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Aus der AT 15371 U1 ist eine Tür mit einem in einem Blendrahmen schwenkbar gelagerten Türflügel und einer Schließeinrichtung bekannt. Die Schließeinrichtung umfasst eine Falle und ein die Falle an dem Türflügel und ein die Falle aufnehmendes Schließblech an dem Blendrahmen. Der Schließeinrichtung ist eine Steuerung und ein daran angeschlossener Stelltrieb zum Entriegeln bzw. Öffnen der Schließeinrichtung zugeordnet. Die Steuerung weist einen ein- und ausschaltbaren kapazitiven Sensor auf, der auf Kapazitätsänderungen zufolge einer Handhabung eines am Türflügel angeordneten Griffs zum Verschwenken des Türflügels anspricht, und den Stelltrieb in Abhängigkeit von der Handhabung des Griffs ansteuert. Die Falle ist in ihre Riegelstellung federbelastet und wird beim Schließen des Flügels in die Schließeinrichtung zurückgedrängt. Die Falle greift bei in den Blendrahmen eintauchenden Türflügel in das Schließblech ein und legt den Flügel am Blendrahmen bis zur nächsten Betätigung des Griffs fest. In einer ersten Ausführungsform ist der Stellantrieb ein elektrischer Türöffner, der eine schwenkbare Riegelplatte aufweist, welche der Falle eine Riegelkante bietet. Eine zweite Ausführungsform sieht vor, dass der Stellantrieb unmittelbar an der Falle angreift, der diese in die Schließeinrichtung zurückzieht.
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Die
DE 10206968 A1 offenbart ein Verfahren zur Erkennung einer Bedienung einer Handhabe für eine Tür oder ein Fenster, die einen kapazitiven Sensor mit einer durch Bedienung der Handhabe veränderbaren Kapazität aufweist, der der Kapazität entsprechende Sensorsignale abgibt, werden die Werte einer durch das Sensorsignal wiedergegebenen, der Kapazität entsprechenden Sensorgröße überwacht. Eine Bedienung der Handhabe durch eine Person wird festgestellt und ein entsprechendes Bedienungssignal ausgegeben, wenn als wenigstens eine Bedingung eine Änderung der Sensorgröße gegenüber einem Basiswert innerhalb eines vorgegebenen ersten Zeitintervalls einen vorgegebenen Auslöseschwellwert übersteigt. In einem zweiten Zeitintervall wird ein zweiter Basiswert ermittelt und für eine Anpassung der Sensorgröße verwendet, damit geänderten Umgebungsbedingungen Rechnung getragen werden kann. Die
DE 10206968 A1 zeigt neben dem vorgenannten Verfahren auch die notwendige Sensorsignalauswertevorrichtung die eine Speichereinheit zur Speicherung eines Basiswertes und eines Auslöseschwellwertes auf.
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Aus der
DE 20122749 U1 geht ein Fenster- oder Türbeschlag hervor, der zur Identifikation des Benutzers einen Fingerabdrucksensor vorsieht. Der Türbeschlag ist für die Gebäudeaußenseite vorgesehen und dafür vorgesehen die Daten des Fingerabdrucksensors einer Auswerteeinrichtung zuzuführen. Abhängig von den gewonnenen Daten wird eine Freigabeeinrichtung angesteuert und erlaubt die Bewegung eines Türdrückers, Profilzylinders oder Drehknaufs von einer nicht betriebsfähigen Position in eine Betriebsposition. Die Daten können dabei auch Legitimationen für bestimmte Öffnungsarten des Flügels enthalten. Die Freigabeeinrichtung ist als Magnetkupplung offenbart. Eine manuelle Betätigung eines Schlosses soll über einen Schließzylinder erfolgen.
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Die
DE 9301315 U1 offenbart einen Griff mit Beleuchtung auf der der Flügelsichtfläche zugewandten Rückseite einer Handhabe. An der Handhabe sind Schalter angebracht, die beim Greifen des Griffschildes betätigt werden und eine auf den Schließzylinder gerichtete Beleuchtung aktivieren. Der Griff hat außer der Übertragung von Zug- und Druckkräften auf den Flügel damit die Funktion einer Beleuchtungseinrichtung. Eine ähnliche Ausgestaltung wird in der
DE 29901350 U1 vorgeschlagen.
