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Die
vorliegende Erfindung betrifft zunächst einen Zusatzbehälter zur
Anordnung an einem oder zur Aufnahme in einem Sammelbehälter gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung einen solchen
Sammelbehälter.
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Bei
derartigen Sammelbehältern
kann es sich beispielsweise um Abfall-Sammelbehälter handeln, als solche Behälter, die
zur Aufnahme von Abfall ausgebildet sind.
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Es
ist bereits bekannt, Zusatzbehälter
in Sammelbehältern
zur Aufnahme bestimmter Inhalte vorzusehen, durch die die üblicherweise
aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehenden Sammelbehälter, insbesondere
Abfallbehälter,
beschädigt oder
gar zerstört
werden könnten.
Hierbei handelt es sich beispielsweise um noch glimmende Reste von Rauchwaren,
insbesondere Asche oder Zigarettenreste, die ein Verschmoren oder
Brennen der Sammelbehälter
bewirken können.
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Es
ist bereits bekannt, derartige Zusatzbehälter zum Einwurf von Zigaretten
vorzusehen, wobei der Zusatzbehälter
und der eigentliche Sammelbehälter
jeweils eine individuelle Einfüllöffnung beziehungsweise
Einwurföffnung
aufweisen. Damit Zigaretten vor dem Einwurf ausgelöscht werden
können, ist
in der Regel ein sogenanntes Zigarettenplätzchen vorgesehen, bei dem
es sich um eine Metallfläche handelt.
Nachdem die Zigarette dort ausgedrückt wurde, wird sie in den
dafür vorgesehenen
Zusatzbehälter
eingeworfen. Durch die Notwendigkeit, die Zigarette zunächst auslöschen zu
müssen,
entstehen durch Aschereste in der Regel Verschmutzungen am Sammelbehälter. Weiterhin
können
noch glimmende Zigarettenreste zu Verschmorungen oder zu einem Verbrennen
des Sammelbehälters
oder des Zusatzbehälters
führen.
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Um
diesen Nachteilen entgegenzuwirken, ist in der
DE 198 46 464 A1 ein Zusatzbehälter für einen Sammelbehälter vorgeschlagen
worden, wobei der Zusatzbehälter
in seinem oberen Bereich wenigstens eine Einfüllöffnung und in seinem unteren
Bereich eine verschließbare
Entsorgungsöffnung
aufweist. Der Zusatzbehälter
ist innerhalb des Sammelbehälters
angeordnet, wobei die Einfüllöffnung des
Zusatzbehälters
derart ausgebildet ist, dass sie sich außerhalb und/oder oberhalb der
Außenbegrenzungen
des Sammelbehälters
befindet. Das untere Ende des Zusatzbehälters ist so ausgestaltet,
dass es zusammen mit dem Sammelbehälter entleerbar ist. Dabei
reicht der Zusatzbehälter
bis zum Boden des Sammelbehälters,
der üblicherweise
aus Metall besteht. Eine Entleerung des Zusatzbehälters ist
nur dann möglich, wenn
auch der Sammelbehälter
entleert wird. Alternativ kann der Zusatzbehälter insgesamt aus dem Sammelbehälter entnehmbar
sein, so dass eine separate Entleerung des Zusatzbehälters möglich ist.
In diesem Fall ist im unteren Bereich des Zusatzbehälters keine
verschließbare
Entnahmeöffnung
vorgesehen. Vielmehr erfolgt die Entleerung des Zusatzbehälters über die
Einfüllöffnung,
beispielsweise indem der Zusatzbehälter nach Entnahme aus dem
Sammelbehälter
ausgekippt wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zusatzbehälter der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass dieser auch unabhängig vom
Sammelbehälter
entleerbar ist, ohne dass der Zusatzbehälter dabei aus dem Sammelbehälter entnommen
werden muss. Weiterhin soll ein entsprechend weitergebildeter Sammelbehälter bereitgestellt
werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
den Zusatzbehälter
mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
1, den Sammelbehälter
gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 17
sowie die besondere Verwendung gemäß dem Patentanspruch 23. Weitere
Vorteile, Merkmale, Details, Aspekte und Effekte der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen,
der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Merkmale und Details, die
im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Zusatzbehälter beschrieben
sind, gelten dabei selbstverständlich
auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Sammelbehälter, und
umgekehrt. Analoges gilt für
die erfindungsgemäße Verwendung.
