DE20214572U1 - Toilettenbürste - Google Patents
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Description
-1 -
Anmelder: Karin Weiß-Konzak
37079 Göttingen, Madridstraße 32
Amtsaktenzeichen: Neuanmeldung
Amtsaktenzeichen: Neuanmeldung
16587/as5
17.09.2002
Unser Zeichen: Datum:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Toiletten bürste mit einem der Handhabung dienenden Stiel und einem damit verbundenen und Borsten aufweisenden Bürstenkopf. Derartige Toilettenbürsten dienen in bekannter Weise dem Reinigen von Toilettenbecken, insbesondere dem Innenraum eines solchen Beckens bis in die Vertiefung eines Abgangrohres hinein, soweit dies erreichbar ist.
Bekannte Toilettenbürsten besitzen einen Bürstenkopf, meist in halbkugeliger/zylindrischer Gestalt, die auf einem Großteil ihrer Oberfläche mit Borsten besetzt sind. Der Bürstenkopf ist als Vollkörper ausgebildet und mit einem Stiel verbunden, an dem die Toilettenbürste während ihres Einsatzes bei der Reinigung angefasst und gehandhabt werden kann. Der Stiel einer solchen Toilettenbürste kann aus Gewichtsersparnisgründen hohl ausgebildet sein. Bekannte Toilettenbürsten dieser Art werden auch in Verbindung mit Reinigungsmitteln eingesetzt. Das Reinigungsmittel, beispielsweise eine Scheuermilch oder eine sonstige Flüssigkeit, wird getrennt von der Toilettenbürste an den verschmutzten Stellen auf bzw. in das Toilettenbecken eingebracht. Durch Scheuerbewegungen mit der Bürste erfolgt die Verteilung des Reinigungsmittels sowie das Lösen der Verschmutzungen.
Dieser bekannte Stand der Technik ist insofern nachteilig, als zwei voneinander getrennte Einheiten gehandhabt werden müssen, nämlich einmal die Toilettenbürste und zum anderen ein Behältnis mit dem Reinigungsmittel, beispielsweise eine Flasche oder ein sonstiger Behälter. Wenn Toilettenbürste und Reinigungsbehälter allzeit bereit sein sollen, müssen sie nebeneinander erreichbar im Bereich des Toilettenbeckens platziert werden. Oft werden für bekannte Bürsten auch Bürstenständer oder -behälter eingesetzt, um das Aussehen zu
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verbessern. Eine daneben stehende Flasche mit Reinigungsmittel bietet einen unschönen Anblick, so dass es in vielen Fällen vorgezogen wird, das Behältnis mit dem Reinigungsmittel an anderer Stelle und getrennt von der Toilettenbürste aufzubewahren. Dies macht die Handhabung umständlich und führt in vielen Fällen dazu, dass die Toilettenbürste ohne ein solches Reinigungsmittel eingesetzt wird. Die dann erzielbare Reinigungswirkung ist beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Toilettenbürste der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, bei der das Reinigungsmittel gleichsam automatisch immer zur Verfügung steht und sich trotzdem kein unschönes Aussehen der im Badezimmer aufgestellten Toilettenbürste ergibt.
LÖSUNG
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Toilettenbürste der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, dass der Stiel zumindest teilweise hohl ausgebildet ist und einen verschließbaren Aufnahmeraum für ein flüssiges Reinigungsmittel aufweist und dass der Bürstenkopf zwischen den Borsten Austrittsöffnungen für das Reinigungsmittel aufweist.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, das Reinigungsmittel in die Toilettenbürste zu integrieren bzw. die Toilettenbürsten so auszubilden, dass sie zur Aufnahme eines flüssigen Reinigungsmittels, insbesondere einer Scheuermilch, geeignet ist. Hierzu wird die Toilettenbürste zumindest in einem Teilbereich ihres Stiels wie auch im Bereich des Bürstenkopfes hohl ausgebildet. Auf diese Art und Weise wird ein Aufnahmeraum für ein flüssiges Reinigungsmittel geschaffen. Dieser Aufnahmeraum ist verschließbar, also z. B. mit einer Kappe, einem Deckel o. dgl. abschließbar, so dass das Reinigungsmittel im Innern der Toilettenbürste geschützt und gegen Auslaufen gesichert untergebracht ist. Auch die Austrittsöffnungen für das Reinigungsmittel, die im Bereich des Bürstenkopfes zwischen den Borsten vorgesehen sind, sind so gestaltet, dass das Reinigungsmittel nicht ohne weiteres aus den Austrittsöffnungen austritt, sondern nur dann, wenn eine entsprechende Betätigung
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an der Toilettenbürste erfolgt. Das flüssige Reinigungsmittel tritt dann an den Austrittsöffnungen aus und gelangt unmittelbar an der Stelle, an der die Reinigung erfolgen soll, auf die zu reinigende Fläche, wo es mit Hilfe der Borsten weiter verteilt und damit die Reinigungswirkung intensiviert werden kann. Solche flüssigen Reinigungsmittel, wie sie für diesen Zweck bekannt sind, insbesondere in Form einer Scheuermilch, neigen dazu, durch eng begrenzte Austrittsöffnungen nicht ohne weiteres auszutreten, sondern nur dann, wenn eine Pump- oder Verdrängungswirkung ausgeübt wird. Eine solche Pumpwirkung kann auf ganz verschiedene Arten erzeugt oder ausgelöst werden. Beispielsweise ist es möglich, den Bürstenkopf als nachgiebigen ballonartigen Körper aus elastischem Material auszubilden, so dass allein durch den Widerstand beim Aufsetzen auf die zu reinigende Fläche eine Kompressionswirkung auf den Bürstenkopf ausgeübt wird und damit eine Portion flüssigen Reinigungsmittels aus den Austrittsöffnungen austritt.
