DE20220438U1 - Schneidschnur - Google Patents

Schneidschnur

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DE20220438U1 DE20220438U DE20220438U DE20220438U1 DE 20220438 U1 DE20220438 U1 DE 20220438U1 DE 20220438 U DE20220438 U DE 20220438U DE 20220438 U DE20220438 U DE 20220438U DE 20220438 U1 DE20220438 U1 DE 20220438U1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C5/00Fuses, e.g. fuse cords
    • C06C5/04Detonating fuses
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B1/00Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
    • F42B1/02Shaped or hollow charges

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

Diehl Munitionssvsteme GmbH & Co. KG. Fischbachstr.16. 90552 Röthenbach
Schneidschnur
Die Erfindung betrifft eine Schneidschnur gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
Unter einer Schneidschnur wird eine Anordnung verstanden, die auch als flexible Schneidladung bezeichnet wird. Die Ausdehnung einer solchen Schneidschnur ist in Längsrichtung viel größer als jede Längenabmessung senkrecht hierzu.
Aus der DE-AS 25 23 447 ist eine unter Wasser funktionierende Knallzündschnur bekannt, die durch Zusammensetzen zweier Elemente zwei dichte Hohlräume aufweist. Der eine dieser beiden Hohlräume ist von einem Sprengstoff und der andere Hohlraum ist von einem gasförmigen Fluid eingenommen. Das erste Element ist ein Profil mit U-förmigem Querschnitt, dessen Schenkelenden in Haarnadelform vöEig zum Inneren des U-Hohlraumes umgefaltet sind. Das zweite Element ist ein Rohr ovalen Querschnitts, das durch Verkleben mit den Außenbereichen seines kleinen Durchmessers an den völlig umgefalteten U-Schenkelenden befestigt ist. Das eine Ende des größeren Durchmessers des zweiten Elementes, d.h. des Rohres mit ovalem Querschnitt, berührt die Ebene, die durch die Enden der umgefalteten Schenkel des
ersten Elementes bestimmt ist, so daß sich das zweite Element gänzlich im Inneren des U-Hohlraumes befindet. Eine Knallzündschnur ist auch aus der DE-PS 22 54 bekannt. Sprengschnüre mit Hohlladungseffekt, ihre Herstellung und Verwendung sind in der DE-AS 26 54 274 offenbart.
Eine solche bekannte Schneidschnur - oder auch eine einfache Sprengschnur - wurde und wird bislang im wesentlichen zum Zerstören, d.h. beispielsweise zum Abreißen von Schornsteinen, zum Zerstören von Brücken, zum Fällen von Bäumen usw. benutzt. Gründe für die Zurückhaltung, diese bekannte Technologie auch im produktiven Bereich einzusetzen, bestehen in der Gefahr, die bei unsachgemäßem Umgang mit einer solchen Schneid- bzw. Sprengschnur besteht, sowie in der akustischen Belastung bzw. Belästigung der Umgebung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidschnur der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die akustische Belastung bzw. Belästigung der Umgebung auf ein Minimum reduziert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schneidschnur sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Schneidschnur mit einer Metalleinlage V-förmigen Querschnitts, der sich zum zu bearbeitenden Teil hin öffnet, und einer Sprengstoffbelegung, die an der vom zu bearbeitenden Teil abgewandten Rückseite der Metalleinlage vorgesehen ist, wobei die Metalleinlage und die Sprengstoffbelegung ein Wirkteil bilden, das von einem Mantel umgeben ist, der von einem teilevakuierten flexiblen Mantelrohr Profilelement gebildet ist, ist durch den teilevakuierten Mantel die akustische Belastung bzw. Belästigung der Umgebung bei der Aktivierung der
Schneidschnur, d.h. bei der Zündung ihrer Sprengstoffbelegung, minimal. Der Mantel der erfindungsgemäßen Schneidschnur dient dabei jedoch nicht nur zur Verdammung sondern außerdem auch als Transportschutz, als Abstandshalter zwischen der V-förmigen Metalleinlage und der zugehörigen Sprengstoffbelegung vom zu bearbeitenden Teil sowie als Befestigungsmittel zur Befestigung der Schneidschnur am zu bearbeitenden, d.h. zu schneidenden Teil. Die Schneidschnur, d.h. ihre Sprengstoffbelegung, wird mit Hilfe eines Zünders initiiert, bei dem es sich im allgemeinen um einen elektrischen Zünder handelt. Bei diesem Zünder, d.h. bei dem Zündsystem für die erfindungsgemäße Schneidschnur, handelt es sich zweckmäßigerweise um das Zündzysten EFI (Exploding Foile Initiated). Dieses Zündsystem arbeitet nur, wenn es an eine Hochspannungsquelle angeschlossen wird. Ist das nicht der Fall, so ist die Zündung inert. Entsprechendes gilt auch für das Zündsystem EBW (Exploding Bridge Wire). Dieses Zündsystem benötigt ebenfalls eine Spannungsquelle. Da diese Zündsysteme ohne Anschluß an eine geeignete Spannungsquelle inert sind, dürfen die Zündsysteme gemeinsam mit der erfrndungsgemäßen Schneidschnur gelagert und transportiert werden. Das bedeutet, daß der Aufwand für ein sonst notwendiges Sicherungssystem eingespart werden kann.