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Grundsätzlich ist
die Erfindung nicht auf bestimmte Typen von Sammelbehältern beschränkt. Vorteilhaft
kann es sich dabei aber zum sogenannte Abfall-Sammelbehälter zur Aufnahme von Abfällen handeln.
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Gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung wird ein Zusatzbehälter zur Anordnung an oder
Aufnahme in einem Sammelbehälter
bereitgestellt, wobei der Zusatzbehälter wenigstens eine Einfüllöffnung und
wenigstens eine verschließbare
Entsorgungsöffnung
aufweist. Die wenigstens eine Einfüllöffnung kann beispielsweise
im oberen Bereich des Zusatzbehälters
vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Einfüllöffnung auch
seitlich im Zusatzbehälter
vorgehen sein. Die verschließbare
Entsorgungsöffnung
kann beispielsweise im unteren Bereich des Zusatzbehälters vorgehen
sein, bei dem es sich um dessen Bodenbereich handeln kann. Der Zusatzbehälter ist
erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass die Entsorgungsöffnung über den Behälterboden des Zusatzbehälters verschließbar ist und
dass der Behälterboden
beweglich am Zusatzbehälter
angeordnet ist.
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Durch
den erfindungsgemäßen Zusatzbehälter wird
es möglich,
dass dieser auch unabhängig von
dem eigentlichen Sammelbehälter
entleert werden kann. Dabei kann der Zusatzbehälter je nach Ausführungsform
beispielsweise außerhalb
oder innerhalb des Sammelbehälters
angeordnet sein. Natürlich
ist es auch denkbar, das nicht nur ein, sondern zwei oder mehr Zusatzbehälter an
einem Sammelbehälter
angeordnet werden können,
wobei durchaus auch Kombinationen der zuvor genannten Anordnungsvarianten
möglich
sind.
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Beispielsweise
kann im oberen Bereich des Zusatzbehälters oder seitlich wenigstens
eine Einfüllöffnung vorgesehen
sein. Natürlich
können
auch zwei oder mehr Einfüllöffnungen
vorteilhaft sein. Bei dem oberen Bereich des Zusatzbehälters kann
es sich beispielsweise um den Deckel- beziehungsweise Haubenbereich
des Zusatzbehälters
handeln. So kann etwa vorgesehen sein, dass sich die Einfüllöffnung im
Deckelelement des Zusatzbehälters
befindet. Vorzugsweise im unteren Bereich des Zusatzbehälters ist
eine verschließbare
Entsorgungsöffnung vorgesehen.
Bei dem unteren Bereich handelt es sich vorteilhaft um den Bodenbereich
des Zusatzbehälters.
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Wenn
die Entsorgungsöffnung
geschlossen ist, kann der Zusatzbehälter zur Aufnahme von Inhalten
genutzt werden. Vorzugsweise wird der Zusatzbehälter zur Aufnahme von solchen
Inhalten eingesetzt, die nicht in den eigentlichen Sammelbehälter eingeworfen
werden sollen. Dabei kann es sich beispielsweise um Reste von Rauchwaren,
insbesondere heiße
Reste, handeln. Wenn die Entsorgungsöffnung geöffnet wird, kann der Zusatzbehälter entleert werden.
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Wenn
sich der Zusatzbehälter
innerhalb des Sammelbehälters
befindet, kann durch ein Öffnen der
Entsorgungsöffnung
der Inhalt des Zusatzbehälters
in den Sammelbehälter
hinein entleert werden. Dies kann auf einfache Weise, hygienisch
und ohne äußerliche
Verschmutzung des Sammelbehälters
geschehen. Auch muss der Zusatzbehälter zur Entleerung nicht aus
dem Sammelbehälter
entfernt werden.
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Dies
soll anhand eines nicht ausschließlichen Beispiels verdeutlicht
werden. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Zusatzbehälter zur Aufnahme
von Resten von Rauchwaren, beispielsweise Zigarettenresten dient.
