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Die
Erfindung betrifft ein Bauelement zur Wärmedämmung nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Derartige
Bauelemente zur Wärmedämmung sind
im einschlägigen
Stand der Technik in vielen verschiedenen Ausführungen bekannt und dienen
dazu, zwei Bauteile wärmetechnisch
voneinander zu entkoppeln, sie aber gleichzeitig statisch miteinander
zu verbinden. Dieses statische Verbinden erfolgt über Bewehrungselemente,
die sich durch den Isolierkörper
zwischen den beiden Bauteilen erstrecken und die jeweils auftretenden
Belastungen, also insbesondere Zug-, Druck- und Querkräfte, sicher übertragen.
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Ein
wesentliches Einsatzgebiet solcher Bauelemente besteht beispielsweise
bei Balkonen, die gegenüber
einer Gebäudeaußenwand
vorstehen und über
die genannten Bewehrungselemente an der höhengleichen Geschossdecke unter
Zwischenfügung eines
Bauelementes zur Wärmedämmung aufgehängt werden.
Da diese Balkone anderen Temperaturen als die jeweils im isolierten
Gebäudeinneren verlaufende
Geschossdecke ausgesetzt sind, treten zwischen den beiden Bauteilen,
also zwischen Balkon und Geschossdecke, temperaturbedingte Relativbewegungen
auf. Denn während
die Geschossdecke auf im Wesentlichen gleicher Temperatur gehalten
wird, schwankt die Außentemperatur
und damit die Temperatur der Balkonplatte je nach Wetterlage und
Jahreszeit pro Tag um mehr als 10° C.
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Und
da sich die Länge
der Balkonplatte in Abhängigkeit
der Temperatur ändert,
müssen
die die beiden Bauteile verbindenden Bewehrungselemente diese Län genänderungen
unbeschadet mitmachen können.
Für die üblicherweise
sehr schlank ausgebildeten Zug- und Querkraftstäbe ist dies in der Regel kein
Problem. Anders sieht dies aber bei den Druckstäben aus, die zur Erhöhung der
Drucksteifigkeit meist relativ massiv ausgebildet sind. Aber aus
der
EP 0 121 685 ist
es bekannt, auch Druckelemente aus Edelstahl vorzusehen, die sich
in die beiden angrenzenden Betonbauteile erstrecken und aus einem derart
schlanken Stahlmaterial hergestellt sind, dass sie den temperaturbedingten
Längenänderungen
in Horizontalrichtung elastisch folgen können.
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Neben
der Verwendung elastisch nachgiebiger Druckelementmaterialen ist
es darüber
hinaus bekannt, Druckelemente vorzusehen, deren Abmessungen der
Isolierkörperdicke
entsprechen, die also bündig
mit dem Isolierkörper
abschließen
und mit ihren den Betonbauteilen zugewandten stirnseitigen Kontaktprofilen
flächig
an den Betonbauteilen anliegen. Werden derartige auf die Isolierkörperdicke
beschränkte
Druckelemente Relativbewegungen der angrenzenden Betonbauteile unterworfen,
so verschieben sich Druckelement und Betonbauteile nach Überwindung
der gegenseitigen Haftreibung im Bereich der Kontaktstellen zueinander.
Diese Art eines reversibel nachgiebigen Druckelementanschlusses besitzt
jedoch den Nachteil, dass man das erwähnte Überwinden der Haftreibung und
die anschließende Relativverschiebung
in Form von Knackgeräuschen hört, die
zwar eigentlich harmlos sind und keine Rückschlüsse auf die Qualität der eingebauten Druckelemente
bzw. deren Lagerung zulässt,
die auf der anderen Seite aber trotzdem unerwünscht und für den unkundigen Bewohner doch
auch Anlass zur Sorge sind.
