DE20207989U1 - Vorrichtung zum Tragen von Urinsammelbeuteln am Oberschenkel - Google Patents
Vorrichtung zum Tragen von Urinsammelbeuteln am OberschenkelInfo
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Description
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21. Mai 2002 Uns. Zeichen: 03342
UROMED Kurt Drews GmbH
Vorrichtung zum Tragen von Urinsammelbeuteln am Oberschenkel
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Tragen von Urinsammelbeuteln der im Oberbegriff des Anspruch 1 genannten Art.
Gattungsgemäße Vorrichtungen, die unter der Kleidung am Körper getragen werden können, ermöglichen es Inkontinenzpatienten, Urinsammelbeutel unauffällig und bequem zu tragen. Die Urinsammelbeutel sind über einen Schlauch mit einem Kondom-Urinal oder einer ähnlichen Vorrichtung verbunden, die dauerhaft vom Patienten angelegt werden kann und einen Urinabfluss in den Sammelbeutel gewährleistet.
In der Regel weisen gattungsgemäße Vorrichtungen einen über den Oberschenkel ziehbaren schlauchförmigen Stoffzuschnitt auf, an dessen bei Anordnung auf dem Oberschenkel nach außen weisender Seite eine Tasche zur Aufnahme des Urin-
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sammelbeutels vorgesehen ist. Der Stoffzuschnitt wird durch einen Bauchgurt gehalten, der zwei sich vom Stoffzuschnitt erstreckende Gurtabschnitte aufweist, die im Bereich ihrer freien Enden Einrichtungen zum Verbinden miteinander aufweisen. Stoffzuschnitt und Gurtabschnitte können aus üblichen Materialien, z.B. Baumwolle oder Mischgeweben mit Polyester oder anderen synthetischen Fasern, gefertigt sein.
Eine solche Vorrichtung zum Tragen von Urinsammelbeuteln am Oberschenkel wird z.B. von der Firma Medimex, Hamburg, vertrieben. Die auch als Ein-Bein-Hose bezeichnete Vorrichtung besitzt einen aus zwei Gurtabschnitten bestehenden Bauchgurt, der mittels einer Knopfleiste mit mehreren Knöpfen geschlossen und in seiner Länge an den Bauchumfang des Trägers angepaßt werden kann. Der Verschluß ist dabei, wenn die Ein-Bein-Hose bestimmungsgemäß angelegt wird, auf der Bauchseite des Trägers positioniert.
Diese Art der Konstruktion bedingt, daß die bekannte Einbeinhose für das rechte oder linke Bein unterschiedlich ausgebildet werden muß, damit jeweils der Verschluß auf der Bauchseite des Patienten gut zugänglich positioniert ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Tragen von Urinsammelbeuteln zu schaffen, die universeller einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Erfmdungsgemäß ist vorgesehen, daß die Abstände der Einrichtungen zum Verbinden der beiden Gurtabschnitte zum Stoffzuschnitt so gewählt sind, daß sie mindestens bereichsweise den gleichen Abstand aufweisen. Es versteht sich dabei, daß die Länge der Gurte sowie die Position der Einrichtungen so bemessen ist, daß eine Anordnung als Bauchgurt an einem Patienten möglich ist. Zur Be-
rücksichtigung unterschiedlicher Bauchumfänge können unterschiedliche Modelle mit jeweils unterschiedlichen Gurtabschnittlängen und Abständen der Verbindungseinrichtungen bereitgehalten werden.
Statt unmittelbar mit den Einrichtungen zum Verbinden abzuschließen, können die beiden Gurtabschnitte als freie Enden auch über diese Einrichtungen hinausgehen, solange gewährleistet ist, daß diese mindestens bereichsweise den gleichen Abstand zum Stoffzuschnitt aufweisen. Durch die losen Gurtabschnittsenden wird die Bedienung des Verschlusses erleichtert.
Dadurch, daß erfindungsgemäß die beiden Einrichtungen zum Verbinden der Gurtabschnitte im wesentlichen den gleichen Abstand zum Stoffzuschnitt aufweisen, ist gewährleistet, daß ein aus den beiden Einrichtungen zum Verbinden der Gurtabschnitte gebildeter Verschluß des Gurtes immer auf einer Seite des Körpers im Bereich der Körperflanke zum Liegen kommt, unabhängig davon, an welchem Oberschenkel die Vorrichtung getragen wird. Ein Patient kann den Verschluß daher immer gut mit seinen Händen erreichen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist, daß Patienten nur ein Modell der erfindungsgemäßen Vorrichtung anschaffen müssen, und dieses Modell wahlweise wechselnd an beiden Beinen tragen können, was eine erhebliche Steigerung des Tragekomforts bedeutet.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens einer der beiden Gurtabschnitte elastisch ausgebildet. Dies erlaubt eine optimale Anpassung des Bauchgurts an den Patienten und verhindert Einschnürungen, insbesondere wenn der Gurt mit breiten Auflageflächen ausgebildet ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung erstrecken sich die Einrichtungen zum Verbinden der Gurtabschnitte mindestens auf einem Gurtabschnitt über einen begrenzten Längenbereich und eine Verbindung der Gurtabschnitte ist in unterschiedlichen Relativpositionen in diesem begrenzten Längenbereich möglich. Auf diese Weise kann der Bauchgurt an den Bauchdurchmesser des Trägers angepaßt werden, wodurch sich Tragekomfort und Tragesicherheit der Vorrichtung erhöhen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Einrichtungen zum Verbinden der Gurtabschnitte als Klettverschluss ausgebildet. Ein Klettverschluss erlaubt eine einfache stufenlose Anpassung des Verschlusses, die insbesondere solchen Personen, die aufgrund ihres Alters oder einer Behinderung in ihrer Beweglichkeit oder Geschicklichkeit beeinträchtigt sind, eine einfache und sichere Handhabung des Bauchgurtes ermöglicht.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Diagonalöffnung der Tasche für die Aufnahme des Urinsammeibeutels vorgesehen. Die Tasche weist in dieser Ausgestaltung eine obere Öffnung und eine an die obere Öffnung anschließende seitliche Öffnung auf. Durch die seitliche Öffenbarkeit der Tasche läßt sich der Urinbeutel sowohl im leeren als auch im gefüllten Zustand erheblich leichter in der Tasche unterbringen bzw. aus der Tasche herausnehmen. Dies erleichtert insbesondere solchen Personen, die aufgrund ihres Alters oder einer Behinderung in ihrer Beweglichkeit oder Geschicklichkeit beeinträchtigt sind, die selbständige Benutzung der Vorrichtung.