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Auch die
DE 19650092 A1 sieht zur Beleuchtung eines Schlosses eine Lichtquelle vor, die beim Greifen einer Bedienperson aktiviert wird. Dazu ist der Griff mit einem kapazitiven Sensor ausgestattet und mit einer Steuereinrichtung verbunden. Gleichzeitig stellt der Griff die mechanischen Mittel zur Kopplung mit dem Schloss dar.
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Bei der
DE 19830023 A1 ist die Türschlossbeleuchtung in einem Griffbeschlag integriert und wird über einen Näherungsschalter ein- bzw. ausgeschaltet. Zur Identifikation des Benutzers werden Fingerabdrucksensoren, Tastenschlösser oder Kartenlesegeräte vorgeschlagen.
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Die
DE 20014556 U1 betrifft einen Türgriff, in den Schalter, Aktoren und Lichtquellen integriert sind. Der Türgriff dient dabei als Kommunikationsschnittstelle und Aufnahme für manuell oder sensorische Schalter. Es sind auch Sensoren zur Identifikation (Chipkarten und Transponderschlüssel) vorgesehen, welche ein Ver- und Entriegeln erlauben. Ein Technikmodul soll die Daten aus dem Griff auswerten und weiterleiten.
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Die
EP 3960966 A1 hat eine Beschlaganordnung zum Gegenstand, bei der ein Ziehgriff einen Handhabungsabschnitt mit einem manuell betätigbaren Bedienelement oder einem Detektor zum stattfindenden Greifen offenbart wird. Das Bedienelement oder der Sensor sind mit einem Signalgeber verbunden, der ein Bedienelement- oder Sensor-Signal ausgibt. Eine Weiterbildung sieht vor, dass an dem Flügel eine Antriebseinheit in Form einer Verschlusseinheit angebracht ist.
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Eine identische Ausgestaltung ist aus der
DE 10114214 A1 bekannt, bei der an der Griffeinheit Sensoren zu Erfassung von Fingerabdrücken angeordnet sind. Die Griffeinheit bildet einen Teil eines Zutrittskontrollsystems und dient zur Erfassung biometrischer Daten eines Benutzers. Die Daten werden mit Daten in einer Speichereinrichtung verglichen und geben abhängig von der Identifizierung die Griffeinheit frei.
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Ausgehend vom Stand der Technik wird eine Lösung gesucht, um eine einfach zu montierende Beschlaganordnung zu finden, die aller erforderlichen Funktionen bereitstellt und die Optik des Gebäudeverschlusses nur gering beeinträchtigt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die Merkmale des Anspruchs 1 vor.
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Um einen einfachen modularen Aufbau zu erreichen ist die Griffmuschel mehrteilig zusammengesetzt und besteht zumindest aus einem Unterrahmen und dem Funktionsmodul.
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Um den Rand der Öffnung zu überdecken ist vorgesehen, dass der Unterrahmen einen Kragen hat, der flanschartig den Außenrand des Unterrahmen bildet.
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Die Isolierfunktion des Hohlprofils bleibt erhalten, wenn der Unterrahmen eine umlaufende Dichtung aufweist.
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Das Funktionsmodul bildet einen oder mehrere Abstützstege aus, welche in Richtung des Unterrahmes vorragen und sich an diesem abstützen. Dadurch erhält die Griffmuschel eine mechanische Stabilität.
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Die Montage wird weiter erleichtert, wenn der Unterrahmen einen rechteckigen Querschnitt besitzt und an den Längsenden Befestigungsklammern vorgesehen sind, welche einen Sichtsteg eines Hohlprofilstabs klemmend hintergreifen. Die Beschlaganordnung kann in einer rechteckigen Ausnehmung des Flügelprofils aufgenommen werden
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Eine Signalisierung des Bereitschaftsstatus und eine Erkennbarkeit der Beschlaganordnung sieht vor, dass das Funktionsmodul durch zumindest ein Beleuchtungselement beleuchtet ist.
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Um eine geschlossene Ausgestaltung beibehalten zu können ist vorgesehen, dass das Funktionsmodul einen transparenten oder halbtransparenten Abschnitt aufweist.
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Eine verbesserte Funktion wird dadurch sichergestellt, dass ein Distanzsensor im Boden des Funktionsmoduls (8) angeordnet ist. Eine sich dem Gebäudeverschluss nähernde Person kann dadurch auf eine bevorstehende Bedienung hinweisen und den Betriebszustand wiedergeben oder die Verriegelung vorbereiten.
