DE20218686U1 - Vorrichtung zum Beseitigen und Verhindern von pflanzlichem Bewuchs - Google Patents

Vorrichtung zum Beseitigen und Verhindern von pflanzlichem Bewuchs

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    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/002Provisions for preventing vegetational growth, e.g. fungi, algae or moss

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Description

G 325LS 02
Beschreibung
Vorrichtung zum Beseitigen und Verhindern von pflanzlichem Bewuchs
&iacgr;&ogr; Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beseitigen und Verhindern von pflanzlichem Bewuchs, vorzugsweise auf Dächern, Gebäudefassaden, Außentreppen und dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Auf Dächern und Gebäudefassaden, aber auch auf Terrassen und Außentreppen, kommt es vorzugsweise an Schattenseiten zu Pflanzenwuchs durch Moose, Pilze, Algen und/oder Flechten. In Regionen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit oder größeren Niederschlagsmengen kann dieser Befall schon nach relativ kurzer Zeit auftreten. Dieser Bewuchs beeinträchtigt nicht nur die Gebäudeoptik, sondern verkürzt auch entscheidend die Lebensdauer der betroffenen Bauelemente. So vergrößert z. B. die durch den Bewuchs gespeicherte Feuchtigkeit die Gefahr von Frostschäden, was kostspielige Reparaturen und Sanierungen zur Folge haben kann. Außerdem ist durch einen derartigen Pflanzenbewuchs eine erhöhte Rutschgefahr auf Wegen, Terrassen und Treppen gegeben, was für den Grundstücksbesitzer gegebenenfalls zu Haftungsfällen führen kann. Ein Pflanzenbewuchs auf Dachflächen erhöht zudem die Rutschgefahr für z. B. Dachdecker und Schornsteinfeger.
Es ist allgemein bekannt, diesen unerwünschten Pflanzenbewuchs mittels mechanischer oder chemischer Maßnahmen zu bekämpfen. Dies kann z. B. auf manuelle Weise durch Abkratzen oder aber mittels Hochdruckreinigern erfol-
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gen. Bei Behandlung des Pflanzenbewuchses mit chemischen Mitteln besteht die Gefahr einer Umweltschädigung durch die verwendeten chemischen Mittel, da diese z. B. in den Boden und dadurch auch in das Grundwasser eindringen können.
Weiter ist bereits allgemein bekannt, zur Verhinderung von Pflanzenbewuchs, z. B. auf Gebäudedächern, Kupferelemente oder Kupferlegierungselemente aufzubringen, die bei Kontakt mit Wasser, z. B. Regenwasser, Schmelzwasser oder Tau, Kupferionen als biozide Ionen abgeben, die einerseits bereits vorhandenen Bewuchs wieder beseitigen bzw. einen Neubewuchs verhindern. Neben dem Einsatz von Kupfer ist auch die biozide Wirkung von Blei, Zink, Titan-Zink, Magnesium und Silber bekannt.
Aus der DE 201 04 999 U1 ist eine Vorrichtung zum Beseitigen und Verhindern von pflanzlichen Bewuchs auf Dächern bekannt, die eine an die äußere Form eines Firstziegels anpassbare Firsthaube umfasst. Diese weist auf ihrer Außenseite eine sich über ihre ganze Länge erstreckende Kammer auf, die durch ein an der Fristhaube mit Abstand zu dieser befestigtes Gitter entsteht und die Wasser und Feuchtigkeit rückhaltende, mit dem Wasser und der Feuchtigkeit reagierende Metallteile enthält. Diese Metallteile bestehen vorzugsweise aus Kupfer in Form von mehrschichtigem Vlies oder in Form von Geflecht, Wolle oder Gestrick, so dass damit eine Wasserrückhalteeinrichtung gebildet ist. Durch den kammermäßigen Aufbau und die darin befindliche Wasserrückhalteeinrichtung ist die Herstellung der Vorrichtung ersichtlich aufwendig und somit teuer. Zudem handelt es sich auch hierbei um eine ganz spezielle Firstlösung, die spezielles Spengler-Know-How erfordert und damit teuer ist. Ein Einsatz dieses Aufbaus an anderen Dachflächenbereichen bzw. an Gebäudefassaden, Außentreppen, Terrassen, Wegen oder dergleichen ist mit einem derartigen Aufbau ebenfalls nicht möglich. Der Einsatzbereich einer derartigen Vorrichtung ist somit relativ beschränkt.