Diese müssen
nicht mehr, wie bei der aus dem Stand der Technik zuerst beschriebenen
Lösung,
zunächst
gelöscht,
beispielsweise ausgedrückt
werden. Die Zigarettenreste können
noch glimmend in den Zusatzbehälter
eingeworfen werden. Wenn der gesamte Sammelbehälter geleert werden soll, oder
aber wenn die Zigarettenreste nach einer Zeit ausgeglüht sind,
wird der Zusatzbehälter
entleert, indem die Entsorgungsöffnung
geöffnet
wird. Die im Zusatzbehälter
befindlichen Zigarettenreste fallen in den Aufnahmeraum des eigentlichen
Sammelbehälters
oder aber – wenn
auch der Sammelbehälter
geleert wird – direkt
in die Entleerungseinrichtung. Auf jeden Fall wird verhindert, dass heiße Zigarettenreste
in den Aufnahmeraum des Sammelbehälters gelangen können, wo
Sie zu Beschädigungen
des zumeist aus Kunststoff bestehenden Sammelbehälters oder aber zu Bränden innerhalb
des Sammelbehälters
führen
könnten.
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Die
Entleerung des Zusatzbehälters
erfolgt über
die Entsorgungsöffnung,
die erfindungsgemäß über dessen
Behälterboden
verschließbar
ist. Dazu ist vorgesehen, dass der Behälterboden beweglich am Zusatzbehälter angeordnet
ist. Zum Öffnen
und Schließen
der Entsorgungsöffnung
wird der Behälterboden
entsprechend bewegt. Vorteilhaft ist die Entsorgungsöffnung im
Gebrauchsbetrieb des Zusatzbehälters
geschlossen und wird nur zu dessen Entleerung geöffnet.
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Grundsätzlich ist
die Erfindung nicht auf bestimmte Arten beschränkt, wie der Behälterboden
beweglich am Zusatzbehälter
angeordnet sein kann. Beispielsweise ist es denkbar, dass der Behälterboden
gleitbeweglich am Zusatzbehälter
angeordnet ist. Zum Öffnen
und Schließen
der Entsorgungsöffnung
wird der Behälterboden
dann in entsprechender Weise verschoben.
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Besonders
vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Behälterboden schwenkbeweglich
am Zusatzbehälter
angeordnet ist. Eine solche Befestigung des Behälterbodens ist einfach realisierbar.
Weiterhin kann die Entsorgungsöffnung
auf einfache Weise geöffnet
und geschlossen werden. Dabei ist die Erfindung nicht auf bestimmte
Positionen beschränkt,
wo der Behälterboden
beweglich am Zusatzbehälter
angeordnet werden kann. Beispielsweise kann der Behälterboden
schwenkbeweglich an der Rückenwand des
Zusatzbehälters,
und hier insbesondere schwenkbeweglich im oberen Bereich an der
Rückwand
des Zusatzbehälters,
angeordnet sein.
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Die
Art und Weise einer geeigneten Anordnung des Behälterbodens am Zusatzbehälter ergibt sich
in erster Linie aus der Ausgestaltung des Behälterbodens selbst. Im einfachsten
Fall kann es sich bei dem Behälterboden
um eine Klappe handeln, die dann vorteilhaft am Rande der Entsorgungsöffnung befestigt
ist.
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Vorteilhaft
ist jedoch vorgesehen, dass der Behälterboden als L-förmiges Bauelement
ausgebildet ist, bestehend aus einer Bodenplatte zum Verschließen der
Entsorgungsöffnung
und einem davon abragenden Schwenkteil. Das Schwenkteil kann dann
beweglich – insbesondere
schwenkbeweglich – an
der Rückwand
des Zusatzbehälters
angeordnet sein. In einem solchen Fall kann dann beim Öffnen der
Entsorgungsöffnung
beziehungsweise beim Betätigen
des Behälterbodens
die Rückwand
des Zusatzbehälters
als eine Art Abstreifer für
den Inhalt des Zusatzbehälters,
beispielsweise Reste von Rauchwaren, dienen.
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Um
eine Schwenkbewegung des Behälterbodens
zu realisieren ist vorteilhaft vorgesehen, dass der Behälterboden
mittels wenigstens eines Scharnierelements beweglich am Zusatzbehälter angeordnet
ist. Dabei ist die Erfindung jedoch nicht auf eine bestimmte Anzahl
oder auf bestimmte Typen von Scharnierelementen beschränkt.