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Um eine Betätigung der Beschlaganordnung zu detektieren ist vorgesehen, dass in dem Hinterschneidungsbereich der Griffleiste ein berührungsempfindlicher Kontaktsensor angebracht ist.
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Um der Bedienperson ein Betätigungsfeedback zu geben ist vorgesehen, dass in der Griffleiste ein Vibrationsgeber angeordnet ist, welcher zum Erzeugen eines haptischen Signals in der Griffleiste geeignet ist.
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Um die Signale der Sensoren auszuwerten und eine Reaktion zu erzielen ist vorgesehen, dass in dem Funktionsmodul ein Sender angebracht ist, um Sensorsignale an eine Steuerzentrale zu übermitteln.
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Damit manuell zu betätigende mechanische Betätigungseinrichtungen entfallen können ist vorgesehen, dass der Steuerzentrale eine elektrisch betätigbare Verriegelung zugeordnet ist.
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Um eine schraublose Verbindung der Einzelteile zu erreichen ist vorgesehen, dass das Funktionsmodul und der Unterrahmen über eine Rastverbindung miteinander verbunden sind.
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as Funktionsmodul in dem Unterrahmen von einem Abdeckprofil zumindest teilweise übergriffen wird. Diese Ausgestaltung erlaubt eine Befestigung des Funktionsmoduls in dem Unterrahmen ohne sichtbare Schraubverbindungen.
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Ferner betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Betrieb eines Türelementes mit einer Betätigungseinrichtung und einer durch eine Steuerzentrale angesteuerte elektrisch betätigbare Verriegelung.
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Ein Verfahren zum Betrieb eines Türelementes umfasst dabei zumindest einen ersten Authentifizierungsvorgang, bei dem die Steuervorrichtung die Information erhält, dass eine Entriegelung zulässig ist und die Festlegung eines Zeitfensters, in dem eine Entriegelung erfolgen kann.
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Ferner kann das Verfahren einen Verfahrensschritt umfassen, der Sensorsignale eines oder mehrerer Distanzsensoren auswertet und die Steuervorrichtung veranlasst die Verriegelung teilweise aufzuheben.
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Es kann zudem ein Verfahrensschritt vorgesehen werden, der eine Benutzung der Betätigungseinrichtung von der Anwesenheit einer Authentifizierungseinrichtung im Umfeld abhängig macht.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Zeichnungen. Es zeigt:
- 1 ein Gebäudeabschlusselement mit einer Beschlaganordnung,
- 2 eine Beschlaganordnung in Einzeldarstellung,
- 3 eine Beschlaganordnung nach 2 in einer Einbausituation im Schnitt entlang der Linie III-III in 1,
- 4 einen Querschnitt der Beschlaganordnung nach Fig, 3 in einer Einzelteildarstellung,
- 5 eine Explosionsdarstellung der Einzelteile der Griffmuschel,
- 6 eine Seitenansicht der Griffmuschel,
- 7 eine Darstellung der Griffmuschel mit einem Notbedienungshebel, und
- 8 eine Darstellung der Griffmuschel mit einem Ergänzungsmodulrahmen.
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1 zeigt ein Gebäudeabschlusselement 1 mit einem Blendrahmen 2 und einem Flügel 3. Der Flügel 3 ist über - nicht dargestellte - Scharnierelemente schwenkbar an dem Blendrahmen 2 gelagert. Der Flügel 2 ist mit einer Füllung 4 ausgekleidet. Der Flügel 3 weist zudem eine Beschlaganordnung in Form einer Griffmuschel 5 und einer hier nicht sichtbaren Verriegelung auf.
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In der vergrößerten Darstellung der Griffmuschel 5 nach 2 ist erkennbar, dass die Griffmuschel 5 flach rechteckig geformt ist und eine muldenartige Vertiefung 6 ausbildet. Die muldenartige Vertiefung 6 erstreckt sich unterhalb eines flanschartigen Kragens 7 und wird im Boden durch ein Funktionsmodul 8 verschlossen. Über dem Funktionsmodul 8 spannt sich bogenförmig eine Griffleiste 9. Die Griffleiste 9 bildet einen Hinterschneidungsbereich 10 aus, in die eine Bedienperson mit der Hand eingreifen kann, wie die 3 zeigt. Die Griffleiste 9 bildet einen Ziehgriff, der über einer flachen Wanne als starre Griffleiste 9 angeordnet ist.
