DE2022351C3 - Anordnung zur Erzeugung von Taktimpulsen - Google Patents

Anordnung zur Erzeugung von Taktimpulsen

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DE2022351C3
DE2022351C3 DE19702022351 DE2022351A DE2022351C3 DE 2022351 C3 DE2022351 C3 DE 2022351C3 DE 19702022351 DE19702022351 DE 19702022351 DE 2022351 A DE2022351 A DE 2022351A DE 2022351 C3 DE2022351 C3 DE 2022351C3
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Karl-Heinz 8025 Unterhaching; Bauerfeind Gerald 8264 Waldkraiburg Pietsch
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Siemens AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Erzeugen von Taktimpulsen, die aus einer Taktscheibe und einer die Taktscheibe abtastenden mindestens einen Abtaster enthaltenden Abtasteinheit besteht und bei der die Abtasteinheit in bzw. entgegen der Drehrichtung der Taktscheibe drehbar ist.
Anordnungen zur Erzeugung von Taktimpulsen sind z. B. bei Druckern notwendig, um den Abdruckzeitpunkt zu bestimmen. Schnelldrucker arbeiten nach dem Prinzip des fliegenden Druckes. Sie besitzen eine Typenwelle oder eine Typenkette, durch die der gesamte Zeichenvorrat an den einzelnen Druckstellen vorbeigeführt wird. Zu diesen bewegten Typen läuft in einem synchronen Verhältnis eine für den Abdruckzeitpunkt verantwortliche Stoßwelle um. Sie trägt nebeneinander angeordnete Stoßräder, in deren Zahnlücken Koppelglieder eingeschoben werden. Die in der Stoßwelle befindliche kinetische Energie wird über Koppelglieder auf Druckhammer übertragen. Diese schlagen an den entsprechenden Druckstellen das Papier gegen Farbtuch und bewegte Type und bringen das gewünschte Zeichen zum Abdruck. Das Einschieben der Koppel-S glieder in die Zahnlücken der Stoßräder erfolgt über Druckauslösemagnete, die von der Druckersteuerung kurz vor dem Abdruck des gewünschten Zeichens erregt werden. Die Synchronisation der Mechanik mit der Elektronik der Druckersteuerung übernimmt die ίο Anordnung, die Zeichentakte in bestimmter Reihenfolge Hefen.
Eine solche Anordnung muß mehrere Aufgaben erfüllen können. Bei der Neueinstellung und Justierung der Anordnung muß diese im Verhältnis zu der TaktiS scheibe verschoben werden können. Bei der Spielraumprüfung, bei der die in die Zahnlücken der Stoßwelle eingreifenden Koppelglieder auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft werden, muß die Anordnung in Drehrichtung oder entgegen der Drehrichtung der Stoßwelle
ω um einen bestimmten Betrag verschoben werden können, ohne die Justierung zu beeinträchtigen. Dabei werden die Zeichentakte früher oder später an der Taktscheibe abgetastet und das Ansprechen der Druckauslösemagnete zeitlich verändert. Dadurch werden die »5 Einschubzeitpunkte der Koppelglieder in die Stoßradlücken vor- bzw. zurückverlegt. Sämtliche Drucksysteme bzw. Koppelglieder arbeiten einwandfrei, wenn beim Durchfahren des Spielraumes die entsprechenden Schriftzeichen noch gut abgedruckt werden. Sowohl die justierung als auch die Spielraumprüfung muß während des Laufes des Druckers durchgeführt werden können.
Aus der US-Patentschrift 34 42 364 ist eine Anordnung zur Erzeugung von Taktimpulsen mit Hilfe einer Taktscheibe und eines Abtasters bekannt. Es ist jedoch nicht beschrieben, wie die Anordnung zum Erzeugen der Taktimpulse auch während des Betriebes justiert werden könnte. Es ergibt sich auch nicht, wie die Anordnung ausgeführt sein muß, um die Abtasteinheit in Beziehung zur Taktscheibe zur Ermittlung eines Toleranzbereiches verschieben zu können.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, eine Anordnung ium Erzeugen von Taktimpulsen anzugeben, die während des Druckerlaufes auf einfache Weise justiert und in bzw. entgegen der Laufrichtung der Taktscheibe verschoben werden kann. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verschiebeeinrichtung mit einem halbkreisförmigen gegenüber der Taktscheibe verschiebbaren Ringsegment, auf dem mindestens ein Abtaster angeordnet ist und auf dem ein befestigtbares Stellsegment geführt ist und durch eine an dem Stellsegment mit einem Arm einer Schwinge angreifende, automatisch in ihre Nullage zurückkehrende Schwenkeinheit mit einer in einem Schwenkhebel auslaufenden Platte, auf der ein anderer Arm der Schwinge gelagert ist, mit einem feststehenden Bolzen, um den die Platte drehbar gelagert ist und dessen über die Platte hinausragender Teil angeflacht ist, und mit zwei durch die Anflachung des Bolzens voneinander getrennte, an ihren einen Enden auf der Platte gelagerte und an ihren anderen Enden durch eine Feder zusammengehaltene Rückstellhebel.