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Beseitigen und Verhindern von pflanzlichem Bewuchs ist aus der DE 199 19 771 A1 bekannt. Die Vorrichtung weist dabei Kupferprofilrohre auf, die parallel zum First in Dachlängsrichtung sich über die gesamte Dachlänge erstreckend angeordnet sind. Für eine relativ lange Reaktionszeit zwischen dem Wasser und dem Kupfermaterial der Kupferprofilrohre weisen diese Perforationslöcher auf, durch die über die Dachfläche fließendes Wasser in den Rohrinnenraum gelangen kann. Durch den Kontakt des Wassers im Rohrinnenraum mit dem Kupfermaterial wird dieses mit Kupferionen angereichert und verlässt die Rohre wieder über die Perforationslöcher. Derartige Kupferrohre sind relativ großbauend ausgebildet und können den optischen Gesamteindruck eines Daches erheblich beeinträchtigen, so dass diese insgesamt wenig praktikabel sind. Derartige speziell gefertigte Kupferrohre sind zudem relativ aufwendig in der Herstellung und damit teuer, was deren Einsatz zudem wenig praktikabel macht. Weiter sind diese Kupferrohre nur umständlich handhabbar und erschweren daher die Verlegearbeit, die für eine funktionssichere Anbringung auf dem Dach bevorzugt von einem Fachbetrieb vorgenommen werden muss. Dadurch werden die Kosten der Vorrichtung aufgrund der zusätzlich anfallenden Montagekosten für die Anbringung der Kupferrohre auf dem Dach erhöht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und insbesondere auch nachträglich leicht anzubringende Vorrichtung zum Beseitigen und Verhindern von Pflanzenbewuchs zu schaffen, die zudem vielfältigst einsetzbar und verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Gemäß Anspruch 1 ist die Vorrichtung als flexibles Kupfergestrick-Flachband mit einem in Hochachsenrichtung gesehen flachen Querschnitt ausgebildet.
Das Kupfergestrick ist durch Kupferionen als biozide Ionen abgebende Kupferfäden gebildet.
Ein derartiges flexibles Kupfergestrick-Flachband kann auch nachträglich leicht von Laien an den gewünschten Anbringungsort appliziert werden, um dort einen Pflanzenbewuchs zu beseitigen bzw. künftig zu verhindern. Des weiteren bewirkt die Ausführung der Vorrichtung als flexibles Kupfergestrick-Flachband einen flachen Aufbau, so dass das Kupfergestrick-Flachband den optischen Gesamteindruck von z. B. dem Dach nicht beeinträchtigt. Durch das aus Kupferfäden gebildete Kupfergestrick ist für den Stoffaustausch, d. h. für das Auslösen von Kupferionen durch das Wasser, zudem eine größtmögliche spezifische Oberfläche zur Verfügung gestellt. Aufgrund der Oberflächenspannung des Wassers wird mit einer gewissen Verweilzeit des Wassers im Bereich zwischen den Maschenlöchern des Kupfergestricks Wasser im Flachband gehalten, was sich ebenfalls positiv auf den Stoffaustausch auswirkt. Auf separate zusätzliche Maßnahmen zur Wasserrückhaltung, wie dies beim Stand der Technik (DE 201 04 999 U1) der Fall ist, kann hierbei verzichtet werden, was den Aufbau wiederum preiswert und einfach in der Herstellung bei gleichzeitiger guter Funktionsfähigkeit macht.
Insgesamt wird mit einem derartigen erfindungsgemäßen flexiblen Kupfergestrick-Flachband zum Beseitigen und Verhindern von planzlichem Bewuchs eine einfache und kostengünstige, nachträglich leicht zu applizierende und vielfältigst einsetzbare Lösung zur Verfügung gestellt, mit der der Pflanzenbewuchs durch z. B. Moos, Pilze, Algen und Flechten im Außenbereich von Gebäuden, vorzugsweise auf Dächern, aber auch auf Terassen und Außentreppen verhindert bzw. beseitigt werden kann.
