DE20209010U1

DE20209010U1 - Schwimmbecken mit integrierter Überdachungsführung

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Publication number: DE20209010U1
Application number: DE20209010U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-06-11
Filing date: 2002-06-11
Publication date: 2002-09-19
Anticipated expiration: 2012-06-12

Description

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Manfred Ehmke
Alte Molkerei 2
Zinna / OT Welsau
04860 Torgau
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Schwimmbecken mit integrierter Überdachungsführung

Beschreibung

Um die Benutzung eines im Freien installierten

Schwimmbeckens/Swimmingpools auch bei ungünstiger
Wetterlage zu ermöglichen, wird im allgemeinen die Installation einer Überdachung desselben empfohlen, Bei günstigem Wetter und ausreichender Lufttemperatür läßt sich eine derartige Überdachung dann manuell oder motorisch zurückfahren.
Bei der Vielzahl der auf dem Markt angebotenen
Dachkonstruktionen ist u.a. eine Überdachung bekannt,
die sich - aus mehreren ineinander ver-

schiebbaren Elementen bestehend - in der Weise

längs des Schwimmbeckens bewegen läßt, daß die einzelnen Elemente ineinandergleiten.

Die Erfindung betrifft ein vorzugsweise aus Kunststoff laminaten gebildetes Schwimmbecken, welches im Freien in das Erdreich eingelassen - beispielsweise auf Wochenendgrundstücken oder auf Grundstükken, die mit einem Eigenheim bebaut sind, installiert
sind.
Das Schwimmbecken ist dabei mit einem horizontal

umlaufenden, in die vertikale Wandung übergehenden Beckenrand versehen, dessen Längsseiten eine sich
längs des Schwimmbeckens erstreckende Vertiefung
aufweisen, in die die Laufschienen für eine im
Prinzip bekannte, ineinander verschiebbare Überdachung integriert sind.

Bekannt sind Schwimmbecken, die in der Weise mit einer im Prinzip bogenförmig gewölbten, teleskopartig zusammenschiebbaren Überdachung ausgestattet sind, daß neben dem Schwimmbecken und längs desselben, Laufschienen angeordnet sind, auf denen die einzelnen, halbschalenförmigen Segmente der Überdachung bewegt werden können.

So wird beispielsweise in der Gebrauchsmusterschrift DE G 9301629.8 eine Schwimmbadüberdachung aus mehreren auf Laufschienen verschiebbaren, bogenförmig gewölbten Teilschalen beschrieben, deren die Laufrollen tragende, in Schienenprofile mündende Grundplatte sich parallel zu den Längsseiten des Schwimmbeckenrandes unmittelbar auf dem Boden montieren läßt.

Bekannt ist weiterhin eine technische Lösung gemäß DE 29821127 Ul, betreffend die LaufSchienengruppe einer Bedachungs-Fahrmechanik für Schwimmbäder, die in ihrer Art mittels Schrauben ebenfalls komplett auf dem das Schwimmbecken aufnehmenden Boden befestigt ist.

Bekannt ist schließlich eine sich über ein Schwimmbecken wölbende, verrollbare Schwimmbadüberdachung gemäß Gebrauchsmusterschrift DE 20105850 Ul, deren Laufschienen auf den Boden des das Schwimmbecken umgebenden Randes aufgesetzt sind. Im Zuge der praktischen Realisierung aller bisher bekannten sowie der vorstehend genannten technischen Lösungen ergeben sich insofern Schwierigkeiten und Probleme, als sich die zwischen der Oberkante des Schwimmbeckens und den Laufschienen ergebenden Niveauunterschiede nur mit Mühe ausgleichen 1assen.
Alle diesbezüglich bekannten Ausgleichsmaßnahmen erfordern nicht nur ein präzises Arbeiten und einen

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hohen montagetechnischen Aufwand; sie sind darüber hinaus kostspielig, zeit- und material aufwendig und führen oft auch nicht zum gewünschten Erfolg. Demzufolge stellen weder die Gründung eines speziellen Fundamentes für die Laufschienen, noch diverse Mechanismen zur Korrektur des Versatzes zwischen dem Verlauf der Schwimmbeckenkante und der Richtung der Laufschiene eine optimale Lösung dieses Problems dar.

