DE20221534U1 - Vorrichtung zur Herstellung von Würze aus Malz - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
zur Herstellung von Würze
aus Malz dadurch gekennzeichnet, dass in ein als Verpackung nutzbares
Gefäss
ein Filterboden mit Austrittsöffnungen
für Gas
zwecks Durchmischung und intensiver Umwälzung der Maische integriert
ist, das Gefäss
mit geschrotetem Malz füllbar
und Luftdicht verschließbar
ist, zur Würzebereitung
wieder aufzumachen, an Gas anzuschließen, mit Wasser zu befüllen und
zur Durchmischung der Maische Gas einzublasen ist, wodurch eine
intensive Umwälzung
der Maische stattfindet, zum Abläutern
das Gefäss unterhalb
des Filterbodens eine Öffnung
hat, wodurch das Ablaufen der Würze
möglich
ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Würze, wobei zum Umwälzen der Maische Gas in dieselbe einblasbar ist.
- Stand der Technik, zur Herstellung von Würze ist zum einen das klassische, industrielle Verfahren, bei dem Würze in den bekannten Schritten hergestellt wird. Nachteil dieses Verfahrens ist der grosse Geräteaufwand. Man benötigt Schrotmühle, Maische- und Würzepfanne und einen Läuterbottich. Für das Brauen im kleinen Stil ist dieser Geräteaufwand zu hoch. Verschiedene andere Verfahren und Geräte verringern den Aufwand. (Patente
DE 199 08 472 C1 ,DE 197 37 007 C1 ,DE 195 24 783 C1 ,DE 195 03 244 C1 ,DE 44 40 600 C1 ). In allen Verfahren muss die Maische gerührt oder mit durchflutet werden wozu ein Geräteaufwand erforderlich ist, der vor allem für das brauen von kleinen Mengen zu hoch ist. Patentanmeldungen 4440600.2-41 und 102 24 659.9 beschäftigen sich unter anderem damit, geschrotetes Malz zu verpacken und in den Prozess in Form von Filterbeutel oder Malzsack zu integrieren. Nachteil dieser Verfahren ist, dass erstens, ein Durchmischen des geschroteten Malzes mit Wasser sehr schwierig ist und zweitens, die erhaltene Würze wolkig ist, da die Filterbeutel nicht so gut wie das klassische Läutern oder ein Maischefilter funktionieren. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Beutel beim Entfernen erheblich tropfen. Stellt man nur geschrotetes Malz geeignet Verpackt bereit, benötigt man immer noch einen Läuterbottich und muss währen des maischens Rühren wozu wiederum ein Rührer notwendig ist. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung zur Herstellung von Würze zu entwickeln, die es erlaubt, Malz in Portionsverpackungen für einen Bauvorgang bereitzustellen, wobei die Malzverpackung gleichzeitig als Maischegefäss und Läutergefäss zu benutzen ist und die Vorrichtung sicherstellt, dass ein intensives vermischen des Malzes mit dem Wasser stattfindet, eine blanke Würze erhalten wird und sauber gearbeitet werden kann.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in ein als Verpackung nutzbares Gefäss ein Filterboden mit Austrittsöffnungen für Gas integriert ist, das Gefäss mit Malz gefüllt und Luftdicht verschlossen ist, zur Würzebereitung wieder zu öffnen, an Gas anzuschließen, mit Wasser zu befüllen und zur Durchmischung der Maische Gas einzublasen ist, wodurch eine intensive Umwälzung der Maische stattfindet, zum Abläutern das Gefäss unterhalb des Filterbodens zu öffnen ist, wodurch das Ablaufen der Würze möglich ist.
- Die Vorteile der Vorrichtung gemäss Patentanspruch 1 liegen darin begründet, dass eine Verpackung für geschrotetes Malz möglich ist, die in eine Vorriichtung integriert werden kann, mit dessen Hilfe eine qualitativ hochwertige Würze hergestellt wird. Dies ermöglicht die kostengünstige Bereitstellung einer Hausbraumaschine, mit der der Hobbybrauer in der Lage ist, ein qualitativ hochwertiges Bier zu brauen.
