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Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Entsorgen
von Abfällen,
insbesondere von Damenbinden, Tampons und anderen Monatshygiene-Abfällen, mit
einer Oberseite, welche eine schwenkbare Klappe zum Einbringen der
Abfälle
in den Behälter aufweist.
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In Damentoiletten, insbesondere in
betrieblichen und öffentlichen
Toilettenanlagen, besteht das Problem einer sachgerechten Entsorgung
von Monatshygiene-Abfällen,
also von Hygienebinden oder Tampons. Diese Hygieneabfälle sollen
gesondert gesammelt und entsorgt und somit nicht in die Toilettenspülung gegeben
werden, um unter anderem Verstopfungen des Abflusssystems zu vermeiden.
Zur Entsorgung der Hygieneabfälle
sind Behälter
aus Edelstahl in Gebrauch. Die Abfälle sollen aus Hygienegründen in
ebenfalls bereit gestellte Kunststoffbeutel gegeben werden und die
Beutel dann in den Behälter
geworfen werden. Leider geschieht es jedoch manchmal, dass diese
so genannten "Hygienebeutel" nicht verwendet
und der Abfall ohne Umhüllung
in den Behälter
gegeben wird.
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Ein derartiger Behälter der
eingangs genannten Art wird unter der Bezeichnung "Hygiene-Abfallbox" von der Anmelderin
hergestellt und angeboten. Die schwenkbare Klappe dient als Schleusen-Einwurf
klappe. Der aus Edelstahl bestehende Behälter kann frei auf der Bodenfläche stehen,
kann aber auch an eine Wand gehängt
werden. Ein Spendergehäuse
für die
genannten Kunststoffbeutel, die auch "Hygienebeutel" genannt werden, ist an dem Behälter angeklebt
oder angeschraubt.
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Ein weiterer Behälter der eingangs genannten
Art ist aus der
DE
87 06 141 U1 bekannt. Der Behälter besteht im wesentlichen
aus einem quaderförmigen
Behälterkasten,
auf den ein Deckelaufsatz mit der schwenkbaren Klappe aufgesetzt
ist. Die Oberseite dieses Deckelaufsatzes fällt schräg nach vorn hin ab. Die Schwenkachse
der Klappe verläuft
im wesentlichen parallel zur Rückseite
und im rückwärtigen Bereich
der Behälter-Oberseite,
so dass die Klappe sich nach vorne zum Benutzer hin öffnet.
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Um beim Hochschwenken der Klappe
die Öffnung
bekannter derartiger Behälter
von unten abzudecken und damit den Einblick in das Innere des Behälters zu
verhindern, ist die Klappe als eine Schleuse, nämlich als eine Doppelklappe
ausgebildet. Unterhalb der von oben sichtbaren Klappe ist eine an
der oberen Klappe angebrachte zweite Klappe oder Einfüllrutsche
angeordnet, die mit der genannten oberen Klappe verbunden ist. Eine
derartige Klappe ist beispielsweise in der
DE 29 37 800 C2 oder in der
DE 83 04 106 U1 beschrieben,
wobei die Klappe in der letztgenannten Schrift als Einfüllrutsche
bezeichnet wird. Auf diese Weise wird beim Hochschwenken der Klappe
die Öffnung
des Behälters
abgedeckt und der Einblick in das Innere des Behälters verhindert. Gleichzeitig
bildet die Einfüllrutsche,
die auch "zweite
Klappe" genannt
werden kann, eine Aufgabefläche
für das
zu entsorgende Gut und anschließend
beim Zurückschwenken
der Klappe eine Rutsche, über
die das Gut in das Innere des Behälters hineinfällt.
