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Stichwort: ZM-Antrieb-stetig-steuerbar-Zusatz Hauni-Akte 1094 Strangmaschine
zum Herstellen von Filterstäben für Tabakartikel Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung
Aktz.: P 20 05 665.9 vom 7. 2. 1970 Das Hauptpatent betrifft eine Strangmaschine
zum Herstellen von stabformigen Tabakartikeln wie Zigaretten, Zigarillos, Zigarren
oder von Filterstäben für.Tabakartikel mit einem Antriebsmotor und mit einer Steuerungsanordnung
zur stufenlosen Steuerung der Drehzahl der Strangmaschine bei Änderung von bestimmten
Betriebszuständen der Strangmaschine oder nachgeordneter Maschinen.
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Als Ausführungsbeispiel ist in dem Hauptpatent eine Zigarettenstrangmaschine
beachrieben, der eine Filteransetzmaschine oder eine Packmaschine als Verbrauehermaßchine
so nachgeordnet sind, daß die Zigaretten in ununterbrochenem Förderstrom, ggf. über
einen kleinen Puffervorrat, den nachgeordneten Maschinen zuführbar sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Erfindung gemäß dem
Hauptpatent auf die Steuerung einer Strangmaschine zur Herstellung von Filterstäben
auszudehnen.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Steuerungsanordnung
mit einer Meßanordnung zur Überwachung eines Vorrates aus von der Strangmaschine
abgegebenen Filterstäben verbunden ist.
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Eine besonders vorteilhafte Anwendungsmöglichkeit ergibt sich in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung für Strangmaschinen, die, z.B. über pneumatische Förderleitungen,
direkt mit Verbrauchermaschinen, z.B. mit Filteransetzmaschinen, verbunden sind.
Die mit der Steuerungsanordnung der Strangmaschine verbundenen Meßanordnungen sind
dann den Magazinen der Filteransetzmaschine zugeordnet, deren Vorräte sie überwachen
und entaprechende Meßsignale an die Steuerungsanordnung der Strangmaschine abgeben.
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Stw.: ZM-Antrieb-stetig-steuerbar-Zusatz - Hauni-Akte 1094 Bergedorf,
den 4. Mai 1970 Unter dem Begriff 'stufenlose Steuerung1' werden im Hinblick auf
die Erfindung auch Drehzahlstellglieder verstanden, die quasistetiges Verhalten
zeigen. Derartige Drehzahlstellglieder verstellen die Drehzahl zwar in Stufen, doch
sind die Stufan so klein gehalten, daß schädliche Auswirkungen auf das Betriebsverhalten
der Maschine und die Qualität der gefertigten Artikel vermieden werden.
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Die Erfindung wird anhand der ein Ausführungsbeispiel enthaltenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Figur 13 schematisch ein Übersichtsbild mit
Bilteransetzmaschinen als Verarbeitungsmaschinen und einer Strangmaschine zur Herstellung
von Filterstäben, die einen Filterstäbe in ununterbroohenem Förderstrom in pneumatische
Förderleitungen zu den Filteransetzmaschinen oder einen Puffer überführenden umlaufenden
Verteiler aufweist, Figur 14 eine Ansicht des Verteilers mit einem Zwischenpuffer
entsprechend Pfeil XIV in Figur 13 in vergrößertem Maßatab, Figur 15 eine Ansicht
des Verteilers entspreohend Pfeil XV in Figur 14, Figur 16 eine Ansicht einer Überführungsvorrichtung
der Figur 15 entsprechend Pfeil XVI in Figur 15, Figur 17 einen Schnitt nach Linie
XVII-XVII in Figur 16, Figur 18 eine Schaltungsanordnung zur Steuerung der Überführungsvorrichtungen
des Verteilers und der Strangmaschine in Abhängigkeit von den Vorräten der Filteransetzmaschinen
und des Puffors entsprechend Figur 11 unserer Patentanmeldung Stw.: Pneumatische-Filterstopfenzufübrung-schragenlos.
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Stw.: ZM-Antrieb-stetig-steuerbar-Zusatz - Hauni-Akte 1094 3ergedorf,
den 4. Mai 1970 In den Figuren 13 bis 18 ist eine mit Filteransetzmaschinken über
ein pneumatisches Fördersystem verbundene Strangmaschine zur Herstellung von Filterstäben
dargestellt.
