DE2022917C3 - Vorrichtung zum Aufbereiten einer Mischung aus mehreren Bestandteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbereiten einer Mischung aus mehreren BestandteilenInfo
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- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbereiten einer Mischung aus mehreren Bestandteilen
mit einer ersten und einer zweiten Zuführvorrichtung und einer Mischungsvorrichtung, wobei die Zuführvorrichtungen
für die Mischbestandteile aus jeweils einer Kolbenzylindereinheit mit einer gemeinsamen
Steuerung bestehen, die Bohrungen der Kolbenzylindereinheiten unterschiedliche Durchmesser haben
und die Steuervorrichtung eine die Kolbenstangen der Kolbenzylindereinheiten miteinander verbindende
Schiene ist, die von einer zwischen den Kolbenstangen der ersten und zweiten Kolbenzylindereinheit angelenkten
dritten Kolbenzylindereinheit um einen außerhalb der Kolbenstangen der ersten und zweiten
Kolbenzylindereinheit gelegenen und verstellbaren Drehpunkt verschwenkbar ist, wobei das Verhältnis
zwischen der Schienenlänge vom Verbindungspunkt mit der Kolbenstange der ersten Kolbenzylindereinheit
bis zum Verbindungspunkt der Kolbenstange der dritten Kolbenzylindereinheit und der Schienenlänge
vom Verbindungspunkt mit der Kolbenstange der er-
sten Kolbenzyjindereinheit bis zum Verbindungspunkt der Kolbenstange der zweiten Kolbenzylindereinheit
gleich dem umgekehrten Verhältnis zwischen der Bohrungsfläche des Zylinders der ersten Kolbenzylindereinheit
und der Bolirungsfläche des Zylinders der zweiten Kolbenzylindereinheit ist.
Eine solche Vorrichtung ist dem Hauptpatent 1 951959 beschrieben. Diese ältere Vorrichtung ermöglicht ein Mischen und Verteilen von Mischungsbestandteilen
in unendlich veränderbaren Verhältnissen zueinander, ohne daß die verarbeitete Menge
vermehrt oder verringert zu werden braucht. Das wird dadurch ermöglicht, daß die Zylinderkammern der
Zuführvorrichtungen unterschiedliche Durchmesser haben und daß die ihnen gemeinsame Steuervorrich-
tung eine die Kotbenstangen der Zuführungsvotrichtungen
miteinander verbindende Schiene ist. Diese Schiene ist an einer zwischen den Zuführvorrichtungen
angelenkten Kolbenstange einer Antriebsvorrichtung um einen außerhalb der Kolbenstangen
»5 gelegenen verstellbaren Drehpunkt verschwenkbar, und zwar derart, daß das Mengenverhältnis der in die
Mischungsvorrichtung eingeführten Bestandteile zueinander auch ohne Veränderung des Gesamtvolumens
der Mischung einstellbar ist. Bei dieser älteren Vorrichtung können die Zuführvorrichtungen jedoch
immer nur nacheinander betätigt werden, so daß die Mischungsbestandteile immer nur nacheinander in die
Mischungsvorrichtung eingeführt werden können, obwohl die miteinander vermischten Bestandteile aus
der Mischungsvorrichtung gemeinsam ausgestoßen werden.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die ältere Vorrichtung nach dem Hauptpatent konstruktiv
derart zu vereinfachen und weiterzubilden, daß mit der zu schaffenden neuen Vorrichtung unter
Beibehaltung deT obengenannten Vorteile der älteren Vorrichtung in der Mischungsvorrichtung ein noch innigeres
und schneller ablaufendes Vermischen der miteinander zu vermischenden Bestandteile erreicht
wird.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs beschriebenen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Zuführvorrichtungen an der der Antriebsvorrichtung gegenüberliegenden Seite einer Verbindungsschiene
angelenkt sind.
Die Bestandteile können gemeinsam in die Mischungsvorrichtung einfließen.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vergleichsweise zur älteren Vorrichtung so einfach
ausgestaltet, daß bei Anwendung der neuen Vorrichtung in jedem Falle ein inniges Vermischen der in die
Mischvorrichtung eingeführten Bestandteile gewährleistet ist. Vorzugsweise läßt sich mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung auch ein sehr schnelles Mischen und Verteilen von miteinander reagierenden, zu vermischenden
Bestandteilen erreichen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist deshalb insbesondere zur
Aufbereitung einer Mischung aus sehr schnell miteinander reagierenden Urethan-Komponenten geeignet.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
nachstehend im einzelnen beschrieben. Bei dieser
Vorrichtung sind die Kolbenstangen der Zylinder der Zuführvorrichtungen an der der Kolbenstange der
Antriebsvorrichtung gegenüberliegenden Seite in die Schiene eingelenkt, wobei die Antriebsvorrichtung
zwischen den Kolbenzylindereinheiten der Zuführ-Vorrichtungen mit der Schiene verbunden sind.