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Die bekannten Behälter zeigen eine Reihe von
Nachteilen. Meistens werden zwar die oben genannten "Hygienebeutel" verwendet. Geschieht
dies jedoch nicht, so kommt die Einfüllrutsche bei der Beschickung
mit dem zu entsorgenden Gut, also den gebrauchten Damenbinden, Tampons,
Verbänden und
dergleichen in Berührung,
und nach kürzester Zeit
sind Spuren durch die verschmutzten und eventuell infektiösen Hygieneartikel
auf dieser Einfüllrutsche
zu sehen. Da die Einfüllrutsche
beim Hochschwenken der Klappe in Richtung der Anwenderin zeigt,
ist außerdem
ein direkter Kontakt der Hände der
Nutzerin mit der verschmutzten und möglicherweise Krankheitskeime
aufweisenden Einfüllrutsche nicht
mit Sicherheit auszuschließen,
obwohl die Hände
der Nutzerin natürlich
meistens nur mit dem Griff in Berührung kommen.
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Bei weiteren derartigen aus der Praxis
bekannten Behältern
besteht weiterhin der Nachteil, dass durch die konstruktive Gestaltung
eine Vielzahl von kleinen Hohlräumen
vorhanden ist, in denen sich Schmutz festsetzen kann. Derartige
Schmutznester verhindern eine schnelle, kostengünstige, gründliche und problemlose Reinigung,
insbesondere eine automatische Reinigung in Waschstraßen. Dieses
Problem ist umso gewichtiger, da die in derartigen Behältern entsorgten
Abfälle
aufgrund ihres Proteingehaltes leicht zersetzbar sind, Infektionskeime
enthalten und auch ansonsten gesundheitsschädlich sein können sowie
unangenehme Gerüche
verbreiten.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, einen Behälter
der eingangs genannten Art zu entwickeln, welcher sowohl im Gebrauch
als auch bei der Entsorgung der Abfälle als auch bei der Reinigung
der gesamten Vorrichtung erheblich hygienischer und im Gebrauch
insbesondere auch optisch ansprechender ist.
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Diese Aufgabe wird bei dem Behälter der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Klappe sich nach hinten hin öffnet. Dies
bedeutet, dass bei den üblicherweise
eingesetzten Behältern
die Schwenkachse der Klappe erfindungsgemäß nicht im Bereich der Rückseite,
sondern im Bereich der Vorderseite angeordnet ist. Dabei beziehen
sich die verwendeten Begriffe "hinten" und "vorn" auf die Anordnung
des Behälters
in der Gebrauchsstellung, wobei diese Anordnung durch andere entsprechende
technische Merkmale des Behälters
definiert sind, welche aber für
sich alleine und im Hinblick auf die vorliegende Erfindung nicht
wesentlich sind. So definiert bei einer schrägen Oberseite die tiefere Kante
die Vorderseite. Bei einer Wandaufhängung definieren die Wandhaken
die Rückseite und
bei einer Beschriftung des Behälters
definiert die Schrift die Vorderseite. Diese Beispiele lassen sich fortsetzen.
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Durch die sich nach hinten öffnende
Klappe bildet die Klappe selber einen Sichtschutz gegen den Einblick
in das Innere des Behälters.
Die erfindungsgemäße Neuerung
ist daher auch ohne das Vorhandensein einer Einfüllrutsche oder Schleuse verwendbar,
ohne dass auf einen Sichtschutz verzichtet werden müsste. Wenn
allerdings eine Einfüllrutsche
oder Schleuse vorhanden ist, so wird der Blick der Nutzerin auf
die in der Regel verschmutzte Einfüllrutsche verhindert. Ein eventueller
unbeabsichtigter und natürlich
auch unnötiger
Kontakt der Hände
einer unaufmerksamen oder ungeschickten Nutzerin mit der Einfüllrutsche
ist ebenfalls durch die hochgeschwenkte Klappe behindert oder verhindert,
so dass die Erfindung nicht nur eine optisch ansprechende Lösung, sondern
auch eine höhere
Hygiene bei der Benutzung ermöglicht.
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Eine optisch besonders ansprechende
Lösung,
wobei die Klappe auch besonders leicht zu ergreifen ist, ist gegeben,
wenn der Behälter
eine schräg
nach vorn hin abfallende Oberseite aufweist. Eine horizontale Oberseite
liegt jedoch ebenfalls im Rahmen der Erfindung .