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Die als Strangmaschine 601 ausgebildete Herstellmaschine für Filterstäbe
F ist über eine die Filterstäbe nach ihrer Herstellung in ununterbrochenem Förderstrom
aufeinanderfolgend in die Förderleitungen 604a ... 604d leitende Verteileranordung
603 mit den als Filteransetzmaschinen 606a ... 606d ausgebildeten Verarbeitungsmaschinen
verbunden. Die Verteileranordnung 603 weist einen umlaufenden Förderer in Form einer
Ablegertrommel 621 der Strangmaschine 601 zur Übernahme der hergestellten Filterstäbe
und zum Zuführen in ununterbrochenem Förderstrom zu jeweils einer Filterstäbe in
eine der Förderleitungen 604a ... 604d überführenden Überführungsvorrichtung 607a
... 607d auf. Die Überführungsvvorrichtungen stellen einen Teil der Verteileranordnung
603 dar und sind von Meßanordnungen 608a ... 608d für die in den Magazinen 609a
... 609d der Filteransetzmaschinen 606a ... 606d befindlichen Vorräte an Filterstäben
steuerbar. Zur Übertragung der Meßsignale von den Meßanordnungen 608a ... 608d dienen
Leitungen 611a ... 611d, die zu einer Steuerungsanordnung 619 geführt sind.
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Über der Verteileranordnung 603 ist ein Puffer 616 zu 6 zur Aufnahme
von Filterstäben 2 bei mangelnder Abnahme dadurch die Filteransetzmasohinen 606a
... 606d angeordnet, zu dem eine weitere pneumatische Förderleitung 604e führt,
und die mit einer Abgabevorrichtung 617 zur Abgabe von gespeicherten Filterstäben
an die Verteileranordnung 603 im Bedarfsfall versehen ist. DOr Abgabevorrichtung
617 sind von der Steuerungsanordnung 613 über Leitungen 618 Steuersignale zuführbar
(in Figur 13 ist der Übersichtlichkeit halber nur eine 3infachleitung 618 gezeigt),
die die Abgabe von Filterstäben an die Verteileranordnung 603 auslösen. Zum Überführen
von Filterstäben von der Ablegertrommel 621 in die Förderleitung 604e ist eine weitere
Stw.:
ZM-Antrieb-stetig-steuerbar-Zusatz - Hauni-Akte 1094 Bergedorf, den 4. Mai 1970
oberführungstorrichtung 607e vorgesehen. Zum Steuern des ftberführens von Filterstäben
von der Ablegertrommel 621 in die Förderleitungen 604a ... 604e sind den Uberführungsvorrichtungen
607a ... 607e über Leitungen 619 (in Figur 13 ist der Übersichtlichkeit halber nur
eine Einfachleitung gezeichnet) Steuersignale zuführbar. Zum Erfassen eines maximalen
Vorrates von Filterstäben in dem Puffer 616 dient eine Meßeinrichtung 614, deren
Ausgangssignalüber eine Leitung 611e mit der Steuerungsanordnung 613 verbunden ist.
Die Strangmaschine 601 hat einen als Gleichstrommotor 612 ausgebildeten Antrieb,
der von der Steuerungsanordnung 613 über eine Leitung 615 steuerbar ist. Über Taster
610 und 620, die über Leitungen 623 (in Figur 13 ist der Übersichtlichkeit halber
nur eine Einfachleitung dargestellt) mit der Steuerungsanordnung 613 verbunden ist,
ist die Strangmaschine 601 ein- und ausschaltbar.
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Die Überführungsvorrichtungen 607a ... 607e we isen, wie insbesondere
aus den Figuren 14, 16 und 17 hervorgeht, feststehende entlang dem Förderweg der
Filterstäbe in Aufnahmen 622 der Ablegertrommel 621 angeordnete Aufnahmen 626a ...
626e auf, von denen Figur 17 einen Schnitt zeigt. In Pörderrichtung der Filterstäbe
F gesehen verengen sich die Aufnahmen 626a ... 626e und gehen in die Förderrohre
604a ... 604e über. Sie sind über Leitungen 627a ... 627e mit Druckluft beaufschlagbar.
Die Aufnahmen 622 der Ablegertrommel 621 weisen Luftkanäle 628 auf, die über axiale
Bohrungen 629 in dem den Überführungsvorrichtungen 607a ... 607e vorgeordneten Förderbereich
der Filterstäbe mit einem Steuerschlitz 631 in einem feststehenden Steuerring 632
in Verbindung stehen, der über eine Leitung 633 mit einer Saugluftquelle verbunden
ist. Die Bohrungen 629 stehen im Bereich der Überführungsvorrichtungen 607a ...