- Durch die Durchmischung der Maische mit Gas werden keine Rührer benötigt was eine weitere Reduzierung des Geräteeinsatzes ermöglicht und ein sauberes Arbeiten gewährleistet. Die Malzverpackung muss während des Brauens nur an zwei Punkten geöffnet werden und minimiert so Verschmutzungen durch Tropfen von Würze oder losen Treber. Die Durchmischung mit Gas ist weiterhin sehr intensiv was eine optimale Extraktion der löslichen Bestandteile gewährleistet. Das Gas zum Umwälzen der Maische kann zum Beispiel mit Wasserdampf gesättigte, erhitzte Luft sein, die mit einer Membranpumpe durch die Maische gepumpt wird, was ein kostengünstiges Bereitstellen des Gases ermöglicht und gleichzeitig über die Parameter "Sättigung mit Dampf' und "Temperatur" eine einfache Regulierung der Temperatur der Maische ermöglicht. Nach dem Maischen kann mit der Verpackung "klassisch" Abgeläutert werden wodurch eine blanke Würze erhalten wird. Weiterhin kann das verwendete Gefäss zum Beispiel eine handelsübliche Konservendose mit eingesetztem Siebboden sein, was eine kostengünstige Möglichkeit der Verpackung des geschroteten Malzes darstellt und eine gute Distribuierung ermöglicht. Zur Beendigung des Läuterns lässt man das Gefäss leerlaufen, danach ist ein sauberes Entsorgen möglich.
- In einem Ausführungsbeispiel wird die erfindungsgemässe Vorrichtung anhand von einer Zeichnung näher beschrieben:
In ein ca. 10 Liter fassendes Gefäss1 , zum Beispiel eine Konservendose, wird ein Sieb mit Austrittsöffnungen für Gas eingesetzt. Der Gasaustritt kann zum Beispiel, durch einen Schlauchring4 mit Austrittsöffnungen3 erfolgen. Die Zuleitung6 für das Gas ist zum Beispiel an den oberen Deckel der Dose geführt, unter dem Sieb2 ist noch Platz5 für das Anstechen der Dose, zum Ablaufen lassen der Würze. Die Dose wird mit geschrotetem Malz für die Herstellung von ca. 15 Liter Würze gefüllt und verschlossen. - Das Gas zum Durchmischen der Maische kann zum Beispiel Luft sein. Mittels einer Membranpumpe wird sie hierfür zur Sättigung und Erwärmung durch ein beheiztes, druckfest verschlossenes Wasserbad geleitet.
- Zum Herstellen der Würze kann nach dem Infusionsverfahren vorgegangen werden. Zum einmaischen wird die Dose geöffnet, an Gasversorgung angeschlossen und mit ca. 51 ca. 55 °C heissem Wasser gefüllt. Nun wird die Gasversorgung durch aktivieren der Membranpumpe eingeschaltet. Nach ca. 15 min. wird kochendes Wasser zugegeben, bis eine Temperatur von 65 °C erreicht ist. Die Verzuckerung erfolgt nun bei eingeschalteter Luftpumpe innerhalb von ca. 30 min. Es kann nun eine erneute Wasserzugabe zur Erwärmung auf ca. 75 °C und weiteres Rasten für 30 min. erfolgen. Wärmeverluste können über eine Steuerung der Temperatur des Wassers durch das die Luft geleitet wird ausgeglichen werden. Nach abgeschlossener Verzuckerung wird die Luftpumpe abgeschaltet und die Dose unterhalb des Siebes angestochen. Dadurch erfolgt das Abläutern. Ergebnis ist eine blanke Würze, die zur Bierherstellung mit dem bekannten Massnahmen weiterverarbeitet werden kann.
Claims (1)
- Vorrichtung zur Herstellung von Würze aus Malz dadurch gekennzeichnet, dass in ein als Verpackung nutzbares Gefäss ein Filterboden mit Austrittsöffnungen für Gas zwecks Durchmischung und intensiver Umwälzung der Maische integriert ist, das Gefäss mit geschrotetem Malz füllbar und Luftdicht verschließbar ist, zur Würzebereitung wieder aufzumachen, an Gas anzuschließen, mit Wasser zu befüllen und zur Durchmischung der Maische Gas einzublasen ist, wodurch eine intensive Umwälzung der Maische stattfindet, zum Abläutern das Gefäss unterhalb des Filterbodens eine Öffnung hat, wodurch das Ablaufen der Würze möglich ist.
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Cited By (1)
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EP2905326A1 (de) | 2014-02-11 | 2015-08-12 | Kaspar Schulz Brauereimmaschinenfabrik & Apparatebauanstalt e. K. | Verfahren und Vorrichtung zur Würzebereitung bei der Bierherstellung |
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2002
- 2002-07-09 DE DE20221534U patent/DE20221534U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
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DE102014101635A1 (de) | 2014-02-11 | 2015-08-13 | Kaspar Schulz Brauereimaschinenfabrik & Apparatebauanstalt E.K. | Verfahren und Vorrichtung zur Würzebereitung bei der Bierherstellung |
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