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Wie bereits erwähnt, ist eine Einfüllrutsche im
Rahmen dieser Erfindung zwar nicht erforderlich, bietet aber zusätzlich einen
Sichtschutz und kann außerdem
als Gegengewicht zum Erzeugen eines Kippmomentes auf die Klappe
dienen, so dass die Klappe automatisch in ihre Ruheposition zurückfällt und
der Behälter
nie im geöffneten
Zustand zurückgelassen
werden kann. Daher wird vorgeschlagen, dass die Klappe im Bereich
ihrer Schwenkachse in eine in das Innere des Behälters führende Einfüllrutsche übergeht.
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Ferner ist es von Vorteil, wenn an
der Rückseite
des Behälters
eine von der Oberseite nach oben weisende Anprallplatte vorgesehen
ist, die insbesondere einstöckig
mit der oberen Deckwand ist. Die Anprallplatte, die in der Regel
als Anprallblech ausgebildet ist, schützt die Wand, an welcher der
Behälter
aufgestellt oder aufgehängt
ist, vor Verschmutzungen. Bei einer Gesamtreinigung des Behälters wird
diese Anprallplatte ohne einen Zusatzaufwand gleichzeitig mit den
anderen Teilen des Behälters
gereinigt. Die Einstückigkeit
der Anprallplatte mit der oberen Deckwand fördert zum einen ebenfalls die Sauberkeit,
da Schmutzecken oder Schmutzkanten nicht vorhanden sind, und bietet
den Vorteil geringer Herstellungskosten, da diese Platte beim Ausstanzen
der Öffnung
in der vorgesehenen Oberseite des Behälters und anschließendem Biegen
dieser Oberseite ohnehin anfällt
und dann einfach nicht zusammen mit dem Oberseiten-Teil umgebogen
wird.
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Aus hygienischen Gründen werden
die Abfälle
nicht unmittelbar in den Behälter,
sondern in einen im Behälter
angeordneten Kunststoffbeutel geworfen. Damit der obere Rand dieses
Kunststoffbeutels nicht über
den Rand des Behälters
nach außen geführt ist
und damit nicht von außen
sichtbar ist, wird weiterhin vorgeschlagen, dass ein Bügel zum Halten
eines im Behälter
entfernbar angeordneten Beutels vorgesehen ist und der Bügel an der
Innenseite des Behälters
entlang den oberen Kanten des Behälters verläuft. Beim Einsetzen eines neuen Kunststoffbeutels
wird dessen oberer Rand um den nach oben geklappten Bügel umgeschlagen
und der Bügel
mit dem oberen Rand des Beutels wieder in den Behälter zurückgeschwenkt.
Auf diese Weise wird ein sicheres Fixieren des Beutels im Behälter gewährleistet,
ohne dass der obere Beutelrand von außen sichtbar ist.
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Dabei ist es besonders vorteilhaft,
wenn der obere Behälterrand
mindestens eine Schmalseite aufweist, an der der Bügel mit
seinen Enden schwenkbar befestigt ist. Die Schwenkbarkeit erleichtert
das Einsetzen eines neuen Kunststoffbeutels. Durch die Befestigung
des Bügels
an nur einer der Schmalseiten ist der obere Beutelrand nur an dieser
Seite nicht über
den Bügel
gezogen, so dass trotz der Schwenkbarkeit des Bügels ein sicheres Festklemmen
des oberen Beutelrandes im Behälter
erreicht wird. Im Gegensatz zum Stand der Technik nach der
DE 83 04 106 U1 ,
bei dem der Bügel
in im oberen Behälterbereich
vorhandene Längsschlitze zusammen
mit dem umgeschlagenen Beutelrand eingelegt werden muss, ist das
Einsetzen eines neuen Abfallbeutels in den um die Schmalseite schwenkbaren
Bügel entsprechend
der Erfindung erheblich leichter und problemloser auch für handwerklich
nicht besonders geschickte Personen. Dennoch ist der Beutel ausreichend
sicher im Behälter
befestigt.
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Zum besonders einfachen und problemlosen sowie
gründlichen
Reinigen des Behälters
ist es von Vorteil, wenn der Bügel
von dem Behälter
entfernbar ist. Dazu kann der Bügel
aus den entsprechenden Führungselementen
einfach ausgehängt
werden.