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Wie
weiter oben bereits ausgeführt
wurde, befindet sich die Entsorgungsöffnung im Gebrauchszustand
des Zusatzbehälters
vorteilhaft in einer geschlossenen Position. Nur zum Entleeren des
Zusatzbehälters
soll die Entsorgungsöffnung
freigegeben werden. Aus diesem Grund kann wenigstens ein Verschlusselement
vorgesehen sein, welches die Entsorgungsöffnung im Normalbetrieb des
Zusatzbehälters über den
Behälterboden
geschlossen hält. Damit
ist sichergestellt, dass der Zusatzbehälter im Gebrauchszustand immer
geschlossen ist, so dass dessen Inhalt nicht unbeabsichtigt in den
Sammelbehälter
gelangen kann. Dabei kann das Verschlusselement auf unterschiedlichste
Weise ausgestaltet sein, so dass sie Erfindung nicht auf bestimmte
Ausführungsformen
beschränkt
ist. Nachfolgend werden hierzu einige nicht ausschließliche Beispiele
beschrieben.
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Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass das Verschlusselement als Federelement
ausgebildet ist. In diesem Fall schließt der Behälterboden durch Federkraft.
In einer vorteilhaften Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass der Behälterboden mittels wenigstens
eines Feder-Scharnierelements beweglich am Zusatzbehälter angeordnet
ist. Der Behälterboden
wird dabei mit einem federbelasteten Scharnier versehen und ist über dieses
ausschwenkbar, wobei das Ausschwenken vorzugsweise von Hand erfolgt.
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In
anderer Ausgestaltung kann das Verschlusselement wenigstens einen
beweglichen Verschlussbolzen, eine Aufnahme für den Verschlussbolzen sowie
wenigstens ein Betätigungselement zum
Bewegen des Verschlussbolzens aufweisen. Im geschlossenen Zustand
der Entsorgungsöffnung
ragt der Verschlussbolzen in die Aufnahme hinein, so dass eine Bewegung
des Behälterbodens
verhindert wird. Wird nun der Verschlussbolzen über das Betätigungselement aus der Aufnahme
herausbewegt, wird der Behälterboden
freigegeben, so dass dieser bewegt werden kann. Dazu kann beispielsweise
ein Scharnierelement vorgesehen sein, so dass der Behälterboden
nach der Freigabe ausgeschwenkt werden kann.
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Zum
Durchführen
des Ausschwenkvorgangs kann am Behälterboden, insbesondere an
dessen Schwenkteil, vorteilhaft ein Handhabungselement zum Bewegen
des Behälterbodens
vorgesehen sein. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein Griffelement
handeln, über
welches der Behälterboden
von Hand ausgeschwenkt werden kann. Das Griffelement kann beispielsweise
als Griffleiste ausgebildet sein, die an dem Schwenkteil angeordnet
oder an diesem ausgeformt ist. Natürlich sind auch andere Ausgestaltungsvarianten
für das
Handhabungselement möglich.
Beispielsweise kann auch vorgesehen sein, dass das Schwenkteil des
Behälterbodens
rechts und/oder links über
die Seitenwände
des Zusatzbehälters übersteht
und von unten eine Untergreifmöglichkeit
geboten ist. Selbstverständlich
ist die Erfindung nicht auf die genannten Beispiele beschränkt. Dabei
kann vorgesehen sein, dass ein wie weiter oben beschriebenes Betätigungselement
im oder am Handhabungselement angeordnet ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Konfiguration des Zusatzbehälters beschränkt. Diese ergibt
sich vielmehr nach dem jeweiligen Einsatzort des Zusatzbehälters. Vorteilhaft
sind zumindest einzelne Wände
des Zusatzbehälters
an die Kontur des Sammelbehälters,
in dem dieser angeordnet ist, angepasst. Vorzugswiese kann der Zusatzbehälter von seinem
oberen Bereich – mit
der Einfüllöffnung – hin zu
seinem unteren Bereich – mit
der Entsorgungsöffnung – eine sich
konisch erweiternde Konfiguration aufweisen.
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Vorteilhaft
kann der Zusatzbehälter
aus einem hitzebeständigen
Material gebildet sein. Dabei ist die Erfindung nicht auf bestimmte
Materialien beschränkt.