607e mit Steuerschlitzen 636a ... 636e in dem feststehenden Steuerring 632 in Verbindung,
denen über Leitungen 637a ... 637e Saugluft oder DruckAft zuführbar ist. Die Steuerung
der
Stw.: ZM-Antrieb-stetig-steuerbar-Zusatz - Hauni-Akte 1094 Bergedorf,
den 4. Mai 1970 Saugluft oder der Druckluft in den Leitungen 637a ... 637e mittels
Elektromagnetventilen ist aus Figur 18 ersichtlich.
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Den Figuren 14 und 15 sind Einzelheiten des Puffers 616 und der Abgabevorrichtung
617 zu entnehmen. Der Puffer 616 hat einen Behälter 641 zur Aufnahme der von der
Förderleitung 604e zugeführten überschüssigen Filterstäbe, die von hinter der Mündung
der Förderleitung 604e angeordneten, über Rollen 642 und 643 sowie 644 und 646 geführten,
ständig umlaufenden Bändern 647 und 648 in den Behälter 641 eintragbar sind.
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Die Meßeinrichtung 614 besteht aus einer Lichtschranke, die ein Signal
abgibt, wenn der Vorrat an Filterstäben in dem Behälter 641 so groß geworden ist,
daß die Lichtschranke abgedeckt wird.
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Die Abgabevorrichtung 617 besteht aus einer an ihrem Umfang mit Aufnahmen
651 versehenen Trommel 652. Die Welle 653 der Trommel 652, auf der ein Zahnrad 654
starr befestigt ist, ist über eine elektrisch steuerbare Kupplung656 mit einer Welle
657 verbindbar, auf der eine Zahnscheibe 658 eines Zahnriemens 659 starr befestigt
ist, dessen andere Zahnscheibe 661 von einem elektrischen Antriebsmotor 662 ständig
antreibbar ist. Eine Brregerapule 650 der Eupplung 656 ist über Leitungen 665 und
Schleifringe 655 und 660 mit Erregerstrom beaufschlagbar. Das Zahnrad 654 ist über
Zahnräder 663 und 664 formschlüssig mit einem Zahnrad 666 verbunden, das drehbar
(lose), aber axial unverschiebbar auf der Welle 667 der Ablegertrommel 621 gelagert
ist. Mit dem Zahnrad 666 ist ein ebenfalcuf der Welle 667 drehbar, aber axial unverschiebbar
gelagerter, über Schleifringe 668 und 669 mit Erregerstrom von Leitungen 671 beaufschlagbarer
erater Spulenträger 672 einer Doppelkupplung 673 mit einer Erregerspule 674 zum
Aufbau eines magnetischen Flusses fest verbunden. Auf der Welle 667 ist außerdem
ein mit einer Zahnsoheibe 676 fest ver-
Stw.: ZM-Antrieb-stetig-steuerbar-Zusatz
- Hauni-Akte 1094 Bergedorf, den 4. Mai 1970 bundener über Leitungen 677 und Schleifringe
678 und 679 mit Brregerstrom beaufschlagbarer zweiter Spulenträger 681 der Doppelkupplung
673 mit einer Erregerspule 682 zum Aufbau eines magnetischen Flusses drehbeweglich,
axial aber unverschiebbar gelagert. Zwischen den SpulentrXgern 672 und 681 ist eine
Mitnehmerscheibe 683 axial verschiebbar, aber auf der Welle 667 nicht verdrehbar
aufgebracht, die also ein Drehmoment übertragen kann. Die Spulenträger 672 und 681
sowie die Mitnehmerscheibe 683 sind an ihren einander zugewandten Stirnflächen mit
einem Zahnprofil, einer sogenannten Hirthverzahnung, versehen, so daß bei Erregung
der Erregerspulen 674 und 682 die Mitnehmerscheibe 683 von dem mit Erregerstrom
beaufsohlagten Spulenträger mitgenommen wird. Ein in die Zahnscheibe 676 eingreifender
Zahnriemen 684 ist über eine weitere Zahnscheibe 686 geführt, die auf einer Antriebswelle
687 der Strangmaschine 601 befestigt ist.