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Im Sinne einer weiter verbesserten
Hygiene und insbesondere zum leichten Reinigen sowie zum kostengünstigen
Herstellen des erfindungsgemäßen Behälters ist
es vorteilhaft, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
der Bügel
an einstückig aus
den Seitenwänden
des Behälters
nach innen gebogenen Auflagern und/oder Ösen gehalten wird. Schwer zu
reinigende Schmutznester, wie sie beispielsweise bei Niet- oder
Schraubverbindungen auftreten, können
hier nicht entstehen.
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Weiterhin ist es von Vorteil, wenn
der Behälter
einen Behälterkasten
mit einer oberen Öffnung, insbesondere
ohne obere Deckwand, und einen auf und über diese Öffnung aufgesetzten Deckelaufsatz mit
der schwenkbaren Klappe aufweist. Der insbesondere lose auf der
oberen Öffnung
des Behälterkastens
aufliegende Deckelaufsatz ist schnell vom Kasten abnehmbar und erleichtert
das Auswechseln des Kunststoffbeutels sowie das Reinigen des gesamten
Behälters.
Da der Deckelaufsatz teilweise über
die Öffnung
und teilweise über
den oberen Rand der Seitenwände
des Behälterkastens
nach unten gezogen ist, wird der Rand des Kunststoffbeutels sowie
des Behälters
mit Sicherheit abgedeckt und damit die Hygiene sowie das optisch
ansprechende Aussehen des erfindungsgemäßen Behälters weiter verbessert.
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Zum vermeiden von Schmutznestern
sollten keine kleinen Hohlräume
im oder am erfindungsgemäßen Behälter vorhanden
sein. Solche Hohlräume entstehen
beispielsweise bei punktförmigen
Verbindungen und bei überlappenden
Flächen,
beispielsweise bei Schweißpunkten
und bei Niet- und Schraubverbindungen. Zur weiteren Verbesserung der
Hygiene ist es daher von Vorteil, dass aneinander grenzende Flächenelemente
des Behälters
entweder einstückig
sind oder mittels durchgehender Nähte, insbesondere Schweiß- und/oder Klebenähte, miteinander
verbunden sind.
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Da glatte Flächen ohne die genannten kleinen
Hohlräume
besonders hygienisch und leicht zu reinigen sind, ist es weiterhin
von Vorteil, wenn der Deckelaufsatz mit aus den Seitenwänden des
Deckelaufsatzes ausgestanzten und nach innen gebogenen Auflagewinkeln
auf dem oberen Rand des Behälterkastens
ruht. Die Winkel und die dadurch entstandenen Öffnungen in den Seitenwänden können mit
Vorteil von farbigen, entfernbaren Kunststoff-Abdeckungen überdeckt
werden, die zum einen der Geräuschdämpfung dienen
("Klapperschutz") und zum anderen
durch die Abdeckung der Öffnungen
die Hygiene verbessern und außerdem
den optischen Eindruck des Behälters
in positiver Weise verstärken.
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Schließlich dient es der weiteren
Verbesserung der Hygiene, wenn der Behälter im wesentlichen aus Edelstahl
besteht, so dass er besonders leicht und gründlich zu reinigen ist. Dabei
sollten sowohl der Behälterkasten
als auch der Deckelaufsatz aus Edelstahl bestehen.
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Von Vorteil ist es außerdem,
wenn der Behälter
abschließbar
ist, indem der Deckelaufsatz mit dem Behälterkasten verriegelbar verbunden
ist, so dass der Behälter
und dessen Teile vor Diebstahl und Vandalismus geschützt sind.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
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1 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Behälters nach dem Ausführungsbeispiel
im geschlossenen Zustand,
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2 eine
Ansicht von oben auf den Behälter
nach 1,
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3 eine
Ansicht des Behälters
nach den 1 und 2 von vorn,
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4 einen
Schnitt entlang der Linie Iv-Iv in 3,
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5 eine
perspektivische Darstellung des Behälters nach den 1 bis 4 mit
geöffneter
Klappe,
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6 eine
Ansicht von oben auf den Behälter
nach 5,
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7 eine
Ansicht von hinten auf den Behälter
nach 5,
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8 eine
Ansicht von vorn auf den Behälter nach 5,
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9 einen
Schnitt entlang der Linie IX-IX in 8,
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10 eine
perspektivische Darstellung bei einem Blick in das Innere des Behälterkastens
bei abgenommenem Deckelaufsatz eines Behälters nach den vorhergehenden
Figuren,
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11 eine
perspektivische Darstellung eines Details aus 10, aber ohne den Bügel,
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12 eine
weitere perspektivische Darstellung eines Details aus 10, ebenfalls ohne den Bügel und
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13 eine
perspektivische Darstellung des Behälterkastens mit hochgeschwenktem
Bügel eines Behälters nach
den vorhergehenden Figuren.
