DE2022642A1

DE2022642A1 - Vorrichtung zur Abgabe von Fluessigkeit

Info

Publication number: DE2022642A1
Application number: DE19702022642
Authority: DE
Inventors: Olde Jarl Rune
Original assignee: OLDE JARL RUNE
Current assignee: OLDE JARL RUNE
Priority date: 1969-05-08
Filing date: 1970-05-08
Publication date: 1970-11-19
Also published as: GB1286705A; DE7017356U; US3646955A; SE354565B

Description

Jarl Rune Olde 8. Mai I970

Uppsala, Schweden

Vorrichtung zur Abgabe von Flüssigkeit ■ ..

Die Erfindung bezieht sich auf eineVorrichtung zur Abgabe von Flüssigkeit, besonders einen Wassersaugautomat für Tiere»

Der Gegenstand der Erfindung ist ein Wassersaugautomat/ der dazu bestimmt ist, im wesentlichen horizontal,, in gewissen Fällen möglicherweise auch in anderen Lagen, so angebracht zu werden, dass er aus beispielsweise der Wand eines für Tiere bestimmten Raumes herausragt, wobei das Tier oder die Tiere mit Leichtigkeit dadurch Wasser absaugen können, dass sie den Automat in das Maul nehmen, wobei der Automat bei der hierdurch auftretenden Betätigung Wasser in vorbestimmter Menge abgibt. Es ist jedoch wesentlich, dass der Apparat kein Wasser bei unabsichtlicher Berührung abgibt, und dass er Wasser in der Weise abgibt, da.ss unnötiges Vergiessen beim Trinken vermieden wird»

Früher bekannte Automaten haben Wasser auch bei unabsichtlicher Betätigung abgegeben und in gewissen Fällen auch in der Weise, dass beim Trinken Wasser in grosser Menge vergossen'wird.

Die vorliegende Erfindung vermeidet die obengenannten Unzuträglichkeiten der vorbekannten Vorrichtungen und erzielt das gewünschte Ergebnis durch eine Abgabevorrichtung der in den beigefügten Ansprüchen angegebenen Art.

Die Erfindung wird nachstehend näher beschrieben Im An-

gcftluss an die beigefügte.Zeichnung, in der Flg. 1 -ein Längs-

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schnitt durch die Vorrichtung mit der Ventilspindel in Seitenansicht ist, Fig» 2 die Vorrichtung von vorne zeigt und Fig. 3 ein schaubildliche Darstellung der Vorrichtung ist«

Die Abgabevorrichtung oder der Wassersaugautomat gemäss der Erfindung besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Teil 1_s der an dem zürn Anschluss an die Wasserleitung bestimmten¹ Befestigungsende mit einem Gewinde 2 zum Einsehrauben versehen ist ο Zur Erleichtung der Befestigung ist ein benachbarter Abschnitt 3 als Yielkantmutter ausgeführt« Das zum Trinken bestimmte, heraussagende Ende der Vorrichtung hat die Form eines geiyöhnlichen Rohres.-, ds8 mit einer Abschrägung oder Fase 15 versehen,, die sich vor/, eilte Ebene durch die Symmetrieachse des zylindrischen Teiles oder das Rohres nach hinten und oben so weit erstreckt., dass ein Tell sines Betätigungskörpers 6 freigelegt wird,, während die hintere Kante dieses Betätigungsteils noch in dem rohrförmigen Teil eingeschlossen ist» Der rohrförmige Teil der Vorrichtung ist also_s von oben in Figo 1 gesehen,, so abgeschrägt, dass er eine Öffnung in Form einer halben Ellipse bildet, wobei der Betätigungskörper in üioser Öffnung der Betätigung zugäpglich ist» Dies geht deutlich aus Fig.. 3 lisrvor,

Tvi dem zylindrischen Teil 1 sind von beiden Enden Bohrü/'ger. äfigeöracht,, wobei die eine Bohrung den eigentlichen Ventilrijiohanismus und die andere den Betäcigungskörper 6 zur Betätigung des Ventils enthält= Zwischen den beiden Bohrungen liigt eine Wand 7 mit einem zentralen Loch S₅ durch das sich die Ventilspindel 9 mit so viel Spiel erstreckt,, dass Wasser hindui-oh-sfcrömen kann ο

Der eigentliche Ventilmechanismus besteht in normaler » Weise aus einer fest mit der Ventilspindel verbundenen Ventilscheibe 1O₅ die durch den Druck einer Feder 11 und/oder den Was-

ser-cir-uck in dichtender Berührung mit einem Ventilsitz 12, hier aus einen elastischen Dichtungsring bestehende gehalten wird. Ausserdem enthält das Ventil eine Drosselscheibe 13, die im Hinblick auf den vorliegenden Wasserdruck austauschbar ist und die gleichzeitig das Widerlager für die Feder 11 bildet, sowie ein . Sieb 14, das das Eindringen von den Betrieb des Ventils gefährdenden Teilchen verhindert.