Die Erfindung soll im Folgenden anhand von 2 Figuren näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer seitlichen Ansicht und
Fig. 2 zeigt die Ausführungsform aus Fig. 1 in angelegtem Zustand an einem nicht dargestellten Patienten.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Tragen von Urinsammelbeuteln in einer bevorzugten Ausführungsform mit zwei Gurtabschnitten 2 und 3, einem über den Oberschenkel ziehbaren schlauchförmigen Stoffzuschnitt 4 und einer darauf angebrachten Tasche 5 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Urinsammelbeutels.
Die Tasche 5 weist einen Eingriff 7 auf, durch den eine Entleerungsöffnung des Urinsammelbeutels geschoben werden kann.
Oberhalb der Tasche befinden sich zwei Schlaufen 8 und 9, mit deren Hilfe ein zum Urinsammelbeutel führender Urinschlauch fixiert werden kann.
Der Stoffzuschnitt 4 weist zwei elastische Bündchen 10 und 11 zur Sicherung desselben am Oberschenkel auf.
Die beiden Gurtabschnitte 2 und 3 weisen an ihren Enden als Einrichtungen zum Verbinden der Gurtabschnitte die Elemente 12 und 13 eines Klettverschlusses auf. Im Rahmen der Erfindung können jedoch auch andere Einrichtungen zum Verbinden der Gurtabschnitte vorgesehen sein, z.B. die Elemente einer Knopfleiste oder eines Schnappverschlusses.
Die beiden Gurtabschnitte 2 und 3 können aus identischem Material gefertigt sein. In einer bevorzugten Ausführungsform kann einer der beiden Gurtabschnitte jedoch auch mindestens bereichsweise aus einem in Längsrichtung elastisch verformbaren Material bestehen, was wie oben ausgeführt eine Erhöhung des Trage- und Anlegekomforts bewirkt.
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Die Tasche 5 ist so ausgebildet, daß sie eine seitliche Öffnung aufweist, die z.B. mittels eines angebrachten Klettverschlusses 6 oder einer anderen geeigneten Vorrichtung verschlossen werden kann, so daß sich der Urinbeutel sowohl im leeren als auch im gefüllten Zustand leichter in der Tasche unterbringen bzw. aus der Tasche herausnehmen läßt.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung 1 zum Tragen von Urinsammelbeuteln in Postition an einem nicht dargestellten Träger. Man erkennt, daß der Verschluß immer seitlich auf der gegenüberliegenden Seite bezogen auf den Stoffzuschnitt positioniert ist, was die beidseitige Tragbarkeit der Vorrichtung ermöglicht.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Tragen von Urinsammelbeuteln am Oberschenkel, mit einem über den Oberschenkel ziehbaren schlauchförmigen Stoffzuschnitt, an dessen bei Anordnung auf dem Oberschenkel nach außen weisender Seite eine Tasche zur Aufnahme eines Urinsammelbeutels vorgesehen ist, und mit einem den Stoffzuschnitt haltenden Bauchgurt, der zwei sich vom Stoffzuschnitt erstreckende Gurtabschnitte aufweist, die im Bereich ihrer freien Enden Einrichtungen zum Verbinden der Gurtabschnitte miteinander aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Einrichtungen (12, 13) zum Verbinden der beiden Gurtabschnitte (2, 3) zum Stoffzuschnitt (4) so gewählt sind, daß sie mindestens bereichsweise den gleichen Abstand aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden Gurtabschnitte (2, 3) elastisch ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (12, 13) zum Verbinden der Gurtabschnitte (2, 3) sich mindestens auf einem Gurtabschnitt (12, 13) über einen begrenzten Längenbereich erstrecken und eine Verbindung der Gurtabschnitte (12, 13) in unterschiedlichen Relativpositionen in diesem begrenzten Längenbereich erlauben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (12, 13) zum Verbinden der Gurtabschnitte (2, 3) als Klettverschluss ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (5) für die Aufnahme des Urinsammelbeutels eine Diagonalöffnung aufweist.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202005016479U1 (de) * | 2005-10-19 | 2007-03-01 | Febromed Gmbh & Co. Kg | Sichtschutzvorrichtung für Beutel für Körperflüssigkeiten |
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2002
- 2002-05-21 DE DE20207989U patent/DE20207989U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE202005016479U1 (de) * | 2005-10-19 | 2007-03-01 | Febromed Gmbh & Co. Kg | Sichtschutzvorrichtung für Beutel für Körperflüssigkeiten |
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