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Im
Stand der Technik ist darüber
hinaus beispielsweise aus der
DE-U 200 10 770 ein Bewehrungskorb bekannt,
bei dem die Druckelemente in die angrenzenden Betonbauteile vorstehen,
im Bereich des Betons jeweils eine massive Halbkugel aus Glas oder
aus einem glashaltigen Werkstoff aufweisen und zwischen diesen beiden
massiven stirnseitigen Halbkugeln im Bereich des Isolierkörpers zwei
dünnwandige
Stege aus sich kreuzenden flachen Quadern vorsehen, die ebenfalls
aus Glas oder einem glashaltigen Werkstoff bestehen. Zwar ist in
diesem Dokument keine Begründung
für die
Auswahl der exotischen Form der Druckelemente angegeben, jedoch
ist zu der Materialwahl erwähnt,
dass das Glas eine gegenüber
Stahl oder Edelstahl verbesserte Wärmeleitfähigkeit aufweist.
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Hiervon
ausgehend liegt somit der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
das bekannte Bauelement zur Wärmedämmung weiter
zu verbessern und es so auszubilden, dass es hinsichtlich Herstellungskosten,
Anpassbarkeit an die Einbaugegebenheit sowie hinsichtlich der Aufnahme
von Relativbewegungen zwischen den angrenzenden Betonbauteilen optimiert
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Merkmale von Anspruch 1.
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Hierbei
erhält
man unabhängig
vom Druckelementmaterial eine Gelenkverbindung, also selbst bei
hochfesten starren Werkstoffen wie dem erfindungsgemäßen hochfesten
Beton. Die sich hierbei ergebende pendelgelenkartige Schwenkbewegung führt zu einer
erheblichen Reduzierung des tatsächlichen
Verschiebewegs. Bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel ergibt die Relativbewegung zweier
Betonbauteile in der Größenordnung
von 2 mm eine Drehbewegung des Druckelements gegenüber dem
angrenzenden Betonbauteil im gegenseitigen Anlagebereich mit einer
Relativbewegung von nur 0,2 mm. An diesem Beispiel ist unschwer
erkennbar, dass dieser deutlich reduzierte Verschiebeweg mit einem
entsprechend deutlich auf eine vernachlässigbare Größe reduzierten Geräuschaufkommen einhergeht.
In gleichem Sinn wirkt die Tatsache, dass ein Teil der bisherigen
Gleit- bzw. Reibbewegung ersetzt wird durch eine Abrollbewegung.
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Es
sind zwar im Stand der Technik bereits Druckelemente mit gewölbten Kontaktprofilen
bzw. Stirnseiten bekannt: So offenbart z. B. die
DE-A 197 11 813 ein thermisch
isolierendes Bauelement mit einem bezogen auf den Vertikalschnitt
gewölbten Druckelement,
das jedoch für
die Aufnahme der beschriebenen Relativbewegungen ungeeignet ist. Ebenso
ungeeignet ist ein konkav gewölbtes,
jeweils in die angrenzenden Betonbauteile vorstehendes Druckelement,
das in der
DE-A 197
41 027 gezeigt ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Form
der Kontaktprofile, die konvex und im Horizontalschnitt kreisbogenförmig gewölbt ausgebildet
sind, ergibt sich erst bei größtmöglicher
Anlagefläche
eine ungehinderte und symmetrische Verschiebewegung an beiden gegenüberliegenden
Kontaktprofilen. Darüber hinaus
sollten die Kontaktprofile im Einbauzustand derart in den Betonbauteilen
verankert sein, dass die Druckelemente nur mit dem gekrümmten Kontaktprofilbereich
in die Betonbauteile vorstehen, um die ungehinderte Drehbewegung
zwischen Druckelement und Betonbauteil zuzulassen. Dies ist beispielsweise auch über verzahnte
Kontaktprofile möglich,
die durch ihre ebenfalls etwa kreisbogenförmige Wölbung die Abrollbewegung durchführen.
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Zweckmäßigerweise
erstreckt sich der kreisbogenförmige
Querschnitt der Kontaktprofile über deren
gesamte Höhe.