Es ist aber auch möglich, dass im Bereich des Stiels eine Dosierpumpe zur gesteuerten Abgabe einer Portion des Reinigungsmittels aus den Austrittsöffnungen vorgesehen ist. Die Dosierpumpe wird insbesondere am oberen freien Ende des Stiels angeordnet und kann beispielsweise aus einem Stopfen aus elastischem Material, einem ballonartigen Körper oder jedenfalls aus einer beweglichen Wand bestehen, die sich durch den Druck eines Fingers oder des Daumens der Hand so verformen lässt, dass eine Kompressions- und Abgabewirkung auf das flüssige Reinigungsmittel ausgeübt wird.
So kann die Dosierpumpe auch als Kappe aus elastischem Material ausgebildet sein, die auf das freie Ende des Stiels aufgesetzt ist. Die Kappe kann gleichzeitig als Verschluss für den Aufnahmeraum dienen. Zu Nachfüllzwecken wird die Kappe abgenommen und das flüssige Reinigungsmittel in den Aufnahmeraum eingefüllt. Solche flüssigen Reinigungsmittel enthalten in der Regel auch feste Bestandteile, die ein Verstopfen bzw. Verschließen der Austrittsöffnungen nach sich ziehen, so dass eine selbsttätige ungewollte Entleerung und damit ein Ausfließen des Reinigungsmittels aus der Toilettenbürste vermieden wird.
Besonders sinnvoll ist es, wenn die Austrittsöffnungen als schlitzartige Düsen oder auch als Düsen mit einem kreisrunden Querschnitt ausgebildet sind. Die Düsen können dann insbesondere einen Durchmesser von wenigen Millimetern aufweisen oder in unbelastetem Zustand ohnehin eine Schließstellung einnehmen.
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Von besonderer Bedeutung ist es, wenn zwischen Stiel und Bürstenkopf ein flexibles Übergangsstück vorgesehen ist. Der Übergang zwischen Stiel und Bürstenkopf ist damit nach Art eines Gelenks gestaltet. Er kann insbesondere aus einer Formgebung ähnlich einem Faltenbalg bestehen, so dass der Bürstenkopf gegenüber dem Stiel eine Verschwenkbewegung ausführen kann. Diese Bewegung ist sinnvoll, um eine Toilettenschüssel unterhalb des nach innen vorspringenden Randes zu reinigen. Auch lässt sich auf diese Art und Weise eine bessere Anpassung an ein gebogenes Ablaufrohr der Toilettenschüssel erzielen, so dass das Ablaufrohr tiefer gereinigt werden kann, als dies mit gerade gestreckten Toilettenbürsten möglich ist.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung durch die Toilettenbürste in einer ersten Aus
führungsform.
Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung durch die Toilettenbürste im Bereich des freien
Ende des Stiels.
Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung durch die Toilettenbürste im Bereich des Bürsten
kopfes.
Fig. 1 zeigt die Toilettenbürste 1. Die Toilettenbürste 1 weist einen Stiel 2 und einen Bürstenkopf 3 auf. Der Stiel 2 ist als formstabiles Element hohl ausgebildet und mit dem ebenfalls hohl ausgebildeten Bürstenkopf 3 verbunden, so dass zusammenhängend ein Aufnahmeraum 4 für flüssiges Reinigungsmittel 5 geschaffen wird. Als Reinigungsmittel 5 wird insbesondere eine Scheuermilch eingesetzt, die auch feste Bestandteile enthalten kann.
Der Aufnahmeraum 4 ist am oberen Ende des hohlen Stiels 2 durch eine Kappe 6 verschlossen. Die Kappe 6 kann aus elastomerem Material, beispielsweise aus Gummi, bestehen und so stopfenartig, aber abnehmbar auf das obere Ende des Stiels 2 aufgesetzt
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sein. Die Kappe 6 weist eine bewegliche Wand 7 auf, so dass auf diese Art und Weise eine Dosierpumpe 8 geschaffen ist. Durch das Zusammendrücken bzw. Niederdrücken der beweglichen Wand 7 der Kappe 6 wird eine feinfühlig steuerbare Menge Reinigungsmittel 5 durch Austrittsöffnungen 9 im Bürstenkopf ausgepresst. Das Reinigungsmittel gelangt damit unmittelbar in die Nachbarschaft von Borsten 10, die in bekannter Weise am Bürstenkopf 3 ausgebildet bzw. angeordnet sind. Der gesamte Bürstenkopf 3 kann ballonartig ausgebildet sein, aus relativ formstabilem Material bestehen, wobei auf seiner nach außen gekehrten Oberfläche die Borsten 10 integral angeformt sein können.