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Figur 18 zeigt Einzelheiten der Steuerungsanordnung 613 und der Meßanordnungen
608a ... 608d. Letztere bestehen áeweils aus an Spannungsquellen 701a ... 701d liegenden
Potentiometers 702a ... 702d, deren Abgriffe 703a ...703d mit Rastern 704a ... 704d
verbunden sind, die auf den Oberflächen der Filterstäbe in den Magazinen 609a ...
609d aufliegen. Sie fallen und steigen mit dem wechselnden Inhalt der Magazine 609a
... 609d, wobei sie beim Absinken der Oberfläche die Abgriffe in Riohtung der Pluspole
der Spannungsquellen, also in Riohtung höherer Potentiale, beim Ansteigen der Oberflächen
in Riohtung der Minusfläohen, also in Richtung niedererer Potentiale, verstellen.
Die abgegriffenen, den Inhalten der Magazine 609a ... 609d entsprechenden Spannungen,
sind der Steuerungsanordnung 615 zugeführt; die von diesen Spannungen ausgelösten
Ströme sind über Erregerwicklungen 706a ... 706d und 707a 707d von Elektromagnetventilen
708a ... 708d bzw. 709a 709d, Dioden 711a ... 711d Tjuad eine Eonstantatromquelle
712
Stw.: ZM-Antrieb-stetig-steuerbar-Zusatz - Hauni-Akte 1094 Bergedorf,
den 4. Mai 1970 zum Konstanthalten der Ströme zur Masse 713 geführt. Die Schaltung
ist so ausgelegt, daß nur über diejenige Diode 711a ... 711d ein Strom fließen kann,
die von der höchsten Spannung besufsohlagt wird, welche von dem den geringsten Vorrat
von Filterstäben in einem Magazin 609a ... 609d erfassenden Taster (704a ... 704d)
abgegeben wird. Die Elektromagnetventile 708a ... 708d liegen an einer Zuführleitung
714 für Druckluft von einer Druckluftquelle 716 und an einer Zuführleitung 717 für
Saugluft von einer Saugluft quelle 718 zu den Leitungen 637a ... 637d. Die Elektromagnetventile
709a ... 709d liegen in der Zuführleitung 714 für Druckluft zu den Leitungen 627a
... 627d Die Ausgangssignale der Taster 704a ... 704d sind außerdem mit Eingängen
a ... d eines UND-NICHT-Gliedes 721 verbunden, dessen Ausgang e mit Eingang a eines
UND-Gliedes 722 verbunden ist. Eingang b des UND-Gliedes 722 ist mit dem Ausgang
eines mit dem Gleichstrommotor 612 gekuppelten achodynamo 723 verbunden, Ausgang
c über einen Verstärker 724 mit den Erregerwicklungen 706e und 707e weiterer Elektromagnetventile
70&e bzw. 709e, die in Zuführleitungen 714 für Druckluft und 717 für Saugluft
zu den Leitungen 637e bzw. 627e liegen.
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Die Ausgangsaignale der Taster 704a ... 704d sind außerdem mit Eingängen
a ... d eines Summiergliedes 726 verbunden, das z.3. als an sich bekannter beschalteter
Operationsverstärker ausgebildet sein kann und dessen Ausgang e ein von der Summe
der Eingangesignale abhängiges Ausgangssignal abgibt. Dieses Ausgangssignal ist
als Sollwert eines Drehzahlregelkreises einer Vergleiohsstelle 727 zugeführt, der
ausserdem noch ein von einem Potentiometer 728 abgegebener Sollwert zuführbar ist,
der einen Mindestwert darstellt, der bei Verschwinden eines Ausgangssignals am Ausgang
e des Summiergliedes 726 noch wirksam ist und eine Mindestdrehzahl des Gleiohstrommotors
612 garantiert. Der Ausgang der Vergleichsstelle 727 steuert als Drehzahlregelab-
Stw.:
ZM-Antreb-stetig-steuerbar-Zusatz - Hauni-Akte 1094 Bergedorf, den 4. Mai 1970 weichung
einen Leistungsverstärker 729. Der Drehzahlregelkreis sorgt dafür, daß die Drehzahl
des Gleichstrommotors 612 dem Sollwert folgt. Der Ausgang e des UND-NICH2-Gliedes
721 ist mit einem Eingang b eines UND-NICH2-Gliedes 731 verbunden, dessen Eingang
a mit dem Ausgang des Tachodynamos 723 verbunden ist. Der Ausgang c des UND-NICH2-Gliedes
731 ist über einen Verstärker 732 mit den Erregerspulen 650 und 654 der Kupplungen
656 und 673 verbunden.