Beispielsweise kann es sich dabei um ein nicht brennbares oder verschmorbares
Material handeln, etwa ein keramisches Material, ein metallisches Material
oder dergleichen. Wenn der Zusatzbehälter aus einem metallischen
Material besteht, kann es sich hierbei beispielsweise um ein Leichtmetall, Stahl,
etwa einen oberflächenbehandelten
oder verzinkten Stahl, ein Gussmaterial oder dergleichen handeln.
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Vorzugsweise
ist eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen des Zusatzbehälters an
einem Entnahmebehälter
vorgesehen. Über
die Befestigungseinrichtung ist es insbesondere auch möglich, bereits
bestehende Sammelbehälter
mit einem oder mehreren Zusatzbehälter(n) nachzurüsten.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung kann die Befestigungseinrichtung Befestigungsmittel
zur Befestigung des Zusatzbehälters
an einem Sammelbehälter aufweisen.
Bei den Befestigungsmitteln kann es sich beispielsweise um Nieten,
Schrauben und dergleichen handeln. In einem solchen Fall halten
die Befestigungsmittel den Zusatzbehälter an der Wand des Sammelbehälters fest.
Dazu kann/können
in der Wand des Sammelbehälters
eine oder mehrere Befestigungslöcher
vorgesehen sein, durch die die Befestigungsmittel hindurch gesteckt
werden. Die Befestigungsmittel können
vorzugsweise mit der Oberfläche
der Wand des Sammelbehälters
plan abschließen.
Natürlich
sind auch andere Arten der Befestigung möglich, etwa mittels einer Klebverbindung oder
dergleichen.
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In
weiterer Ausgestaltung kann die Befestigungseinrichtung beispielsweise
eine Befestigungsblende aufweisen. Die Befestigungsblende befindet sich
im montierten Zustand des Zusatzbehälters beispielsweise außerhalb
des Sammelbehälters,
beispielsweise unterhalb von dessen Einwurföffnung. Sie dient in erster
Linie zur Aufnahme der Befestigungsmittel. In einem solchen Fall
kann vorgesehen sein, dass in der Wand des Sammelbehälters eine oder
mehrere Befestigungslöcher
vorhanden sind. Die Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Formgebung
für die
Befestigungsblende beschränkt.
Aus ästhetischen
Gründen
kann für
die Befestigungsblende beispielsweise eine Form gewählt werden,
die die oberen Radien der Einwurföffnung des Sammelbehälters nach
unten spiegelt. Zusätzlich
können
auf der Befestigungsblende auch Erkennungssymbole – etwa ein
Zigarettensymbol – angebracht
sein, die dem Nutzer des Sammelbehälters signalisieren, welche
Art von Inhalt in den Zusatzbehälter
eingeworfen werden kann/soll.
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In
einem solchen Fall halten die Befestigungsmittel den Zusatzbehälter und
die Befestigungsblende mit der dazwischenliegenden Wand des Sammelbehälters fest.
Die Befestigungsmittel können
vorzugsweise mit der Oberfläche
der Befestigungsblende plan abschließen.
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Bei
einer einfachen Ausgestaltungsform kann auf die Befestigungsblende
verzichtet werden. Dann werden die Befestigungsmittel direkt durch
die Befestigungslöcher
in der Wand des Sammelbehälters
gesteckt und in dem Zusatzbehälter
befestigt. Ein Erkennungssymbol kann dann auch direkt auf der Wand
des Sammelbehälters,
etwa unterhalb der Einwurföffnung,
angebracht werden, beispielsweise in Form eines Drucks, eines Aufklebers
oder dergleichen.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung wird ein Sammelbehälter vorgeschlagen, mit einem Aufnahmeraum,
einer Einwurföffnung,
die sich vorteilhaft im oberen Bereich des Sammelbehälters befinden
kann, und mit einem Behälterboden.
Der Sammelbehälter
ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass am Sammelbehälter und/oder innerhalb des
Sammelbehälters
wenigstens ein wie vorstehend beschriebener erfindungsgemäßer Zusatzbehälter vorgesehen
ist. Bei dem Sammelbehälter handelt
es sich besonders vorteilhaft um einen Abfallbehälter beziehungsweise einen
Abfall-Sammelbehälter.
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Dabei
kann auch vorgesehen sein, dass der Sammelbehälter zwei oder mehr Zusatzbehälter aufweist.