Eine diesbezügliche
Möglichkeit
besteht beispielsweise darin, dass jedes Kontaktprofil in Form einer
Zylindermantelteilfläche
ausgebildet ist. Darüber
hinaus können
sich die Horizontalquerschnitte aber auch über die Höhe des Druckelementes ändern, wie
z. B. bei einer Mantelteilfläche eines
Kegelstumpfes. So ist sichergestellt, dass die Kraftübertragung
zwischen Druckelement und Betonbauteil über die gesamte Kontaktprofilfläche erfolgt.
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Schließlich besteht
eine bevorzugte Bauform der Kontaktprofile noch darin, dass diese
eine auch in Vertikalrichtung insbesondere konkav gewölbte Außenfläche aufweisen,
also auch im vertikalen Längsschnitt
gewölbt
sind. Hierdurch können
sie etwaigen vertikalen Setzungsbewegungen zwischen den beiden Bauteilen
ohne Beeinträchtigung
ihrer Funktion folgen. Die so geformten Druckelemente geben hierbei
leicht gelenkartig nach und liegen – trotz einer leicht geneigten
Schrägstellung
im Vergleich zur horizontalen Einbauanlage – dennoch vollflächig mit
ihren stirnseitigen Kontaktprofilen an den angrenzenden Betonbauteilen
an.
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Es
empfiehlt sich des weiteren, dass die Druckelement kontinuierlich
und absatzlos (im Gegensatz zu den bekannten Bauformen mit großflächigen angefügten Druckplatten
zur Krafteinleitung) in die Kontaktprofile übergehen, um die Fläche des Kontaktprofils
möglichst
klein halten zu können
und sie – zumindest
in etwa – nur
so groß auszubilden, wie
die Abmessungen, also insbesondere der Querschnitt, der druckkraftübertragenden
hinter den Kontaktprofilen angeordneten Druckelemente sind.
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Wie
bereits vorstehend erwähnt,
lässt sich eine
elastisch bzw. reversibel nachgiebige Lagerung durch die erfindungsgemäßen Druckelemente
unabhängig
von deren Material erzielen, so dass die Vorteile der vorliegenden
Erfindung insbesondere bei Druckelementen aus hartem unnachgiebigen
bzw. hochfestem Material zum Tragen kommen.
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Beton
ist zwar im Stand der Technik bereits des Öfteren als Material für Druckelemente
vorgeschlagen worden, hat sich in der Praxis aber nicht durchsetzen
können.
Ein diesbezügliches
Hindernis ist durch die vorliegende Erfindung ausgeräumt: Nun muss
das Druckelement nicht selbst in Querrichtung elastisch temperaturbedingten
Längsbewegungen zwischen
den beiden angrenzenden Bauteilen folgen können, sondern durch die Abwälzbewegung
kann es auch aus hochfestem Material – wie eben beispielsweise Beton – bestehen.
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Eine
besonders geeignete Verwendungsform von Beton-Druckelementen ergibt
sich dadurch, dass diese durch Gießen hergestellt sind, wodurch man
sehr viele Möglichkeiten
im Bezug auf Form und Oberflächengestaltung
der Druckelemente besitzt. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dann,
wenn die Gießform
aus einer Kunststoffschale besteht, die als verlorene Gießform zusammen
mit dem Beton-Druckelement eingebaut werden kann; denn dann kann
die Kunststoffschale gleichzeitig als Gleitschicht für das Druckelement
im Anlagebereich der stirnseitigen Kontaktprofile an die angrenzenden
Betonbauteile dienen und hierdurch die Abwälzeigenschaften des Druckelements
noch verbessern. Somit muss also das Druckelementmaterial nicht
feinstkörnig,
geschlossenporig etc. ausgebildet sein, es reicht die entsprechende
ebene Oberfläche
der Kunststoffgießform,
die sich dann am angrenzenden Betonbauteil abwälzt.
