D patent/BE750042A/xx not_active IP Right Cessation
- 1970-05-08 LU LU60878D patent/LU60878A1/xx unknown
- 1970-05-12 GB GB2302070A patent/GB1285134A/en not_active Expired
- 1970-05-12 DE DE19702023055 patent/DE2023055C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2023055B2 (de) | 1979-02-01 |
BE750042A (fr) | 1970-10-16 |
GB1285134A (en) | 1972-08-09 |
LU60878A1 (de) | 1970-07-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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