Natürlich
ist die Erfindung weder auf eine bestimmte Größe des Sammelbehälters, noch
auf eine bestimmte Größe des Zusatzbehälters beschränkt. In einem
nicht ausschließlichen
Beispiel kann der Sammelbehälter
beispielsweise als 100-Litter-Behälter ausgebildet sein, wobei
der Zusatzbehälter
dann eine Dimensionierung zwischen 0,25 und 5 Litern, vorzugsweise
zwischen 0,5 und 2 Litern aufweisen kann. Der Sammelbehälter kann
beispielsweise rund ausgebildet sein, natürlich aber auch eckig sein
oder eine beliebig andere geometrische Form besitzen. Vorteilhaft
ist der Zusatzbehälter
im oberen Bereich des Sammelbehälters
angeordnet, bei dem es sich beispielsweise um dessen Haube handeln
kann.
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Vorzugsweise
ist der Zusatzbehälter
im Bereich der Einwurföffnung
des Sammelbehälters,
vorzugsweise unterhalb der Einwurföffnung, im Aufnahmeraum des
Sammelbehälters
angeordnet. Das Betätigen
des Zusatzbehälter-Behälterbodens
kann dann durch ein Hineingreifen in die Einwurföffnung des Sammelbehälters und
das Betätigen
des Handhabungselements erfolgen, wodurch der Behälterboden
aufgeschwenkt wird. Alternativ kann der Zusatzbehälter-Behälterboden
auch von außen
betätigt werden.
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Der
Zusatzbehälter
ist vorzugsweise über die
Befestigungseinrichtung, insbesondere in der wie weiter oben beschriebenen
Weise, am Sammelbehälter
befestigt. Dabei kann eine Befestigungsblende außerhalb des Sammelbehälters angeordnet
sein, wobei sich die Befestigungsmittel durch die Wand des Sammelbehälters hindurch
erstrecken können. Natürlich ist
die Befestigung des Zusatzbehälters auch
anders möglich,
etwa in der weiter oben beschriebenen Art und Weise.
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Der
Behälterboden
des Sammelbehälters
ist insbesondere schwenkbar an diesem angeordnet. Auf dieses Weise
kann eine Entleerung des Sammelbehälters und auch des Zusatzbehälters in üblicher Weise über den
Behälterboden
erfolgen.
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Auch
ist es möglich,
dass der Zusatzbehälter entnehmbar
am oder im Sammelbehälter
angeordnet ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf bestimmte Inhalte beschränkt, die in den Zusatzbehälter eingefüllt werden
können.
Insbesondere ist der Zusatzbehälter
für solche
Inhalte geeignet, die die Materialien des Sammelbehälters angreifen
oder zu einer Beschädigung oder
Zerstörung
des Sammelbehälters
führen
könnten.
Gemäß einem
erfindungsgemäßen Aspekt
wird ein wie vorstehend beschriebener erfindungsgemäßer Zusatzbehälter, insbesondere
in einem wie vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Sammelbehälter, als
Ascherbehälter
verwendet.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
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1 ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Sammelbehälters mit
einem erfindungsgemäßen Zusatzbehälter;
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2 bis 5 verschiedene
perspektivische Ansichten eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zusatzbehälters; und
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6 ein
anderes Ausführungsbeispiel
eines Zusatzbehälters
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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In 1 ist
ein als Abfallbehälter
ausgebildeter Sammelbehälter 10 dargestellt,
der in üblicher Weise
aus einem Kunststoff hergestellt ist. Der Sammelbehälter 10 weist
in seinem unteren Bereich 12 einen Behälterboden 13 auf,
der insbesondere schwenkbar am Sammelbehälter 10 angeordnet
ist. Weiterhin weist der Sammelbehälter 10 in seinem oberen
Bereich 11, der sogenannten Haube, eine Einwurföffnung 15 auf.
Der Sammelbehälter 10 begrenzt
einen Aufnahmeraum 14 zur Aufnahme von Abfällen.
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Innerhalb
des Sammelbehälters 10 ist
im Aufnahmeraum 14 unterhalb der Einwurföffnung 15 ein
Zusatzbehälter 20 vorgesehen.
Dieser dient zur Aufnahme von Inhalten, die zu Beschädigungen
des Sammelbehälters 10 führen könnten, beispielsweise zur
Aufnahme von zum Teil noch heißen
Resten von Rauchwaren.