In einer Weiterbildung gemäß Anspruch 2 kann das Kupfergestrick-Flachband wenigstens zweitägig durch wenigstens zwei in einer Anlageverbindung über-
einanderliegende Längsbänder aus Kupfergestrick gebildet sein. Damit wird auf einfache Weise die spezifische Kupferoberfläche als Wirk- und Reaktionsoberfläche des Kupfergestricks erhöht. Durch die bloße Ausführung als Gestrick aus Kupferfäden ist zwar bereits von Anfang an eine große spezifische Oberfläche für den Stoffaustausch zur Verfügung gestellt, die jedoch durch die Mehrlagigkeit der Kupfergestrickschichten vorteilhaft nochmals erhöht werden kann. Damit ist auch bei einer großen Dachfläche und lediglich partieller Verlegung von Flachbandstreifen eine ausreichende Auswaschung von bioziden Ionen aus dem Kupfergestrick gewährleistet.
Die wenigstens zwei Längsbänder können gemäß Anspruch 3 wenigstens randseitig durch Nähen und/oder Kleben und/oder Schweißen und/oder Löten und/oder Nieten und/oder Tackern bzw. Klammern miteinander verbunden sein. Damit ist eine sichere und einfache Verbindung zwischen den Längsbändern geschaffen, so dass das flexible Kupfergestrick-Flachband trotz der Mehrlagigkeit der Kupfergestrickschichten einfach und funktionssicher gehandhabt werden kann. Die Anbringung z. B. der Nähte kann sowohl in Flachbandlängsrichtung jeweils randseitig als auch quer bzw. schräg zur Längsrichtung erfolgen. Eine Kombination der unterschiedlichen Verbindungsmethoden ist selbstverständlich auch möglich.
In einer alternativen Ausführungsform gemäß Anspruch 4 kann das Kupfergestrick-Flachband aus einem Kupfergestrickschlauch gebildet sein, der im zusammengedrückten Zustand ein zweilagiges Kupfergestrick-Längsband ausbildet. Ein solcher Kupfergestrickschlauch kann mittels einer Rundstrickmaschine hergestellt werden, so dass dieser in einem einzigen Herstellungsvorgang hergestellt werden kann und durch das Zusammendrücken des Kupfergestrickschlauches ein zweilagiges Längsband als Kupfergestrick-Flachband gebildet ist.
DE 202 16 6S6
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Gemäß Anspruch 5 können in das Kupfergestrick wenigstens bereichsweise Textilfaden eingearbeitet sein. Dadurch kann auch innerhalb des Kupfergestricks eine gewisse Wasserrückhaltefunktion zusätzlich zu der Speicherwirkung aufgrund der Kapillarkräfte innerhalb der Maschenlöcher erreicht werden, wodurch die Auswaschung von bioziden Ionen aus dem Kupfergestrick ggf. noch weiter verbessert wird. Zudem kann hierdurch ggf. auch die Stabilität des Kupfergestrick-Flachbandes insgesamt erhöht werden.
Für eine einfache Anbringung des flexiblen Kupfergestrick-Flachbandes an &iacgr;&ogr; einem z. B. Dach als Anbringungsort kann gemäß Anspruch 6 an der Unterseite des Kupfergestrick-Flachbandes wenigstens bereichsweise wenigstens ein Befestigungsmittel zur Festlegung des flexiblen Kupfergestrick-Flachbandes vorgesehen sein.
In einer bevorzugten konkreten Weiterbildung hierzu kann gemäß Anspruch 7 das Befestigungsmittel durch zwei seitliche wenigstens bereichsweise in Flachbandlängsrichtung an der Flachband-Unterseite verlaufende Klebestreifen gebildet sein. Damit ist eine einfache Montage des flexiblen kupfergestrick-Flachbandes möglich, die auch von Laien problemlos durchgeführt werden kann.
Gemäß Anspruch 8 kann der Klebestreifen aus Butylkautschuk hergestellt sein. Bei der Verwendung von Butylkautschuk für die Klebestreifen wird bei der Montage des flexiblen Flachbandes dieses am Dach nach der Ausrichtung nur mit einer Rolle angewalzt, wobei durch den Walzdruck eine sehr gute und festhaftende Klebeverbindung zwischen dem Dach und dem flexiblen Kupfergestrick-Flachband mittels dem Butylkautschuk hergestellt wird. Bei einem mehrlagigen Kupfergestrick-Flachband, das aus zwei oder mehreren übereinanderliegenden Längsbändern besteht, kann der Klebestreifen aus Butylkautschuk auch so in das Kupfergestrick eingedrückt werden, dass dadurch die einzelnen Kupfergestrickschichten zusammengehalten werden.