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In allen Zeichnungen haben gleiche
Bezugszeichen die gleiche Bedeutung und werden daher gegebenenfalls
nur einmal erläutert.
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Der in den Figuren dargestellte Behälter besteht
im wesentlichen aus einem unteren Behälterkasten 1 und einem
die obere Öffnung
des Behälterkastens 1 abdeckenden
Deckelaufsatz 2 mit einer schwenkbaren Klappe 3.
Die an der schräg
nach vorn hin abfallenden Oberseite 4 angebrachte Klappe 3 hat
eine parallel zur Vorderseite und in deren Nähe verlaufende Schwenkachse,
so dass die Klappe 3 sich nach hinten hin öffnet. Dies
ist auch an der Lage des Griffs 5 erkennbar, der im hinteren
Bereich der Klappe 3 angebracht ist.
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Die Klappe 3 geht im erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
im Bereich ihrer Schwenkachse 6 in eine Einfüllrutsche 7 über, welche
in das Innere des Behälters
führt (4 und 9). An beiden Seiten der Einfüllrutsche 7 sind
vertikal ausgerichtete Flügel 9 angebracht,
welche ein seitliches Abrutschen des zu entsorgenden Gutes von der
Einfüllrutsche
verhindern.
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An der Rückseite des Behälters ragt
eine Anprallplatte 8 von der Oberseite 4 des Deckelaufsatzes 2 lotrecht
nach oben. Die Anprallplatte 8 wird beim Ausschneiden der Öffnung in
der Oberseite 4, die auch obere Deckwand genannt werden
kann, hergestellt, indem das an drei Seiten herausgeschnittene Blechstück an der
vierten Seite, nämlich
an der hinteren Kante des Deckelaufsatzes 2 nach oben gebogen
wird. Die dabei entstehende, zum Einwerfen des Abfalls in den Behälterkasten 1 vorgesehene Öffnung an
der Oberseite 4 wird durch die Klappe 3 abgedeckt.
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Am oberen Rand des Behälterkastens 1 und an
dessen Innenseite ist ein in eine Rechteckform gebogener Bügel 10 befestigt,
der besonders deutlich in 10 im
eingeklappten und in 13 im
herausgeschwenkten Zustand zu erkennen ist. Der Rand eines in den
Figuren nicht dargestellten Abfallbeutels kann über den Bügel 10 herumgezogen
werden, so dass der Bügel 10 nach
dem Zurückschwenken
in die Ruheposition entsprechend 10 den
Abfallbeutel innerhalb des Behälterkastens 1 fixiert.
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Der Bügel 10 ist an dem
im Grundriss rechteckigen Behälterkasten 1 an
der einen Schmalseite 11 schwenkbar befestigt. Dazu lagern
die Enden 12, 12' des
Bügels 10 in Ösen 13, 13' und liegen
auf Auflagern 14, 14' auf. Die Ösen 13, 13' und die Auflager 14, 14' sind durch
Herausschneiden aus der Schmalseite 11 und durch Biegen
der entsprechenden Flächenstücke nach
innen gebildet, wie es in den 11 und 12 dargestellt ist. Auf diese
Weise werden Schmutznester infolge kleiner Hohl- und Zwischenräume vermieden.