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Es
ist zwar bereits aus der
DE-A
3 116 381 bekannt, ein Druckelement mit einer stirnseitigen ebenen
Gleit- oder Schmierschicht, beispielsweise mit Schalöl zu versehen,
dies hat jedoch mit einer Kunststoffgleitschicht, die die konvex
gewölbten
Kontaktprofile im Beton umgibt, nichts zu tun.
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Stellt
man nun die Druckelemente durch Gießen her, dann lassen sich in
einfacher Weise Querschnittsreduzierungen im mittleren Bereich zwischen den
beiden stirnseitigen Kontaktprofilen erzeugt, die ausschlaggebend
sind für
das Maß der
Wärmeleitfähigkeit
bzw. für
den Wärmedurchgang
durch das Druckelement. Solche Querschnittsreduzierungen können sowohl
in Horizontalrichtung als auch in Vertikalrichtung erfolgen, so
dass das Druckelement zum einen im Horizontalschnitt tailliert ausgebildet
ist mit einem sich in Richtung des mittleren Bereichs zwischen den
zwei stirnseitigen Kontaktprofilen verjüngenden Querschnitt und dass
zum anderen sich auch die Höhe
des Druckelements in Richtung des mittleren Bereichs zwischen den
beiden stirnseitigen Kontaktprofilen reduziert.
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Werden
die Druckelemente aus einer verlorenen Gießform hergestellt, so lässt sich
dies vorteilhafterweise dazu ausnutzen, dass über eine durchgehende Gießform zwei
Druckelemente miteinander verbunden sind, die ein Doppeldruckelement
bilden, wobei zwischen den beiden Druckelementen ein Zwischenraum
belassen ist, in dem beispielsweise ein Querkraftstab einsetzbar
und an der Gießform
fixierbar ist. Darüber
hinaus ist es auch möglich,
den Zwischenraum durch Isoliermaterial auszufüllen oder als von der Gießform umschlossener
und mit Luft gefüllter
Hohlraum auszubilden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnungen; hierbei zeigen
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1 ein
Bauelement zur Wärmedämmung mit
erfindungsgemäßem Druckelement
in einem Horizontalschnitt;
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2 das
Bauelement aus 1 in geschnittener Seitenansicht;
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3 eine
alternative Ausführungsform
eines Bauelements zur Wärmedämmung mit
erfindungsgemäßem Druckelement
in geschnittener Draufsicht.
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4 bis 6 eine
Gießform
für ein
erfindungsgemäßes Doppeldruckelement
in verschiedenen perspektivischen Ansichten;
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7 eine
Draufsicht auf die Gießform
aus den 4 bis 6;
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8 eine
Seitenansicht der Gießform;
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9 eine
Darstellung entlang der Schnittebene A-A aus 7;
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10 eine
Schnittdarstellung entlang der Schnittebene B-B aus 7;
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11 eine
Schnittdarstellung entlang der Ebene C-C aus 8;
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12 eine
Schnittdarstellung entlang der Ebene D-D aus 8; und
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13 eine
Ansicht der Gießform
von unten.
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In 1 ist
ein Bauelement 1 zur Wärmedämmung ausschnittsweise
dargestellt im Schnitt durch die in 2 angedeutete
Ebene I-I. Das Bauelement 1 ist in eine zwischen einem
betonierten Gebäude
A und einem vorkragenden Beton-Außenteil B belassene Fuge eingebaut
und besteht im Wesentlichen aus einem die Fuge ausfüllenden
Isolierkörper 2 sowie
aus Bewehrungselementen in Form von in den 1 und 2 dargestellten
Druckelementen 3.
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Es
sei angemerkt, dass 2 das Bauelement 1 nicht
mit all seinen Einzelteilen und in seiner ganzen Höhe zeigt;
vielmehr ist der die üblicherweise verwendeten
Zugstäbe
tragende obere Isolierkörperabschnitt,
der mit der vorliegenden Erfindung nichts zu tun hat, nicht dargestellt.