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Die Klebestreifen können gemäß Anspruch 9 auf der der Flachband-Unterseite abgewandten Klebestreifenseite mit einem abziehbaren folienartigen Abdeckstreifen abgedeckt sein. Damit ist insbesondere bei der Lagerung des flexiblen Flachbandes auf Rollen ein unerwünschtes Aneinanderkleben einzelner Flachbänder funktionssicher verhindert.
Gemäß Anspruch 10 kann der Abdeckstreifen wenigstens auf einer Seite des Klebestreifens einen Überstand als Abzugshilfe aufweisen. Dadurch kann bei der Montage des flexiblen Kupfergestrick-Flachbandes der Abdeckstreifen &iacgr;&ogr; einfach und schnell vom Klebestreifen entfernt werden, so dass die Anbringung des Kupfergestrick-Flachbandes z. B. auf einem Dach einfach durchgeführt werden kann.
Für eine einfache Lagerung bzw. für einen einfachen Transport des flexiblen Kupfergestrick-Flachbandes kann gemäß Anspruch 11 das flexible Kupfergestrick-Flachband rollenförmig aufgewickelt sein. Grundsätzlich kann das flexible Kupfergestrick-Flachband aber auch in Form von Strängen vertrieben werden.
In einer konkreten Ausführungsform gemäß Anspruch 12 können die Kupferfäden des Kupfergestricks einen Durchmesser von in etwa 0,1 mm aufweisen. Die Gesamtbreite des Kupfergestrick-Flachbandes beträgt vorteilhaft zwischen 10 bis 15 cm, höchst bevorzugt weist das Kupfergestrick-Flachband eine Breite von 10 cm auf. In dieser Ausführungsform ist die zur Verfügung gestellte spezifische Oberfläche für den Stoffaustausch des Kupfergestricks für eine übliche Größe von Dachflächen optimal, so dass eine funktionssichere Beseitigung und Verhinderung von pflanzlichem Bewuchs gegeben ist. Die Anbringung des flexiblen Kupfergestrick-Flachbandes erfolgt bevorzugt entlang und parallel zum Dachfirst, so dass damit die gesamte Dachfläche durch aus dem Kupfer-
gestrick ausgewaschene Kupferionen, die mittels dem herabfließenden Wasser auf der gesamten Dachfläche verteilt werden, geschützt werden kann.
Anstelle von Kupferfäden können gemäß Anspruch 13 ganz oder teilweise aus Blei und/oder Zink und/oder Titan-Zink und/oder Magnesium und/oder Silber hergestellte Fäden zur Ausbildung eines biozide Ionen abgebenden Gestricks verwendet werden.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, vergrößerte Darstellung eines Teilbereiches eines Kupfergestricks,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch eine erste Ausführungsform eines Kupfergestrick-Flachbandes,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch eine Weiterbildung des Kupfergestrick-Flachbandes von Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Querschnittes durch eine Weiterbildung des Kupfergestrick-Flachbandes von Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Querschnittes durch eine zweite Ausführungsform eines Kupfergestrick-Flachbandes in einem Vormontagezustand, und
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Querschnittes durch das Kupfergestrick-Flachband von Fig. 5 im montierten Endzustand.
In Fig. 1 ist schematisch eine vergrößerte Teilansicht eines Kupfergestrickbereichs gezeigt. Das Kupfergestrick 1 ist aus einer Vielzahl von Kupferfäden 2 hergestellt, die eine Maschenstruktur 3 aufweisen, wobei zwischen den einzelnen Kupferfäden 2 Maschenlöcher 4 ausgebildet sind.
In Fig. 2 ist schematisch ein Querschnitt durch ein flexibles Kupfergestrick-Flachband 5 gemäß einer ersten Ausführungsform dargestellt. Das Kupfergestrick-Flachband 5 ist einlagig aus dem Kupfergestrick 1 hergestellt. An der Unterseite des Kupfergestrick-Flachbandes 5 ist jeweils randseitig in Flachband-Längsrichtung verlaufend ein Klebestreifen 6 angeordnet, der an seiner der Flachband-Unterseite abgewandten Klebestreifenseite mit einem abziehbaren Abdeckstreifen 7 abgedeckt ist. Der Abdeckstreifen 7 weist einen Überstand 8 als Abzugshilfe auf.