Der Bügel 10 liegt
an den übrigen Innenseiten
des oberen Randes des Behälterkastens 1 in
entsprechender Weise auf weiteren Auflagern 15, 15' auf. Das entsprechende
gilt für
die andere Schmalseite 16, die der Schmalseite 11 gegenüberliegt.
Die Art der schwenkbaren Lagerung des Bügels 10 ermöglicht das
schnelle und problemlose Entfernen des Bügels vom Behälterkasten 1,
wenn der Behälter
gereinigt werden soll, da die Enden 12, 12' einfach aus
ihren Ösen 13, 13' herausgezogen
bzw. von den Auflagern 14, 14' nach oben hin angehoben werden
können.
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Die aneinander grenzenden Flächenelemente
des Behälterkastens 1 sowie
des Deckelaufsatzes 2 sind mittels durchgehender Schweißnähte miteinander
verbunden, so dass auch hier keine Schmutznester wie im Falle von
Schweißpunkten
oder überlappenden
Flächenelementen
entstehen können.
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Der Deckelaufsatz 2 liegt
mit mindestens zwei an seiner Innenseite angebrachten Auflagewinkeln 17 auf
dem oberen Rand des Behälterkastens 1 auf.
Die Auflagewinkel 17 sind nach innen gebogene Ausschnitte
aus der jeweiligen Seitenwand des Deckelaufsatzes 2 und
mit einer entfernbaren Kunststoffabdeckung versehen. Der gesamte
Behälter
besteht bis auf die genannten Kunststoffabdeckungen und den einzusetzenden
Kunststoffbeutel aus Edelstahl. Dies gilt auch für den Bügel 10 und die schwenkbare
Klappe 3.
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Der Behälter kann freistehend verwendet werden,
aber auch mittels vorgefertigter Löcher 18, 18' in der Rückwand des
Behälterkastens 1 an
einer Wand aufgehängt
werden (7).
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1 zeigt
außerdem
einen aus Edelstahl bestehenden Hygienebeutelspender 19,
der an der Vorderwand des Behälterkastens 1 vorzugsweise
angeklebt oder eventuell angeschraubt ist und Hygienebeutel 20 aus
Kunststofffolie oder Papier enthält,
die aus der kreisförmigen Öffnung herausgezogen
werden können.
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Weitere Vorteile, die auch bei bisherigen
Behältern
der Anmelderin zu finden sind, werden bei dem erfindungsgemäßen Behälter beibehalten.
So sichert das stabile Gehäuse
aus Edelstahl eine lange Lebensdauer. Die schräg verlaufende Oberseite 4 erschwert
das Ablegen von Gegenständen,
zum Beispiel Zigaretten, Gläsern,
usw. Die glatten Oberflächen
sind pflegeleicht und sichern ein Höchstmaß an Hygiene und Komfort. Die
abgerundeten lotrechten Kanten sind nicht nur optisch ansprechend,
sondern ermöglichen
auch eine leichte Reinigung. Die abgerundete Form der Kanten hilft
außerdem,
Verletzungen zu vermeiden.
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Weiterhin trägt zur Hygiene bei, dass nahezu die
gesamte Oberseite 4 von der schwenkbaren Klappe 3 abgedeckt
wird. Es lässt
sich nämlich
nicht vermeiden, dass Spuren von Verschmutzungen auf der Oberseite 4 beim
längeren
Gebrauch des Behälters
auftreten. Solche Spuren werden durch die Klappe 3 größtenteils
abgedeckt.
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Bezugszeichenliste
- 1
- Behälterkasten
- 2
- Deckelaufsatz
- 3
- schwenkbare
Klappe
- 4
- Oberseite,
obere Deckwand
- 5
- Griff
- 6
- Schwenkachse
(Anlenkpunkt)
- 7
- Einfüllrutsche
- 8
- Anprallplatte
- 9
- Flügel
- 10
- Bügel
- 11
- Schmalseite
- 12,
12'
- Ende
des Bügels 10
- 13,
13'
- Öse
- 14,
14'
- Auflager
- 15,
15'
- Auflager
- 16
- Schmalseite
- 17
- Auflagewinkel
- 18,
18'
- Loch
- 19
- Hygienebeutelspender
- 20
- Hygienebeutel