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Die als Liohtsohranke ausgebildete Meßeinrichtung 614 für den Vorrat
an Filterstäben in dem Puffer 616 weist eine Lichtquelle 736 auf und einen lichtelektrischen
Empfänger 737, der mit einem Eingang a eines ODER-Gliedes 738 verbunden ist. Eingang
b des ODER-Gliedes 738 ist mit Taster 620 zu m Ausschalten der Strangmaschine 601
verbunden. Ausgang c des ODER-Gliedes 738 ist mit einem Löscheingang b eines Speicherelementes
739 verbunden, dessen Setzeingang a mit Taster 610 zum Einschalten der Strangmaschine
601 verbunden ist. Der Ausgang c des Speicherelementes 739 ist einerseits über einen
Verstärker 741 mit Erregerspule 682 der Kupplung 673, andererseits mit einem Motorschütz
742 verbunden, das zum Ein- und Ausschalten der Stromsersorgung des Leistungsverstärkers
729 zur Steuerung des Gleichstrommotors 612 dient.
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Wirkungsweise der pneumatischen Förderanordnung der Figuren 13 bis
18: Die von der Strangmaschine 601 fortlaufend. hergestellten Filterstäbe F sollen
in ununterbrochenem Förderstrom über die Verteileranordnung 603 zu einer der pneumatischen
Förderleitungen 604a ... 604d und von da zu derjenigen Filteransetzmaschine 606a
... 606d gefördert werden, deren Vorrat an Filterstäben in ihrem Magazin 609a ...
609d am geringsten ist, die also am dringendsten der Auffüllung ihres vorrats bedarf.
Der am weitesten abgesunkene Taster
Stw.: ZM-Antrieb-stetig-steuerbar-Zusatz
- Hauni-Akte 1094 Bergedorf, den 4. Mai 1970 704a ... 704d greift an seinem Potentiometer
702a ... 702d das größte Potential ab, das einen von der Konstantstromquelle 712
konstant gehaltenen Strom über die zugehörige Diode 711a ... 711d hervorruft, der
weitere Ströme über die übrigen Dioden sperrt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sei der Vorrat in dem Magazin der Filteransetzmaschine 606d am weitesten abgesunken.
Der über die Diode 711d fließende Strom erregt die Erregerwioklung 706d und 707d
der Elektromagnetventile 708d bzw. 709d, so daß die Leitungen 627d und 637d zu der
Überführungsvorriohtung 607d mit Zuführleitung 714 für Druckluft verbunden sind.
Die übrigen Leitungen 627a ... 627c sind mit Zuführleitung 717 für Saugluft verbunden,
die Leitungen 637a ... 637c abgesperrt. Ande--rerseits ist über das Speicherelement
739, dessen Setseingang a mit einem Signal von Taster 610 beaufsohlagt ist, die
Erregerspule 682 der Kupplung 673 erregt, so daß ein Drehmoment von Welle 687 über
die von der Erregerspule 682 angezogene Mitnehmerscheibe 683 nur auf Welle 667 der
Ablegertrommel 621 übertragen werden kann, da die Trommel 652 wegen der unerregten
Spule 650 nicht dreht. Die hergestellten Filterstäbe F werden daher in den Aufnahmen
622 der Ablegertrommel 621 zu der Überführungsvorrichtung 607d gefördert, denn bis
dahin wirkt Saugluft in den Steuerschlitzen 631 bzw. 636a ... 636c, die die Filterstäbe.in
den Aufnahmen 622 hält. Die im Bereich der Überführungsvorrichtung 607d über die
Luftkanäle 628 zugeführte Druckluft überführt die Filterstäbe in die feststehende
Aufnahme 626d, von wo die durch Leitung 627d zugeführte Druckluft die Filterstäbe
in die pneumatische Förderleitung 604d und in dieser zum Magazin 609d der Filteransetzmaschine
606d treibt. Dort werden die Filterstäbe von Bändern ähnlich den Bändern 647, 648
aufeinanderfolgend in das Magazin 609d gedrückt.