Ziel der Erfindung ist es daher, eben jene Nachteile zu beseitigen, die dadurch entstehen, daß die die Laufrollen der Dachelemente tragenden längsseitig des Schwimmbeckens installierten Laufschienen neben demselben angeordnet sind.

Insbesondere gilt es, zu gewährleisten, daß die Laufschienen mit der Oberseite des Schwimmbeckens weitgehend fluchten und daß die diesbezüglich erforderliche Genauigkeit zuverlässig und mit geringstern Kosten-, Zeit- und Materialaufwand erreicht wird.

Die Aufgabe der Erfindung wird nun dadurch gelöst, daß für ein im Freien im Erdreich eingelassenes, aus Kunststoff bestehendes Schwimmbecken in der Weise ein Becken-Dach-Verbund entwickelt wurde, daß die die verschiebbaren, bogen- oder trapezförmigen Dachelemente tragenden, vom Stande der Technik her bekannten, vorzugsweise aus einem Leichtmetal1-Strangpreßprofil gebildeten Laufschienen ein integrierter Bestandteil des Schwimmbeckens sind. Erfindungsgemäß wird eine solche unmittelbare Verbindung in der Weise herbeigeführt, daß der jeweilige, längs des Schwimmbeckens verlaufende, flache Rand mit einer Vertiefung versehen ist, in der die

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Laufschienen eingelassen sind.

Darüber hinaus dient eine jede der längsseitig angeordneten Vertiefungen dem Zweck., das von der Überdachung herablaufende Regenwasser sowie das beim Benutzen des Schwimmbeckens anfallende Spritzwasser und das an der Innenseite der Überdachung entstehende Kondenswasser aufzufangen und abzuleiten. Aus diesem Grunde ist in die Bodenfläche einer jeden Vertiefung eine Ablauföffnung eingelassen. die die Verbindung zu dem das Schwimmbecken üblicherweise aufweisenden, in sich geschlossenen Wasserleitungsverbund herstellt.

Nachstehend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

Fig.l zeigt das erfindungsgemäße., aus Kunststoff bestehende, ins Erdreich eingelassene Schwimmbecken mit mehreren teleskopartig auseinanderfahrbaren., auf Laufschienen geführten und mit Rollen versehe-

nen Dachelementen in Seitenansicht und in Ansicht von vorn.

Fig.2 zeigt die einen flachen Rand aufweisende Längsseite des Schwimmbecken - in Schnittdarstellung sowie in teilweiser Ansicht von oben - sowie die Anordnung der Laufschienen für die verschiebbare Überdachung innerhalb der im Rand eingelassenen Vertiefung.

Fig.3 bis 5 zeigen verschiedene Varianten der Verbindung der Laufschienen mit dem Schwimmbecken bzw. der Gestaltung der Laufschienen.

Fig.l zeigt im einzelnen das mit Wasser 3 gefüllte, in das Erdreich 9 eingelassene Schwimmbecken 10, versehen mit der aus mehreren schal enförmigen Dach-Segmenten 8 gebildeten und mit Rollen 13 ausgestatteten

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Überdachung 14, wobei die einzelnen Dachsegmente 8 in Längsrichtung auf Laufschienen 7 bewegt werden.

Fig. 2 zeigt im einzelnen das aus laminiertem Kunststoff bestehende Schwimmbecken 10, welches aus dem Beckenboden 1, den längsseitig rechtwinklig angeordneten Seitenwänden 2 sowie den jeweils die Stirnseite bildenden Beckenwänden 12 gebildet wird. Die Seitenwände 2 ihrerseits gehen nahtlos in den sich waagerecht anschließenden Beckenrad 4 über, der seinerseits - annähernd entlang der gesamten Beckenlänge - eine flache, durch die Bodenfläche 5 und zwei Stege 6 gebildete Vertiefung aufweist. Die Vertiefung 11 ihrerseits bildet die Aufnahme für die vorzugsweise aus Leichtmetal1-Strangpreßprofilen bestehenden Laufschienen 7, auf denen sich die einzelnen, die Überdachung 14 bildenden Dachsegmente 8 - auf die Laufrollen 13 gestützt - längs des Schwimmbeckens 10 bewegen lassen.