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Die 3 zeigt die Einbausituation der Beschlaganordnung mit der Griffmuschel 5. Blendrahmen 2 und Flügel 3 sind demnach aus Hohlprofilstäben aufgebaut, die zum Zweck der Wärmedämmung mehrere hintereinanderliegende Kammern bilden. In einem gebäudeinnenseitigen Sichtsteg 11 des Flügels 3 ist eine Einbauöffnung 12 angebracht, in die die Griffmuschel 5 mit einem Unterrahmen 13 teilweise eintaucht. Der Kragen 7 liegt auf dem Sichtsteg 11 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel nach 3 ist der Kragen 7 erhaben ausgebildet, damit der Unterrahmen 13 mit einem geringeren Maß in die Einbauöffnung 12 eintaucht. Die Kammer 14 bleibt daher unbeschädigt.
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In einer versetzt zum Sichtsteg 11 liegenden Ebene ist eine Verriegelung 16 in einer zu einem Falz 17 geöffneten Tasche aufgenommen. Die Tasche kann durch eine Fräsung im Falz 17 bereitgestellt werden. Der Kragen 7 liegt mit einer Dichtung 18 flanschartig auf dem Sichtsteg 11 auf. Der Rand der Einbauöffnung 12 wird von dem Kragen 7 überdeckt, so dass Bearbeitungsungenauigkeiten und -Unebenheiten der Einbauöffnung abgedeckt sind. Um eine Abdichtung der Kammer 14 zu erreichen ist die Dichtung 18 vorgesehen. Die Isolierfunktion des Hohlprofils bleibt erhalten, wenn der Unterrahmen 13 die Dichtung 18 aufweist.
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Der Unterrahmen 13 nimmt das Funktionsmodul 8 auf und bildet ein Gehäuse 19. Das Funktionsmodul 8 bildet einen Boden für den offenen Unterrahmen 13. Dazu sind die Unterwanne 13 und die Sichtwanne 8 verrastend miteinander verbunden. Das Funktionsmodul 8 besitzt zwei voneinander beabstandete Wände und stellt das geschlossene Gehäuse 19 bereit. Die Wärmedämmfunktion des Flügelholms bleibt trotz der Einbauöffnung 12 erhalten. Das Funktionsmodul 8 ragt mit einem Schenkel 20 unter die Griffleiste 9 und verrastet an dem Schenkel 21 der Griffleiste 9. Das Funktionsmodul 8 bildet so den zum Hinterschneidungsbereich 10 gewandten Hintergriffsteil der Griffleiste 9.
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Aus der 4 geht der Aufbau der Beschlaganordnung im Detail hervor. Die Griffleiste 9 bildet den Hinterschneidungsbereich 10, oberhalb dessen ein Vibrationsgeber 22 in dem Schenkel 20 aufgenommen ist. Der Vibrationsgeber 22 ist in der leicht gewölbt ausgebildeten Griffleiste 9 an dem Zenit-Punkt der Wölbung angebracht, so dass beim Eingreifen in den Hinterschneidungsbereich 10 und einem Auslösen des Vibrationsgebers 22 eine spürbare Vibration der Griffleise 9 erfolgt.
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In dem Schenkel 20 ist ein Kontaktsensor 23 angebracht. Der Kontaktsensor 23 detektiert den Kontakt einer Hand mit dem Schenkel 20. Eine alternative Ausgestaltung sieht auch andere Möglichkeiten der Positionierung vor.
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Ausweislich der 4 bietet das Gehäuse 19 einen Einbauraum für elektronische Bauteile. Das Funktionsmodul 8 stützt sich an dem Unterrahmen 13 ab und bildet neben dem Schenkel 20 einen quer dazu verlaufenden Boden 24 aus. Der Schenkel 20 und der Boden 24 sind über einen Steg 25 miteinander verbunden. Der Boden 24 wird abschnittsweise von einem Schenkel 26 eines Abdeckprofils 27 überdeckt. Das Abdeckprofil 27 stößt an eine Kante 28 des Funktionsmoduls 8 an. Aus der 4 wird erkennbar, dass in dem Gehäuse 19 die Platinen 29, 30 untergebracht sind. Auf der Platine 29 oder 30 sind neben den Komponenten zur Ansteuerung des Vibrationsgebers 22 und des Kontaktsensors 23 auch Leuchtmittel angebracht. Der Boden 24, der Steg 25 und der Schenkel 20 sind aus transparentem oder teiltransparentem Material hergestellt, so dass die Leuchtmittel zur Darstellung des Betriebszustandes der Beschlaganordnung genutzt werden können. Das oder die Leuchtmittel ist bzw. sind als LED ausgebildet.