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Ist der Filterstabvorrat im Magazin 609d 8oweit angewachsen, daß er
den bisher zweitkleinsten übersteigt, in dem Beispiel also denjenigen in Magazin
6090 der Silteransetzma-
Stw.: ZM-Antrieb-stetig-steuerbar-Zusatz
- Hauni-Akte 1094 Bergedorf, den 4. Mai 1970 schine 606c, dann verschwindet der
Strom über Diode 711d; es fließt dann ein Strom von Abgriff 7040 über Diode 711c
und Konstantstromquelle 712 (die ihn konstant hält) zur Masse 713, der den bisherigen
Stromfluß über Diode 711d sperrt. Die Elektromagnetventile 708d und 709d werden
entregt und die Elektromagnetventile 7080 und 709c erregt.
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Hierdurch werden die Filterstäbe durch die Druckluft, die im Bereich
der Überführungsvorrichtung 607c durch die Leitungen 627¢ und 637c strömt, in die
pneumatische Förderleitung 604c überführt. Auf diese Weise wird selbsttätig stete
diejenige Filteransetzmaschine mit Filterstäben versorgt, die den größten Bedarf,
d.h. den geringsten Vorrat von Filterstäben, aufweist.
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Das Ausgangssignal des Summiergliedes 721 sorgt als Sollwert des Drehzahlregelkreises
dafür, daß die Drehzahl des Gleichstrommotors 612, d.h. die Produktionsgeschwindigkeit,
selbsttätig dem Verbrauoh angepaßt wird. Bei hohem Ausgangssignal, d.h. geringen
Vorräten, ist die Drehzahl hoch und umgekehrt.
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Sind infolge von relativ kurzzeitigen Störungen der Filteransetzmaschinen
606a .. 606d oder von vorgeordneten Zigarettenstrangmaschinen die Vorräte aller
Filteransetzmaschinen auf ihre maximale Größe gebracht worden, dann aollen zur Vermeidung
einer Stillsetzung der Strangmasohine 601 die produzierten Filterstäbe selbsttätig
in den Puffer 616 überführt werden. Hierzu beaufschlagt das in diesem Fall am Ausgang
e des UND-NICHT-Gliedes 721 erscheinende Signal den Eingang a des Gliedes 722, dessen
anderer Eingang b wegen des noch laufenden Gleiohstrommotors 612 ebenfalls mit einem
Signal von dem Tachodynamo 723 beaufsohlagt wird. Hierdurch werden die Erregerwicklungen
706e und 707e der Elektromagnetventile 708e bzw. 709e mit Erregerstrom beaufsohlagt
und schalten um, so daß die Leistungen 627e bzw. 637e der Überführungsvorrichtung
607e mit Druckluft beaufschlagt
Stw.: ZM-Antrieb-stetig-steuerbar-Zusatz
- Hauni-kte 1094 Bergedorf, den 4. Mai 1970 werden und die Filterstäbe über Förderleitung
604e zu dem Puffer 616 gelangen, in den sie durch die ständig umlaufenden der 647
und 648 von nnten eingetragen werden. Wird ein maximaler Vorrat im Puffer 616 erreicht,
bei dem die Lichtschranke 614 abgedeckt wird, dann gibt der lichtelektrische Empfänger
737 über ODER-Glied 738 ein Signal auf Lösche in gang b des Speicherelementes 739,
dessen Ausgangssignal am Ausgang G verschwindet, so daß das Motorschütz 742 keine
Erregerspannung mehr erhält und den Gleichstrommotor 612 abschaltet. Meldet mindestens
eine der Filteransetzmasohi'-nen 606a ... 606d erneut Bedarf, dann verschwindet
das Signal am Ausgang e des UND-NICHT-Gliedes 721. Da wegen der stillstehenden Strangmaschine
601 auch der Tachodynamo 723 kein Signal abgibt, baben beide Eingänge a und b des
UND-NICHT-Gliedes 731 keine Eingangssignale, so daß der Ausgang c des UND-NiCHT-Gliedes
731 ein Signal abgibt, das die Erregerspulen 650 und 674 beaufsohlagt. Der ständig
durchlaufende Antriebsmotor 662überträgt über die erregte Kupplung 656, die Zahnräder
654, 663, 664, 666, den ersten Spulenträger 672, der die Mitnehmerscheibe 683 angesogen
und dadurch vom zweiten Spulenträger 681 gelöst hat, ein Drehmoment auf die Trommel
652 und die Ablegertronmel 621, so daß Filterstäbe aus dem Puffer 616 in die Aufnahmen651
der Trommel 652 und von da in die Aufnahmen 622 der Ablegertrommel 621 überführt
werden können, von wo sie auf die oben beschriebene Weise in die Überführungsvorrichtung
der anfordernden Maschine gefördert werden und in die entspreohende Förderleitung
übergeben werden. Ist die Lichtschranke 614 mit dem absinkenden Spiegel der Filterstäbe
freigegeben worden, 80 kann durch Drücken des Tasters 610 daß Motorschütz 742 wieder
erregt und der Gleichstrommotor 612 zur Herstellung weiterer Filterstäbe auf der
Strangmaschine 601 ang@fahren werden.