Abweichend vom Prinzip der grundsätzlich verwendeten, auf Laufschienen 7 ablollenden Laufrollen 13 können in der Vertiefung auch Schienen mit flachem oder prismatischem Querschnitt angeordnet sein, entlang derer sich die Dachsegmente 8 gleitend bewegen lassen.

Fig.3 zeigt im einzelnen die in die Vertiefung 11 installierten Laufschienen 7, ihrerseits in der Vertiefung 11 befestigt mit üblicherweise bekannten Verbindungselementen 15, beispielsweise mittels Schrauben und Muttern.

Fig. 4 zeigt im einzelnen die Laufschienen 7, deren gemeinsamer, dieselben untereinander verbindender

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Steg durch Verkleben 18 auf der Bodenfläche 5 der Vertiefung 11 unlösbar befestigt ist.

Fig.5 zeigt im einzelnen eine weitere Ausführungsform der Erfindung, indem die Laufschienen 7 einen stofflichen Verbund 19 mit dem aus Kunststoff bestehenden Beckenkörper 10 bilden, also im Zuge des Laminierens entstehen.

Die Laufschienen 7 selbst können - zwecks Vermeidung eines vorzeitigen Verschleißes derselben - mit einer das Verschieben der Dachsegmente 8 erleichternden, metallischen Abdeckung 17 versehen werden.

Claims

1. Schwimmbecken mit integrierter Überdachungsführung, bestehend aus Kunststofflaminaten und ausgestattet mit mehreren, auf Laufschienen (7) längs verfahrbaren, teleskopartig ineinander-/auseinanderfahrbahrbaren, annähernd halbschalenförmigen Dachsegmenten (8), dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende obere Rand (4) im Bereich der Längsseiten (2) eine die Dach-Fahrmechanik (7, 13) aufnehmende, mit dem übrigen Beckenkörper (10) eine stoffliche Einheit bildende Vertiefung (11) aufweist.

2. Schwimmbecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dach-Fahrmechanik vorzugsweise von den auf der Bodenfläche (5) der Vertiefung (11) befestigten Laufschienen (7) und den längs der Auflageflächen der Dachsegmente (8) angeordneten Laufrollen (13) gebildet wird.

3. Schwimmbecken nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Bodenfläche (5) der Vertiefung (11) - in Längsrichtung derselben - mehrere, die Verbindungselemente (15) zu den Laufschienen (7) aufnehmende Durchbrüche oder Ausnehmungen (16) angeordnet sind.

4. Schwimmbecken nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Laufschienen (7) auch durch Verklebung derselben auf der Bodenfläche (5) der Vertiefung (11) erfolgen kann.

5. Schwimmbecken nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen (7) auch aus Kunststoff bestehen und mit dem übrigen Beckenkörper (10) eine stoffliche Einheit bilden können.

6. Schwimmbecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vertiefung (11) anstelle der Dach-Fahrmechanik (7, 13) auch diverse, in der Art einer Kulisse und eines Kulissensteins ineinander verschiebbare Gleitelemente in der Weise angeordnet sein können, daß wahlweise entweder das kulissenartige oder das kulissensteinartige Element auf der Bodenfläche (5) der Vertiefung (11) und somit das jeweilige Gegenelement an der nach unten weisenden Auflagefläche des Dachsegments (8) befestigt ist.

7. Schwimmbecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dach-Fahrmechanik auch in der Weise ausgeführt sein kann, daß auf der Bodenfläche (5) der Vertiefung (11) eine Vielzahl feststehender Laufrollen angeordnet sind, auf denen die Dachsegmente (8) längs der Auflageflächen abrollen.

8. Schwimmbecken nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Lauffläche der aus Kunststoff bestehenden Laufschiene (7) eine verschleißfeste Abdeckung (17) befestigt ist.

9. Schwimmbecken nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bodenfläche (5) einer jeden der längsseitigen Vertiefungen (11) eine Regenwasser, Spritzwasser und Kondenswasser aufnehmende und dasselbe jeweils in den geschlossenen Wasserleitungsverbund weiterleitende Ablauföffnung (20) eingelassen ist.