DE20206528U1

DE20206528U1 - Arretiervorrichtung für Offenstellungen von Fenstern und Türen

Info

Publication number: DE20206528U1
Application number: DE20206528U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Cherkasky Yakiv Dipl-Ing De
Priority date: 2002-04-25
Filing date: 2002-04-25
Publication date: 2002-08-29
Anticipated expiration: 2012-04-26

Description

Arretiervorrichtunq für Offenstellungen von Fenstern und Türen

Die Erfindung betrifft eine Arretiervorrichtung für Offenstellungen von Fenstern und Türen, wobei deren Rahmen am Unterzug von einer Kelle umfasst wird und die Kelle einen neben der Rahmenebene aufragenden Steg aufweist, an dem ein das Abfallen der Kelle vom Unterzug verhindernder Klemmbügel geführt ist.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 100 03 544) wird das Abfallen der Kelle vom Unterzug eines Türoder Fensterrahmens durch einen Vorsprung verhindert, der an einer neben der Rahmenebene aufragenden Leiste angeordnet ist. Der Vorsprung ist fest mit der Leiste verbunden. Das Anpassen des Vorsprunges an unterschiedliche Rahmenstärken kann nicht vorgenommen werden.

Eine andere bekannte Anordnung (DE-GM 201 14 210) ist mit einem neben der Rahmenebene aufragenden Steg versehen, der als Führung für einen das Abfallen der Kelle vom Unterzug verhindernden Klemmbügel dient. Das Verschieben des Klemmbügels ermöglicht das Anpassen an unterschiedliche Rahmenstärken. Wegen der zur Führung des Klemmbügels notwendigen Stabilität des Steges ist es beim gewünschten Lösen der Kelle vom Unterzug erforderlich, den Klemmbügel vom Steg abzuziehen. Dieses Abnehmen des Klemmbügels vom Steg erschwert das Handhaben der Vorrichtung sowohl beim Verbinden als auch beim Lösen vom Fenster- bzw. Türrahmen.

Aufgabe der Erfindung ist das Verbessern einer Arretiervorrichtung der eingangs genannten Art mit dem Ziel, deren Handhabung zu erleichtern.

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, dass der Steg gelenkig mit der Kelle verbunden und wahlweise in eine erste Stellung, wo der Klemmbügel in Eingriff mit dem Unterzug steht, oder eine zweite Stellung bewegbar ist, in welcher der Klemmbügel den Unterzug freigibt. Vorzugsweise ist der Steg mittels eines lösbaren Zahngesperres in der ersten Stellung fixierbar, wo der Klemmbügel in Eingriff mit dem Unterzug steht. Vorzugsweise wird eine am Steg

federnd angeformte Sperrklinke unter Vorspannung in Eingriff mit wenigstens einem an der Kelle vorgesehenen Sperrzahn zu halten gesucht. Einer weiteren vorteilhaften Ausführung zufolge ist zwischen dem Steg und der Kelle eine Feder eingespannt, welche den Steg in der ersten Stellung zu halten sucht, in welcher der Klemmbügel in Eingriff mit dem Unterzug steht.

Die Erfindung ist an Hand dargestellter und beschriebener Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Arretiervorrichtung,

Fig. 2 ein Zahngesperre am schwenkbaren Steg und
Fig. 3 eine Ausführung mit eingespannter Feder.

Die gemäß Fig. 1 schematisch dargestellte Arretiervorrichtung besteht -im wesentlichen aus der Kralle 1, welche über die Schwelle 2 einer Zarge fasst, und der Kelle 3, die den Unterzug 4 des beweglichen Rahmens einer Türe oder eines Fensters umgreift. An der Kralle 1 ist die Stange 5 befestigt, und mit der Kelle 3 ist die Stange 6 verbunden. Die Stange 5 weist einen Spreizbolzen 7 auf, der durch eine Öffnung in der Stange 6 ragt. Auf diese Weise sind die Kralle 1 und die Kelle 3 über die Stangen 5 und 6 gelenkig miteinander verbunden. In die Kralle 1 sowie die Kelle 3 sind aus elastischem Material bestehende Puffer 11 eingelegt.