Auch fehlt die Darstellung eines Querkraftstabes, der sich vom tragenden Bauteil,
dem Gebäude
A, in Richtung des getragenen Bauteils, dem Balkon B, schräg von oben
nach unten durch den Isolierkörper
bzw. die vom Isolierkörper ausgefüllte Fuge
erstreckt und in beide Bauteile zur Querkrafteinleitung vorsteht.
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Das
erfindungsgemäße Druckelement 3 verläuft im Wesentlichen
horizontal durch den Isolierkörper
vom Bauteil B zum Bauteil A. An den den Bauteilen zugewandten Stirnseiten 5, 6 weist
das Druckelement 3 gewölbte
Kontaktprofile auf, die als Druckkraftein- bzw. -ausleitungsfläche fungieren
und gemäß dem in 1 dargestellten
Horizontalschnitt kreisbogenförmig
ausgebildet sind. Über
die gesamte Fläche
der Kontaktprofile ergibt sich aufgrund dieser Kreisbogenform insgesamt
die Form einer Zylindermantelteilfläche, da das Druckelement über die Höhe jeweils
einen gleich bleibenden Querschnitt aufweist.
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Der
Effekt der Kreisbogenform ist folgender: Führen die beiden Bauteile A
und B Relativbewegungen zueinander aus, so bilden die kreisbogenförmig gewölbten Kontaktprofile
Gelenkflächen,
die die Relativbewegung zulassen, ohne dass es im Anlagebereich
zwischen Kontaktprofil und angrenzendem Beton bauteil zu großen Verschiebebewegungen kommt.
Hierdurch lassen sich die tatsächlichen
Relativbewegungen zwischen den Betonbauteilen und den Druckelementen
deutlich reduzieren und als Ergebnis erhält man Druckelemente, die unabhängig vom
Material temperaturbedingten Verschiebebewegungen reversibel und
ohne wesentliche Geräuschentwicklung
folgen können.
Denn während
die Relativverschiebung bei bündig
mit dem Isolierkörper
verlaufenden Druckelementen aufgrund der wirksamen Kräfte, der
gängigen
Oberflächenrauhigkeiten
und der üblicherweise
doch recht großen
Verschiebelänge
zu einer deutlichen Geräuschentwicklung
führen, sorgt
die gelenkartige Ausbildung der Verbindungsstellen zwischen Kontaktprofil
und Betonbauteilen für eine
erhebliche Reduzierung der Länge
des Verschiebeweges, was sich eben dadurch auszeichnet, dass eine
nur noch vernachlässigbare
Neigung zu den durch die Überwindung
der Haftreibung entstehenden Knackgeräuschen vorliegt.
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Eine
alternative Bauform der vorliegenden Erfindung ist in 3 dargestellt:
Dort
ist ein Bauelement 11 zur Wärmedämmung zwischen einem Gebäude A und
einem Balkon B, im Horizontalschnitt auf der Höhe von Druckelementen 13a, 13b gezeigt.
Zwischen Gebäude
A und Balkon B ist außerdem
ein Isolierkörper 12 dargestellt,
der sich entlang der zwischen den beiden Bauteilen belassenen Fuge
erstreckt.
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Der
wesentliche Unterschied der Druckelemente 13a, 13b gegenüber dem
Druckelement 3 aus 1 besteht
nun darin, dass jeweils ein Druckelement durch zwei parallelgeschaltete
Druckelemente ersetzt wird, die eine entsprechend kleinere Krafteinleitungsfläche in Form
von Kontaktprofilen 15a, 15b, 16a, 16b benötigen. Hierdurch
ergibt sich ein Doppelgelenk ähnlich
einem Parallelogrammgestänge,
das den Verschiebeweg zwischen dem Kontaktprofilen und den angrenzenden
Betonbauteilen noch einmal weiter reduziert.