Der Betätigungskörper 6 liegt in der anderen Bohrung 5 in solcher Lage, dass das Tier beim Trinken, d.h. wenn es den

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Automaten.in das Maul nimmt, in Berührung mit dem Betätigungskörper kommt und dadurch das Ventil betätigt. Die Abmessungen sind so gewählt, dass der Betätigungskörper nicht in grösserem Umfang verschoben werden kann sondern schon nach einer geringen Verschiebung in Berührung mit der Innenwand der Bohrung 5 kommt, wodurch die Abnützung des Ventilmechanismus verringert wird. Die* Abschrägung 15 verhindert einen festen Biss des Tieres auf den Automat, dies umsomehr, als sich der Betätigungskörper 6 tiefer in die Bohrung 5 hineinerstreckt als diese durch die Abschrägung 15 freigelegt ist.

Aus der vorstehenden Beschreibung der erfindungsgemässen Wasserabgabevorrichtung geht hervor, dass sie eine äusserst einfache und zuverlässige Konstruktion hat und haltbar befestigt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise Kühe, die sich gerne und mit grosser Kraft an herausragenden Gegenständen reiben, dies tun können, ohne dass die Vorrichtung beschädigt wird oder Wasser abgibt, da der Betätigungskörper -6 dadurch gegen unabsichtliche Betätigung gut geschützt ist, dass der rohrförmige äussere ■ Teil ein Stück über den Betätigungskörper hinausragt.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist sehr einfach. Wenn das Tier den erfindungsgemässen Wassersaugautomat in das Maul nimmt und zu saugen beginnt, Kommt 'sein Oberkiefer oder Gaumen in Berührung mit dem Betätigungskörper, der dabei, gerben den ihn teilweise umgebenden, als Widerlager dienenden rohrförmigen Tiel gepresst wird. Der Betätigungskörper wird nach unten oder schräg nach unten verlagert. Die Richtung ist bedeutungslos, da der Automat unabhängig von der Verlagerungsrichtung der Ventilspindel Wasser abgibt. Die Ventilspindel mit ihrem Betätigungskörper ist so gelagert, dass sie frei nach den Seiten und nach hinten beweglich und auch drer.· ar ist. VJenn daher die Ventilscheibe 10 den Sitz 12 verlässt, wird eine Wasserbahn durch den Zwischenraum zwischen der Ventilspindel 9 und der Wand des Loches 8 freigelegt. Das Wasser fliesst hindurch und von dort durch die Rinne^, die zwischen den Innenwänden der Bohrung oder des Rohres 5 gebildet wird. Zum Unterschied von früher bekannten Vorrichtungen erreicht

an hierdurch, dass dem trinkenden Tier das Wasser so tief im Maul zugeführt wird, dass ein Auslaufen von Wasser während de's Trinkens, wenn i. ^rhaupt, so nur in geringem Umfang vorkommt. V,ir früher beschrieben wurde, wirkt diese Rinne ausserdem gleich-

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zeitig als eine Schutzzunge für dem Betätigungskörper.

Es dürfte für den Fachmann selbstverständlich sein, dass die vorliegende Erfindung für praktisch alle Tiere anwendbar ist, wenn sie auch in erste Linie für Pferde, Schweine, Kühe und ähnliche Haustiere bestimmt ist. Der Anwendungsbereich ist auch nicht auf Wasser beschränkt, sondern das Ventil kann im Zusammanhang ntit jeder Flüssigkeit verwendet werden^ es kann auch in anderer Lage als horizontal angebracht werden, wenn dies im Hinblick auf eine bestimmte Art oder Grosse des Tieres vorzuziehen ist, wobei es in gewissen Fällen auch zweckmässig sein kann, die Schutzzunge auf die Oberseite oder eine der Seiten des Betätigungskörpers zu verlegen.

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BAD OBIOIMAL

Claims

j Ii Abgabevorrichtung zum Einbau in einer Flüssigkeitsanlage mit einem Ventilmechanismus zum öffnen und Sperren .des Flüssigkeit.sstromes, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungskörper (6) zur Betätigung des Ventils teilweise von einer Schutzzunge eingeschlossen ist, die unbefugte Betätigung verhindert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, · dass die Schutzzunge sich am vorderen Ende des Betätigungskörpers (6) vorbei erstreckt.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzzunge durch einen schräg abgeschnittenen Zylinder gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass· die Schutzzunge ein Widerlager bildet, gegen das das Tier beim Trinken den. Betätigungskörper andrückt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungskorper (6) eine direkte Verlängerung der Spindel (9) des Ventilmechanismus ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzzunge auch einen Wasserleiter bildet. . ,
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Gewinde"(2) zur Festschraubung versehen ist.

S. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Erleichterung der Festschraubung der Vorrichtung mit einem als Vielkantmutter ausgeführten Teil (3) versehen ist.

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