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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Regal oder eine Vitrine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es ist bekannt, Regale oder auch
Vitrinen aus Einzelbauteilen zu fertigen und diese durch geeignete
Verbindungsmittel so auszuführen,
dass sie einfach montiert und auch demontiert werden können. Bei
entsprechenden Möbelteilen
aus Holz oder ähnlichem
Material werden geeignete Beschläge
verwendet, um eine lösbare
Befestigung von Einzelplatten miteinander zu bilden. Bei Regalen
oder Vitrinen, die aus durchsichtigen Paneelen, wie z.B. Plexiglas oder
Glas bestehen, sind die bekannten Beschläge nicht verwendbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Regal oder eine Vitrine aus durchsichtigen bzw. durchscheinenden
Paneelen zu schaffen, die aus einzelnen Bauteilen und Elementen
einfach aufgebaut und wieder abgebaut werden können.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei der Erfindung sind stabförmige Stützprofile
vorgesehen. Üblicherweise
sind Regale oder Vitrinen im Grundriss rechteckig. Es ist jedoch
auch denkbar, einen trapezförmigen
Grundriss oder gar auch einen dreieckförmigen Grundriss vorzusehen. Für die Verwirklichung
der Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ist dies nicht entscheidend.
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An den Ecken sind erfindungsgemäß vertikale
stabförmige
Stützprofile
vorgesehen, die untereinander über
horizontale Abstützstreben
fest miteinander verbunden sind, und zwar jeweils in der Höhe, in der
ein unteres bzw. oberes Paneel angeordnet ist. Die Abstützstreben
haben zum einen die Funktion, die vertikalen Stützprofile miteinander zu verbinden und
zum anderen eine Auflage zu bilden für die jeweiligen Paneele. Wird
ein dreieckförmiger
Grundriss verwendet, sind lediglich drei Stützprofile vorzusehen. Hierbei
sind dann alle drei Stützprofile über Abstützstreben
fest miteinander verbunden. Es sind außerdem Verbindungsmittel vorgesehen,
welche die Abstützstreben
ihrerseits fest miteinander verbinden. Bei einem dreieckigen Grundriss
können
jedoch derartige Verbindungsmittel entfallen.
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Erfindungswesentlich ist ferner,
dass die Stützprofile
vertikale Nuten aufweisen, über
welche die Kanten vertikal angeordneter Paneele aufgenommen werden.
Ein unteres horizontales Paneel wird zum Beispiel auf untere Abstützstreben
aufgelegt. Eine Seitenwand wird dann in die Nuten von zugeordneten
Stützprofilen
von oben eingeschoben und stützt
sich unten auf dem unteren Paneel ab. Gleiches kann mit anderen
vertikalen Paneelen geschehen. Ein oberes Paneel kann wiederum über Abstützstreben
abgestützt
werden, welche die Stützprofile
in der entsprechenden Höhe
miteinander verbinden. Dabei ist die Höhenlage der Abstützstreben
zweckmäßigerweise
so zu wählen,
dass die oberen Paneele auf den oberen Kanten der Seitenwände aufliegen können. Bei
mehreren Etagen können
sich die vertikalen Paneele jeweils auf dem zugeordneten Bodenpaneel
abstützen,
das dann eine ausreichend große Fläche hat.
Lediglich das oberste horizontale Paneel stützt sich auch auf den Abstützstreben
ab.
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Es versteht sich, dass mit den beschriebenen
Mitteln auch ein Regalsystem errichtet werden kann dergestalt, dass
zwei Stützprofile über zwei
Abstützstreben
miteinander verbunden werden können, zwischen
denen eine vertikale Seitenwand angeordnet ist, die sich gemeinsam
auf zwei horizontalen Paneelen von aneinanderstoßenden Regalabschnitten abstützt. Das
erfindungsgemäße System
ist daher außerordentlich
einfach zu handhaben und sehr vielseitig.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung
bestehen die Abstützstreben
aus einem stangenförmigen
oder länglichen
Material und sind zwischen den Enden mit Kröpfungen versehen zur Bildung
eines weiter innen liegenden Abstützabschnitts. Vorzugsweise
werden diese Abstützabschnitte
miteinander verbunden, um einen Rahmen zu bilden, der dem Regal
oder der Vitrine die nötige
Festigkeit verleiht. Alternativ können die Abstützstreben
auch mehrteilig ausgebildet sein und zum Beispiel aus endseitigen Profilabschnitten
bestehen, die mit den vertikalen Stützprofilen verbunden werden
und einem Verbindungsabschnitt zwischen den Endabschnitten. Die Verbindung
von parallelen Verbindungsabschnitten kann wiederum mit Hilfe geeigneter
Stangen durchgeführt
werden. Die Verbindungsabschnitte sind vorzugsweise Winkelprofile,
während
die endseitigen Profilabschnitte so geformt sind, daß sie in
geeigneter Weise eine Verbindung mit den Stützprofilen sowie auch mit dem
Verbindungsabschnitt zulassen.