Die Funktionsweise des Kupfergestrick-Flachbandes 5 wird in z. B. auf einem Dach montierten Zustand nachfolgend beispielhaft anhand der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform näher erläutert:
Regenwasser trifft auf das Kupfergestrick-Flachband 5 auf und wird durch den Kontakt mit dem Kupfergestrick 1 mit Kupferionen angereichert. Das Wasser wird aufgrund der Maschenstruktur 3 mittels Oberflächenspannung innerhalb der Maschenlöcher 4 für eine bestimmte Verweilzeit gehalten, wodurch der Anreicherungsgrad an Kupferionen in dem vom Kupfergestrick-Flachband 5 wegfließenden Wasser verbessert wird. Aufgrund der bioziden Wirkung der Kupferionen wird durch das über das Dach fließende mit Kupferionen angereicherte Wasser eine Beseitigung und eine Verhinderung von pflanzlichem Bewuchs bewirkt.
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Zur Montage des Kupfergestrick-Flachbandes 5 wird dieses z. B. auf der Dachoberseite entlang des Firstes ausgerichtet und nach dem Abziehen der Abdeckstreifen 7 von den Klebestreifen 6 mittels dieser auf das Dach geklebt. Sind die Klebestreifen 6 z. B. aus Butylkautschuk hergestellt, so wird diese Klebeverbindung durch ein Aufwalzen des Kupfergestrick-Flachbandes 5 entlang der Butylkautschuk-Klebestreifen 6 erreicht.
Die in den Figuren 3 und 4 dargestellten Weiterbildungen des Kupfergestrick-Flachbandes 5 bzw. die in den Figuren 5 und 6 dargestellte alternative Ausführungsform des Kupfergestrick-Flachbandes 5 weisen eine entsprechende Montage- und Funktionsweise auf, so dass hierauf nicht mehr näher eingegangen wird.
In Fig. 3 ist schematisch ein Querschnitt durch eine Weiterbildung des Kupfergestrick-Flachbandes 5 dargestellt. Das Kupfergestrick 1 ist dabei zweilagig angeordnet, wobei die beiden Kupfergestricklagen jeweils als Längsbänder in einer Anlageverbindung übereinanderliegen. In den beiden Randbereichen der beiden Kupfergestricklagen sind diese in Flachband-Längsrichtung miteinander vernäht, was schematisch in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 9 eingezeichnet ist. An der Unterseite des Kupfergestrick-Flachbandes 5 ist randseitig jeweils wieder der Klebestreifen 6 mit dem Abdeckstreifen 7 angeordnet.
Bei der in Fig. 4 schematisch im Querschnitt dargestellten Weiterbildung des Kupfergestrick-Flachbandes 5 sind in das Kupfergestrick 1 Textilfaden 10 mit eingearbeitet. Ansonsten entspricht diese Weiterbildung des Kupfergestrick-Flachbandes 5 der in Fig. 3 beschriebenen Ausführung. Aufgrund der Textilfaden 10 wird die Wasserrückhaltefunktion des Kupfergestricks 1 verbessert. Zudem kann die Stabilität des Kupfergestrick-Flachbandes 5 erhöht werden.
In Fig. 5 ist eine zweite Ausführungsform eines Kupfergestrick-Flachbandes 11 in einem Vormontagezustand gezeigt. Dabei ist im Querschnitt durch das Kupfergestrick-Flachband 11 ein Kupfergestrickschlauch 12 schematisch dargestellt, der zur Fertigstellung des Kupfergestrick-Flachbandes 11 zusammengedrückt wird. Dies ist mit den Pfeilen 13 in Fig. 5 eingezeichnet. Im zusammengedrückten Zustand bildet der Kupfergestrickschlauch 12 somit zwei aneinander- bzw. übereinanderliegende Kupfergestrickschichten aus, die insgesamt gesehen ein Längsband als Kupfergestrick-Flachband 11 bilden.
&iacgr;&ogr; In Fig. 6 entspricht die Ausführung des Kupfergestrickschlauches 12 bzw. des Kupfergestrickes 1 dem oben beschriebenen, so dass für gleiche Bestandteile des Kupfergestricks 1 gleiche Bezugszeichen verwendet sind.