Zur Justierung kann also der/die Abtaster durch die Verschiebeeinrichtung im Verhältnis zur Taktscheibe verschoben werden. Zur Spielraumprüfung wird die gesamte Abtasteinheit, ohne daß dadurch die Justierung beeinträchtigt würde, durch die Schwenkeinheil vor- und zurückbewegt. Da die Schwenkeinheit 1SO aufge-
baut ist, daß sie nach der Auslenkung automatisch wieder in ihre Nullage zurückkehrt, ist ihn* Bedienung sehr einfach. Die erfindungsgemäße Anordnung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Anordnung, F i g. 2 einen Schnitt durch die Abtasteinheit, F i g. 3 einen Schnitt durch die Schwenkeinheit.
Die Anordnung besteht aus einer Schwenkeinheit SE und einer Abtasteinheit AT. Mit Hilfe der Abtasteinheit ATwerden Abtaster 9,10,11 im Verhältnis zu einer auf einer Welle 1 aufgebrachten Taktscheibe 2 in ihrer Lage verändert. Durch die Schwenkeinheit SEwird die gesamte Abtasteinheit AT in bzw. entgegen der Drehrichtung der Taktscheibe 2 verschoben.
Die Abtasteinheit Λ Γ setzt sich aus den parallel zur Axialrichtung der Taktscheibe verstellbaren Abtastern 9, 10, 11 und aus einer Verschiebeeinrichtung zur Verschiebung der Abtaster in bzw. entgegen der Drehrichtung der Taktscheibe 2 bei der Justierung zusammen.
Zur Verschiebeeinrichtung gehört ein Ringsegment 3, Winkel 4, 5, 6 und ein Stellsegment 12 mit einem Exzenter 13. Das Ringsegment 3 kann auf einer Schiene 30 verschoben werden, wenn vorher die Schrauben 32 gelöst worden sind (F i g. 2). Am äußeren Rand der. Ringsegmentes 3 sind die Winkel 4, 5, 6 mit Hilfe von Schrauben 34 angeschraubt. Diese Winkel 4, 5, 6 können bei lockerer Schraube 34 in der Höhe in Führungsnuten verstellt werden. Auf den Winkeln 4,5,6 sind die Abtaster 9, 10, 11 entweder direkt oder über eine Zwischenplatte 7 angeordnet. Das Stellsegment 12 ist auf dem Ringsegment 3 geführt. Es hat einen Exzenter 13, der an dem Ringsegment 3 angreift. Soll das Ringsegment 3 und damit die Abtaster 9, 10, 11 in bzw. entgegen der Drehrichtung der Taktscheibe 2 bewegt werden, dann wird eine Schraube 36, durch die das Ringsegment 3 mit dem Stellsegment 12 verschraubt ist, gelöst, der Exzenter 13 gedreht und damit das Ringsegment 3 verschoben. Dieses Verstellen kann auch während des Laufes der Taktscheibe 2 erfolgen. Anschließend wird die Schraube 36 wieder festgeschraubt, die Einstellung der Abtaster 9, 10, 11 zur Taktscheibe 2 ist beendet.
Sind mehr als ein Abtaster vorgesehen, dann muß die Lage der einzelnen Abtaster zueinander eingestellt werden können. Dazu ist zwischen den Abtastern und dem Winkel 4, 5, 6 eine Zwischenplatte 7 eingefügt. Diese Zwischenplatte 7 ist in einem Stift 8, der in Jem Winkel 4, 5, 6 befestigt ist, zentriert. Sie ist durch eine Schraube 38 auf dem Winkel 4, 5, 6 festgeschraubt. Die Abtaster 9, 10, 11 werden durch eine Schraube 40 auf der Zwischenplatte 7 befestigt. Im Ausführungsbeispiel, in dem drei Abtaster verwendet werden, müssen nur die beiden äußeren Abtaster 9 und 11 dem Abtaster 10 zugeordnet werden können. Darum sind nur diese Abtaster auf einer Zwischenplatte 7 angeordnet. Sollen die Abtaster 9 unH 11 verdreht werden, dann werden die Schrauben 38 gelöst und die Zwischenplalten 7 um die Stifte 8 gedreht. Nach richtiger Einstellung werden die Schrauben 38 wieder festgedreht.
Die Schwenkeinheit SE setzt sich zusammen aus einem Bolzen iä, einem Schwenkhebel 19, einer Platte 42, Rückstellhebel 20, einer Zugfeder 21 und einem Büge' 22.