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Die Stützprofile können zum Beispiel einen Rohrabschnitt
aufweisen, von dem sternartig Strahlenabschnitte abgehen, welche
zwischen sich die Nuten bilden. Damit die Nuten die Seitenwände gegen
eine Bewegung sichern, sind bei einer anderen Ausgestaltung der
Erfindung Begrenzungsabschnitte an den freien Enden der Strahlenabschnitte
vorgesehen, die den Eintrittsbereich der Nuten begrenzen. Bei dem
Aufbau eines Regals oder einer Vitrine nur mit zwei Seitenwänden können andere
Stützprofile verwendet
werden als bei einem Aneinandersetzen mehrerer Regalabschnitte.
Im letzteren Fall sind für das
Stützprofil
vorzugsweise mehr Strahlenabschnitte vorgesehen als im ersteren
Fall. Zur Befestigung der Abstützstreben,
aber auch von Türen
oder dergleichen ist eine Mutter innerhalb der Nut aufgenommen,
die mit einer Schraube zusammenwirkt, mit der zum Beispiel das Befestigungsprofil
angebracht wird. Bei der Anbringung einer Tür ist an einem Beschlag zur
Aufnahme des Türblatts
bzw. Türpaneels
ein Scharnierabschnitt angelenkt, dessen Schraube ebenfalls mit
einer Mutter innerhalb der Nut zusammenwirken kann. Die beschriebenen
Muttern sind in der Nut vertikal gleitend bewegbar, jedoch gegen
ein Herausziehen gesichert.
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Mit den Stützprofilen können über Schraubverbindungen
Stützfüße oder
Sicherheitselemente im oberen Bereich verbunden werden. Hierfür weisen diese
nach einer Ausgestaltung der Erfindung einen Zapfen auf, der in
den Rohrabschnitt einschraubbar ist.
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Vorzugsweise sind zumindest die Stützprofile
als Strangpressprofile geformt, vorzugsweise aus Aluminium oder
einer anderen Leichtmetalllegierung. Auch die übrigen Teile, wie z.B. der
Abstützstreben und
die Verbindungsstangen können
aus Aluminium hergestellt werden, um das Gewicht so gering wie möglich zu
halten.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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1 zeigt
die Seitenansicht von zwei Vitrinen nach der Erfindung.
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2 zeigt
die Draufsicht auf eine Vitrine nach 1.
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3 zeigt
einen Verbindungsbereich eines Regals nach der Erfindung.
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In 1 links
ist eine zweietagige Vitrine 1 dargestellt mit einem unteren
Bodenpaneel 2, einem mittleren Paneel 3 und einem
oberen Paneel 4. Das untere Paneel 2 stützt sich
ab auf einer Abstützstrebe 5,
die an den Enden mit vertikalen Stützprofilen 6, 7 verbunden
ist. Das oberste Paneel 4 stützt sich auf einer oberen Abstützstrebe 8 ab,
welche die Stützprofile 7, 8 miteinander
verbindet.
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Die Vitrine 9 auf der rechten
Seite von 1 ist von
gleichem Aufbau wie die Vitrine 1, nur dass sie mit drei
Etagen versehen ist. Der Aufbau der Vitrinen 1 und 9 nach 1 geht deutlicher aus den 2 und 3 hervor.
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In 2 sind
vier vertikale Stützprofile 10 bis 14 in
einem Rechteck aufgestellt. Jedes Stützprofil 10 bis 14 weist
einen rohrförmigen
Abschnitt 18 auf, von dem Strahlenabschnitte 20 abgehen,
die zwischen sich Nuten 22 bilden. Der Eingangsbereich
der Nuten ist durch nach innen weisende Abschnitte 24 an
den Enden der Strahlenabschnitte 20 begrenzt. Die einteilig
geformten vertikalen Stützprofile 10 bis 14 sind
ein Strangpressprofil, z.B. aus Aluminium Sie weisen vier Strahlenabschnitte
auf, die in einem Bereich kleiner als 180° angeordnet sind.
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Wie erkennbar, sind die Stützprofile 10 und 12 bzw. 16 und 14 durch
Abstützstreben 26 bzw. 28 miteinander
fest verbunden. Die Abstützstreben 26, 28 bestehen
jeweils aus drei Teilen, nämlich
zwei endseitigen Abstützabschnitten 30, 32 und
einem diese verbindenden Verbindungsabschnitt 33. Letztere
sind von Winkelprofilen gebildet, wobei der aufrechte Schenkel der
Winkelprofile über
zwei parallele Verbindungsstangen 34 miteinander verbunden
sind, wie jedoch im einzelnen nicht näher beschrieben werden soll.
Ihrerseits sind die Abstützabschnitte 30, 32 in
geeigneter Weise mit dem Winkelprofil 33 verbunden.