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Wird die Strangmaschine 601 stillgesetzt, z.B. wegen einer
Stw.:
ZM-Antrieb-stetig-steuerbar-Zusatz - Hauni-Akte 1094 Bergedorf, den 4. Mai 1970
kurzzeitigen Störung, so sollen die Verbrauchermaschinen 606a ... 606d eine gewisse
Zeit mit Bilterstopfen aus dem Puffer 616 versorgt werden. Eine automatische Einschaltung
der Abgabevorrichtung 617 zum Austrag von Filterstäben aus dem Puffer 616 und zum
Überführen in die Aufnahmen 622 der Ablegertrommel 621 läuft folgendermaßen ab:
Zunächst wird durch Drücken des Tasters 620 der Erregerstrom in Erregerspule 682
der Doppeikupplung 673 unterbrochen und über das Motorschütz 742 der Gleichstrommotor
612 vom elektrischen Netz gerennt, so daß die Strangmaschine 601 ausläuft. Das Ausgangssignal
des Tachodynamos 723 verschwindet nach Stillsetzen der Strangmaschine 601. Da mindestens
eine der Filteransetzmaschinen Bedarf meldet, d.h. also an mindestens einem der
Eingänge a ... d des UND-NICH2-Gliedes 721 ein Eingangssignal ansteht, gibt das
UND-NICHT-Glied 721 kein Ausgangssignal ab. UND-NICHT-Glied 731 gibt daher ein Ausgangssignal
ab, das die Erreger.spule 650 der Kupplung 656 und die Erregerspule 674 der Doppel--kupplung
673 erregt, so daß diese die Mitnehmerscheibe 683 anzieht. Dies hat zur Folge, daß
ein Drehmoment von dem immer laufenden Antriebsmotor 662 über die Kupplung 656 auf
die Trommel 652 und über die Zahnräder 654, 663, 664, 666 und den ersten Spulenträger
672 auf die Welle 667 der Ablegertrommel.621 übertragen wird. beide Trommeln 652
und 621 sind über die Zahnräder synchronisiert, so daß die aus dem Puffer 616 in
den Aufnahmen 651 der Trommel 652 auagetragenen Filterstäbe teilungsgerecht in die
Aufnahmen 622 der Ablegertrommel 621 übertragen und von da zu derJenigen Überführungsvorrichtung
607a ... 607d gefördert werden, die zu der Filteransetzmaschine mit dem geringsten
Vorrat gehört. Die Überführung der Filterstäbe aus den Aufnahmen 622 in eine der
Förderleitungen 604a ... 604d erfolgt auf die bereits beschriebene Weise.
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Stw.: ZM-Antrieb-stetig-steuerbar-Zusatz - Hauni-Akte 1097 Bergedorf,
den 4. Mai 1970 Beim erneuten Anfahren wird der Taster 610 gedrückt, der die Spule
682 wieder mit Erregerstrom versorgt und das lVlotorschütz 742 in den Gleichstrommotor
612 einschaltendem Sinn betätigt. Beim Anlauf des Gleichstrommotors 6i2 gibt der
Tachodynamo ein Ausgangssignal, das bewirkt, daß das Ausgangssignal des UND-NICHT-Gliedes
731 verschwindet. Durch Entregung der Erregerspule 650 der Kupplung 656 und der
Spule 674 der Doppelkupplung 673 wird der Momentenfluß von dem Antriebsmotor 662
zu den Trommeln 652 und 621 unterbrochen und die Entnahme von Bilterstäben aus dem
Puffer 616 beendet. Nunmehr gelangen wieder die neu hergestellten Filterstäbe zu
den Überführungsvorrichtungen.
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- Patentansprüche -