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Der Gesamtaufbau der Griffmuschel 5 geht aus der 5 hervor. Der Unterrahmen 13 übergreift das Funktionsmodul 8. Das Funktionsmodul 8 wird unterseitig an dem Unterrahmen 13 verrastet. Das Abdeckprofil 27 übergreift den Unterrahmen 13 und verrastet gegen den Unterrahmen 3 und dem Funktionsmodul 8. Dadurch deckt das Abdeckprofil 27 Befestigungselemente ab, die beim Montieren des Unterrahmens 13 in der Öffnung des Profilstabes angebracht werden.
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Die Montage der Betätigungsvorrichtung erfolgt bei noch nicht verrastetem Abdeckprofil 27. Der Unterrahmen 13 weist einen rechteckigen Querschnitt auf und besitzt an den Längsenden Befestigungsklammern 31, welche den Sichtsteg 11 des Hohlprofilstabs klemmend hintergreifen. Die Griffmuschel 5 kann so in der rechteckigen Einbauöffnung 12 des Flügelprofils aufgenommen werden. Zusätzliche Befestigungselemente können Schrauben sein, welche durch das abschließend anzubringende Abdeckprofil 27 abgedeckt werden.
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Das Abdeckprofil 27 wird vorzugsweise werkzeuglos an dem Unterrahmen 13 befestigt und kann auch werkzeuglos entfernt werden. An dem Unterrahmen 13 kann eine Aufnahme für einen oder mehrere Energiespeicher (in Form von Akkumulatoren) angebracht sein, die durch das Abdeckprofil 27 verdeckt sind und nach Entfernung desselben zugänglich sind.
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In der 7 ist eine Griffmuschel 5 dargestellt, bei der zur Notbedienung ein manuelles Betätigungselement 32 für eine Notfallbetätigung gekoppelt werden kann. Der Unterrahmen 13 und/oder das Funktionsmodul 8 ist oder sind mit einer Bohrung 33 versehen, durch die der Mehrkant 34 des Betätigungselements 32 mit der Verriegelung 16 gekoppelt werden kann. Die Bohrung 33 ist nach Entfernung des Abdeckprofils 27 zugänglich. Das Betätigungselement 32 kann auch als Werkzeug, z. B. als Sechskantstift ausgebildet werden.
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In der 8 ist ein weiteres Ausführbeispiel des modularen Aufbaus dargestellt. Es ist ein Distanzrahmen 35 erkennbar, der unterhalb des Unterrahmes 13 angebracht werden kann, um die Eindringtiefe der Griffmuschel 5 in das Flügelprofils zu reduzieren. Dies ist bei besonders schmalen Flügelprofilen zweckmäßig.
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Die Platinen 29. 30 beinhalten eine Steuereinrichtung 36 zur Auswertung des Kontaktsensors 23 und Ansteuerung des Vibrationsgebers 22 sowie der Leuchtmittel. Es ist im Funktionsmodul 8 zudem ein hier nicht dargestellter Distanzsensor angebracht. Dieser bewirkt eine verbesserte Funktion der Griffmuschel 5, denn dadurch wird erreicht, dass eine sich dem Gebäudeabschlusselement 1 nähernde Person eine bevorstehende Entriegelung vorbereiten kann. Dabei können beispielsweise Riegeleingriffe aus Riegeleingriffselementen zurückgezogen werden und die Verriegelung 16 belässt nur eine Falle im Eingriff, die den Flügel 3 an dem Blendrahmen festlegt. Bei einer teilweise erfolgenden Entriegelung kann über die Leuchtmittel zudem eine geänderte Verriegelungssituation signalisiert werden.
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Um der Bedienperson neben der optischen Signalisierung ein Betätigungsfeedback zu geben ist der Vibrationsgeber 22 vorgesehen, der in dem Schenkel 20 angeordnet ist. Der Vibrationsgeber wird von der Steuereinrichtung angesteuert. Die Steuereinrichtung wertet die Signale des Kontaktsensors 23 und des Distanzsensors aus und veranlasst unmittelbar oder mittelbar über eine Steuerzentrale eine Reaktion bei der Verriegelung 16. Dabei ist in der Steuereinrichtung auch ein Sender vorgesehen, der mit der Verriegelung 16 und der Steuerzentrale zusammenwirkt.