Durch den von einem teilevakuierten flexiblen Mantelrohr-Profilelement gebildeten Mantel wird bei der Initiierung der Schneidschnur die Intensität der Druckwellen, die sich in die Umgebung ausbreiten, auf ein Minimum reduziert. Die akustische Belastung bzw. Belästigung der Umgebung ist folglich minimal.
Die Vorderseite des flexiblen Mantelrohr-Profilelementes ist an die Vorderseite des Wirkteils, d.h. der Querschnitt des Mantelrohr-Profüelementes ist an die Form der Schneidladung angepaßt.
Das flexible Mantelrohr-Profilelement weist in seinem Inneren eine aus Lamellen aufgebaute Wabenstruktur auf. Die Wabenstruktur verhindert das Zusammenfallen des Mantelrohr-Profilelementes während seiner Evakuierung. Die Lamellen sind mit einer Aussparung zur Aufnahme der Metalleinlage und der Sprengstoffbelegung und mit einem Loch zum Druckausgleich während des Evakuierens versehen.
Die erfindungsgemäße Schneidschnur eignet sich beispielsweise zum Einsatz im Schiffbau, ohne selbstverständlich darauf beschränkt zu sein. Die Schneidschnur ist bei den unterschiedlichsten Konstruktionen anwendbar. Beispielsweise wurde eine solche Schneidschnur eingesetzt, um den Gefechtskopf einer Rakete von ihrem Antrieb bei „war-head-event" zu trennen. Desgleichen ist es beispielsweise möglich, Behälter zu zerlegen, die aus amagnetischem (Schiffbau-) Stahl 13946 bestehen, was bislang mit großem Arbeitsaufwand spanend oder schleifend erledigt werden mußte.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schneidschnur ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 in einer Querschnittdarstellung einen Abschnitt eines zu bearbeitenden
Teiles sowie einer Ausbildung der Schneidschnur, und
Figur 2 abschnittweise einen Schnitt entlang der Schnittlinie &Pgr;-&Igr;&Igr; in Figur 1
durch die Schneidschnur.
Figur 1 zeigt eine Schneidschnur 10 in einem Querschnitt sowie abschnittweise ein mit Hilfe der Schneidschnur 10 zu bearbeitendes Teil 12. Die Schneidschnur 10 weist eine Metalleinlage 14 mit einem V-förmigen Querschnittsprofil auf, das sich zum zu
bearbeitenden Teil 12 hin öffnet. Die Schneidschnur 10 weist außerdem eine Sprengstoffbelegung 16 auf, die an der vom zu bearbeitenden Teil 12 abgewandten Rückseite 18 der Metalleinlage 14 vorgesehen ist. Die'Metalleinlage 14 und die Sprengstoffbelegung 16 bilden ein Wirkteil 20, das von einem Mantel 22 umgeben ist. Der Mantel 22 ist von einem teilevakuierten flexiblen Mantekohr-Profilelement 24 gebildet, dessen Vorderseite 26 an die Vorderseite 28 des Wirkteiles 20 angepaßt ist. Auf diese Weise ist ein mit der Bezugsziffer 30 verdeutlichtes Standoff-Teil mit Haftflächen 32 gegeben.
Das flexible Mantelrohr-Profilelement 24 ist rückseitig mit einem Druckausgleichloch 34 ausgebildet. Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, weist das flexible Mantelrohr-Profilelement 24 in seinem Inneren eine aus Lamellen aufgebaute Wabenstruktur auf. Die Wabenstruktur ist in Längsrichtung der Schneidschnur 10 flexibel und senkrecht dazu relativ steif.
. &iacgr;
Bezusszirfernliste: Schneidschnur (für 12)
10 zu bearbeitendes Teil
12 Metalleinlage (von 10)
14 Sprengstoffbelegung (von 10)
16 Rückseite (von 14)
18 Wirkteil (von 10)
20 Mantel (von 10 für 20)
22 Mantelrohr-Profilelement (von 22)
24 Vorderseite (von 24)
26 Vorderseite (von 20)
28 Standoff-Teil (von 10)
30 Haftflächen (von 10)
32 Druckausgleichloch (in 22)
34

Claims (5)

1. Schneidschnur mit einer Metalleinlage (14) V-förmigen Querschnittsprofils, die sich zum zu bearbeitenden Teil (12) hin öffnet, und mit einer Sprengstoffbelegung (16), die an der vom zu bearbeitenden Teil (12) abgewandten Rückseite (18) der Metalleinlage (14) vorgesehen ist, wobei die Metalleinlage (14) und die Sprengstoffbelegung (16) ein Wirkteil (20) bilden, das von einem Mantel (22) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (22) von einem teilevakuierten flexiblen Mantelrohr-Profilelement (24) gebildet ist.
2. Schneidschnur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite (26) des flexiblen Mantelrohr-Profilelementes (24) an die Vorderseite (28) des Wirkteiles (20) angepaßt ist.
3. Schneidschnur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Mantelrohr-Profilelement (24) rückseitig mit einem Druckausgleichloch (34) ausgebildet ist.
4. Schneidschnur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Mantelrohr-Profilelement (24) in seinem Inneren eine aus Lamellen aufgebaute Wabenstruktur aufweist.
5. Schneidspur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wabenstruktur in Längsrichtung der Schneidschnur (10) flexibel und senkrecht dazu relativ steif ist.
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