Die Bindeglieder zwischen der Abtasteinheit A T und der Schwenkeinheit SE bilden eine Schwinge 14 und ein Koppelglied 17 mit einer Zugfeder 16 Der eine Arm der Schwinge 14, der Nocken 15, stößt an das Stellsegment 12 an, auf dem anderen Arm ist das Koppelglied 17 befestigt. Die Zugfeder 16 sorgt dafür, daß zwischen dem Stellsegment 12 und dem Nocken 15 eine kraftschlüssige Verbindung besteht (s. F i g. 3). Das andere Ende des Koppelgliedes 17 ist in der Platte 42 drehbar gelagert. An dieser Platte 42 ist außerdem der Schwenkhebel 19 starr befestigt. Die Platte 42 ist auf dem in einem Grundteil feststehenden Bolzen 18 drehbar gelagert (dieses Grundteil ist in F i g. 1 nicht darge-
»o stellt) und trägt auf seiner Oberseite die zwei beweglichen Rückstellhebel 20. Der Bolzen 18 ist in seinem über die Platte 42 hinausragenden Teil angeflacht. Die Rückstellhebel 20 sind an ihrem einen Ende um in der. Platte 42 befestigte Stifte 44 drehbar gelagert, an ihrem anderen Ende werden sie durch eine Spiralfeder 21, die an Zapfen 46 angreift, zusammengehalten. Zwischen den Rückstellhebeln 20 befindet sich nun die Anflachung des Bolzens 18.
Wird der Schwenkhebel 19 ausgelenkt, dann wird über das Koppelglied 17 die Schwinge 14 bewegt. Durch den Nocken 15 in Verbindung mit der Zugfeder 16 wird die Abtasteinheit Λ Γ in oder entgegen der Drehrichtung der Taktscheibe 2 gedreht. Dabei wird auch das Ringsegment 3, auf der ja das Stellsegment 12 angeordnet ist, mit bewegt. Durch das Auslenken des Schwenkhebels 19 spreizen sich gleichzeitig die beiden Rückstellhebel 20 auseinander und erhöhen dabei die Zugkraft der Spiralfeder 21. Diese Zugkraft ruft entsprechend der Hebelarme der Rückstellhebel 20 und der anliegenden Kanten des Bolzens 18 ein Drehmoment hervor, das den Schwenkhebel 19 automatisch in seine Nullage zurückbringt.
Die Auslenkung des Schwenkhebels 19 kann mit Hilfe des Bügels 22 begrenzt werden. Dieser ist ebenfalls auf dem Bolzen 18 drehbar gelagert und wird durch eine Feststellschraube 24 in seiner Mittellage zentriert. Das Einstellen des Schwenkbereiches erfolgt mittels Einstellschrauben 23. Wird die Feststellschraube 24 gelöst, so kann der Schwenkhebel 10 den Bügel zusätzlich bis zum Anschlag der Feststellschraube 24 in der Nut 25 auslenken.
In F i g. 1 ist das Grundteil nicht gezeigt, auf dem die Abtastanordnung befestigt ist. Dieses ist in F i g. 2 und 3 dargestellt und wird als GTbezeichnet.
Die Abtastanordnung ist in Verbindung mit einem Drucker beschrieben worden. Sie kann jedoch überall dort angewendet werden, wo eine Abtastanordnung auf die Stellung einer Welle eingestellt werden muß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Erzeugen von Taktimpulsen, die aus einer Taktscheibe und einer die Taktscheibe abtastenden mindestens einen Abtaster enthaltenden Abtasteinheit besteht und bei der die Abtasteinheit in bzw. entgegen der Drehrichtung der Taktscheibe drehbar ist, gekennzeichnet durch eine Verschiebeeinrichtung mit einem halbkreisförmigen gegenüber der Taktscheibe (2) verschiebbaren Ringsegment (3), auf dem mindestens ein Abtaster angeordnet ist und auf dem ein befestigbares Stellsegment (12) geführt ist und durch eine a.n dem Stellsegment (12) mit einem Arm einer Schwinge
(14) angreifende, automatisch in ihre Nullage zurückkehrende Schwenkeinheit (SE) mit einer in einem Schwenkhebel (19) auslaufenden Platte (42), auf der ein anderer Arm der Schwinge (14) gelagert ist, mit einem feststehenden Bolzen (18), um den die Platte (42) drehbar gelagert ist und dessen über die Platte hinausragender Teil angeflacht ist, und mit zwei durch die Anflachung des Bolzens (18) voneinander getrennte, an ihren einen Enden auf der Platte (42) gelagerte und an ihren anderen Enden durch eine Feder (21) zusammengehaltene Rückstellhebel (44).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm der Schwinge (14) einen an das Stellsegment (12) anstoßenden Nocken (15) bildet, daß der andere Arm ein auf der Platte (42) gelagertes Koppelglied (17) ist und daß der Nocken
(15) durch eine Zugfeder (16) an das Stellsegment (12) gedruckt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Schwenkrichtung des Schwenkhebels (19) ein um den Bolzen (18) drehbarer Bügel (22) angeordnet ist, der in Höhe des Schwenkhebels (19) auf beiden Seiten je eine Einstellschraube (23) hat, durch die der Schwenkbereich des Schwenkhebels (19) begren?.t wird.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellsegment (12) einen Exzenter (13) enthält, der an dem Ringsegment (3) angreift und dieses bei Drehung verschiebt.
DE19702022351 1970-05-06 Anordnung zur Erzeugung von Taktimpulsen Expired DE2022351C3 (de)

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DE2022351A1 DE2022351A1 (de) 1971-11-25
DE2022351B2 DE2022351B2 (de) 1975-07-03
DE2022351C3 true DE2022351C3 (de) 1976-02-12

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