DE202029C - - Google Patents

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DE202029C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02GHOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02G3/00Combustion-product positive-displacement engine plants

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 202029 - * KLASSE 46 d. GRUPPE
EUGEN SCHMIDT in STPETERSBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1905 ab.
Die Erfindung betrifft einen Gasdampferzeuger mit innerer Verbrennungskammer für flüssige Brennstoffe und insbesondere einen solchen, bei dem der Brennstoff und die Druckluft in eine Verbrennungskammer eingespritzt werden, die von dem eingespritzten Wasser im \^erdampfungsraüm gekühlt wird, wobei das Verbrennungsgas durch ein Rückschlagventil in den Verdampfungsraum gelangt.
Gegenüber bekannten Gasdampferzeugern dieser Art ist der vorliegende dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem oder mehreren Flammrohren bestehende Verbrennungskammer außer dem in den Verdampfungsraum mündenden Rückschlagventil noch ein zweites, tiefer gelegenes bzw. deren- mehrere hat, wobei die Ventile so belastet sind, daß das tiefer gelegene nur bei plötzlicher Druckr Verminderung im Verdampfungsraum geöffnet wird, während bei steigendem Druck die Ventile sich nacheinander schließen.
Die Zeichnung Fig. 1, 2 und 3 zeigt eine Ausführungsform eines solchen Gasdampferzeugers mit zwei Rückschlagventilen, einem oberen und einem unteren.
Der Gasdampferzeuger besteht zweckmäßig aus einem liegenden, zylindrischen Mantel und einem vorzugsweise exzentrisch nach unten verlegten Flammrohr 1 (Fig. 1 und 2), in dem ein Brennstoffzerstäuber 15 von beliebiger Anordnung vorgesehen ist, während zwei Zerstäuber 8 von ebenfalls beliebiger Anordnung für das zu verdampfende Speisewasser .bestimmt sind. Durch radial gerichtete Düsen 16 wird Druckluft zugeführt.
Werden während des Betriebes der Brennstoff und : die Preßluft unter konstantem Druck zugeführt, so wird der Zufluß derselben bei fallendem Druck im Kessel anwachsen und so den Druck im Kessel schnell wieder auf die normale Höhe bringen. Bei wachsendem Druck im Kessel wird dagegen weniger Brennstoff in der Zeiteinheit zur Verbrennung gelangen. Es findet also bei ungleichem Verbrauch von Gasdampf eine selbsttätige Regelung auf konstanten Druck im Kessel statt.
Da bei plötzlichen starken Schwankungen in der Belastung des Kessels der Druck in demselben nur dadurch auf die nötige Höhe gebracht und auf ihr erhalten wird, daß entsprechend mehr oder weniger Verbrennungsgase mit event, überschüssiger Druckluft in den Dampfraum gelangen, so ändern sich bei obiger Regelung die Zusammensetzung des Gasdampfgemisches und die Temperatur desselben, wenn auch nur für kurze Zeit, sehr bedeutend.
Um nun bei hohem Wasserstand die durch die selbsttätige Regelung auf konstanten Druck bedingten Temperaturschwankungen in mäßigen Grenzen zu halten, ordnet man am Flammrohr gemäß der vorliegenden Erfindung zwei oder mehrere Rückschlagventile 5 und 51 an und belastet sie (mittels Federn, Gegengewicht o. dgl.) in der Weise, daß die tiefer gelegenen Ventile für gewöhnlich ge-
schlossen bleiben und sich nur dann öffnen, wenn infolge einer plötzlichen' Druckverminderung im Dampfraum eine größere Menge von Verbrennungsgasen in letzteren übergeführt wird.
Eins dieser Ventile 5 ist am höchsten und das zweite 5' am tiefsten Punkte des Flammrohres ι angebracht; das letztere Ventil ist stärker belastet als das obere. Wird nun der Kessel mit hohem Wasserstand, ζ. Β. bis zur Höhe x-y betrieben, so ist, solange der Gasdampferzeuger normal beansprucht wird, nur das obere Überleitungsventil 5 offen. Die auf diesem Wege in den Dampfraum
t5 eingeblasenen Gase und der sich hauptsächlich an den Wänden des Flammrohres bildende Dampf decken dann die Kraftgasentnahme in der Weise, daß sowohl der Druck des Kraftgases als auch dessen Zusammensetzung und Temperatur annähernd konstant bleiben. Wird nun aber plötzlich außergewöhnlich viel Kraftgas dem Kessel entnommen , so sinkt der Druck entsprechend schnell und stark sowohl im Dampfraum als auch im Flammrohre, so daß, da im Brennstoff, und im Luftbehälter ein konstanter Druck herrscht, mehr Verbrennungsgase erzeugt werden, welche nicht schnell genug durch das obere Ventil allein in den Dampfraum übergeleitet werden können. Es wächst daher der Druck in der Verbrennungskammer schneller als im Dampfraum, so daß bald ein Überdruck entsteht, der das tiefer gelegene zweite Ventil 51 öffnet und einen Teil der Gase durch eine hohe Wasserschicht hindurch in den Dampfraum einbläst. Dabei wird dieser Teil der Gase stark mit Dampf gesättigt und gekühlt und dem an Dampf armen Gemisch im Dampfraum des Kessels also ein an Dampf reiches und gekühltes Gemisch zugeführt. Die Zusammensetzung des Kraftgases (und daher auch dessen Temperatur und Spannung) wird somit auf die normale zurückgebracht. Ist der normale Druck im Dampfraum wieder hergestellt, so geht auch die Flamme in der Feuerbüchse von selbst wieder auf die gewöhnliche Stärke zurück und das untere Ventil 51 schließt sich. Dies zeitweise Durchblasen von Verbrennungsgasen durch eine hohe Wasserschicht bedingt auch eine energische Zirkulation des Wassers und erleichtert die Dampfausscheidung. Die erreichte Wirkung kann in bekannter Weise noch dadurch erhöht werden, daß man den Gasstrom ζ. Β. vermittels eines durchlöcherten Rohres 18 entsprechend verteilt. Dies Rohr 18, welches in die das Ventil 51 umschließende Haube 19 seitlich einmündet und vorzugsweise nur an der unteren Seite kleine Öffnungen 20 (Fig. 3) oder schlitzartige Durchbrechungen besitzt, kann verschiedenartig gestalteten Querschnitt haben; eine geneigte bzw. gewölbte untere Rohrfläche, wie solche in Fig. 3 gezeigt werden, erleichtert das seitliche Ausweichen des Gasstromes und fördert die Teilung des letzteren.
Der vorliegende Gasdampferzeuger kann leicht aus jedem Dampfkessel mit Flammrohr oder innerer Feuerung hergestellt werden; es ist dazu nur nötig, für luftdichtes Abschließen des Feuerraumes nach außen hin und eine geeignete Verbindung desselben mit dem Dampfraum Sorge zu tragen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Gasdampferzeuger mit innerer Verbrennungskammer für flüssige Brennstoffe, bei dem Brennstoff und Luft in die von in den Verdampfungsraum eingespritztem Wasser gekühlte Verbrennungskammer eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die vorteilhaft durch ein oder mehrere Flammrohre gebildete Verbrennungskammer außer dem in den Verdampfungsraum mündenden Rückschlagventil (5) noch ein zweites tiefer gelegenes Rückschlagventil (51) oder deren mehrere hat, wobei die Ventile so belastet sind, daß das bzw. die tiefer gelegenen nur bei plötzlicher Druckverminderung im Verdampfungsraum geöffnet werden, während bei steigendem Druck die Ventile nacheinander schließen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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