Die Figur gibt eine schematisch ί Darstellung einer
für die Erfindung typischen Vorrichtung wieder. Die beschriebene Vorrichtung ist insbesondere zum Mischen
und Verteilen von aus mehreren Bestandteilen >°
bestehenden Verbindungen, namentlich Polyurethanen, geeignet und besteht aus einer Mischvorrichtung
124 mit einer ersten und einer zweiten Einlaßöffnung 126 bzw. 128 und einer Auslaßdüse 129.
Außerdem is: die Vorrichtung mit Vorratsbehäl- 1S
tern 132 und 136 ausgerüstet, die zum Speichern der Mischungskomponenten, wie beispielsweise die Hydroxylgruppen
und die Isocyanatgruppen, dienen. Zuführvorrichtungen 150 und 170 dieien zum Überführen
der jeweiligen Mischungsbestandteile aus ihren »° Vorratsbehältern 132 bzw. 136 in die Mischungsvorrichtung
124.
Die erste Zuführvorrichtung 150 besteht aus einem Zylinder 152 mit einem Kolben 154 einschließlich einer
Kolbenstange 156. In den unteren Teil des Zylin- 1S
ders 152 mündet ein Einlaß 158, und am oberen Teile des Zylinders 152 ist eine Ablaßöffnung 160 vorgesehen.
Das freie Ende der Kolbenstange 156 ist gegabelt und trägt eine Rolle 162.
Die zweite Zuführvorrichtung 170 besteht gleichfalls aus einem Zylinder 172 mit Kolben 174 und Kolbenstange
176. Am unteren Teil des Zylinders 172 ist eine Einlaßöffnung 178 vorgesehen, und in den
oberen Teil ist eine Ablaßöffnung 180 eingelassen. Das freie Ende der Kolbenstange 176 ist gegabelt und
mit einer Rolle 182 versehen.
Die Vorrichtung ist ferner mit einer Steuervorrichtung 200 versehen, die aus einer bei 192 schwenkbar
gelagerten Schiene 190 besteht. Der Schwenkpunkt 192 befindet sich an einer Halterung 193, welche an
einem Arm 194 verschoben werden kann.
In die Schiene 190 sind drei in Längsrichtung der Schiene verlaufende Schlitze 195,196 und 197 eingelassen.
Ein zur Steuervorrichtung 200 gehöriger Zylinder 202 mit Kolben 204 und einer an ihrem freien
Ende gegabelten und mit einer Rolle 212 versehenen Kolbenstange 206 ist über den mittlersn Schlitz 196
mit der Schiene 190 verbunden. Der Zylinder 202 hat eine Einlaßöffnung 208 und eine Ablaßöffnung
210.
Ein Mikroschalter 220 an der Kolbenstange 206 hat Kontakte 224 und 226, die von einer parallel zur
Kolbenstange 206 liegenden Halterung getragen werden.
Die Kolbenstangen 156,176 und 206 sind parallel zueinander ausgerichtet. Wie die Kolbenstange 206
sind auch die Kolbenstangen 156 und 176 über ihre in den Schlitzen 197 bzw. 195 lagernden Rollen 162
und 182 mit der Schiene 190 verbunden.
Eine erste Zuführleitung 164 verläuft vom Vorrats- s°
behälter 132 über ein Rückschlagventil 165 zur Einlaßöffnung 158 des Zylinders 152, und von der Leitung
164, unterhalb des Ventils 165, mündet eine weitere Leitung 167 in die Mischkammer 124 ein. Die
Leitung 167 läuft über ein Zweiwegventil 166, welches in einer Stellung die Leitung 167 mit der Einlaßöffnung
126 der Mischkammer 124 verbindet. In seiner anderen Stellung legt d;;s Ventil 166 die Leitung
167 an eine zum Vorra?sbehälter 132 zurückführende Leitung 169.
Vom Vorratsbehälter 136 verläuft eine Zuführleitung 184 über ein Rückschlagventil 185 zur Einlaßöffnung
178 des Zylinders 172, und unterhalb des Ventils 185 ist die Leitung 164 über eine Leitung 187
mit der Mischkammer 124 verbunden. Die Leitung 187 läuft über ein Zweiwegventil 186. In einer Stellung
des Ventils 186 liegt die Leitung 187 an der Einlaßöffnung 128 der Mischkammer, 124, wogegen in
der zweiten Stellung des Ventils 186 die Leitung 187 mit einer zum Vorratsbehälter 136 zurückführenden
Leitung 189 verbunden ist.
Die Ventile 166 und 186 werden gemeinsam über ein Gestänge 134 von einem Elektromagneten 132
geschaltet.
Beim Einschalten der Steuervorrichtung wird der Zylinder 202 über die Einlaßöffnung 210 unter Druck
gesetzt, wobei die Ablaßöffnung 208 offen ist. Da infolgedessen der Kolben 204 angehoben wird,
schwenkt die Schiene 190 im Sinne des Uhrzeigers, wobei aus den Vorratsbehältern 132 und 136 Mischungsbestandteile
über die Leitungen 164 und 184 in die Zylinder 152 und 172 gepumpt werden. Sowie
sich der Mikroschalter 220 gegen den Kontakt 226 legt (gestrichelte Linien) wird die Bewegung des Kolbens
204 umgekehrt, indem der Kolben über die öffnung 208 unter Druck gesetzt wird, während die öffnung
210 geöffnet ist.