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Dieser
Zusatzbehälter 20 wird
nachfolgend anhand der 2 bis 6 näher erläutert. Der
Zusatzbehälter 20 weist
eine eckige Form auf und wird durch eine vordere Wand 38,
eine Rückwand 37 und Seitenwände 39 begrenzt.
Mit der vorderen Wand 38 liegt der Zusatzbehälter 20 im
eingebauten Zustand zumindest teilweise an der Wand des Sammelbehälters 10 an,
weshalb die vordere Wand im Ausführungsbeispiel
gekrümmt
ausgebildet ist.
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Im
oberen Bereich 21 des Zusatzbehälters 20 weist dieser
wenigstens eine Einfüllöffnung 22 auf.
Im vorliegenden Beispiel sind zwei Einfüllöffnungen 22 vorgesehen,
die in einem Deckelelement 40 des Zusatzbehälters 20 ausgebildet
sind.
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Die
Entleerung des Zusatzbehälters 20 erfolgt über eine
Entsorgungsöffnung 24,
die in dessen unteren Bereich 23 ausgebildet ist und die
verschließbar
ist.
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Der
Zusatzbehälter 20 besteht
aus einem nicht brennbaren oder nicht verschmorbaren Material, beispielsweise
aus einem metallischen Gussmaterial, so dass in den Zusatzbehälter 20 eingefüllte heiße Rückstände von
Rauchwaren keine Beschädigungen
anrichten können.
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Weiterhin
weist der Zusatzbehälter 20 Befestigungslöcher 34 auf,
mittels derer dieser an dem Sammelbehälter 10 befestigt
werden kann. Dies erfolgt über
eine Befestigungseinrichtung 31, die in 1 dargestellt
ist. Die Befestigungseinrichtung 31 verfügt zunächst über eine
Befestigungsblende 32, die außen an der Wand des Sammelbehälters 10 unterhalb
der Einwurföffnung 15 anliegt.
Die Befestigungsblende 32 hat im gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Form, die die oberen Radien der Einwurföffnung 15 nach unten
spiegelt. Sie dient zum einen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln 33,
bei denen es sich beispielsweise um Schrauben, Nieten und dergleichen
handeln kann (siehe hierzu auch 6). Die
Befestigungsmittel 33 sind dabei so ausgebildet, dass sie
mit der äußeren Oberfläche der
Befestigungsblende 32 plan abschließen. Die Befestigungsmittel 33 halten
die Befestigungsblende 32 und den Zusatzbehälter 20 mit
der dazwischen liegenden Wand des Sammelbehälters 10 fest.
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Weiterhin
ist auf der Befestigungsblende 32 ein Erkennungssymbol 35 – im vorliegenden
Beispiel eine Zigarettendarstellung – angebracht, das dem Nutzer
des Sammelbehälters 10 signalisiert,
welche Art von Inhalt in den Zusatzbehälter 20 eingefüllt werden
soll/darf.
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In
regelmäßigen Abständen ist
es notwendig, den Zusatzbehälter 20 zu
entleeren, beispielsweise dann, wenn auch der Sammelbehälter 10 entleert
werden soll. Dies erfolgt über
ein Öffnen
der Entsorgungsöffnung 24.
Im Normalbetrieb ist die Entsorgungsöffnung 24 geschlossen.
Wenn der Zusatzbehälter 20 entleert
werden soll, beispielsweise in den Sammelbehälter 10 hinein, wird
die Entsorgungsöffnung 24 geöffnet. Wie
dies geschieht, wird nachfolgend erläutert.
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Bei
dem in den 2 bis 6 dargestellten Zusatzbehälter 20 wird
die Entsorgungsöffnung 24 über den
Behälterboden 25 des
Zusatzbehälters 20 geöffnet und
geschlossen. Dazu ist der Behälterboden 25 schwenkbeweglich
an dem Zusatzbehälter 20 angeordnet.
Der Behälterboden 25 ist
als L-förmiges Bauelement
ausgebildet und besteht aus einer Bodenplatte 26 und einem
von dieser abragenden Schwenkteil 27. Der Behälterboden 25 ist
derart am Zusatzbehälter 20 angeordnet,
dass er in Schwenkrichtung 36 (3) ausgeschwenkt
werden kann.