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Beide
Druckelementbauformen weisen neben der kreisbogenförmig ausgebildeten
Kontaktprofile auch sehr ähnliche
Druckelementquerschnittsformen auf, nämlich eine kontinuierlich und
absatzlos von den Rändern
der Kontaktprofile übergehende kelchartige
Außenform,
die sich zur Fugenmitte langsam verjüngt und anschließend auf
dem Weg zum gegenüberliegenden
Kontaktprofil wieder kontinuierlich verbreiteter, um dort absatzlos
in die Ränder
des gegenüberliegenden
Kontaktprofils überzugehen. Diese
Form gewährleistet
eine optimale Krafteinleitung von der Balkonplatte B in das Druckelement, eine
optimale Druckkraftübertragung
bei reduzierter Wärmeleitung
durch die Fuge und eine optimale Druckkraftausleitung in das Gebäude A. Die
Querschnitte sind hierbei so gestaltet, dass sie sich bei möglichst
großer
Krafteinleitungsfläche
und möglichst
schlanker Druckkraftübertragungsquerschnittsfläche bei
gegenseitigem kontinuierlichem Übergang ein
dennoch knickfestes, stabiles Druckelement mit – aufgrund der geringen Querschnittsfläche – dennoch günstiger
Wärmedämmung gibt,
insbesondere wenn als Material für
das Druckelement Beton verwendet wird.
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In
den 4 bis 6 ist eine verlorene Gießform 20 in
perspektivischer Darstellung gezeigt, die zur Herstellung von Druckelementen
aus Beton dient und aber zusammen mit den Betondruckelementen in
das erfindungsgemäße (hier
nicht näher dargestellte)
Bauelement zur Wärmedämmung eingesetzt
wird.
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Auch
die 7 bis 13 zeigen nur die Gießform 20 und
nicht die Betondruckelemente selbst; diese entsprechen in ihrem
Aussehen und ihrer Anordnung ungefähr der Bauform aus 3,
wobei die verlorene Gießform
allerdings dazu vorgesehen ist, zusammen mit den Betondruckelementen
in das Bauelement zur Wärmedämmung eingebaut
zu werden, insofern ist also die Darstellung aus 3 nicht
direkt auf das Ausführungsbeispiel
aus den 4 bis 12 übertragbar.
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Die
Gießform 20 weist
zwei mit Beton zu verfüllende
und in Einbaulage nach unten offene Hohlräume 21, 22 auf,
die die Form des Beton-Druckelementes vorgeben. Obwohl die beiden
Betondruckelemente durch eine Gießform miteinander verbunden sind,
weisen sie selbst keine direkte Verbindung auf, das heißt der Beton
beschränkt
sich tatsächlich
auf die Hohlräume 21, 22 ohne
Verbindungsstege etc. Die Betondruckelemente erhalten durch die
Gießform
einen Aufbau, der sich sowohl bezogen auf den Horizontalschnitt
als auch bezogen auf den Vertikalschnitt zur Mitte hin verjüngt: Am
Beispiel des von der Gießform 20 umschlossenen
Hohlraums 21 heißt dies,
dass das Betondruck element ausgehend von einer möglichst großen Querschnitts- und Oberfläche im Bereich
der stirnseitigen gewölbten
Kontaktprofile 23, 24 in Richtung auf den mittleren
Bereich 25 zwischen den beiden Kontaktprofilen sich verjüngend ausgebildet
ist; bezogen auf einen aus 7 erkennbaren
Horizontalschnitt bzw. auf die in 13 dargestellte
Unteransicht bedeutet dies eine im mittleren Bereich 25 taillierte
Form, während
es im Bezug auf den aus 10 ersichtlichen
Vertikalschnitt eine im mittleren Bereich 25 reduzierte
Höhe bedeutet.
Die Übergänge von
der großen
Oberfläche
der Kontaktprofile 23, 24 zu den reduzierten Querschnitten
im mittleren Bereich 25 erfolgen fließend.
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Die
Gießform 20 weist
einen Verbindungsbereich 26 zwischen den beiden die Hohlräume 21, 22 umgebenden
becherförmigen
Einzelgießformen 20a, 20b auf.