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Die Abstützabschnitte 30, 32 sind
an den Enden jeweils mit einem gewinkelten Abschnitt 36 versehen,
der eine Öffnung
aufweist für
die Aufnahme einer Befestigungsschraube 38. Innerhalb einer
Nut befindet sich eine Mutter 40, die keilförmig geformt und
gleitend in der zugeordneten Nut 22 angeordnet, jedoch
gegen ein Herausziehen gesichert ist. Somit kann mit Hilfe von Schraube 38 und
Mutter 40 der zugeordnete Abschnitt 36 der Abstützstrebe 26 bzw. 28 fest
mit dem zugeordneten Stützprofil 10 bis 14 verbunden
werden.
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Die Abstützstrebe 26, 28 dient
zur Abstützung
eines Paneels 42, z.B. aus Glas oder Plexiglas. In 2 ist ein unteres Paneel 42 dargestellt,
das z.B. dem Paneel 2 nach 1 entspricht.
In 2 ist ferner zu erkennen,
dass zwei Seitenwände
oder Seitenpaneele 44, 46 sowie ein Rückwandpaneel 48 vorgesehen
sind, die in eine zugeordnete Nut der Stützprofile 10 bis 14 von
oben eingeschoben sind und sich auf dem unteren horizontalen Paneel 42 abstützen. Entsprechend
kann das oberste Paneel angeordnet werden, indem wiederum Abstützstreben mit
den Stützprofilen
verbunden werden. Die mittleren Paneele, z.B. das Paneel 3 nach 1 linke Darstellung oder
auch die mittleren Paneele der Vitrine 9 nach der rechten
Darstellung von 1 stützen sich ausschließlich auf
den vertikalen jeweils dazwischen liegenden Seitenpaneelen ab, welche
mithin nur eine Etagenhöhe
aufweisen. Eine seitliche Sicherung erfolgt durch den Eingriff der
seitlichen und Rückwandpaneele
in Nuten der Stützprofile.
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Die Stützprofile 10 bis 14 sind
mit einem Stützfuß 50 versehen,
der einen nach oben weisenden Zapfen 52 aufweist, der in
den Rohrabschnitt 18 eingeschraubt wird. Analog kann auch
am oberen Ende des Stützprofils 10 bis 14 ein
Sicherungselement über
einen Zapfen mittels einer Schraubverbindung angebracht werden.
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In 2 sind
schließlich
zwei Türpaneele 54, 56 auf
der der Rückwand 48 gegenüberliegenden Seite
angeordnet. Ihre Seitenkanten sind in Aufnahmeprofilen 58 bzw. 60 aufgenommen,
an welche am äußeren Ende
ein Scharnierabschnitt 62 angelenkt ist. Der Scharnierabschnitt
kann mit Hilfe von Schrauben, von denen eine bei 64 dargestellt
ist, ebenfalls mit dem zugeordneten Stützprofil 12, 13 verbunden werden,
und zwar wiederum über
eine Mutter 66, die in der zugeordneten Nut des Stützprofils 12, 13 gleitet,
jedoch gegen Zug gesichert angeordnet ist.
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In 3 sind
Stützprofile 70 und 74 zu
erkennen, die die gleiche Form haben wie die Stützprofile 10 bis 16 nach 2. Sie sind verbunden mit
parallelen Abstützstreben 72,
die die gleiche Form und Funktion haben wie die Abstützstreben 26, 28.
Daher wird hierauf auch nicht mehr im Einzelnen eingegangen.
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Die Stützprofile 70, 74 weisen
sechs Strahlenabschnitte 76 auf, im Gegensatz zu der Ausbildung
der Stützprofile 10, 16 nach 2 bzw. der rechten Seite
in 3. Dies ist erforderlich,
um angrenzend an den linken Teil von 3 die
weitere Abstützstrebe 72 in
gleicher Weise anbringen zu können,
wie schon beschrieben. Mithin dienen die Abstützstreben 71, 72 zur
Abstützung
von horizontalen Paneelen 80 bzw. 82, die aneinander
angrenzen, wie in 3 zu
erkennen. Zwischen den Abstützstreben 71, 72 befindet
sich ein Zwischenpaneel 84, das in eine mittlere Nut der
Stützprofile 70, 74 in
bereits beschriebener Weise von oben eingeschoben ist. Es stützt sich
halb und halb auf dem Paneel 80 bzw. 82 ab.
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Man erkennt in 3 auch, dass die horizontalen Paneele 80, 82 im
Bereich der Stützprofile
abgeschrägt
sind, was auch für 2 zutrifft, damit sie ohne
weiteres von oben auf die Abstützstreben
aufgelegt werden können.
Außerdem
sind sie so bemessen, dass sie als untere Abstützung für die vertikalen Paneele dienen.
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Man erkennt in 3, dass bei dem Aufbau eines Regalsystems
mit den Elementen, die bereits in 2 erläutert wurden,
lediglich unterschiedliche Stützprofile
erforder lich sind, je nachdem, an welcher Stelle sie angeordnet
werden. Befinden sie sich im Bereich einer freien Ecke, dann werden
Stützprofile 10 bis 16 erforderlich.
Handelt es sich um eine Verbindung zwischen Regalabschnitten, werden
Stützprofile
gemäß 3 mit den Bezugszeichen 70, 74 verwendet.