Die Schiene 190 schwenkt somit um ihren Schwenkpunkt 192 nach links (Figur), wobei die Kolben
154 und 174 niedergedrückt und die Mischungsbestandteile aus den Zylindern 152 und 172 herausgetrieben
werden.
Solange die Ventile 166 und 186 in ihrer zweiten Stellung liegen, fließen die Mischungsbestandteile
über die Leitungen 169 und 189 in ihre jeweiligen Vorratsbehälter 132 bzw. 136 zurück. Nach Betätigen
eines nicht gezeigten Schalters schaltet der Elektromagnet 132 die Ventile 166 und 186 in ihre erste Stellung
um, so daß die Mischungsbestandteile gemeinsam in einem von der Lage des Schwenkpunktes 192 auf
dem Arm 194 abhängigen Verhältnis in die Mischvorrichtung 124 einfließen und vermischt durch deren
Auslaßdüse 129 miteinander verteilt werden. Das abgegebene Mischungsvolumen richtet sich nach
der Länge des Kolbenhubes der Antriebsvorrichtung 200.
Nachdem die jeweils erforderliche Menge aus der Düse hcrausgeflossen ist, schaltet der Elektromagnet
132 die Ventile 166 und 186 in ihre zweite Stellung zurück, so daß die Mischungsbestandteile in ihre jeweiligen
Vorratsbehälter zurückfließen können.
Sowie der Mikroschalter 220 sich gegen den Kontakt 224 legt, d. h. Miwie der Kolben 204 der Antriebsvorrichtung
200 in seiner unteren L age liegt, wird die Bewegung des Kolbens 204 wieder umgekehrt, und
Mischungsbestandteile werden von neuem aus ihren Vorratsbehältern 132 und 136 in die zugehörigen Zuführvorrichtungen
150, 170 gepumpt.
Das Verhältnis der Entfernung zwischen dem Verbindungspunkt der Kolbenstange 156 mit der Schiene
190 und "dem Verbindungspunkt der Kolbenstange 206 mit der Schiene 190 zur Entfernung zwischen der
Verbindung der Kolbenstange 206 mit der Schiene 190 ist gleich dem umgekehrten Verhältnis der Stirnflächen
der Kolben 154 und 174. Somit ist die Gesamtrate der in die Mischungsvorrichtung 124 einge-
führten und von dieser im Arbeitsgang der dargestellten
Maschine abgegebenen Mischungsbestandteile von den Entfernungen zwischen dem Schwenkpunkt
192 und den Kolbenstangen unabhängig. Mithin läßt eich das Verhältnis der in die Mischungskammer ein
laufenden Mischungsbestandteile zueinander verändern, indem die Halterung 193 auf dem Arm 194 verschoben
wird, ohne daß dadurch die Rate, mit der die Mischungsbestandteile in die Mischungskammer
124 eingelassen werden, verändert wird.
Hieiv.u 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung ζααι Aufbereiten einer Mischung
aus mehreren Bestandteilen mit einer ersten und einer zweiten Zuführvorrichtung und einer
Mischungsvorrichtung, wobei die Zuführvorrichtungen für die Mischbestandteile aus jeweils
einer Kolbenzylindereinheit mit einer gemeinsamen Steuerung bestehen, die Bohrungen der Kolbenzylindereinheiten
unterschiedliche Durchmesser haben und die Steuervorrichtung eine die Kolbenstangen der Kolbenzylindereinheiten miteinander
verbindende Schiene ist, die von einer zwischen den Kolbenstangen der ersten und zweiten
Kolbenzylindereinheit angelenkten dritten Kolbenzylindereinheit um einen außerhalb der
Kolbenstangen der ersten und zweiten Kolbenzylindereinheit gelegenen und verstellbaren Drehpunkt
verschwenkbar ist, wobei das Verhältnis zwischen der Schienenlänge vom Verbindungspunkt mit der Kolbenstange der ersten Kolbenzylindereinheit
bis zum Verbindungspunkt der Kolbenstange der dritten Kolbenzylindereinheit und der Schiencnlänge vom Verbindungspunkt mit der
Kolbenstange der ersten Kolbenzylindereinheit bis zum Verbindungspunkt der Kolbenstange der
zweiten Kolbenzylindereinheit gleich dem umgekehrten Verhältnis zwischen der Bohrungsfläche
des Zylinders der ersten Kolbenzylindereinheit und der Bohrungsfläche des Zylinders der
zweiten Kolbenzylindereinheit ist, nach Patent 1 951 959), dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuführvorrichtungen (152; 172) an der Antriebsvorrichtung (200) gegenüberliegenden Seite
einer Verbindungsschiene (190) angelenkt sind.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (204) der Antriebsvorrichtung
(200) an einer Stelle zwischen den Verbindungspunkten der Zuführvorrichtungen (152,172) mit der Verbindungsschiene (190)
verbunden ist.
3. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschiene (190) an einer Halterung (193) schwenkt,
welche an einem Arm (194) verstellt werden kann.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHZ | Patent of addition ceased/non-payment of annual fee of parent patent |