In diesem Verbindungsbereich ist ein von der Gießform 20 umschlossener
Hohlraum 27 belassen, der mit Luft gefüllt ist und als Isolierkörper dient. Im
benachbart zum Verbindungsbereich 26 zwischen den beiden
Einzelgießformen 20a, 20b angeordneten
Bereich ist eine Aussparung 28 zur Aufnahme eines Querkraftstabes
vorgesehen, welcher in den Zwischenraum zwischen die beiden Druckelemente eintaucht
und dort an der Gießform
festgelegt ist.
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Die
Gießform
weist an ihrer Außenseite
vertikal verlaufende Stege 29, 30 auf, die dazu
vorgesehen sind, bei seitlichem Anfügen eines benachbarten Doppeldruckelements
mit entsprechend aufgebauter Gießform dadurch den gegenseitigen
Zwischenraum zwischen den beiden Gießformen abzudichten, indem
jeweils die einzelnen Stege 30 in den Zwischenraum zwischen
die beiden Doppelstege 29 eintauchen. So lässt sich
verhindern, dass flüssiger
Beton in den Zwischenraum zwischen die beiden Gießformen
fließt
und deren Funktion beeinträchtigt.
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Die
Gießform 20 weist
darüber
hinaus am Rand eines stirnseitigen Kontaktprofils 23 einen
im Horizontalschnitt T-förmigen
Steg auf, der dazu vorgesehen ist, in das angrenzende Betonbauteil – insbesondere
in eine in einem Fertigteilwerk angeformte Filigranplatte vorzustehen
und mit dieser formschlüssig
verankert zu werden. Denn im Gegensatz zu bisherigen Druckelementbauformen,
die formschlüssig in
den angrenzenden Betonbauteilen verankert waren, besitzt das sich
abwälzende
Kontaktprofil den Nachteil, keine Verbindung in Zug richtung zur
Verfügung
zu stellen, was insbesondere beim Transport relevant ist; deshalb
dient der T-förmige
Steg 31 als Zugband zur Übertragung von Zugkräften zwischen Gießform bzw.
zugeordneten Druckelementen und angrenzendem Betonbauteil.
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Schließlich fällt bei
Betrachtung der 4, 5 und 11 noch
auf, dass die Gießform
an ihrer Oberseite lochartige Aussparungen 32 besitzt; diese
dienen dazu, beim Gießen
der Druckelemente das Entweichen von Luft zu begünstigen; außerdem gewährleisten sie einen formschlüssigen Verbund zwischen
Gießform
und Betondruckelement aufgrund von aus den Öffnungen 32 austretendem
Betonmaterial und dienen somit als Transport- und Verliersicherung
und verhindern das Herausfallen der Druckelemente aus der Gießform, wenn
die Gießform
so orientiert ist, dass die Hohlräume 21, 22 nach unten
offen sind und die Druckelemente herausfallen könnten.
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Schließlich weist
die Gießform
an ihrer Unterseite hakenartige Rastnasen 33 auf, die dazu
dienen, die Gießform
an einer das Bauelement zur Wärmedämmung auf
dessen Unterseite umgebenden Schiene zu verrasten und festzulegen.
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Es
sei noch erwähnt,
dass die Druckelemente im Bereich der Kontaktprofile 23, 24 mit
ihrem unteren Fußbereich 23a, 24a weiter
in das zugehörige Bauteil
(A, B) vorstehen als mit ihrem oberen Kopfbereich 23b, 24b.
Darüber
hinaus ist die als Gleitschicht für die Kontaktprofile fungierende
Gießform 20 im
unteren Fußbereich 23a, 24a mit
einer größeren Dicke versehen,
da in diesem Bereich die Belastungen infolge Kantenpressung am höchsten sind.
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Zusammenfassend
bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil, Druckelemente zur
Verfügung
zu stellen, die nicht selbst in Querrichtung elastisch nachgiebig
sein müssen,
sondern die in Querrichtung gegenüber den angrenzenden Betonbauteilen
elastisch nachgiebig gelagert sind.