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Dazu
ist der Behälterboden 25 über seinen Schwenkteil 27 im
oberen Bereich 21 des Zusatzbehälters 20 an dessen
Rückwand 37 schwenkbeweglich
angeordnet, was im vorliegenden Ausführungsbeispiel mittels eines
Scharnierelements 28 (5) realisiert
ist. Damit der Behälterboden 25 die
Entsorgungsöffnung 24 über die
Bodenplatte 26 im Normalbetrieb geschlossen halten kann,
ist ein Verschlusselement vorgesehen, das im vorliegenden Beispiel
als Federelement 29 ausgebildet ist. Wie sich insbesondere
aus den 5 und 6 ergibt,
ist der Behälterboden über ein
Feder-Scharnierelement 28, 29 an der Rückwand 37 befestigt.
Der Behälterboden 25 schließt die Entsorgungsöffnung 24 über die
Bodenplatte 25 durch Federkraft der Federelemente 29.
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Damit
der Behälterboden 25 ausgeschwenkt werden
kann, ist an dem Schwenkteil 27 ein Handhabungselement 30 vorgesehen.
Dieses ist bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß den 2 bis 5 als Griffelement
ausgebildet, welches an dem Schwenkteil angeordnet oder in diesem
ausgeformt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 6 hingegen wird
auf ein solches Griffelement verzichtet. Stattdessen ist das Schwenkteil 27 so
ausgebildet, dass es rechts und links an dem Zusatzbehälter 20 überstehende
Bereiche aufweist, die dann das Handhabungselement 30 bilden.
Die überstehenden
Bereiche sind vorteilhaft so ausgebildet, dass sie von unten eine
Untergreifmöglichkeit
bilden.
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Das Öffnen der
Entsorgungsöffnung 24 erfolgt über ein
Hineingreifen in die Einwurföffnung 15 des
Sammelbehälters 10 (1),
wobei durch Betätigung
des Handhabungselements 30 der Behälterboden 25, und
mit ihm die Bodenplatte 26 in Schwenkrichtung 36 (3)
auf- und zugeschwenkt werden kann.
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Wie
sich insbesondere aus den 3 bis 5 ergibt,
wirkt beim Ausschwenken des Behälterbodens 25 die
Rückwand 37 des
Zusatzbehälters 20 als
eine Art Abstreifer für
den Inhalt des Zusatzbehälters 20,
beispielsweise für
die Zigarettenreste, so dass eine vollständige Entleerung des Zusatzbehälters 20 gewährleistet
ist.
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Der
Zusatzbehälter 20 kann
auf einfache Weise auch bei bereits bestehenden Sammelbehältern 10 nachgerüstet werden.
Dazu ist es lediglich notwendig, Befestigungslöcher in der Wand des Sammelbehälters 10 einzubringen,
beispielsweise mittels Bohren nach einer Bohrschablone, und den Zusatzbehälter 20 anschließend über die
Befestigungseinrichtung 31 an dem Sammelbehälter 10 zu befestigen.
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- 10
- Sammelbehälter
- 11
- oberer
Bereich des Sammelbehälters
(Haube)
- 12
- unterer
Bereich des Sammelbehälters
(Bodenbereich)
- 13
- Behälterboden
- 14
- Aufnahmeraum
- 15
- Einwurföffnung
- 20
- Zusatzbehälter
- 21
- oberer
Bereich des Zusatzbehälters
(Deckelbereich)
- 22
- Einfüllöffnung
- 23
- unterer
Bereich des Zusatzbehälters
(Bodenbereich)
- 24
- Entsorgungsöffnung
- 25
- Behälterboden
- 26
- Bodenplatte
- 27
- Schwenkteil
- 28
- Scharnierelement
- 29
- Federelement
- 30
- Handhabungselement
- 31
- Befestigungseinrichtung
- 32
- Befestigungsblende
- 33
- Befestigungsmittel
- 34
- Befestigungsloch
- 35
- Erkennungssymbol
- 36
- Schwenkrichtung
- 37
- Rückwand des
Zusatzbehälters
- 38
- Vorderwand
des Zusatzbehälters
- 39
- Seitenwand
des Zusatzbehälters
- 40
- Deckelelement
des Zusatzbehälters