An der Unterseite des Kupfergestrick-Flachbandes 11 ist jeweils randseitig ein Klebestreifen 14 angeordnet, der mit einem Abdeckstreifen 15 abgedeckt ist. Für ein einfaches Abziehen des Abdeckstreifens 15 bei der Montage des Kupfergestrick-Flachbandes 11 weist dieser einen Überstand 16 als Abzugshilfe auf. Der z. B. aus Butylkautschuk hergestellte Klebestreifen 14 ist bei dieser Ausführungsform des Kupfergestrick-Flachbandes 11 soweit in die untere Lage des Kupfergestricks 1 eingedrückt, dass damit ein Zusammenhalt zwischen den beiden Kupfergestricklagen hergestellt ist. Somit kann z. B. ein Vernähen der beiden Kupfergestricklagen entfallen. Grundsätzlich kann bei jeder Ausführungsform des Kupfergestrick-Flachbandes 5 bzw. 11 bei mehreren übereinanderliegenden Kupfergestricklagen diese durch Nähen und/oder Löten und/oder Schweißen und/oder Kleben und/oder Nieten und/oder Tackern bzw. Klammern miteinander verbunden werden oder durch ein Eindrücken der &zgr;. &Bgr; aus Butylkautschuk hergestellten Klebestreifen 14. Eine Kombination der oben angeführten Verbindungsmöglichkeiten ist ebenso möglich.
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Claims (13)

1. Vorrichtung zum Beseitigen und Verhindern von pflanzlichem Bewuchs, insbesondere auf Dächern, die ein bei Kontakt mit Wasser biozide Ionen abgebendes Material aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung als flexibles Kupfergestrick-Flachband (5; 11) mit einem in Hochachsenrichtung gesehen flachen Querschnitt ausgebildet ist, und
dass das Kupfergestrick (1) durch Kupferionen als biozide Ionen abgebende Kupferfäden (2) gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupfergestrick-Flachband (5; 11) wenigstens zweilagig durch wenigstens zwei in einer Anlageverbindung übereinanderliegende Längsbänder aus Kupfergestrick (1) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Längsbänder (5) wenigstens randseitig durch Nähen (9) und/oder Kleben und/oder Schweißen und/oder Löten und/oder Nieten und/oder Tackern miteinander verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupfergestrick-Flachband (11) aus einem Kupfergestrickschlauch (12) gebildet ist, der im zusammengedrückten Zustand ein zweilagiges Kupfergestrick- Längsband ausbildet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in das Kupfergestrick (1) wenigstens bereichsweise Textilfäden (10) eingearbeitet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Kupfergestrick-Flachbandes (5; 11) wenigstens bereichsweise wenigstens ein Befestigungsmittel (6; 14) zur Festlegung des flexiblen Kupfergestrick-Flachbandes (5; 11) an einem Flachband-Anbringungsort vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel durch zwei seitliche wenigstens bereichsweise in Flachbandlängsrichtung an der Flachband-Unterseite verlaufende Klebestreifen (6; 14) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebestreifen (6; 14) aus Butylkautschuk hergestellt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebestreifen (6; 14) auf der Flachband-Unterseite abgewandten Klebestreifenseite mit einem abziehbaren folienartigen Abdeckstreifen (7; 15) abgedeckt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckstreifen (7; 15) wenigstens auf einer Seite des Klebestreifens (6; 14) einen Überstand (8; 16) als Abzughilfe aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Kupfergestrick-Flachband (5; 11) rollenförmig aufgewickelt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupferfäden (2) des Kupfergestricks (1) einen Durchmesser von in etwa 0,1 mm aufweisen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle von Kupferfäden (2) ganz oder teilweise aus Blei und/oder Zink und/oder Titan-Zink und/oder Magnesium und/oder Silber hergestellte Fäden zur Ausbildung eines biozide Ionen abgebenden Gestricks vorgesehen sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10332355A1 (de) * 2003-07-17 2005-02-03 Wilhelm Haase Firstabdeckung als Dachschutz vor Algen, Moos, Pilzen, Schmutz und Ähnlichem
DE102012213816A1 (de) * 2012-08-03 2014-02-06 Metallwarenfabrik Marktoberdorf Gmbh & Co. Kg Dachschutzmittel

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