Eine andere Möglichkeit für die Realisierung der Dosierpumpe 8 ist dann gegeben, wenn der ballonartig ausgebildete Bürstenkopf 3 selbst begrenzt elastisch nachgiebig ausgebildet ist.
In diesem Falle kann die Kappe 6 als unnachgiebiger Verschluss, beispielsweise als Schraubverschluss, realisiert sein. Bei dieser Ausführungsform wird durch den Druck des Bürstenkopfes 3 auf die zu reinigende Fläche eine Verdichtungswirkung im Aufnahmeraum 4 erzielt, so dass eine Portion Reinigungsmittel 5 aus den Austrittsöffnungen austritt. Auch damit lässt sich die Anwendung des Reinigungsmittels 5 feinfühlig und nach Bedarf steuern.
Der Stiel 2 ist in der Regel formstabil, beispielsweise rohrartig, ausgebildet. Er ist mit dem Bürstenkopf 3 verbunden. An der Übergangsstelle kann ein Übergangsstück 11 vorgesehen bzw. ausgebildet sein, welches ein allseits bewegliches Gelenk 12 bildet. Damit ist es möglich, dass der Bürstenkopf 3 gegenüber dem Stiel 2 eine Schwenk- bzw. Abknickbewegung ausführt, wenn entsprechende Kräfte auf den Bürstenkopf ausgeübt werden. Hierdurch ist es möglich, den nach innen vorspringenden Rand einer Toilettenschüssel sowie das von der Toilettenschüssel nach hinten unten wegführende Ablaufrohr tiefer und besser zu reinigen, als dies mit bekannten Toilettenbürsten der Fall ist.
Die Fig. 2 und 3 verdeutlichen noch einmal Einzelheiten an der Toilettenbürste 1. Gemäß Fig. 2 ist die Kappe 6 als stopfenartiger Körper mit beweglicher Wand 7 ausgebildet. Fig. 3 verdeutlicht, dass die Austrittsöffnungen 9 schlitzartige Gestalt besitzen können, womit ein besonders wirksamer Schutz gegen das nicht gewollte automatische Auslaufen des flüssigen Reinigungsmittels bei aufgestellter Toilettenbürste 1 gegeben ist. Erst bei Auftreten eines Überdruckes bzw. einer entsprechenden Verdichtungswirkung in dem Aufnahmeraum 4 wird flüssiges Reinigungsmittel durch die Austrittsöffnungen 9 ausgepresst und steht damit zwischen den Borsten 10 unmittelbar zur Verfügung.
1 | Toilettenbürste |
2 | Stiel |
3 | Bürstenkopf |
4 | Aufnahmeraum |
5 | Reinigungsmittel |
6 | Kappe |
7 | Wand |
8 | Dosierpumpe |
9 | Austrittsöffnung |
10 | Borsten |
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11 Übergangsstück
12 Gelenk
Claims (10)
1. Toilettenbürste (1) mit einem der Handhabung dienenden Stiel (2) und einem damit verbundenen und Borsten (10) aufweisenden Bürstenkopf (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (2) zumindest teilweise hohl ausgebildet ist und einen verschließbaren Aufnahmeraum (4) für ein flüssiges Reinigungsmittel (5) aufweist und dass der Bürstenkopf (3) zwischen den Borsten (10) Austrittsöffnungen (9) für das Reinigungsmittel (5) aufweist.
2. Toilettenbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Stiels (2) eine Dosierpumpe (8) zur gesteuerten Abgabe einer Portion des Reinigungsmittels (5) aus den Austrittsöffnungen (9) vorgesehen ist.
3. Toilettenbürste nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierpumpe (8) eine bewegliche Wand (7) aufweist.
4. Toilettenbürste nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierpumpe (8) als Kappe (6) aus elastischem Material ausgebildet ist, die auf das freie Ende des Stiels (2) aufgesetzt ist.
5. Toilettenbürste nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkopf (3) aus elastischem Material besteht.
6. Toilettenbürste nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen (9) als schlitzartige Düsen ausgebildet sind.
7. Toilettenbürste nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Stiel (2) und Bürstenkopf (3) ein flexibles Übergangsstück (11) vorgesehen ist.
8. Toilettenbürste nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Übergangsstück (11) als Faltenbalg ausgebildet ist.
9. Toilettenbürste nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen (9) als Düsen mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet sind.
10. Toilettenbürste nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkopf (3) als kugeliger Körper mit einem Durchmesser von etwa 80 mm ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE (1) | DE20214572U1 (de) |
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- 2002-09-20 DE DE20214572U patent/DE20214572U1/de not_active Expired - Lifetime
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