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Der Sender kann auch die Sensorsignale an eine Steuerzentrale übermitteln.
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Damit im Normalbetätigungszustand manuell zu betätigende mechanische Betätigungseinrichtungen und mechanische Verbindungselemente entfallen können, ist vorgesehen, dass der Steuereinrichtung oder der Steuerzentrale eine elektrisch betätigbare Verriegelung 16 zugeordnet ist.
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Aus der 3 ist noch ersichtlich, dass an dem Gebäudeabschlusselement 1 eine flügelaußenseitige Griffstange 37 angebracht ist. Die Griffstange 37 ist mit einem Außensensor 38 versehen. Der Außensensor 38 ist vorzugsweise ein Funkschalter, der drahtlos mit der Steuereinrichtung oder der Steuerzentrale verbunden ist. Nach einer Authentifizierung der Bedienperson über einen Transponder, Fingerabdrucksensor oder anderes biometrisches Identifizierungsmittel gibt die Steuereinrichtung die Verriegelung 16 frei und überträgt ein Öffnungssignal an die Verriegelung 16. Gleichwohl kann eine Anbindung über Kabel vorgesehen werden.
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Die Beschlaganordnung ermöglicht ein Betriebsverfahren eines Gebäudeabschlusselements 1 mit einer Betätigungseinrichtung und einer durch eine Steuereinrichtung oder eine Steuerzentrale angesteuerte elektrisch betätigbare Verriegelung.
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Das Verfahren zum Betrieb des Gebäudeabschlusselementes 1 kann dabei einen ersten Authentifizierungsvorgang umfassen, bei dem die Steuervorrichtung die Information erhält, dass eine Entriegelung zulässig ist und die Festlegung eines Zeitfensters, in dem eine Entriegelung erfolgen kann.
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Ferner kann das Verfahren einen Verfahrensschritt umfassen, der Sensorsignale eines oder mehrerer Distanzsensoren auswertet und die Steuervorrichtung veranlasst die Verriegelung teilweise aufzuheben. Dies kann mit Vorteil dazu genutzt werden, dass eine auf das Gebäudeabschlusselement 1 zugehende Person einen Rückzug der Riegelelemente durch die Verriegelung 16 veranlasst, so dass bei einer Betätigung des Kontaktsensors 23 nur noch eine Falle den Flügel in einer Geschlossenstellung hält.
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Es kann zudem ein Verfahrensschritt vorgesehen werden, der eine Betätigung der Betätigungseinrichtung von der Anwesenheit einer Authentifizierungseinrichtung im Umfeld abhängig macht.
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Neben der vorstehend beschriebenen Falle kann auch ein lösbarer Schnäpper vorgesehen werden, der die Tür in einer unverriegelten Stellung geschlossen hält. Durch das Annähern einer Person wird die Falle automatisch freigegeben. Ein Schnäpper ist in diesem Fall nicht erforderlich.
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Dies entspricht einer Tagesfallenfunktion.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gebäudeabschlusselement
- 2
- Blendrahmen
- 3
- Flügel
- 4
- Füllung
- 5
- Griffmuschel
- 6
- Vertiefung
- 7
- Kragen
- 8
- Funktionsmodul
- 9
- Griffleiste
- 10
- Hinterschneidungsbereich
- 11
- Sichtsteg
- 12
- Einbauöffnung
- 13
- Unterrahmen
- 14
- Kammer
- 16
- Verriegelung
- 17
- Falz
- 18
- Dichtung
- 19
- Gehäuse
- 20
- Schenkel
- 21
- Schenkel
- 22
- Vibrationsgeber
- 23
- Kontaktsensor
- 24
- Boden
- 25
- Steg
- 26
- Schenkel
- 27
- Abdeckprofil
- 28
- Kante
- 29
- Platine
- 30
- Platine
- 31
- Befestigungsklammern
- 32
- Betätigungselement
- 33
- Bohrung
- 34
- Mehrkant
- 35
- Distanzrahmen
- 36
- Steuereinrichtung
- 37
- Griffstange
- 38
- Außensensor
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10206968 A1 [0002]
- DE 20122749 U1 [0003]
- DE 9301315 U1 [0004]
- DE 29901350 U1 [0004]
- DE 19650092 A1 [0005]
- DE 19830023 A1 [0006]
- DE 20014556 U1 [0007]
- EP 3960966 A1 [0008]
- DE 10114214 A1 [0009]