Ebenfalls gelenkig ist mit der Kelle 3 der Steg 8 mittels der Achse 9 verbunden. Auf dem Steg 8 ist der Klemmbügel 10 schiebbar gelagert. Durch Schwenken um die Achse 9 kann der Steg 8 wahlweise in die erste Stellung I oder eine zweite Stellung II gebracht werden. In der ersten Stellung I ragt der am Steg 8 verschiebbare Klemmbügel 10 über den Unterzug 4. In der zweiten Stellung II befindet sich der Klemmbügel 10 ausser Eingriff mit dem Unterzug 4. Der verschiebbare Klemmbügel 10 ist am Steg 8 infolge Rastkerben 13 fixierbar.

Konzentrisch zur Achse 9 weist die Kelle 3 eine sägezahnartige Verzahnung 14 auf (vergl. Fig. 2). Am Steg 8 ist

die federnde Sperrklinke 15 angeformt. In Ruhestellung greift die Sperrklinke 15 in die Verzahnung 14. Die Sperrklinke 15 ist manuell erfassbar und kann aus der Ruhestellung entgegen ihrer Federwirkung vorübergehend aus der Verzahnung 14 gehoben werden, wie das durch unterbrochene Linien 15' angedeutet ist.

Das Handhaben dieser Arretiervorrichtung kann wie folgt geschehen:

Die Kelle 3 wird bei beliebig weit geöffnetem Fenster oder Türe an deren Unterzug 4 befestigt. Zu diesem Zweck werden vorerst der Klemmbügel 10 am Steg 8 weit nach oben geschoben und nach Anheben der Sperrklinke 15 deren Eingriff mit der Verzahnung 14 gelöst, so dass der Steg 8 um die Achse 9 in die Stellung II geschwenkt werden kann. Dann werden die Kelle 3 unter den Unterzug 4 geschoben und der Steg 8 zusammen mit dem Klemmbügel 10 in die Stellung I gebracht. Durch Eingreifen der Sperrklinke 15 in die Verzahnung 14 wird der Steg 8 sicher in dieser Stellung I gehalten. Anschließend kann der Klemmbügel 10 auf dem Steg 8 nach unten bis in Berührung mit dem Unterzug 4 geführt werden. Zur Verankerung der Arretiervorrichtung wird zuletzt die Kralle 1 über die Schwelle 2 der Fenster- bzw. Türzarge gelegt.

Einer weiteren vorteilhaften Ausführung zufolge ist zwischen dem Steg 8 und der Kelle 3 eine Feder 17 vorgesehen. Die Feder 17 umschlingt die Achse 9. Mit einem Ende 17a ist die Feder 17 in der Kelle 3 eingehängt. Das andere Ende 17b drückt im Uhrzeigersinn gegen den Steg 8.

Gemäß dieser Ausführung kann der Steg 8 entgegen der Feder 17 auf einfache Weise vorübergehend in die Stellung II geschwenkt werden.

Claims

1. Arretiervorrichtung für Offenstellungen von Fenstern und Türen, wobei deren Rahmen am Unterzug von einer Kelle umfasst wird und die Kelle einen neben der Rahmenebene aufragenden Steg aufweist, an dem ein das Abfallen der Kelle vom Unterzug des Rahmens verhindernder Klemmbügel geführt ist, gekennzeichnet dadurch, dass der Steg (8) gelenkig mit der Kelle (3) verbunden und wahlweise in eine erste Stellung (I), wo der Klemmbügel (10) in Eingriff mit dem Unterzug (4) steht, oder eine zweite Stellung (II) bewegbar ist, in welcher der Klemmbügel (10) den Unterzug (4) freigibt.

2. Arretiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass der Steg (8) mittels eines manuell lösbaren Zahngesperres (14, 15) in seiner ersten Stellung (I) fixierbar ist, wo der Klemmbügel (10) in Eingriff mit dem Unterzug (4) steht.

3. Arretiervorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, dass eine am Steg (8) angeformte federnde Sperrklinke (15) in wenigstens einen an der Kelle (3) vorgesehenen Sperrzahn (14) eingreift.

4. Arretiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass zwischen dem Steg (8) und der Kelle (3) eine Feder (15) eingespannt ist, welche den Steg (8) in der ersten Stellung (I) zu halten sucht, in welcher der Klemmbügel (10) in Eingriff mit dem Unterzug (4) steht.